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Kristja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2023

Kurz und knackig

Naughty Doctor
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Garrett Ashton ist ein sympathischer und attraktiver Arzt in einer New Yorker Privatpraxis. Kein Wunder also, dass viele Frauen sich ganz speziell untersuchen lassen wollen. Doch das ist nicht das, was ...

Garrett Ashton ist ein sympathischer und attraktiver Arzt in einer New Yorker Privatpraxis. Kein Wunder also, dass viele Frauen sich ganz speziell untersuchen lassen wollen. Doch das ist nicht das, was er will. Er will seine Chat-Freundin. Und das ist Natalie Madison, eine Assistenzärztin. Die Chats der beiden sind wahnsinnig amüsant und süß. Dabei basiert ihre Freundschaft bisher nur auf Textnachrichten. Sie wissen nicht, wie der andere aussieht oder heißt.

Kurz darauf fängt Natalie in genau dieser Privatpraxis an und arbeitet mit Garrett zusammen. Sie wusste recht schnell, mit wem sie es zu tun hat. Bei Garrett sieht das anders aus, aber auch er bleibt nicht lange im Dunkeln. Ihre kleinen Neckereien und die Dialoge zeigen immer wieder, wie gut die zwei miteinander harmonieren. Die Beziehung selbst ist natürlich eher oberflächlich und kurzweilig, aber dafür umso knackiger und sehr spicy. Und selbst in dieser kurzen Zeit mussten sie sich Problemen stellen und haben eine Entwicklung durchgemacht. Besonders toll fand ich hier, dass Natalie immer für sich einstand und sich nicht schlecht behandeln ließ. Auch das Settings in der Praxis fand ich gut gewählt und passend.

Fazit:

Eine kurzweilige, aber unterhaltsame Arzt-Liebesgeschichte in der Praxis. Die Charaktere sind sympathisch, amüsant und harmonieren super. Natürlich ist die Story bei der kleinen Seitenanzahl nicht sehr tiefgründig. Dennoch fand ich sie fesselnd und hatte das Buch in kürzester Zeit durch.

5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Gelungener Auftakt

A Curse Unbroken
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Das Buch spielt in einer Welt, in der Magie bekannt ist und es die verschiedensten Wesen gibt. Darunter Hexen, Wertiere und Gestaltwandler. Gemma ist eine der Hexen, die insbesondere weiße Magie praktiziert. ...

Das Buch spielt in einer Welt, in der Magie bekannt ist und es die verschiedensten Wesen gibt. Darunter Hexen, Wertiere und Gestaltwandler. Gemma ist eine der Hexen, die insbesondere weiße Magie praktiziert. Weiße Magie ist im Grunde die gute Magie, die dafür genutzt wird Menschen zu heilen und zu stärken. Daneben gibt es noch die schwarze Magie, die eher für egoistische Zwecke eingesetzt wird und wesentlich mehr Gefahren birgt. Das Magiesystem im Buch fand ich sehr spannend und wurde super durch das Interview zu Beginn eingeführt. Insbesondere mochte ich, dass so viele Minerale vorgestellt und eingesetzt wurden. Ist mal was anderes, wirkt für mich aber durchdacht. Denn aus diesen Mineralen wird die Energie gewonnen, um Magie zu wirken.

Beim Interview wird nicht nur das Magiesystem vorgestellt, auch Darren kommt bereits hier schon ins Spiel. Ich mochte es, wie er sie herausgefordert hat. Wie diese Herausforderung ablaufen wird, war allerdings schon zu erahnen. Nachdem sie also die erste Hürde überwunden haben, merkt Gemma, dass Darren ihre Hilfe braucht. Ihre Dialoge beim Kennenlernen fand ich sehr süß und amüsant. Daher war es auch authentisch, dass Gemma immer weiter versucht ihm zu helfen. Nach und nach kommen immer mehr Details über den Fluch ans Licht. Die Suche nach weiteren Spuren oder den Weg Darren von dem Fluch zu befreien, hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich war total gefesselt.

Neben dem Fluch von Darren gab es noch weitere Nebenhandlungen, die mich ebenfalls sehr interessiert haben. Diese waren jedoch etwas größer. Ich finde es mutig, dass Darren und Gemma dagegen vorgehen wollten, aber immerhin sind sie so vernünftig, dass sie von Anfang an wissen, dass sie Hilfe brauchen. Und zwar Hilfe von mächtigen Verbündeten und nicht einfach irgendwelchen Freunden. Das ist sehr realistisch gewesen.

Das Ende war tatsächlich ziemlich unerwartet. Die Wendungen habe ich nicht kommen sehen. Hin und wieder war es aber so, dass ich manche Szenen zäh fand. Tatsächlich wurden aber später ebendiese Szenen für die Story gebraucht. Möglicherweise hätte man das auch anders lösen können oder die Szenen etwas kürzer fassen.

Fazit:

Ein gelungener mitreißender Auftakt. Sowohl die Charaktere als auch die Handlung sind gut ausgearbeitet und authentisch. Tolle Dialoge und eine durchdachte Welt zeichnen dieses Buch aus. Kann das Buch empfehlen, besonders für Fans von Hexen und Flüche.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 19.04.2023

Ein Abschluss zum Wohlfühlen

Bis zum hellsten Morgen
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Es ist schon so weit: Der Abschlussband der Compass-Reihe. Und wie immer habe ich das Buch von Brittainy C. Cherry genossen. Ich bekomme das Gefühl, sie kann mich nicht enttäuschen. Besonders liebe ich ...

Es ist schon so weit: Der Abschlussband der Compass-Reihe. Und wie immer habe ich das Buch von Brittainy C. Cherry genossen. Ich bekomme das Gefühl, sie kann mich nicht enttäuschen. Besonders liebe ich in ihren Büchern, dass die Beziehung der Protagonisten meistens im Kinderalter starten. Wie auch dieses Mal.

Hailee und Aiden sind acht Jahre alt, Nachbarn und streiten sehr viel. Aber selbst das fand ich irgendwie schon niedlich. Als die zwei sich dann aber angefreundet haben, bin ich komplett dahingeschmolzen. Die sind so unglaublich süß zusammen! Gemeinsam werden sie älter und sind füreinander da. Besonders beliebt sind sie in der Schule nicht, aber das brauchen sie auch nicht, solange sie sich haben. Ein paar wundervolle Wohlfühlszenen.

Nun will Aiden aber Schauspieler werden und bekommt die einmalige Chance dazu eben diesen Traum zu verwirklichen. Kaum kommt er wieder, finden ihn alle Schüler cool und verstehen nicht, warum er noch mit Hailee abhängt. Es geht sogar so weit, dass sie anfangen Hailee zu mobben. Das war so hart! Ich habe so mit Hailee mitgelitten. Ihre Gefühle waren unglaublich greifbar. Umso bemerkenswerter fand ich die Entwicklung von ihr.

Aber eben wegen diesem ganzen Thema Mobbing, fand ich es umso schöner, dass Aiden trotz alledem zu ihr gehalten hat. Dennoch muss sie ihm das Herz brechen. Dass sie genau das tut, verspricht schon der Klappentext. Einerseits verstehe ich den Grund, warum Hailee das getan hat. Andererseits aber eben auch nicht. Dieses ganze Drama hätte mit einem Gespräch aus dem Weg geräumt werden. Und sie hätten sich nie getrennt und hätten kein Liebeskummer. Aber Hailee hat sich entschieden und hat die Zeit genutzt, um mit sich selbst ins Reine zu kommen.

Den ersten Teil des Buches, in dem Hailee und Aiden gemeinsam aufwachsen, habe ich am liebsten gemocht. Es war einfach nur zuckersüß. Der zweite Teil mit dem großen Drama, fand ich nicht ganz so gut. Aber die Gefühle waren dennoch sehr präsent und realistisch. Zum Ende hin kommen noch einige Themen in Bezug auf Aiden dazu. Mir hat es gefallen, dass auch er eine Entwicklung durchmacht und sich seiner Vergangenheit stellt. Das hat dem Buch zusätzlich das gewisse Etwas verliehen.


Fazit:

Das Thema Selbstliebe, Mobbing und Body-Shaming sind sehr präsent in diesem Buch. Die Umsetzung dieser Themen und damit die Entwicklung der Charaktere ist der Autorin gut gelungen. Wir konnten die Geschichte von Hailee und Aiden von klein auf begleiten und miterleben, wie sie über sich hinauswachsen, mit sich selbst ins Reine kommen und für ihre Träume kämpfen. Ich fand es schade, dass das große Drama mit einem einfachen Gespräch hätte vermieden werden können. Und ich weiß auch, dass Brittainy es auch ohne dieses künstliche Drama kann. Alles in allem wundervolle Charaktere und eine schöne Story. Leseempfehlung!

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Empfehlenswerte Dystopie

Gameshow – Der Preis der Gier
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Die Grundidee hinter dem Buch hat mich stark an „Tribute von Panem“ erinnert. Die Gesellschaft ist in Schichten eingeteilt und der arme Teil der Gesellschaft muss an grausamen tödlichen Spielen zur Unterhaltung ...

Die Grundidee hinter dem Buch hat mich stark an „Tribute von Panem“ erinnert. Die Gesellschaft ist in Schichten eingeteilt und der arme Teil der Gesellschaft muss an grausamen tödlichen Spielen zur Unterhaltung der Reichen teilnehmen. Der reiche Teil der Gesellschaft schaut nur zu und schließt Wetten zu den Spielen ab. Je mehr Coins man damit verdient, desto höher steigt man in der Gesellschaft. Cass lebt in der Platin-Gesellschaft. Den Leuten geht es eigentlich recht gut, aber sie stehen nicht an der Spitze. Nach einem Betrug landet Cass aber nun in der niedrigsten Klasse, bei den Roten.

Dort muss sie nun auf sich allein gestellt klarkommen und versuchen bei den Spielen zu überleben. Die Spiele an sich haben mir ziemlich gut gefallen. Sie waren spannend und bildhaft beschrieben. Das hat mich ziemlich ans Buch gefesselt. Alleine ist es ziemlich unmöglich lange in den Spielen zu überleben. Daher gibt es sogenannte Clans, die den Gamern helfen. Nur haben auch die oft einen eigenen Plan im Sinn. Relativ schnell bekommt Cass aber doch Hilfe und wird ausgerechnet von Jax entdeckt. Als Verbündete helfen die zwei sich nun aus und trainieren für die Spiele entsprechend. Fand auch das Training ziemlich gelungen und spannend, da man hier einiges über die Fallen lernen konnte.

Cass als Charakter gefällt mir wahnsinnig gut. Sie ist reflektierend und nicht so naiv, wie es eine aus der Platin-Gesellschaft sein könnte. Stattdessen ist sie öfter eher skeptisch und vertraut nicht jedem sofort, das fand ich wirklich klasse. Generell konnte ich sie in ihren Handlungen sehr gut nachvollziehen. Dazu war es eben auch realistisch, dass sie nicht sofort die Spiele gewinnt, sondern eher eine ist, die gerade so ins Ziel kommt.

Hier und da gab es in der Story einige „Zufälle“, die ich nicht ganz authentisch fand. Zudem fand ich doch einige Szenen bisher noch überflüssig. Möglicherweise werden diese zu einem späteren Zeitpunkt relevant. Zum Ende hin gab es nochmal einige Wendungen. Einige überraschend, einige nicht ganz so überraschend. Es animiert auf jeden Fall dazu weiterzulesen.

Ich muss sagen, ich habe einige Dinge in der Welt noch nicht verstanden. Möglicherweise ist das Absicht. Aber ich hätte es schön gefunden, wenn es etwas mehr Erklärungen zum ganzen System gäbe. Zwischendurch kamen dann noch die Flashbacks oder Erinnerungen in Cass hoch. Jedoch wurden die (im E-Book) kaum vom normalen Text abgegrenzt, sodass ich die Übergänge öfter schwierig fand. Was war nun in ihren Erinnerungen, was ihr Traum und was passiert jetzt gerade?

Fazit:

Die Dystopie hat mir ziemlich gut gefallen. Insbesondere die Idee finde ich spannend, sodass ich ans Buch gefesselt war. Sympathische und starke Charaktere und eine gut ausgearbeitete Welt bilden hier die Basis. Auch wenn ich hier und da kleine Kritikpunkte habe, konnte mich das Buch gut unterhalten. Ich freue mich auf jeden Fall, wenn es weiter geht.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Spannender und emotionaler Abschluss

Every Little Lie
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Ich habe den ersten Band verschlungen und geliebt. Nun ist endlich der zweite Band da und den musste ich natürlich direkt lesen. Besonders mag ich, dass dieser Band direkt an das Ende von Band 1 anschließt, ...

Ich habe den ersten Band verschlungen und geliebt. Nun ist endlich der zweite Band da und den musste ich natürlich direkt lesen. Besonders mag ich, dass dieser Band direkt an das Ende von Band 1 anschließt, sodass keine unnötig langen Erklärungen aufkamen. Und da Band 1 mit diesem riesigen Cliffhanger geendet hat, fing dieses natürlich sehr spannend an.

Auch in diesem Band geht es viel um das Stalking-Thema, nur dass die Person immer weiter geht und es nicht mehr so harmlos ist. Julie macht verschiedenste Beobachtungen und weiß nicht mehr, wem sie überhaupt trauen kann. Ich fand es wirklich toll, dass sie so skeptisch und halt einfach nicht naiv war. Ihre Angst und der damit einhergehende permanente Stress war ebenfalls sehr realistisch.

Caleb mochte ich auch weiterhin. Hin und wieder war er natürlich etwas sehr besitzergreifend und dominant, was Julies Schutz anging, aber so ist er halt. Ich konnte ihn irgendwie nachvollziehen, weil Julie diesbezüglich halt manchmal doch etwas leichtsinnig war. Die Emotionen sprudeln also nur so vor sich hin. Und zwar die verschiedensten.

Denn unter alle dem Stress und der Angst, muss Julie sich weiter in der Firma beweisen und sich der Presse stellen. Alles gar nicht so einfach, wenn man die Welt nicht kennt. Fand ich gut dargestellt, hat aber auch schon einiges an Raum eingenommen in dem Buch. Hin und wieder gab es also schon Stellen im Buch, die etwas zäh waren, aber das war nicht oft der Fall. Denn die ganze Stalker-Story war einfach so fesselnd. Immer wieder gab es neue Bedrohungen und gleichzeitig Hinweise. Das Ende war nicht ganz unerwartet, war aber passend.

Die Liebesgeschichte rund um Caleb und Julie geht auch noch weiter. Zwischen diesen ganzen Themen meint man, dass es untergeht. Falsch. Sie kriegen ihre süßen Szenen. Die beiden passen einfach so gut zusammen, ich mag ihre Dynamik sehr. Generell sind die beiden Charaktere sehr sympathisch und stehen zu ihren Worten. Doch auch hier gibt es ein kleines Hin und Her zwischen den beiden, was nicht unbedingt hätte sein müssen. Aber auch darüber kann ich gut hinwegsehen.

Fazit:

Ein gelungener Abschlussband, wobei ich sagen muss, dass ich Band 1 doch etwas besser fand. Dennoch war es unglaublich fesselnd und doch voller Gefühle. Dieser Mix aus Liebe und dem Verbrechen, der aufgeklärt werden musste, war super kombiniert.

4.5/5 Sterne

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