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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2019

Ein (n)ostalgischer Rückblick

Wie Frau Krause die DDR erfand
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Die 49-jährige Isabella Krause versucht sich mehr schlecht als recht mit der Schauspielerei über Wasser zu halten.
Während eines Castings für einen Webespot über Naturjoghurt erhält sie einen etwas anderen ...

Die 49-jährige Isabella Krause versucht sich mehr schlecht als recht mit der Schauspielerei über Wasser zu halten.
Während eines Castings für einen Webespot über Naturjoghurt erhält sie einen etwas anderen Auftrag, den sie notgedrungen annimmt. Sie soll für eine neue TV-Serie zehn Menschen finden, die aus ihrem Leben in der DDR erzählen. Der Produzent hat sich seine Meinung über die DDR bereits gebildet. Er erwartet Erfahrungsberichte die von Unterdrückung, Leid, Mangel und Fluchtversuchen Handeln. Umso erstaunter und enttäuschter ist er, als ihm Frau Krause Menschen präsentiert die sich mit dem Leben hinter der Mauer arrangiert haben und damals glücklich gewesen sind.
Die Autorin nimmt die Leser mit auf eine Reise in die DDR die aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet wird. Schreibstil und Humor haben bei mir einen Nerv getroffen und das mit 175 Seiten eher dünne Büchlein, hat mir ein unaufgeregtes, angenehmes Lesevergnügen beschert. Klare Leseempfehlung für Ossis, Wessis und alle die sich für gute Geschichten mit einem Hauch (N)ostalgie interessieren.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Erwartungen leider nicht erfüllt

Mittwoch also
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Mittwoch also“ hat mich leider nicht überzeugt. Dem Klappentext entsprechend hatte ich eine Story über eine selbstständige, auf eigenen Beinen stehende Mittdreißigerin erwartet. Stattdessen lernt der Leser ...

Mittwoch also“ hat mich leider nicht überzeugt. Dem Klappentext entsprechend hatte ich eine Story über eine selbstständige, auf eigenen Beinen stehende Mittdreißigerin erwartet. Stattdessen lernt der Leser eine sehr chaotische Hedda, die ihr Leben alles andere als im Griff hat, kennen. So steht sie nicht nur von heute auf morgen ohne Job da, sondern ist sich auch im Privaten nicht sicher was sie eigentlich will. – Schlittert von einer Beziehung in die nächste, ohne über ihren Ex Lukas hinweg zu sein und lebt in einer illegal errichteten Einzimmerwohnung. Obwohl der Roman sehr angernehm und flüssig zu lesen ist, bin ich ob der nicht erfüllten Erwartungen hinsichtlich der eigentlichen Thematik schwer enttäuscht. Dennoch eine nette Lektüre für Zwischendurch, aber halt auch nicht mehr.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Simple und sehr leckere Brot-Rezepte

Brot backen mit Christina
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Einige Rezepte von Christina kenne ich schon durch Empfehlung meiner Schwägerin, die auch eine begeisterte Brot-Bäckerin geworden ist. Bis dato sind mir sämtliche nachgebackenen Rezepte auf Anhieb gelungen. ...

Einige Rezepte von Christina kenne ich schon durch Empfehlung meiner Schwägerin, die auch eine begeisterte Brot-Bäckerin geworden ist. Bis dato sind mir sämtliche nachgebackenen Rezepte auf Anhieb gelungen. Vergangene Woche ist „Brot backen mit Christina“ bei mir angekommen und am Samstag wurde das erste Rezept, die schnellen Mini-Brote, nachgebacken. Was soll ich sagen? Die Brote sind wie immer, wenn es sich um Christinas Rezepte handelt, super gelungen und auch sehr lecker. Mit 20 Minuten Backzeit und 10 Minuten Zubereitungszeit sind es sehr schnell zubereitete Brötchen... perfekt für zwischendurch oder wenn sich spontan Besuch ankündigt. Weitere Brote aus dem sehr umfangreichen Buch werde ich in den kommenden Wochen nachbacken. Was ich besonders schätze an Christinas Rezepten: sie sind einfach, übersichtlich gestaltet, schnell umgesetzt und bisher jedes Mal auf Anhieb gelungen. - Auch für Backanfänger geeignet. Generell gefällt mir, dass versucht wurde das Buch sehr nachhaltig zu produzieren (keine Verpackungfolie, nachhaltige Druckfarbe etc.). Das Buch erscheint sehr hochwertig und es wird so gut wie jede Brotsorte im Buch als Rezept beschrieben. Einfach perfekt!

Veröffentlicht am 01.07.2019

Erschreckende Einsichten in die Kriegswelt

Die große Heuchelei
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Jürgen Todenhöfer erklärt in seinem neuesten Buch die Hintergründe der aktuellen Kriege in Syrien und im Jemen. Auf sehr interessante Art wird erklärt wie der Westen Terrororganisationen zuerst gefördert ...

Jürgen Todenhöfer erklärt in seinem neuesten Buch die Hintergründe der aktuellen Kriege in Syrien und im Jemen. Auf sehr interessante Art wird erklärt wie der Westen Terrororganisationen zuerst gefördert hat und groß werden ließ, wie sie ihm dann entglitten sind und er sie nun bekämpft. Das Leid der Menschen und der Tod unschuldiger Zivilisten bleiben ebenso wenig unbehandelt, wie die Gier westlicher Waffenlieferanten. Einerseits liefern wir Hilfsgüter und auf der anderen Seite Waffen, es wird also doppelt Geld verdient. Die Menschenleben die so ein Konflikt zerstört bleiben in den meisten Fällen unbekannt und ungesehen. Denn noch eine Thematik mit der man sich von Zeit zu Zeit beschäftigen und vor Augen halten sollte, dass die meisten Probleme in seinem Leben Luxusprobleme sind. Ich werde das Kriegsgeschehen jedenfalls trotz des ganzen Schreckens aufmerksam weiterverfolgen.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Wenn die Flitterwochen zum Albtraum werden

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das sehr geheimnisvoll anmutende Cover. Irgendwie hat man sofort das Gefühl, dass unter der Wasseroberfläche das Böse lauert. Die Leseprobe hat mich sofort ...

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das sehr geheimnisvoll anmutende Cover. Irgendwie hat man sofort das Gefühl, dass unter der Wasseroberfläche das Böse lauert. Die Leseprobe hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Alleine die sieben Seiten während die Protagonistin das Grab aushebt und sonst nichts passiert, sind nur so dahingeflogen. Genauso spannend wie es begonnen hat ging es auch weiter, wobei die Spannung bei mir zur Mitte des Buches hin abgenommen hat. Mir hat überhaupt nicht gefallen, wie Erin sich im Laufe der Geschichte immer mehr von Mark abgewendet hat, wo er doch ihr Traummann ist. (zB in der Situation wo sie ernsthaft überlegt einfach nicht mehr zu ihm ins Hotel zurückzukehren.) Alles in allem aber eine sehr spannende Urlaubslektüre. Ich würde sie durchaus als meine Urlaubslektüre 2019 weiterempfehlen. Die Seiten sind nur so dahingeflogen und es hat lange kein Buch gegeben, dass ich in drei Tagen ausgelesen hatte, da ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.