Spuren einer Freundschaft
Bevor wir verschwinden
David Fuchs erzählt die Geschichte von Ambros,der an einem bereits weit fortgeschrittenem Krebs leidet und Benjamin , Student der Medizin und Ambros Ex-Freund.
Beide haben sich seit ihrer Trennung in ...
David Fuchs erzählt die Geschichte von Ambros,der an einem bereits weit fortgeschrittenem Krebs leidet und Benjamin , Student der Medizin und Ambros Ex-Freund.
Beide haben sich seit ihrer Trennung in der Jugend nicht mehr gesehen . Benjamin ist sehr überrascht auf den sterbenden Freund zu treffen und seine Gefühle geraten gerade etwas ausser Kontrolle, denn es fällt ihm nicht leicht die berufliche Distanz zu wahren ,die er als behandelnder ,angehender Arzt eigentlich haben sollte.
Benjamin versucht im rahmen seiner Möglichkeiten Ambros wieder näher zu kommen und ihm noch einige seiner Wünsche zu erfüllen.Seine kleinen Ausflüge mit Ambros scheinen keinerlei Konsequenzen zu haben ,was in der Realität eher nicht sein kann auch wenn Dr Pomp alle Augen zu drückt.
Der Stil des Buches ist für Menschen ,die nicht im medizinischen Bereich arbeiten oft etwas makaber, denn Benjamin und Dr Pomp haben manchmal einen makaberen Humor ,den man sich in diesem Berufszweig oft zu eigen macht um nicht alles immer zu nah an sich ran zu lassen und was dazu führen kann ,das Außenstehende das falsch verstehen.Doch jeder der in der Onkologie bzw . dem Krankanhaus allgemein arbeitet legt sich im Laufe der Zeit einen Panzer zu ,der sich öfters in recht schwarzem Humor oder makaberen Geschichten ausdrückt um mit dem mannigfaltigen Sterben zu recht zu kommen .
Was mir allerdings gefehlt hat waren Emotionen und tiefergehende Gefühle. Wenn man nicht erfahren hätte das beide eine Beziehung zu einander gehabt hatten,dann hätten das auch genau so gut die Taten einer mitfühlenden Pflegeperson gewesen sein können. Von daher bin ich doch enttäuscht über die eher beiläufige Schilderung der Geschichte von der ich mir mehr erwartet habe