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Veröffentlicht am 09.06.2020

Alterslos faszinierend

Das Rätsel von Ainsley Castle
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Lizzy hasst ihr neues Leben in einem Hotel, dass auf einer beschaulichen schottischen Urlaubsinsel liegt. Eigentlich klingt das ja nicht so schlecht, wenn da nicht ihre neue Stiefmutter wäre...

Eines ...

Lizzy hasst ihr neues Leben in einem Hotel, dass auf einer beschaulichen schottischen Urlaubsinsel liegt. Eigentlich klingt das ja nicht so schlecht, wenn da nicht ihre neue Stiefmutter wäre...

Eines Tages erhält Lizzy auch noch unheimliche Emails, deren Inhalt sogar verraten, was sie gerade denkt. Als dann auch noch Betty auftaucht, die haargenau so aussieht wie Lizzy machen sie sich zusammen mit einem Freund auf die Suche nach des Rätsels Lösung.



Das Cover versprüht eine geheimnisvolle Atmosphäre und bezieht sich auf den Inhalt der Geschichte, was ich sehr gelungen finde.



Was mir sofort positiv an diesem Buch auffiel war der Schreibstil. Holly Jane Rahlens ist eine routinierte Autorin, die schon einige Titel veröffentlicht hat. Unter anderem auch Everlasting, dass seit Jahren leider schon auf meinem SuB liegt.



Sie schaffte es perfekt das Setting aufzufangen und mir zu vermitteln. Ich konnte das unstete Wetter spüren und mir die raue Landschaft der schottischen Insel perfekt vorstellen.



Lizzy gefiel mir als Protagonistin auch richtig gut, denn sie war nicht zu kindisch, sondern überraschend selbstbestimmt und gefestigt. Sie wusste sich immer zu helfen und war mutig. Lizzy war definitiv eine Protagonistin zu der jüngere Leserinnen aufblicken können.



Ein wenig am Rande wird auch die erste Liebe thematisiert, was ich ganz niedlich fand.

Der Fokus der Geschichte liegt aber ganz klar, auf den Ereignissen, die sich in Lizzys Leben ereignen. Und das war super spannend erzählt, denn wir wissen nicht, was es mit den Emails auf sich hat und warum auf einmal ein Mädchen auftaucht, dass genauso aussieht wie Lizzy. Ich war total an dieses Handlungsstrang gefesselt und fand, dass es einfach mal etwas neues war. Das hat mich gut unterhalten. Einzig das große Finale konnte meinen Erwartungen nicht ganz gerecht werden.



"Das Rätsel von Ainsley Castle" von Holly Jane Rahlens ist eine spannende Mysteriegeschichte für jüngere LeserInnen, die aber auch mich total abholen konnte. Ein spannender Plot und eine überzeugende Protagonistin machen die Geschichte zu einer sehr runden Sache.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Es fiel mir schwer...

Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
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Leilani hat noch nie ihr Dorf verlassen. Doch nach ihrem 18. Geburtstag entfaltet sich eine Magie in ihr, die sie quer durch das Königreich an einen Ort zieht, an dem sie ihre totgeglaubte Mutter wähnt...
Auf ...

Leilani hat noch nie ihr Dorf verlassen. Doch nach ihrem 18. Geburtstag entfaltet sich eine Magie in ihr, die sie quer durch das Königreich an einen Ort zieht, an dem sie ihre totgeglaubte Mutter wähnt...
Auf dieser Reise begegnen ihr märchenhafte Kreaturen und zwei starke Herren begleiten sie dabei.

Die Aufmachung des Buches ist wunderschön. Nicht nur das Cover ist so wunderbar atmosphärisch, sondern auch im Inneren schlummern gleich zwei farbige Karten, die das Königreich zeigen.

Ich hatte mir recht viel von dem Buch versprochen, da ich wusste, dass die Autorin Fantasy schreiben kann. Allerdings hatte ich dann doch unerwartete Probleme mit dem Titel.

Auf den ersten 100 Seiten fiel es mir wahnsinnig schwer in die Geschichte hineinzufinden. Es passierte auch noch nicht so viel und das empfand ich als sehr zäh. Ich überlegte mir sogar, ob ich das Buch nicht abbrechen sollte. Allerdings biss ich die Zähne zusammen und blieb dran.

Tatsächlich wurde es auch besser als einer der beiden männlichen Protagonisten auf den Plan trat. Die Dynamik veränderte sich ein wenig zum Positiven. Dennoch muss ich sagen, dass die Figuren recht blass blieben und ich nie einen Draht zu Leilani aufbaute.

Was mir gut gefiel, waren die märchenhaften Elemente der Geschichte. Wenn man ein wenig aufpasste, fand man einige Parallelen zu altbekannten Geschichten und das fand ich toll. Isabell May hat hier einiges an Fantasie bewiesen und eigentlich eine interessante Welt erschaffen, doch irgendwie war mir alles zu oberflächlich, sodass es mich einfach nicht fesseln konnte. Ich erwischte mich während des Lesens, dass meine Gedanken immer wieder abdrifteten und das passiert mir eigentlich nie.

Dies ist der erste Band einer Dilogie, doch ich denke nicht, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde. Ich hatte mir von der Geschichte einfach erhofft, dass sie mich mehr fesseln würde. So ist "Shadow Tales" von Isabell für mich leider nur im Mittelfeld angesiedelt. Viele fantastische Elemente in der Geschichte sind wirklich toll, doch leider blieben Charaktere und Weltenentwurf zu oberflächlich.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Ein auf und ab!

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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Sasha wagt einen wahnsinnigen Schritt als sie im letzten Schuljahr 5000 Meilen von Zuhause entfernt von einer Küste an die andere der USA reist. Für ihren Traum von Yale nimmt sie alles in Kauf und sieht ...

Sasha wagt einen wahnsinnigen Schritt als sie im letzten Schuljahr 5000 Meilen von Zuhause entfernt von einer Küste an die andere der USA reist. Für ihren Traum von Yale nimmt sie alles in Kauf und sieht sich an ihrer neuen Schule allerdings mit einer ganzen Herde von reichen Snobs konfrontiert. Ben ist einer von ihnen, der sie ein wenig den Fokus auf Yale aus den Augen verlieren lässt.

Mich sprach die Leseprobe der Geschichte so sehr an, dass ich es einfach lesen musste. Ein wenig erinnerte mich die Grundidee des Buchs an Save me von Mona Kasten. Nach dem Lesen muss ich aber sagen, dass "Crazy in Love" mir besser gefallen hat. Allerdings war es nicht rund um perfekt, wie ich es mir nach der Leseprobe erhofft hatte.

Doch fangen wir mit dem Positiven an. Ich finde Sasha als Protagonistin einfach wunderbar. Sie liebt Kaffee, ist schon regelrecht süchtig danach und backt bei starken Gemütsregungen die kreativsten Cupcake-Kreationen. Sasha ist auf dem Boden geblieben und verfolgt mit einem gesunden Ehrgeiz ihren Traum von der Eliteuni. Sie war authentisch und Emma Winter schaffte es, ihrer Heldin die genügende Tiefe zu verpassen.

Die Handlung wird auch noch aus der Sicht von Ben erzählt, was ich sehr gut fand, um ihn besser verstehen zu können. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte ich mit Ben wohl nicht viel anfangen können, denn seine Handlungen wären nur schwer nachvollziehbar gewesen.
So ist er auch jetzt ein verwöhnter reicher Sprössling, der glaubt, sich alles nehmen zu können. Einzig Sasha scheint eine andere Seite in ihm anzuschlagen. Wir kennen diese Art von Geschichte ja bereits zur genüge...

Leider passiert zwischen beiden nichts neues. Ich fand auch, dass stellenweise überhaupt nicht viel los war. Die Handlung schien sich immer nur zu wiederholen. Beide nähern sich an, dann stößt mal sie, mal er den anderen weg oder es kommt ein Drama auf, das aus der Welt geschaffen werden könnte, wenn sie einander einfach mal zuhören würden.
Das hat mich leider eher gelangweilt als bei der Stange gehalten. Da hatte ich mir einfach mehr versprochen. Bens und Sashas Geschichte ist auf zwei weitere Bände ausgelegt, doch erhoffe ich mir davon wohl eher keine epische Liebesgeschichte, die ich um nichts auf der Erde verpassen möchte.

Ach ja! Selten sind mir in letzter Zeit so viele Rechtschreibfehler in einem Buch aufgefallen wie hier. Wo war nur der Korrekturlesegang?

"Crazy in Love" von Emma Winter begann wirklich stark und dümpelte dann leider nur noch vor sich hin. Ein ewiges Hin und Her macht leider kein gutes Buch aus. Dabei konnte mich gerade die Protagonistin Sasha voll von sich überzeugen. Schade, dass sie keine bessere Geschichte bekam.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Perfekt unterhalten

Wrong Number, Right Guy (College Love 1)
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Delia wollte eigentlich nur ihrem Bruder auf eine Nachricht antworten, als sie feststellt, dass der Typ am anderen Ende gar nicht mit ihr verwandt ist, sondern ganz schön sauer, weil sein Mitbewohner die ...

Delia wollte eigentlich nur ihrem Bruder auf eine Nachricht antworten, als sie feststellt, dass der Typ am anderen Ende gar nicht mit ihr verwandt ist, sondern ganz schön sauer, weil sein Mitbewohner die Nummer einer Klientin vertauscht hat. Mit dem falschen Kerl chattet sie regelmäßig und beide verstricken sich in amüsante Unterhaltungen, die in einem Ziegenkauf und Dates münden sollten...

Ich muss ganz ehrlich sein: Das Cover hätte mich nicht angesprochen. Ich fand, dass der Klappentext ganz nett klang, doch die Leseprobe hat mich schließlich sofort begeistert, sodass ich es gar nicht abwarten konnte, dieses Buch zu lesen.

Delia trennt sich zu Beginn des Buches von ihrem Freund, was ich für einen sehr ungewöhnlichen und gelungen Einstieg halte. Das war einfach mal etwas anderes und von der Autorin geschickt inszeniert. Delia ist eine sehr witzige und sympathische Protagonistin gewesen.

Ihr Zusammenspiel mit Zach war einfach perfekt. Zach ist ein Nerd im scharfen Gewand und beruflicher Unabhängigkeit. Somit war er etwas reifer, als der klassische Held des Genres, was ich sehr schön zur Abwechselung fand.

Große Teile des Buches waren in Chatverläufen verfasst, was mir richtig gut gefiel. Ich suchtete diese nahezu weg und kam mir dabei vor, als würde ich ein fremdes Handy ausspionieren, dessen Besitzer mir mit jeder Nachricht immer vertrauter wird. Das Lesen hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht. So war es auch kein Wunder, dass ich das Buch übers Wochenende nur so weg inhalierte und das ganz nebenbei.

Neben dem tollen Humor und den liebenswerten Figuren spielt auch ein Marshmallow eine große Rolle. Denn Marshmallow ist ein Ziegenbaby, dass Zach sich kauft, weil Delia ihm den Floh ins Ohr setzte. Das war so kurios und sorgte für viel Situationskomik. Aber mal im Ernst, den Hype um Ziegenbabys, der in den USA präsenter sein muss, verstehe ich irgendwie nicht. Die werden doch schnell groß und sind dann alles andere als niedlich...

"Wrong number, right guy" von Teagan Hunter war genau das richtige Buch zur perfekten Zeit. Ich habe schon lange nicht mehr eine Geschichte so verschlungen wie diese. Die Figuren mit all ihrem Humor sind mir so sehr ans Herz gewachsen, dass es mir richtig schwer fiel, mich am Ende von ihnen zu verabschieden. Ich hoffe, Forever wird auch noch die anderen Bände der Reihe bringen!

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Ausbaufähig!

Ezlyn. Im Zeichen der Seherin
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Ezlyn ist eine Seherin. Das heißt, sie kann den Tod aller Menschen sehen, denen sie die Hand auflegt. Das macht sie für Adelige zu einem kostbaren Gut. So wird Ezlyn aus ihrer Schwesternschaft heraus an ...

Ezlyn ist eine Seherin. Das heißt, sie kann den Tod aller Menschen sehen, denen sie die Hand auflegt. Das macht sie für Adelige zu einem kostbaren Gut. So wird Ezlyn aus ihrer Schwesternschaft heraus an einen Hof verkauft. Dort trifft sie auf den Mann, der ihren eigenen Tod bedeuten soll...

Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, bin aber schon oft auf ihre Geschichten aufmerksam geworden. Daher war ich sehr gespannt, wie mir ihre Art zu schreiben gefallen würde.

Der Einstieg in die Handlung gefiel mir gut. Wir lernen Ezlyns Lebensumstände genauer kennen und erfahren, was es mit ihrer Gabe auf sich hat. Dabei blieb die Autorin allerdings in ihren Erläuterungen ein wenig oberflächlich. Die Welt ist mittelalterlich, scheint darüber hinaus aber keine Eigenarten zu haben.
Auch bei den Charakteren ist mir stark aufgefallen, wie blass sie stellenweise waren. Das beziehe ich im Besonderen auf das Äußere. Wäre Ezlyn nicht auf dem Cover zu sehen, hätte ich keine Ahnung, wie sie aussehen könnte. Das fiel leider auch dem Protagonisten, Dorian, vor die Füße. Das finde ich sehr schade.

Gut gefiel mir dafür das Zusammenspiel der Beiden. Ezlyn ist natürlich total verängstigt als sie Dorian, einen Schattenkrieger zum ersten Mal begegnet, soll er schließlich ihr Ende bedeuten. Allerdings weiß ich gar nicht, ob Todesseherinnen überhaupt ihren eigenen Tod sehen können. Jedenfalls hat Dorian selbst ein großes Paket zutragen. Alle fürchten sich vor seiner Art. Erst nach und nach erkennt Ezlyn, dass er ein Guter ist. Das fand ich schön erzählt.

Wie es an einem Hof so ist, dreht ein Herrscher immer am Rad und es gibt böse Intrigen. Das fand ich spannend erzählt. Teilweise taten mir die Schicksale der Figuren sehr leid. Fantasy schreiben kann die Autorin auf jeden Fall.

Hier und da kamen noch ein paar Ungereimtheiten hinzu, allerdings fand ich diese nicht so dramatisch. Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch nur ein Einteiler wäre. Das Ende ist dafür aber zu unbefriedigend. Daher gehe ich stark davon aus, dass es mit Ezlyn und Dorian weitergehen wird. Mal sehen, ob ich dann auch wieder dabei bin.

"Ezlyn" von Karolyn Ciseau ist unterhaltsame Fantasy im mittelalterlichen Gewand, die allerdings mit ein paar Schwachpunkten auskommen muss. Den Charakteren fehlte es an Profil und ein genaueres Lektorat hätte der Geschichte auch besser zu Gesicht gestanden.

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