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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2022

Super spannend und gut recherchiert

Weißes Gold - Im Sog der Gier
1

Der Thriller "Weißes Gold - im Sog der Gier" ist der zweite Band der Alex-Martin-Reihe von U.T. Bareiss.

Allein das Cover erzeugt, durch die geschickte Farbgebung sowie die abgebildete Action-Szene eines ...

Der Thriller "Weißes Gold - im Sog der Gier" ist der zweite Band der Alex-Martin-Reihe von U.T. Bareiss.

Allein das Cover erzeugt, durch die geschickte Farbgebung sowie die abgebildete Action-Szene eines Bootes und eines Hubschraubers sofort eine Erwartung an ein spannendes Buch, das sich größtenteils auf dem Meer abspielen wird.

Und das geschieht auch. Wir erleben gemeinsam mit Alex Martin, einem Meeresbiologen der aktuell in Thailand arbeitet, einen mitreißenden Thriller. Dabei überzeugt das Buch nicht nur mit überraschenden Wendungen, extrem spannenden Szenen und immer wieder wechselnde Schauplätze für Spannung, sondern gerade die gut recherchierten und realen Fakten, die die Grundlage des Buches bilden lassen einen als Leser immer wieder einigermaßen fassungslos zurück. Manchmal ist die Realität eben unfassbarer als alles, was man sich ausmalen kann...

Das Buch ist rasant geschrieben, sodass man als Leser immer am Ball bleiben möchte. Auch ohne Vorkenntnis des ersten Teils gelingt es der Autorin die aktuellen Geschehnisse mit Erinnerungen so zu verknüpfen, dass man auch so einen guten Überblick über die Beziehungen der Personen untereinander bekommt. Und so baut man nicht nur zu Alex, sondern auch zu den anderen Charakteren schnell eine Bindung auf.

Insgesamt ist es ein sehr gut recherchiertes, spannendes Buch, das mich hervorragend unterhalten hat und sowohl Lust macht, den ersten Band noch nachzuholen, als auch den demnächst erscheinenden dritten Band "Blauer Tod - Im Netz des Terrors" zu lesen.

Von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.02.2020

Immens spannend bis zum Ende!

Die Tochter – Deiner Vergangenheit entkommst du nicht!
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Entführungsgeschichten und -thriller gibt es viele da draußen - Rose Klay's "Die Tocher" sticht dennoch aus der Masse heraus.

Kathi ist verzweifelt - sie hat nicht nur ständig Geldprobleme, ihr Tochter ...

Entführungsgeschichten und -thriller gibt es viele da draußen - Rose Klay's "Die Tocher" sticht dennoch aus der Masse heraus.

Kathi ist verzweifelt - sie hat nicht nur ständig Geldprobleme, ihr Tochter wird in der Schule gemobbt.und hat Geheimnisse von ihr. Im Wunsch ihr beizustehen, stellt sie eins der beteiligten Kinder zur Rede. Nichts ahnend, dass nur kurze Zeit später dieses Kind spurlos verschwunden ist. Und Kathi ist die letzte, die sie gesehen hat...

Rose Klay schafft es das Geschehen so darzustellen, dass man ab der ersten Seite mit Kathi mitfiebert. Sie schildert Kathis Probleme, Ängste, Befürchtungen, sodass man sich direkt mit Kathi identifizieren kann. Immerhin sind ihre Ängste - Geld, Sorgen um ihre Tochter, das Mobbing - leider Probleme, die für viele nachvollziehbar sind. Und so wird man als Leser zusammen mit Kathi immer tiefer in die Geschichte hineingezogen. Rose Klay gelingt es dabei, trotz eines relativ nüchternen und direkten Schreibstils alle Emotionen glaubwürdig zu vermitteln.
Und wie bei einem Thriller wichtig - auch hier gibt es diverse unerwartete Wendungen, sowohl in Kathis Geschichte als auch in dem aktuellen Falls, die auch mich als Thriller-Vielleser immer wieder überraschen konnten - bis zum Ende bleibt es spannend wer der Täter ist.

Von daher insgesamt ein wunderbar zu lesender Thriller, der mich von Anfang bis Ende gepackt hat, der mich immer wieder überraschen konnte, und der einfach nur Spaß gemacht hat.
Für mich wird es definitiv nicht das letzte Buch der Autorin gewesen sein.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Schöne Geschichte, die ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen kann

Dirty Little Secrets – Entfesselt
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Wer hinter „Dirty little Secrets – entfesselt“ eine eher typische Liebesgeschichte erwartet, bei der der Bodyguard von seiner Klientin in Versuchung geführt (und schlussendlich überzeugt) wird, liegt zunächst ...

Wer hinter „Dirty little Secrets – entfesselt“ eine eher typische Liebesgeschichte erwartet, bei der der Bodyguard von seiner Klientin in Versuchung geführt (und schlussendlich überzeugt) wird, liegt zunächst erstmal richtig – und kann sich dennoch auf eine besondere Geschichte freuen.

Ryder Blackwood ist Securitychef des Senator Winters, und damit gleichzeitig auch verantwortlich für dessen Tochter, Hadley. Und wie üblich in solchen Romanen – diese ist wunderschön, nicht auf den Kopf gefallen, charmant, humorvoll – und definitiv an Ryder interessiert.

An sich kann man sich jetzt das Ende der Geschichte denken – dennoch ist es das Buch absolut wert, gelesen zu werden. Zum einen ist gerade Hadley eine unglaublich sympathische Protagonistin, mit der ich mich von Beginn an super identifizieren konnte. Sie arbeitet für ihren Vater, weiß, was sie möchte und wie sie es bekommt - dabei aber gleichzeitig offen, humorvoll, und nie um einen Spruch verlegen.
Ryder im Gegenzug wirkt gerade zu Beginn deutlich ernster, versucht seinen Prinzipien treu zu bleiben und hält sich daher von Hadley fern. Doch ihrer Art kann er nicht ewig widerstehen... Und so taut auch er im Verlauf des Buches immer weiter auf, und kann mit seinem Charme und Humor Hadley ernsthaft Konkurrenz machen.

Zur Geschichte selber:
Das Buch ist super angenehm und flüssig zu lesen, die Szenen sind toll beschrieben, sodass ich das Buch wirklich in einem Rutsch durchgelesen habe.
Zudem ist es mal ein Roman, in dem nicht unbedingt die Liebesgeschichte an sich im Vordergrund steht. Das Drama (das sich normalerweise bei solchen Romanen gerne im Hintergrund abspielt) nimmt hier einen deutlich größeren Teil der Geschichte ein, ist immens spannend – sodass sich Ryders und Hadleys Beziehung glaubwürdig nebenher entwickeln kann. Dennoch gibt es viele tolle Szenen zwischen den beiden, die mich viele Male zum Lachen gebracht haben. Und auch die (wenn auch seltenen) erotischen Szenen haben mir durchaus sehr gefallen.

Einen Schwachpunkt hat das ganze aber: man wird sofort in die Geschichte hineingeworfen, was an sich toll ist, andererseits fehlt dadurch aber natürlich auch einiges an Entwicklung. Wie haben sich beide kennengelernt, wodurch entsteht die Anziehung der beiden, wie versucht Ryder Hadley zu widerstehen – alles Punkte, die mich brennend interessieren, einfach da mir die Geschichte Spaß gemacht hat und mir beide Protagonisten wirklich ans Herz gewachsen sind. Zudem fehlen mir ein bisschen die

Am Ende also ein durchaus solider Roman, den man super zwischendurch lesen kann und auf jeden Fall gut unterhalten wird – der aber durchaus auch noch mehr Potenzial gehabt hätte.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Eine berührende Geschichte in einer interessanten Zeit, die oft umgangen wird

Keltensonne
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Im Rheinland, 100 v. Chr. – die junge Keltin Rowan wächst als Bauerntochter in einem kleinen Dorf auf dem Donnersberg auf. Zusammen mit ihrem besten Freund Johs und dem Häuptlingssohn Drystan entdeckt ...

Im Rheinland, 100 v. Chr. – die junge Keltin Rowan wächst als Bauerntochter in einem kleinen Dorf auf dem Donnersberg auf. Zusammen mit ihrem besten Freund Johs und dem Häuptlingssohn Drystan entdeckt sie die Welt ihres Dorfes – bis sie irgendwann feststellt, dass sie mehr für Drystan empfindet, als für die Standesunterschiede schicklich wäre…
Zur gleichen Zeit lebt der junge Römer Caius auf dem Weingut seines Vaters, um eines Tages dieses zu übernehmen.
Zwei vollkommen unterschiedliche Welten – die doch irgendwann durch Schicksal aufeinander treffen…
„Keltensonne“ ist ein ungewöhnlicher Roman. Er ist nicht nur aus der Perspektive von Caius und Rowan geschrieben, die zwei Teile wurden sogar von zwei verschiedenen Personen geschrieben. Die Autorinnen Ulrike Vögl und Heike Beardsley haben jeweils die Geschichte eines der Protagonisten geschrieben, sodass sich nicht nur der Schreibstil leicht voneinander unterscheidet (und beide Welten dadurch gut zu trennen sind) – es sind im Endeffekt auch zwei komplett unterschiedliche Geschichten, die sich durch verschiedene Ereignisse natürlich irgendwann kreuzen. Als Leser fällt es einem so unheimlich leicht, sich in beide Charaktere und ihre Welten hineinzuversetzen. Dazu tragen nicht nur die tollen und detaillierten Beschreibungen von Natur, Kastellen, Städten etc. bei, sondern auch die Verwendung der ursprünglichen römischen Bezeichnungen für Städte und ähnliches.
Caius und Rowan sind dabei zwei unheimlich tolle Charaktere. Auch wenn Rowan gerade zu Beginn noch ziemlich naiv und jung wirkt, macht sie im Laufe des Buches eine enorme Entwicklung durch, die für den Leser jederzeit nachvollziehbar ist. Ähnlich bei Caius – auch wenn er mir zu Beginn noch nicht so am Herzen lag wie Rowan von Beginn an, hat auch er sich zu einer enorm interessanten und vielschichten Person entwickelt.
Insgesamt hat mir das Buch also großen Spaß gemacht. Ich habe viel über eine Zeit gelernt, mit der ich mich bisher noch nie groß beschäftigt habe. Zudem wird hier eine Zeit geschildert, die in vielen anderen historischen Romanen, die meist im Mittelalter angesiedelt sind, umgangen wird.
Wer also Lust hat, etwas über das Leben der Kelten und Römer vor Jesus Geburt zu lernen und parallel noch zwei wunderschöne Geschichten über zwei komplett unterschiedliche Charaktere, die doch irgendwann zusammen finden lesen möchte, ist hier definitiv richtig.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Spannend, fesselnd, heiß!

Palace of Pleasure: Jude (Club der Milliardäre 4)
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"Trouble? No way, you're only in trouble if you geht caught!"

Nachdem ein Skandal seine erfolgreiche Profi-Baseball-Karriere beendet hat, hält sich Jude Myers auf der Ranch seines verstorbenen Bruders ...

"Trouble? No way, you're only in trouble if you geht caught!"

Nachdem ein Skandal seine erfolgreiche Profi-Baseball-Karriere beendet hat, hält sich Jude Myers auf der Ranch seines verstorbenen Bruders aus der Öffentlichkeit fern - auch und vor allem von schönen Frauen. Doch dann bringt seine Nichte Bex ihre College-Freundin Jamie mit. Und diese bringt Jude mit ihrer vorlauten Art, ihrem Humor, ihrem Selbstvertrauen, und ihren Disney Tattoos an seine Grenzen...

"Palace of Pleasure: Jude" ist bereits der vierte Band der "Club der Milliardäre"-Reihe von Bobbie Kitt. Und es ist definitiv ein besonderes Buch.

Jamie sticht nicht allein durch ihre Disney-Tattoos an allen möglichen Stellen ihres Körpers als Charakter heraus. Sie ist liebenswert, humorvoll, schlagfertig - und bringt sich und ihre Mitmenschen dadurch öfter in Gelegenheit. Insgesamt also eine wahnsinnig sympathische Protagonistin, mit der ich von Beginn an mitgefiebert habe.

Jude im Gegensatz versucht der Vernünftige in der Beziehung zu sein – lässt sich von Jamie aber im Verlauf des Buches im weiter aus der Reserve locken, sodass wunderbare Dialoge entstehen, die mich oftmals lauthals haben loslachen lassen. Und so entwickeln sich beide im Verlauf des Buches immer weiter, aufeinander zu, und lassen mich als Leser an ihren Neckereien und ihrer Leidenschaft teilnehmen.

Insgesamt ist das Buch in einem wunderbar leichten, lockeren Stil geschrieben, sodass die Seiten nur so dahin fliegen. Zudem erleben wir die Geschichte aus Sicht beider Protagonisten, sodass man sich mit beiden gut identifizieren kann. Dabei entwickelt sich die Liebesgeschichte in einem nachvollziehbaren, gut gewählten Tempo, sodass die Handlung der Protagonisten immer nachvollziehbar bleibt.

Insgesamt ist es ein wunderbares, leichtes Buch, das mir immens viel Spaß gemacht hat zu lesen und ist somit eins der ersten Lese-Highlights des Jahres 2020.

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