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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2021

Wie kam der Tote neben Louise?

Neben wem du erwachst
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Dass Louise am Morgen einen Kater hat ist nicht neu, das hat sie öfter, sie kennt dieses Gefühl also. Doch an diesem Morgen ist es besonders schlimm, denn ihr fehlt die Erinnerung an den vergangen Abend ...

Dass Louise am Morgen einen Kater hat ist nicht neu, das hat sie öfter, sie kennt dieses Gefühl also. Doch an diesem Morgen ist es besonders schlimm, denn ihr fehlt die Erinnerung an den vergangen Abend und die Nacht. Sie dreht sich zu ihrem Mann um, doch neben ihr liegt ein Fremder. Und dieser Fremde ist tot. Sie weiß nicht ob sie es war, die ihn ermordet hat. Der Fall ist brillant gestrickt, hat viele unerwartete Wendungen. Ein neuer Pageturme von Gytha Lodge.

Meine Meinung
Als ich dieses Buch von Gytha Lodge fand, fiel mir gleich ein, dass ich bereits zwei Bücher von ihr gelesen habe die mir sehr gut gefallen hatten. So auch dieses. Denn durch den unkomplizierten Schreibstil der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ, wurde mein Lesefluss nicht gestört, ich konnte das Buch leicht und flüssig lesen. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Louise, die neben einem Toten aufwacht und sich fragen muss, ob sie es war, die ihn getötet hat. Oder wer es sonst gewesen sein könnte. Naill, ihren Mann, mochte ich gar nicht. Aber auch gegenüber ihrer Freundin blieb ich misstrauisch. Das Buch ist so geschrieben, dass es schwer fällt, einen wirklich Verdächtigen zu finden. Immer wieder wurde mir klar, der oder auch die war es doch nicht. Als am Ende schließlich feststand, wer der Mörder war, fiel mir auch, dass ich den gar nicht auf dem Schirm gehabt hatte. Man sieht, es ist ein wirklich spannendes Buch, das mir gut gefallen, mich gefesselt und außerdem gut unterhalten hat. Und wieder kann ich dafür eine Leseempfehlung aussprechen sowie die volle Bewertungszahl vergeben.

Veröffentlicht am 21.08.2021

Spannende Geschichte

Emilies Weg
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Endlich erreicht Emilie Gut Sommerroth. Sie hat außer ihren Pferden alles verloren. Doch auch auf Gut Sommerorth macht man ihr das Leben nicht leicht. Ihre Schwiegermutter Charlotte ist mit der Wahl ihres ...

Endlich erreicht Emilie Gut Sommerroth. Sie hat außer ihren Pferden alles verloren. Doch auch auf Gut Sommerorth macht man ihr das Leben nicht leicht. Ihre Schwiegermutter Charlotte ist mit der Wahl ihres Sohnes Johann nicht zufrieden, sie wollte keine mittellose Ostpreußin als Schwiegertochter. Doch Emilie will ihr Herz gewinnen und sie will eine neue Trakehnerzucht aufbauen. Als Johann weggeht um nach seinem verschollenen Vater zu suchen, bleibt sie schutzlos zurück.
Jahrzehnte später. Die Familie Wird von einem furchtbaren Skandal erschüttert. Und das muss gerade jetzt passieren, wo Marisas Geschäft mit den Hochzeiten floriert. Viele Bu8chungen werden storniert. Ein Journalist ist besonders wild auf den Skandal. Er beginnt in der Gutsgeschichte herum zu wühle, und bringt etwas aus der Vergangenheit zutage, was vor allem Emilie betrifft. Marisa will Antworten – und wenn es die Familie zerreißt.

Meine Meinung
Dies ist der zweite Teil der Geschichte über Gut Sommerroth. Schon der erste hatte mir gut gefallen und ich bin auch vom zweiten nicht enttäuscht. Durch den unkomplizierten Schreibstil der Autorin wurde mein Lesefluss nicht durch Unklarheiten im Text gestört. Ich konnte problemlos in die Geschichte eintauchen und fühlte mit Emilie wenn sie der Ablehnung ihrer Schwiegermutter und ihres Schwagers Otto ausgesetzt war. Emilie tat mir sehr leid, denn Charlotte mochte die Pferde absolut nicht. Als Johann unterwegs war um seinen Vater zu suchen, geschah zudem etwas was Emilie empörte. Und doch konnte sie nichts tun. Auch Johann tat mir leid, hoffte er doch, in Zukunft mit seinem Vater besser auszukommen. Ob dies geschah, dass muss der geneigte Leser selbst lesen. Auch wieso Charlotte eine so große Abneigung gegen Pferde hatte. Am Ende blieben für mich allerdings so zwei, drei Fragen offen, die ich gerne noch geklärt gesehen hätte. Aber trotzdem war das Buch sehr spannend. Es hat mir gut gefallen, mich gefesselt und gut unterhalten weshalb ich es gerne weiterempfehle und die volle Bewertungszahl vergebe.

Veröffentlicht am 19.08.2021

Wer war der Mörder

Das letzte Bild
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Die Schriftstellerin Eva stößt zufällig auf ein Phantombild in einer Zeitung. Ihr Leben gerät dadurch plötzlich aus den Fugen, denn diese Frau sieht ihrer Mutter zum Verwechseln ähnlich. Die Frau ist ...

Die Schriftstellerin Eva stößt zufällig auf ein Phantombild in einer Zeitung. Ihr Leben gerät dadurch plötzlich aus den Fugen, denn diese Frau sieht ihrer Mutter zum Verwechseln ähnlich. Die Frau ist im November 1970 in Bergen, Norwegen ermordet worden und es wurde nie aufgedeckt, wer sie war. Eva konfrontiert ihre Mutter mit diesem Bild und merkt, dass sie auf ein Familiengeheimnis gestoßen ist. Sie weiß, sie muss dem auf den Grund gehen. In Norwegen führt sie die Reise in die Vergangenheit einer Fremden voller Rätsel.

Meine Meinung
Am Anfang wollte ich nicht so recht warm mit den Protagonisten in dem Buch werden. Doch irgendwann wurde es dann spannend und ich begriff, worum es ging. Eva wandelt auf den Spuren ihrer Tante Margarete (in Norwegen) die wiederum auf den Spuren ihrer Mutter Resi wandelte. Was sie so alles über ihre Mutter erfuhr war für Margarete irgendwie schon schockierend, aber das muss der Leser selbst lesen. Ab dem Zeitpunkt, wo es dann spannend wurde, kam ich auch richtig in die Geschichte rein. Margarete tat mir leid, denn eine solche Suche (nach Mutter und Schwester) kostet Geld, und woher nehmen? Auch Eva tat mir leid, musste sie doch einiges Verstörende über ihre Oma erfahren. Der Schluss ist etwas überraschend, damit hatte ich nicht gerechnet. Denn wer war nun der Mörder von Margarete? Darauf wäre ich nicht gekommen. Anja Jonuleit hat hier eifrig Recherche betrieben, denn die Isdal-Frau (im Buch Margarete) gab es wirklich. Nur hat sie ihr eben eine Geschichte angedichtet, denn die tatsächliche Israel-Frau wurde nie identifiziert. Einiges in dem Buch gab es tatsächlich, siehe die Informationen nach dem Nachwort der Autorin. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, habe ich doch auch hier wieder Neues erfahren. Zwar hatte ich die Bezeichnungen schon mal gehört, aber dass es sie auch in Norwegen gab, das wusste ich nicht. Und so kann ich das Buch sehr gerne weiterempfehlen und vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 19.08.2021

Spannender Auftakt einer neuen Trilogie

Das Kreuz des Pilgers
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Die junge Grafentochter Reinhild wird auf ihrer Reise nach Koblenz von Wegelagerern übermann und denkt sie sei dem Tode nah. Doch der Pilger Palmiro und sein Gefährte Conlin kommen ihr zu Hilfe und bringen ...

Die junge Grafentochter Reinhild wird auf ihrer Reise nach Koblenz von Wegelagerern übermann und denkt sie sei dem Tode nah. Doch der Pilger Palmiro und sein Gefährte Conlin kommen ihr zu Hilfe und bringen die Übeltäter zur Strecke. Jedoch kommt für ihren Mann jede Rettung zu spät. Palmiro und Conlin begleiten die junge Frau in ihre Heimat nach Koblenz. Reinhild entdeckt Gefühle für Conlin, doch weiß sie, dass ihr Vater diese Verbindung nicht gutheißen würde. Und Palmiro führ tauch noch einen Schatz mit sich, der sie aller wieder in Gefahr bringen kann.

Meine Meinung
Eine neu historische Trilogie von Petra Schier! Ihre Bücher haben mir bisher immer super gefallen, so auch dieses. Es ließ sich bedingt durch ihren unkomplizierten Schreibstil, der keine Leseflussunterbrechung durch Unklarheiten im Text zulässt, leicht und flüssig lesen. Ich war schon sehr gespannt auf dieses Buch und meine Erwartungen haben sich – wie immer bei Petra Schier – voll erfüllt. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Reinhild, die bei dem Überfall ihren Mann verloren hat und nun mit einem kleinen Kind zur Witwe geworden ist. Damals konnte eine Frau nicht auf Dauer allein leben, gerade dann nicht, wenn sie von Stand war. Auch in Conlin konnte ich mich hineinversetzen, der nur Ärger mit seinem Bruder hatte. In Palmiro, der auch ein Geheimnis hütete. Diese neue Trilogie baut schon irgendwie auf die Kreuztrilogie von Petra Schier auf. Diese Bücher sind: Die Eifelgräfin, Die Gewürzhändlerin und Die Bastardtochter. Jedoch muss man diese Trilogie nicht unbedingt gelesen haben um dieses Buch zu verstehen. Es ist schon eine eigenständige Trilogie. Jedoch entgeht einem einiges, wenn man die genannte Trilogie nicht liest. Jeder der dieses Buch liest oder die genannte Trilogie kennt, wird verstehen was ich meine. Dieses Buch ist spannend, es hat mich gefesselt, liest sich flott, hat mir sehr gut gefallen und mich genauso gut unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung und verdiente volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 16.08.2021

Lilys Entscheidung

Die Frauen von New York - Glanz der Freiheit
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1942 in New York. Die Männer werden zunehmend an die Front gerufen, auch die Köche im Valentino’s. Lily Rose arbeitet dort, sie ist ehrgeizig und kocht mit großer Leidenschaft. Und sie verliebt sich in ...

1942 in New York. Die Männer werden zunehmend an die Front gerufen, auch die Köche im Valentino’s. Lily Rose arbeitet dort, sie ist ehrgeizig und kocht mit großer Leidenschaft. Und sie verliebt sich in Tom den Chef de Cuisine. Doch dann wird auch er eingezogen. Lily versucht mit allen Mitteln das Valentino’s durch den Krieg zu bringen. Sie sucht nach Rezepten, die man zu diesen Zeiten realisieren kann. Doch dann ist der Krieg vorbei und die Männer wollen wieder an ihre angestammten Arbeitsplätze. Und von Tom gibt es keine Spur…

Meine Meinung
Es ist dies das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe und es hat mir gut gefallen. In die Geschichte kam ich, dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, gut hinein und keine Unklarheit im Text störte meinen Lesefluss. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In der Hauptsache hier in Lily, die von ihrer Mutter in eine Ehegedrängt werden sollte mit einem Mann, den sie zwar als Freund betrachtete, den sie aber nicht liebte. Und der, den sie liebte, musste auch noch in den Krieg ziehen, und Lily bangte um ihn, wusste nicht, ob er je wieder zurückkehren würde. Lily tat mir leid, denn bei einer solchen Mutter braucht man keine Feinde mehr. Aber ich bewunderte Lily, die ihrer Mutter nicht nachgab. Mir hat es großen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Es hat mir gut gefallen, mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Daher empfehle ich es gerne weiter und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von Zehn Punkten.