Profilbild von Lerchie

Lerchie

Lesejury Star
offline

Lerchie ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lerchie über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2021

Langweiliger gehts nicht

Um Mitternacht ab Buckingham Palace
0

Als 1941 London bombardiert wird, werden die beiden Prinzessinnen Elizabeth und Margaret außer Landes gebracht. Es besteht die Gefahr einer Entführung, so der Secret Service. In der Obhut von Detective ...

Als 1941 London bombardiert wird, werden die beiden Prinzessinnen Elizabeth und Margaret außer Landes gebracht. Es besteht die Gefahr einer Entführung, so der Secret Service. In der Obhut von Detective Strafford und der englischen Geheimagentin Miss Celia Nashe sind sie in Clonmillis Hall unter den Namen Ellen und Mary untergebracht. Niemand darf wissen, dass es die Königskinder sind. Und doch sickert bald durch, um wen es sich bei dem Mädchen handelt. Und diese beginnen sich zu langweilen und wollen raus.


Meine Meinung
Es ist das erste Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe. Und ich habe es sehr bald bereut, überhaupt damit angefangen zu haben. Etwas Langweiligeres habe ich noch selten gelesen. Auch wenn der Schreibstil unkompliziert war, denn es gab keine Unklarheiten im Text, so war es doch dermaßen langweilig geschrieben, dass ich kurz vorm Einschlafen war. In drei Vierteln des Buches passierte so gut wie gar nichts. Und als ich dann dachte, oh, jetzt wird es doch noch spannend, ja da verflog diese Spannung sofort wieder. Ich habe es schnell gelesen, denn ich wollte schnell mit diesem, für mich schlechten, Buch fertig werden. Ja es war wirklich schlecht, denn als wirklich was passierte, wurde es so geschrieben dass es total langweilig rüberkam und außerdem nicht wirklich gleich richtig berichtet, sondern dies erst im Nachhinein und dann so leicht und langweilig darüber hinweg, als ob nichts wäre. Am Anfang hatte ich ja noch die Hoffnung, dass es doch noch etwas werden würde. Es ist mir schon ein paarmal passiert, dass ein Buch nach etwa einem guten Drittel doch noch richtig spannend wurde und ich hoffte dass es hier genauso wäre. Aber nein, war es nicht. Für mich war es das bisher grottenschlechteste Buch, das ich bisher gelesen habe. Es hatte nicht viel gefehlt und ich hätte es abgebrochen. Nur die doch etwas kleinere Seitenzahl hielt mich bei der Stange. Daher eher eine Nichtleseempfehlung und nur einen von fünf Sternen bzw. zwei von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 17.05.2021

Was ist damals wirklich geschehen?

Das Mädchen im Nordwind
0

Deutschland 193. Luise ist die Tochter eines jüdischen Kaufmanns. Mit ihrer Familie lebt sie in Lüneburg. Eines Tages lernt sie den Isländer Jónas kennen. Sie verlieben sich, nichts kann sie trennen. ...

Deutschland 193. Luise ist die Tochter eines jüdischen Kaufmanns. Mit ihrer Familie lebt sie in Lüneburg. Eines Tages lernt sie den Isländer Jónas kennen. Sie verlieben sich, nichts kann sie trennen. Doch es wird für die Juden in Deutschland immer ungemütlicher. Luise ahnt, dass sie ihre Heimat verlassen muss und dann ist sie auch noch schwanger. Sie flieht mit Jónas nach Island. Ohne ihre Eltern. Doch sie gibt die Hoffnung, dass sie sie retten kann, bevor es zu spät ist, nicht auf.
Island im Jahr 2019. Sofie Berger nimmt sich eine Auszeit in Island. Sie ist gelernte Tischlerin und hat dort einen Auftrag angenommen. Beim Restaurieren fallen ihr Aufzeichnungen in die Hände, die von Luise stammen. Sie kann der Versuchung nicht widerstehen und liest diese, nimmt teil an der dramatischen Geschichte und ihren Auswirkungen auf die folgenden Generationen. Als sie Björgvin kennenlernt, will sie versuchen zur Versöhnung beizutragen.

Meine Meinung
Es ist das zweite Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe und es hat mich, genau wie das erste, nicht enttäuscht. Durch den unkomplizierten Schreibstil der Autorin n wurde auch der Lesefluss nicht durch Unklarheiten im Text unterbrochen. Es ließ sich leicht und flüssig lesen. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Auf der einen Seite konnte ich Luises Vater verstehen, der sein Kaufhaus nicht im Stich lassen, also nicht emigrieren wollte. Aber ich konnte seine Frau auch verstehen, die ihn dazu bewegen wollte. Sie war auf jeden Fall schlauer als er, denn sie hatte Hitlers Buch gelesen, das anscheinend niemand ernst zu nehmen schien. Luise musste auswandern, denn sie musste auch auf ihr ungeborenes Kind Rücksicht nehmen.
In der Gegenwart kommt ja Sofie Berger nach Island und lernt einen jungen Mann kennen. Und obwohl sie sich nicht verlieben wollte, passiert es doch. Dann findet sie auch noch ein Notizbuch mit Luises Notizen über ihr Leben. Doch Hannes, ihr Sohn, will nichts davon wissen, denn sie hat etwas getan, was er ihr nicht verzeihen kann. Ich habe mich gefragt, ob es wirklich so war, wie Hannes wusste. Und ich habe dieses Buch mit Begeisterung gelesen. Es war spannend vom Anfang bis zum Ende, hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter. Von mir die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 13.05.2021

Die Frau hinter dem erfolgreichen Mann

Lady Churchill
0

Clementine Churchill hat das Weltgeschehen entscheidend geprägt, und blieb doch unbekannt. Marie Benedict hat ihr Leben eingehaucht. Niemand wusste etwas über die emanzipierte Frau an der Seite Winston ...

Clementine Churchill hat das Weltgeschehen entscheidend geprägt, und blieb doch unbekannt. Marie Benedict hat ihr Leben eingehaucht. Niemand wusste etwas über die emanzipierte Frau an der Seite Winston Churchills. Die beiden fühlten sich sofort beim ersten Treffen zueinander hingezogen, denn beide hatten unzulängliche Mütter. Sie selbst haben fünf Kinder bekommen von denen eines im Kleinkindalter starb. Lady Churchill hat mit ihrem Mann Winston an dessen beispielloser Karriere gearbeitet. Sie nennen sich Cat und Pug, meistern politische Krisen und Clementine muss ihren Mann ab und zu vor wütenden Frauenrechtlerinnen retten. Clementine wird wegen ihres unweiblichen Charakters kritisiert, sie selbst stellt ihre mütterlichen Fähigkeiten in Frage, denn sie bringt mehr Leidenschaft für ihre Arbeit auf, als für die Erziehung ihrer Kinder. Sie hilft ihrem Mann an allen Fronten. Der Kampf gegen die Nazis und seine Rückkehr ins Unterhaus bilden das Gerüst dieses Romans. Hier steht mal wieder eine starke Frau hinter dem Mann und lenkt die Geschicke.

Meine Meinung
Die Autorin weiß ihre Leser zu fesseln, und durch den unkomplizierten Scheribstils, konnte ich das Buch auch - ohne Unterbrechung des Leseflusses durch Unklarheiten im Text, -sehr gut lesen. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, freundete mich mit Clementine an. Es beginnt mit der Hochzeit der beiden am 12. September 1908. Zunächst gibt es dann auch noch ein paar Rückblenden, in welchen berichtet wird, wie die beiden sich kennen lernten und schließlich die Hochzeit. Das Buch beschreibt Winston Churchills Aufstieg, seine erzwungene Abkehr von der politischen Bühne und die Rückkehr zu derselben. Was mich ein bisschen enttäuscht hat ist, dass es doch ziemlich abrupt zum Ende des zweiten Weltkrieges endete. Denn Winston Churchills Karriere war da noch nicht zu Ende, und Clementines Einfluss auf ihn bestimmt auch noch nicht. Denn Winston Churchill war auch in den Fünfzigern noch einmal Premierminister von Großbritannien. Und das ist das Stück, das mir in diesem Buch fehlt. Außerdem hat Clementine ihn ja auch überlebt. Die Autorin hätte also ruhig über Clementines Einfluss auf ihn bis zu seinem Tod schreiben können. Ich finde, dass dies etwas ist, das definitiv fehlt. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen, es war spannend und interessant, hat mich gefesselt und gut unterhalten. Doch wegen des, ich möchte sagen fehlenden Endes gibt es zwar eine Leseempfehlung, jedoch nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten

Veröffentlicht am 06.05.2021

Am Ende ging es zu schnell

Schatten über Malbury Hall
0

Ein dringender Anruf ihrer Mutter ruft die in Texas arbeitende Agraringenieurin Stella Morrison nach Hause nach Wisconsin. Ihre Großmutter ist tot und sie erbt einen Koffer, der viele Geheimnisse birgt. ...

Ein dringender Anruf ihrer Mutter ruft die in Texas arbeitende Agraringenieurin Stella Morrison nach Hause nach Wisconsin. Ihre Großmutter ist tot und sie erbt einen Koffer, der viele Geheimnisse birgt. Doch als Stella hineinschaut wird ihr die Frau, die ihre Großmutter war, fremd. Es geht um ein großes Unrecht, das ihrer Familie widerfahren ist. Das Geheimnis lässt Stella nicht los und so reist sie nach Großbritannien, nach Cornwall. Sie will die Wahrheit herausfinden.

Meine Meinung
Das Buch beginnt gleich spannend, denn Stella muss einen ausgebrochenen Bullen wieder einfangen. Es ist das erste Buch das ich von dieser Autorin gelesen habe. Der Schreibstil der Autorin ist so, dass ich im Lesefluss nicht durch Unklarheiten im Text unterbrochen wurde. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen, die zunächst aus zwei Handlungssträngen besteht: Aus dem Handlungsstrang über Stella in Texas und aus dem Handlungsstrang von Raphael in Cornwall. Die beiden Stränge werden ziemlich schnell zusammengefügt, als Stella nach Cornwall reist um dem Geheimnis ihrer Oma auf die Spur zu kommen. Die Verwicklungen waren auch sehr interessant zu lesen und das Buch hat mich gefesselt. Beide Hauptprotagonisten – Stella und Raphael – waren mir sehr sympathisch. Wer nun wissen will, um welches Geheimnis es sich dabei handelt, ja der muss das Buch eben selbst lesen. Ich muss allerdings sagen, dass es mir am Ende etwas zu schnell ging. Es waren noch vier oder fünf Seiten zu lesen, und ich fragte mich, wie die Autorin das Ende auf diesen wenigen Seiten noch schaffen will. Wie gesagt, zu schnell. Aber trotzdem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Ich empfehle es auch gerne weiter, vergebe aber nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 05.05.2021

Ein Fantasy-Thriller

Imperator
0

Rom in den Sechzigern – Filmstars, Verbrecher, Starlets und Geisterbschwörer, alter Adel und korrupte Politiker geben sich die Ehre.
Anna ist auf den Suche nach dem Mörder ihrer Mutter. Ihr Vater ist dafür ...

Rom in den Sechzigern – Filmstars, Verbrecher, Starlets und Geisterbschwörer, alter Adel und korrupte Politiker geben sich die Ehre.
Anna ist auf den Suche nach dem Mörder ihrer Mutter. Ihr Vater ist dafür verurteilt worden, doch Anna hat leise Zweifel dass er es war. Dann gibt es noch den Privatdetektiv Gennaro Palladino, der den Tod eines Malers aufklären soll. Auf der Suche nach der Wahrheit trifft Anna auf Spartaco und er geht mit ihr durch verlassene Villen, durch Filmstudios und verruchte Jazzclubs und immer wieder zur Via Veneto. Während es sich die High Society gutgehen lässt, und Regierungsgegner eine Revolution planen haben finstere Mächte etwas ganz Anderes vor. Sie wollen das antike Rom Auferstehen lassen, egal wie.

Meine Meinung
Wie immer ließ sich das Buch sehr gut lesen. Gut es dauerte etwas, bis ich wirklich in der Geschichte drinnen war, denn dass Palladino den Mord an dem Maler aufklären sollte…. Doch darüber schreibe ich nicht mehr, das soll der Leser selbst lesen. Und Anna zieht bei ihrem Onkel ein, der sich als, ja als was herausstellt? Wird hier nicht verraten, auch das soll der Leser selbst herausfinden. Anna freundet sich mit Spartaco an, der zu den Paparazzi gehört. Doch ist er nur ein Paparazzo? Dann gibt es noch diese Imperatoren, wie sie genannt werden. Männer und Frauen die sich für römische Kaiser und deren Frauen halten. Man merkt, es handelt sich hier um einen fantasievollen Thriller, denn auf der einen Seite geht es und den Mord an Annas Mutter, den diese aufklären will und auf der anderen Seite geht es um die ‚Imperatoren‘ die das alte römische Reich wiederbeleben wollen. Auf der einen Seite thrillermäßig, auf der anderen fantastisch aber auch thrillermäßig. Ob Anna am Ende den Mörder ihrer Mutter gefunden hat? Wer weiß! Insgesamt hat mir dieses Buch gut gefallen, mich teilweise richtig gefesselt und auch gut unterhalten. Doch ganz konnte es mich nicht überzeugen und so empfehle ich es zwar gerne weiter, werde auch den zweiten Teil lesen wollen, vergebe aber nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.