Gelungener Debütroman
Middletide – Was die Gezeiten verbergenDie Geschichte springt in den Zeiten, wobei sich der Hauptstrang des Romans zwischen 1988 und 1994 abspielt. In immer enger werdenden Kreisen erzählt Sarah Crouch von Elijah und seiner Jugendliebe Nakita, ...
Die Geschichte springt in den Zeiten, wobei sich der Hauptstrang des Romans zwischen 1988 und 1994 abspielt. In immer enger werdenden Kreisen erzählt Sarah Crouch von Elijah und seiner Jugendliebe Nakita, die beide in einen Kriminalfall hineingezogen werden, der mit einem Buch namens „Middletide“ zu tun hat.
Denn „Middletide“ ist nicht nur der Titel des Romans von Sarah Crouch, sondern auch der Titel des Romans, den ihr Protagonist Elijah geschrieben hat. Dieser Roman bringt ihn im Laufe der Geschichte in arge Schwierigkeiten. Warum das so ist, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Spannend konstruiert war dieser Mordfall auf jeden Fall, wobei ich sagen muss, dass ich ein paar der Wendungen nicht ganz schlüssig fand.
„Middletide“ ist ein Roman, in dem die Natur nicht nur reine Kulisse ist. Ganz wunderbar hat Sarah Crouch die Schönheit der Küstenlandschaft eingefangen, in der ihr Buch spielt. Auch die Natur um Elijahs Haus herum ist wunderbare beschrieben. Ich habe den einsamen See vor mir gesehen, die wilden Hühner und die Rehe in den Büschen. Ich habe die Melodien der Vögel und das Platschen der Fische gehört, wenn sie kurz aus dem See aufspringen. Das alles hat mir sehr gut gefallen.
Fazit: „Middletide“ ist ein gut erzählter Roman um einen Mord, der viele Fragen aufwirft. Die Protagonisten waren mir teilweise zu kindisch, der Fall manchmal etwas verwirrend. Die wunderbaren Naturbeschreibungen sind hingegen ein Highlight. Ich habe Sarah Crouchs Debütroman trotz kleiner Mängel sehr gern gelesen.