Cover-Bild Der letzte Mord am Ende der Welt
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 15.02.2025
  • ISBN: 9783608502619
Stuart Turton

Der letzte Mord am Ende der Welt

Kriminalroman | In limitierter Erstauflage mit wunderschön gestaltetem Farbschnitt
Dorothee Merkel (Übersetzer)

122 Überlebende, 1 Mörder, 107 Stunden bis zum Ende der Welt

In limitierter Erstauflage mit wunderschön gestaltetem Farbschnitt

Die letzte bewohnte Insel der Welt. Eine Idylle. Hier leben Dorfbewohner und eine Handvoll Wissenschaftler friedlich zusammen. Doch dann geschieht das Undenkbare: Eines Morgens wird die Leiche einer brutal ermordeten Wissenschaftlerin gefunden. Sie sorgte für Sicherheit auf der Insel. Wird ihr Mörder nicht rechtzeitig gefunden, steht das Überleben der Menschheit auf dem Spiel.

Die Welt wurde durch einen giftigen Nebel zerstört, nur auf einer kleinen Insel im Mittelmeer existieren dank eines komplizierten Abwehrsystems letzte Überlebende. Wissenschaftler sorgen für ein friedliches Leben, sie überwachen die Landwirtschaft, die nächtliche Sperrstunde und sogar die Gedanken der Dorfbewohner. Die wiederum stellen keine Fragen – bis eine der Wissenschaftlerinnen eines Morgens ermordet aufgefunden wird. Schnell stellt sich heraus, dass dieser Mord das Abwehrsystem der Insel heruntergefahren hat. Wird der Mörder nicht innerhalb der nächsten 107 Stunden gefunden, wird die Insel von dem Nebel verschluckt. Und auch die letzten Menschen auf Erden werden aussterben. Das Problem: Niemand erinnert sich daran, was in der vergangenen Nacht geschehen ist. 

»Ein ausgeklügelter, fesselnder Thriller, in dem nichts so ist, wie es scheint.« The Guardian

»Stuart Turton beweist wieder einmal, was für ein hervorragender Thrillerautor er ist.« Independent

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2025

Highlight

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Zunächst haben mich das Cover und der Klappentext neugierig auf das Buch gemacht. Der wundervolle Farbschnitt hat dann dazu beigetragen, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste, denn nach der Leseprobe ...

Zunächst haben mich das Cover und der Klappentext neugierig auf das Buch gemacht. Der wundervolle Farbschnitt hat dann dazu beigetragen, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste, denn nach der Leseprobe sah ich viel Highlight-Potential.

Und was soll ich sagen? – Ich wurde absolut nicht enttäuscht. Stuart Turton hat mit „Der letzte Mord am Ende der Welt“ eine Mischung aus Sci-Fi, Krimi und Dystopie geschafften, die mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann ziehen konnte.

Inhaltlich ist der Plot sehr abwechslungsreich und fesselnd ausgestaltet. Stuart Turton hat mich zum Mitfiebern eingeladen und mit tollen Wendungen immer wieder für Überraschungen gesorgt.

Bis zum Ende konnte der Spannungsbogen sehr hochgehalten werden und die einzelnen Puzzleteile ergaben erst nach und nach ein Gesamtkonzept. Doch auch zu keiner Zeit zuvor erschien die Handlung unstimmig.

Insgesamt ein überzeugender Genre-Mix, der ein absolutes Highlight in meinem Lesejahr darstellt. Für mich war es zwar das erste Buch von Stuart Turton, aber sicherlich nicht das letzte. „Der letzte Mord am Ende der Welt“ war für mich ein Highlight und daher gibt es natürlich eine eindeutige Leseempfehlung von mir 😊.

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Veröffentlicht am 18.08.2025

Sehr lesenswert

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Eine Insel im Mittelmeer, auf der die letzten Überlebenden der Welt Unterschlupf gefunden haben, nachdem vor 90 Jahren ein mysteriöser Nebel das Leben auf der Erde ausgelöscht hat.

Auf der Insel leben ...

Eine Insel im Mittelmeer, auf der die letzten Überlebenden der Welt Unterschlupf gefunden haben, nachdem vor 90 Jahren ein mysteriöser Nebel das Leben auf der Erde ausgelöscht hat.

Auf der Insel leben 122 Personen, die eine beeindruckende Dorfgemeinschaft bilden. Für sie steht der Dienst an der Gemeinschaft an erster Stelle; das Wohl aller ist wichtiger als das eigene Leben. Die Bewohner gehen tagsüber verschiedenen Aufgaben nach, um das Überleben zu sichern. So bauen sie Obst und Gemüse an, bringen die Ernte ein, halten Kühe und Schafe, kümmern sich um Reparaturen etc. Nachmittags vertreiben sie sich ihre Freizeit bei verschiedenen Hobbies, wie z.B. Malerei, Bildhauerei, Gedichte und Theaterstücke schreiben. Am Abend wird zusammen gegessen und gefeiert.

"So sieht ihre Routine aus: Morgens aufwachen, tagsüber ihren Dienst an der Gemeinschaft verrichten und abends feiern. Dieser Kreislauf ist ihnen so vertraut, dass keiner von ihnen merkt, wie erbarmungslos er sie gefangen hält und wie unmöglich es für sie ist, daraus auszubrechen." (S. 56)

Alle scheinen glücklich und zufrieden zu sein. Nur die Dorfbewohnerin Emory hat ihren Platz in und ihre Aufgabe zur Unterstützung der Gemeinschaft noch nicht gefunden. Hebt sie sich doch von den anderen ab, da sie vieles hinterfragt, wovor die anderen ihre Augen verschließen.

Geführt werden die Dorfbewohner von den sog. Ältesten. Diese stellen eine Verbindung zwischen der Insel und der alten Welt dar. Sie geben ihr Wissen an die Dorfbewohner weiter und betätigen sich als Wissenschaftler.
Eine weitere Besonderheit ist, dass sowohl die Bewohner als auch die Ältesten mit einer inneren Stimme verbunden sind, die sie von Geburt an in sich tragen. Diese Stimme kennt jeden Gedanken und kann Einfluss auf die Dorfbewohner nehmen.

Als eine Dorfälteste scheinbar brutal ermordet aufgefunden wird, steht das sonst so geordnete und friedliche Leben der Dorfbewohner Kopf.
Ein Wettlauf gegen die Zeit und um Leben und Tod beginnt. Denn die stetige Bedrohung durch den alles zerstörenden Nebel ist durch den Tod der Dorfältesten zu einer existenziellen Gefahr geworden.

Normalerweise lese ich keine Krimis und nur selten Thriller, aber dieses Buch hat mich auf den gesamten 464 Seiten durchgängig sehr gut unterhalten.

Zu Beginn erhalten wir einen Einblick in das Dorfleben und lernen einige Dorfbewohner näher kennen. Wir erfahren, welche Besonderheiten und Regeln das Zusammenleben bestimmen, was es mit den Ältesten und dieser Stimme, die alle hören können, auf sich hat. Dabei ist mir die Dorfgemeinschaft richtig ans Herz gewachsen.
Nach dem Mord an der Dorfältesten wird es richtig spannend. Einzelne Schnipsel fügen sich Dank Emory zusammen, die die Ermittlungen in diesem Fall übernommen hat. Immer neue Hinweise und Beweismaterial, Zeugenaussagen und Motive lenken den Verdacht nicht nur auf eine Person, die für den Mord in Frage kommen könnte. Bis zum Schluss tappen wir im Dunkeln, wer der wahre Mörder ist.

Für mich war die Geschichte bis zum Ende nicht vorhersehbar. Das Mitraten hat großen Spaß gemacht. Außerdem hat sie aufgrund der Geschehnisse sehr zum Nachdenken angeregt.

Dieser Roman ist eine gelungene Mischung aus Krimi, Thriller, Science-Fiction und Dystopie. Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 23.06.2025

Ein durchdacht konstruierter Sci-Fi-Krimi

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Inhalt: Die Welt hat sich verändert. Ein Nebel hat die Menschheit nahezu ausgelöscht, die wenigen Überlebenden haben sich auf eine griechische Insel zurückgezogen, die mithilfe der Wissenschaft vor dem ...

Inhalt: Die Welt hat sich verändert. Ein Nebel hat die Menschheit nahezu ausgelöscht, die wenigen Überlebenden haben sich auf eine griechische Insel zurückgezogen, die mithilfe der Wissenschaft vor dem Nebel geschützt ist. Hier leben die Bewohner seit Jahrzehnten harmonisch miteinander und arbeiten für die Gemeinschaft; Gewalt kommt nicht vor. Doch dann geschieht das Undenkbare: Die Person, die für den Nebelschutz verantwortlich ist, wird tot aufgefunden; der Nebel nähert sich. Nur, wenn der Mörder gefunden wird, besteht die Hoffnung auf Rettung.

Persönliche Meinung: „Der letzte Mord am Rande der Welt“ ist ein Kriminalroman von Stuart Turton, der in einem Sci-Fi-Setting spielt: Die Menschheit ist dezimiert und lebt in einer landwirtschaftlich geprägten Welt; der wissenschaftliche und technologische Fortschritt ist nahezu verloren gegangen, allerdings finden sich auf der Insel noch einzelne maschinelle Überbleibsel, die allerdings nur von den Ältesten bedient werden können. Erzählt wird die Handlung von einer allwissenden Ich-Erzählerin, die in die Perspektive einzelner Dorfbewohner/Ältester schlüpft – oder besser gesagt: Bereits in ihren Köpfen ist. Was genau es mit dem Ich auf sich hat, will ich hier nicht spoilern. Ich fand diese Erzählweise allerdings sehr interessant – auch wenn sie manchmal schwierig zu lesen ist –, einerseits weil sie recht ungewöhnlich ist, andererseits weil der unklare Status des Ichs für zusätzlich Spannung sorgt. Weitere Spannung kommt auf, da man schnell merkt, dass das Leben auf der Insel nicht so harmonisch ist, wie es zunächst scheint. Um nur ein Beispiel zu nennen: Die Dorfbewohner erwachen morgens mit Schrammen und Wunden, können sich aber nicht daran erinnern, was sie nachts gemacht haben. So auch am Morgen nach dem Mord: Die Erinnerung an die Tat ist gelöscht, keiner weiß, ob er oder sie der Mörder ist, sodass alle verdächtig sind. Der Fall ist dabei durchdacht konstruiert: Immer wieder werden Hinweise aufgefunden, die in die ein oder andere Richtung deuten können. Diese werden am Ende der Handlung aufgegriffen und zu einem stimmigen und auch überraschenden Ende geführt. Insgesamt also ein spannender, interessant konstruierter Sci-Fi-Krimi – allerdings bleibt ein Wermutstropfen. Die Auflösung kam für mich zu rasch, der Fall ist „plötzlich“, eher aus dem Nichts, gelöst. Hier hätte ich intensiveres Ermitteln stimmiger gefunden, um den Roman abzurunden.

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Veröffentlicht am 15.05.2025

Dystopischer Krimi mit 'Locked Room'-Atmosphäre

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Mit seinem neuesten Krimi hat sich Stuart Turton wieder einmal selbst übertroffen. 'Der letzte Mord am Ende der Welt' hat mich von Anfang bis zum Schluss gefesselt.

Stuart Turton bewegt sich ...

Mit seinem neuesten Krimi hat sich Stuart Turton wieder einmal selbst übertroffen. 'Der letzte Mord am Ende der Welt' hat mich von Anfang bis zum Schluss gefesselt.

Stuart Turton bewegt sich zwischen den Genres und so ist ein genialer Mix aus Krimi, Sci-Fi und Dystopie entstanden. Der Autor hat ein erschreckendes Zukunftsszenario erschaffen. Die Menschheit ist nahezu ausgerottet. Nur eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern hat es geschafft auf einer griechischen Insel eine Zuflucht vor dem giftigem, tötlichen Nebel zu schaffen. Die Ältesten, wie sie sich nennen, sorgen für Sicherheit auf der Insel. Die wenigen Dorfbewohner sorgen für Nahrung, kümmern sich um die Tiere und bewirtschaften Felder. Jeder einzelne hat seine Aufgabe; der Tagesablauf verläuft nach den Regeln der Ältesten, bis einer von ihnen ermordet wird und die Sicherheitsschranken, welche den tötlichen Nebel von der Insel abschirmen, hochgefahren werden. Um die letzten Überlebenden zu retten, muss der Mörder entlarvt werden, andernfalls wird die Menschheit endgültig aussterben. Dorfbewohnerin Emory stellt sich der nahezu unmöglichen Aufgabe. Mit ihrer Neugier und ihrer rebellischen Art , die sie grundlegend von den anderen Dorfbewohner unterscheidet, beginnt sie Fragen zu stellen. Was ist in der Nacht des Mordes passiert? Warum wurde Niema getötet und wieso kann sich niemand erinnern?

Schnell ist klar, dass auf der Insel etwas nicht mit rechten Dingen zu geht. Ich fand es so spannend die vielen Geheimnisse ans Licht zu zerren, tief in die dunklen Abgründe der Menschen zu blicken und Rätsel um Rätsel zu entschlüsseln. Genial fand ich gerade zu Beginn den geheimnisvollen Ich-Erzähler, dessen Identität zwar relativ schnell gelüftet wird, der aber auch später für viele Überraschungen sorgt. Überhaupt steckt das Buch voller unvorhersehbarer Wendungen und Plotttwists, welche den Spannungsgrad hoch halten. Und ich habe die 'Locked Room'-Atmosphäre geliebt.

Fazit:
Ein großartiger Krimi aus der Feder von Stuart Turton, mit einem erschreckenden Zukunftsszenario, dunklen Geheimnissen und überraschenden Wendungen und Enthüllungen. Ein Highlight!

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Veröffentlicht am 06.05.2025

Meisterwerk, welches Science-Fiction, Whodunit und klassischen Krimi vereint

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Gleich der Prolog in seiner Kürze steigert direkt meine Neugierde auf das Kommende, denn der dort angedeutete Plan lädt mich direkt zum Spekulieren ein, da er viele Fragen aufwirft.
Die ersten Seiten erfordern ...

Gleich der Prolog in seiner Kürze steigert direkt meine Neugierde auf das Kommende, denn der dort angedeutete Plan lädt mich direkt zum Spekulieren ein, da er viele Fragen aufwirft.
Die ersten Seiten erfordern zwar volle Konzentration von mir, da ich mit einer Fülle von Informationen und Details konfrontiert werde, doch diese Herausforderung wird schnell belohnt. Stück für Stück tauche ich immer tiefer in diese mysteriöse Welt ein.

Stuart Turton erschafft in Der letzte Mord am Ende der Welt eine faszinierende und zugleich beunruhigende dystopische Welt, die von einem todbringenden Nebel umhüllt ist. Diese neue Realität, in der die letzten Überlebenden der Menschheit auf einer kleinen Insel Zuflucht gefunden haben, ist nicht nur ein Schauplatz für einen fesselnden Kriminalfall, einer scheinbar sorglosen Dorfgemeinschaft und ambitionierten Wissenschaftlern, sondern auch ein Spiegelbild unserer eigenen Gesellschaft, was mich viel zum Nachdenken anregt.

Die Erzählstruktur ist definitiv besonders und zieht mich in ihren Bann. Stuart Turton bedient sich eines personalen Erzählers und der Ich-Perspektive von Abi, die wie eine innere Stimme fungiert und mit den Dorfbewohnern vernetzt ist. Jeder Bewohner hört Abis Stimme nur für sich, was eine intime Verbindung zwischen ihr und den Charakteren schafft.
Der Clou: Stuart Turton lässt beide Erzählformen teilweise gleichzeitig ins Geschehen einfließen. So ermöglicht mir die duale Erzählweise interessante Perspektivwechsel und gibt mir wiederum einen umfassenden Überblick über die Dynamik der Gemeinschaft.

Von den insgesamt 125 Überlebenden wird mein Fokus auf eine kleine Gruppe Charaktere gelenkt, die in Der letzte Mord am Ende der Welt eine Schlüsselrolle innehaben. Neben den drei Wissenschaftlern sind es eine Handvoll Dorfbewohner. Unter ihnen die mir äußerst sympathische Emory.
Emory, die mit ihren unbequemen Fragen und ihrem rebellischen Geist nicht ganz ins Bild der harmonischen Gemeinschaft passt, wird schnell zur Protagonistin in der Geschichte. Sie ist diejenige, die die Oberflächlichkeit der scheinbar perfekten Welt hinterfragt und damit Unruhe stiftet. Gleichzeitig prädestiniert ihre Neugier sie zu einer Kriminalistin, denn Emory soll und muss den begangenen Mord aufklären. Dieser hat nämlich bedrohliche Konsequenzen für alle Lebewesen auf dieser Insel.

Stuart Turtons Schreibstil ist ein Fest für mich. Flüssig und bildgewaltig kann ich mir alles lebhaft vorstellen. Die Atmosphäre ist dicht und geheimnisvoll, alles wirkt mysteriös und aufregend spannend.
Der Kriminalfall, der sich um einen Mord dreht, ist komplex und fesselnd. Er ist nicht nur ein isoliertes Ereignis, sondern ein Katalysator, der die tiefen Risse in der Gemeinschaft offenbart. Während die Uhr des Untergangs tickt und die Bedrohung durch den tödlichen Nebel näher rückt, entfaltet sich eine packende Jagd nach der Wahrheit, die mich immer wieder auf falsche Fährten lockt. Die klugen Wendungen und Plottwists halten die Spannung bis zur letzten Seite aufrecht.

Besonders hervorheben möchte ich die geschickte Verknüpfung der Genres, die Stuart Turton in Der letzte Mord am Ende der Welt meisterhaft umsetzt. Der Roman vereint Elemente der Science-Fiction, des Whodunit und des klassischen Krimis. Die dystopische Kulisse und die Bedrohung durch den Nebel verleihen der Geschichte einen futuristischen Anstrich, während mich die Whodunit-Elemente dazu einladen, selbst zu ermitteln und die Puzzlestücke zusammenzusetzen. Stuart Turton spielt mit meinen Erwartungen und führt mich durch ein Labyrinth aus Verdächtigungen und Geheimnissen. Die Spannung, die durch die Suche nach dem Mörder entsteht, wird durch die ständige Ungewissheit über die Motive und die Identität des Täters verstärkt.

Die gesellschaftskritische Dimension von Der letzte Mord am Ende der Welt ist ebenfalls bemerkenswert. Es wird thematisiert, wie schnell Menschen bereit sind, sich mit einer oberflächlichen Ordnung zufriedenzugeben, ohne die tieferliegenden Fragen zu stellen. Emorys Rolle als kritische Stimme ist von zentraler Bedeutung, denn sie zeigt, dass das Streben nach einer utopischen Zukunft nicht ohne das Hinterfragen der bestehenden Strukturen und Regeln möglich ist. Diese Botschaft schwingt subtil, aber eindringlich durch die gesamte Erzählung.

Mit jeder Seite steigert sich die Spannung und schwillt zu einem überwältigenden Crescendo an. Die vielen einzelnen Fäden der Geschichte werden auf brillante Weise zusammenführt und ich freue mich riesig darüber, dass ich manches kurz vor der Aufklärung selbst durchschaut habe.
Der letzte Mord am Ende der Welt ist absolut stimmig konstruiert und im großartigen Finale wird alles schlüssig aufgelöst. Mich hat dieses Buch restlos begeistert und wird mir lange in Erinnerung bleiben.

Fazit:
Der letzte Mord am Ende der Welt ist ein meisterhaft konstruierter Roman, der die Grenzen zwischen Dystopie, Krimi und Gesellschaftskritik auf spannendste Weise verwischt. Abgerundet mit einem brillanten Erzählmix und jeder Menge Potenzial zum Miträtseln, ist dieses Buch definitiv ein Highlight.

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