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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2019

Schokobärtiges Abenteuer

Der kleine Seeräuber Schokobart
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Hinter diesen Buchdeckeln verbirgt sich ein großes Piratenabenteuer! Das Vater Sohn Gespann Matti und Jörg haben die Geschichte vom kleinen Seeräuber Schokobart zusammen zu Papier gebracht. Mit einer Menge ...

Hinter diesen Buchdeckeln verbirgt sich ein großes Piratenabenteuer! Das Vater Sohn Gespann Matti und Jörg haben die Geschichte vom kleinen Seeräuber Schokobart zusammen zu Papier gebracht. Mit einer Menge Kindlicher Phantasie und niedlichen nicht zu überladenen Illustrationen ergibt sich daraus ein auf 32 Seiten zu erlebendes Abenteuer. Beim vorlesen musste ich selbst sehr lachen, denn auch eine Ladung Witz bleibt in dem Buch nicht aus. So schippert das mächtige Piratenschiff zum Beispiel gegen eine gewaltige Möhre. Wie man sieht, gibt es eine Menge aufregendes zu erleben und am Ende wartet dann noch ein Schatz. Doch nicht nur die Geschichte hat uns viel Spaß gemacht, denn auf den letzten Seiten des Buches gibt es noch einige Ausmalbilder die der kleine Leser selbst gestalten kann. Passend dazu haben wir noch einige lose Bilder bekommen, die man als Malbuch zusammenstecken kann und sich somit sein eigenes Abenteuer ausmalen kann.

Fynn beim Abendessen

"Mama guck mal, jetzt bin ich auch Schokobart"

Was mir weiterhin gut gefallen hat war, das es so einfach war es spannend vorzulesen, denn wenn zum Bespiel etwas abbricht steht ein lautes "KNACK" in fetter Schrift dabei. Die Abenteuer waren sehr "Actiongeladen" (aus Kindersicht), aber dabei zu 100% witzig und Kindgerecht. Von uns gibt es dafür eine klare Leseempfehlung mit Spaßfaktor hoch 10, wir hoffen auf ein weiteres Abenteuer von Matti und Jörg.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Schockierend und aufrüttelnd

Was geschah mit Femke Star
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Bei diesem Buch handelt es sich um eine ganze Palette mit schwierigen und krassen Themen. Dabei wird man in Situationen hineingeworfen, mit denen nicht leicht umzugehen ist. Es ist schwierig hier nicht ...

Bei diesem Buch handelt es sich um eine ganze Palette mit schwierigen und krassen Themen. Dabei wird man in Situationen hineingeworfen, mit denen nicht leicht umzugehen ist. Es ist schwierig hier nicht zu spoilern, da das Buch eine umfangreiche Handlung gibt, die in mehrere Richtungen verläuft um doch wieder ein großes ganzes zu werden. Der Leser wird erstmal im ungewissen gelassen und kann sich damit sehr gut in Anouks Situation hineinversetzen.

An einem bestimmten Punkt im Buch scheint die Autorin in die Fantasy Richtung abzudriften, zumindest könnte man das erstmal so auffassen, ich möchte aber allen ans Herz legen das Buch nicht wegzulegen! Es ist und bleibt ein wirkliches Thema das in keinerlei Hinsicht im Fantasy endet.

Der Schreibstil von Kerstin Ruhkieck ist sehr flüssig und authentisch. Beim lesen habe ich sehr oft ein beklemmendes Gefühl bekommen. Ein paar bekannte Situationen habe ich ebenfalls feststellen können, was bei diesem Thema eher erschreckend war. Die Autorin macht sehr stark darauf aufmerksam, das wir im Alltag viel zu oft wegschauen wenn es ungemütlich wird, und auch beim lesen wollte ich oft einfach weiterblättern, da mir die Situation zu krass war. Genau solche "ungemütlichen" Situationen passieren aber tagtäglich und genau deshalb sollten wir uns damit beschäftigen und vor Augen halten, das wir sie nicht als "normal" oder "kann man eh nichts machen" abtun!

Dieses Buch hat mich noch lange nach dem lesen beschäftigt und mich auf Situationen im Alltag aufmerksam gemacht, die man wirklich nur mit einem abwinken abtut, dabei hat man gerade einen Eingriff in die Intimsphäre zulassen müssen. Wirklich sehr erschreckend wenn man mal genauer darüber nachdenkt...Ich finde das dieses Buch wichtig ist! Es sollte gelesen werden. Dabei aber bitte auf die Trigger Warnung achten!

Übrigens hat mir das Nachwort der Autorin sehr gefallen. Sie hat hier einige erschreckende Zahlen zusammengetragen, die wirklich den Rahmen sprengen und nochmal Aufmerksamkeit auf sich ziehen sollten. Natürlich sind auch hier die Anlaufstellen für Betroffene im Anhang zu finden. (Und wenn Sebastian Fitzek sagt, das dieses Buch verstörend ist, dann sollte man das übrigens ernst nehmen...ich meine Hallo?? Sebastian Fitzek!)

Veröffentlicht am 18.07.2019

Spannendes Buch mit kleinen Schwächen

Niemalswelt
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Und täglich grüßt das Murmeltier.... So in etwa ergeht es den Protagonisten aus "Niemalswelt". Gelesen wird aus Sicht von Bee. Diese hat sich seit dem Tod ihres Freundes Jim, aus dem College zurückgezogen ...

Und täglich grüßt das Murmeltier.... So in etwa ergeht es den Protagonisten aus "Niemalswelt". Gelesen wird aus Sicht von Bee. Diese hat sich seit dem Tod ihres Freundes Jim, aus dem College zurückgezogen und lebt einige Zeit bei ihren Eltern. Doch dann beschließt sie zum Geburtstag eines ihrer Freunde wieder zurückzufahren und erhofft sich von diesem Besuch ein paar Antworten. Ihre Freunde sind sehr überrascht Bee wieder zu sehen, die Stimmung bleibt angespannt. Zusammen fahren sie zu einem Konzert. Der Heimweg der nun etwas beschwippsten Freunde verläuft nicht ohne zwischenfall, denn sie entgehen einem Autounfall nur sehr knapp. Zuhause angekommen klingelt dann auch noch ein seltsamer Fremder, der behauptet die Freunde müssen nun abstimmen, wer weiterleben darf...

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Als die Protagonistin merkt, das sie jeden Tag aufs neue in dem durchnässten Auto aufwacht, wird schnell klar, das der alte Mann doch die wahrheit spricht. Die Freunde befinden sich in einer Zeitschleife, der sogenannten Wache. Ihre Aufgabe ist es nun, sich einstimmig zu entscheiden wer diesen Tag überleben wird. Während zuerst viel unglauben und Misstrauen durch die Reihen geht, spürt man im Laufe des Buches deutlich, wie sich die Meinungen und das Verhalten der Protagonisten verändert. Sie glauben, das der Tod von Jim, über den niemand wirklich spricht, geschweige denn jemand weiß was wirklich passiert ist, der Grund für die Auflösung der Wache ist. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach Hinweisen wie Jim ums Leben gekommen ist. Doch dabei erfahren die Freunde eine Menge übereinander, das die Entscheidung, wer weiterleben darf nicht einfacher macht.

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Bei diesem Buch bin ich etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite hatte ich richtig Lust zu lesen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen, aber auf der anderen Seite hat sich die Handlung stellenweise etwas gezogen und mir kam nicht alles so schlüssig rüber wie es hätte sein sollen. Es werden einige verwirrende Szenen mit eingebracht, die die Vorstellung der Niemalswelt noch wirrer machen. Die Protagonisten haben meiner Meinung nach auch ein wenig Gefühllos gehandelt. Die Verzweifelung, wenn man erfährt das man Tot ist, ist mir nicht rüber gekommen. Andererseits hat mir sehr gut gefallen, das im Laufe der wiederholenden Wachen deutlich wurde, das einige der Freunde versuchen diese Zeitschleife für sich zu nutzen und erstmal vergessen haben, das dieser zustand auf Dauer nicht tragbar ist, da kam dann doch ein bisschen "typisch Menschliches Verhalten" rüber und ich konnte die Protagonisten in ihrer Verzweifelung verstehen. Die Auflösung der Niemalswelt hat mir dann aber am Ende doch etwas gefehlt. Einige Fragen meinerseits blieben offen. Schade.

Trotzdem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann guten Gewissens 4 Sterne geben :)

Veröffentlicht am 18.07.2019

Für Indianerfans

Alles klar! Der kleine Drache Kokosnuss erforscht die Indianer
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In diesem weiterem "Alles klar!" Band von Kokosnuss, Oskar und Mathilda erfahren wir alles über Indianerstämme. Dabei wird wirklich nichts ausgelassen, denn um einer Freundin aus einem der Stämme zu helfen, ...

In diesem weiterem "Alles klar!" Band von Kokosnuss, Oskar und Mathilda erfahren wir alles über Indianerstämme. Dabei wird wirklich nichts ausgelassen, denn um einer Freundin aus einem der Stämme zu helfen, müssen die drei eine weite Flugreise unternehmen. Kaum dort angekommen erfahren sie von einem Drachen, der eigentlich ein lieber Kerl gewesen ist, nun aber durch die vielen Kämpfe der Stämme auf den Geschmack von Menschen gekommen ist. Um den Drachen wieder auf einen anderen Geschmack zu bringen müssen die drei Freunde in alle Stämme reisen um verschiedenste Leckereien zu sammeln, dabei kommen allerhand Lieblingsessen zusammen. Ob der Drache Piasa sich davon umstimmen lässt?

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Die "Alles Klar!" Bände sind immer sehr umfangreich und haben neben der tollen Geschichte auch immer einen Batzen an lehrreichen Informationen dabei. Nachdem man dieses Buch gelesen hat, könnte man ein tolles Referat halten und somit locker eine 1 abstauben. In diesem Band fand ich die Informationen trotz Kindgerechter Verpackung sehr gewaltig. Es trifft manchmal eine Information an die nächste. Das schwierige daran sind auch die besonderen Namen der Indianischen Dinge die genannt werden. Bei meinem 5 Jährigem Sohn bin ich damit schnell an die Grenzen des zuhörens gekommen. Schon nach ein paar Seiten hat er sich lieber abgelenkt, da er der Geschichte nicht mehr folgen konnte. Die Empfehlung liegt bei 6 Jahren, ich würde sagen, das die Kinder die sich wirklich doll für Indianer interessieren damit klarkommen würden, aber ansonsten hätte ich das Buch eher ab 8 empfohlen. Das ist aber wie immer von Kind zu Kind unterschiedlich.

"Kinder sind für uns ein Geschenk"

Der Autor Ingo Siegner hat nicht nur die unterschiedlichen Stämme genauer unter die Lupe genommen, sondern auch ein bisschen aus dem Leben und der Kultur erzählt. Das fand ich sehr spannend und auch die Kids waren von so vielen unterschieden überrascht. Ich denke gerade in unserer heutigen Medien bezogenen Welt wirkt so was wie ein Kulturschock XD

Das Inhaltsverzeichnis ist für so ein Kinderbuch wirklich gewaltig und gerade für Indianer Fans ein Traum, denn hier gibt es fast nichts was es nicht gibt.

Zum Beispiel: Sprachen und Schriften, Heilkunst der Schamanen, Die Ankunft der Europäer, Kinderleben - Familienleben und einige spannende Themen mehr. Wie immer ist dabei jede Seite mit tollen Illustrationen ausgefüllt und macht somit das zuhören und auch das selber lesen spannender und vielleicht auch verständlicher. Ich finde diesen Band wirklich toll, auch wenn mein kleiner noch nichts damit anfangen konnte. Wenn er etwas älter ist versuchen wir es nochmal und wer weiß, vielleicht wird er doch noch ein waschechter Indianerkenner?!

Veröffentlicht am 16.07.2019

Wie immer eine Freude :)

Der kleine Drache Kokosnuss bei den Römern
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Oskar, der ein großer Fan von Gladiatoren ist, freut sich mächtig, als Kokosnuss vorschlägt eine Reise ins alte Rom zu unternehmen. Kaum darüber gesprochen, schon stehen sie mit Hilfe des Laser-Phaser ...

Oskar, der ein großer Fan von Gladiatoren ist, freut sich mächtig, als Kokosnuss vorschlägt eine Reise ins alte Rom zu unternehmen. Kaum darüber gesprochen, schon stehen sie mit Hilfe des Laser-Phaser mitten in Italien. Im alten Rom treffen die Freunde auf einen Sklaven und erfahren, wie die Römer wirklich waren.

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Im neuen Abenteuer mit Kokosnuss und seinen Freunden erfahren wir eine Menge über die alten Römer. Was sie getragen haben und was ihre Freizeitbeschäftigungen waren. Es werden auch die weniger schönen Seiten angesprochen, zum Beispiel, das die Römer Sklaven im Kolosseum gegeneinander haben kämpfen lassen. Kokosnuss, Oskar und Mathilda wollen ihrem neuen Freund natürlich helfen, schließlich hat er riesige Angst vor dem Kampf. Leider laufen die Freunde direkt einem Sklavenhändler in die Hände und müssen sich nun gemeinsam im Kolosseum stellen. Ein spannendes Abenteuer beginnt!

Wieder einmal zeigen uns Kokosnuss und seine Freunde, das man mit Freundschaft, Mut und guten Ideen alles schaffen kann. Nebenbei fließen immer wissenswerte Details mit in die Geschichte ein. Genau das ist es, was Kokosnuss für mich so besonders macht. Nach jeder Geschichte haben die Kinder sich nicht nur gut unterhalten gefühlt, sondern können auch viele neue Dinge erzählen die sie auf unterhaltsame Weise, spielerisch beim zuhören gelernt haben.