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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2018

Urkomisch

Das muss Liebe sein
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Wer sich selbst nicht ganz so ernst nimmt und gerne ein bisschen schmunzeln, oder sich manchmal regelrecht vor lachen wegscheißen will, der sollte definitiv zu diesem Buch greifen. Katja Kessler schafft ...

Wer sich selbst nicht ganz so ernst nimmt und gerne ein bisschen schmunzeln, oder sich manchmal regelrecht vor lachen wegscheißen will, der sollte definitiv zu diesem Buch greifen. Katja Kessler schafft es sich sehr humorvoll über die Tücken und Lücken der Beziehungen und Ehen lustig zu machen. Ernst nehmen sollte man hier besser nichts, doch ich denke auch nicht, das dieser Ratgeber dazu gedacht war ernst genommen zu werden.

"Ein Störfaktor in der Ehe und der größte Schmerz überhaupt heißt: Mann!" (Seite 10)
Wie man also sieht, Männer werden in diesem Buch nicht gut wegkommen, doch tröstet euch, sobald Frau dieses Buch gelesen hat, wird sie schnell merken, das ihr geliebter Göttergatte doch gar nicht so schlimm ist wie gedacht und wieder voller Liebe zu ihm aufblicken können.

Zwischendrin bekommt der Leser immer wieder ein paar lustige Illustrationen vorgelegt, die das gelesene noch untermauern. Spätestens ab diesem Punkt sollten selbst starke Kritiker spüren, das dieses Buch nicht dazu gedacht ist ernst genommen zu werden, es dient einzig und allein der Unterhaltung, und das schafft es zu 100% im Positiven.
Dabei ist es auch nicht wichtig sich an eine bestimmte Reihenfolge zu halten, man kann bedenkenlos einfach mal querbeet durch die Kapitel switchen und die Punkte lesen die einen persönlich ansprechen.

Zum Schluss möchte ich euch noch ein wichtiges Zitat auf den Weg mitgeben....

„Bitte bedenken Sie: Natürlich ist immer Ihr Mann Schuld.“ (Seite 331)

Veröffentlicht am 12.06.2018

Nicht meins

Paula kommt
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Das ehrlichste Sex-Buch der Welt
Ja, das kann man so unterschreiben. Paula ist ehrlich und hat dabei immer noch einen Witz parat.
Da ich bei diesem Buch nicht sonderlich angesprochen wurde und ich öfters ...

Das ehrlichste Sex-Buch der Welt
Ja, das kann man so unterschreiben. Paula ist ehrlich und hat dabei immer noch einen Witz parat.
Da ich bei diesem Buch nicht sonderlich angesprochen wurde und ich öfters das Gesicht verzogen habe, gehöre ich anscheinend zu der verklemmten Sorte, die sich selbst nicht liebt...laut Buch.Was solls. Beim lesen haben mich nicht die Themen die angesprochen wurden gestört, die waren sehr interessant und vielseitig, allerdings mag ich Paula's Art nicht.
Schnell wird klar, das diese Frau nicht auf den Mund gefallen ist und ein großes Selbstbewusstsein hat. Das ist super, allerdings stört mich ihre etwas überhebliche Art, oder zumindest die Art wie es bei mir ankam. Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Buch verunsicherten Lesern eine Hilfe ist oder eher das genaue Gegenteil. Dadurch, das viel Witz mit eingebaut wurde, verschwimmt die ernsthaftigkeit etwas, was an sich ja erstmal nicht schlimm ist, aber ich finde einfach, das es nicht gepasst hat.

Der Aufbau des Buches sieht so aus, das Paula Fragen ihres Publikums (real life und aus social Media) beantwortet. Viele Fragen sind bekannte alte Hüte, aber einige sind wirklich das, was sich niemand traut zu Fragen. Da kann man dann auch wirklich noch etwas lernen oder sich in seiner Meinung bestätigt sehen, vielleicht auch angeregt was neues zu probieren. Selbst vor Fetisch wird hier nicht einfach "Stop" gemacht, was interessant und auch ab und an etwas naja ist.

Fazit: Mir hat das Buch nicht gefallen. Der Aufbau und der Inhalt waren Ok aber die Art wie es rüber gebracht wurde hat mir nicht zugesagt. Ich würde es also nicht als "Ratgeber" empfehlen, da gibt es dann doch einige die mir besser gefallen haben.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Irgendwie zäh

Elternteile
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Dieses Buch erzählt die Geschichte einer Mutter, aus der Tagebuchperspektive. Nicht jedes Kapitel ergibt großen Sinn oder ist einfach verständlich. Manchmal hat man das Gefühl, dass die Autorin kurze Gedankengänge ...

Dieses Buch erzählt die Geschichte einer Mutter, aus der Tagebuchperspektive. Nicht jedes Kapitel ergibt großen Sinn oder ist einfach verständlich. Manchmal hat man das Gefühl, dass die Autorin kurze Gedankengänge aufschreibt und da nicht weiter drauf eingeht.

Karen, die Protagonistin beziehungsweise "Tagebuchschreiberin" ist frisch von ihrem Mann getrennt und blickt zu dem Tag zurück, an dem ihre Familie noch funktionierte. Nun muss sie ihr Leben völlig neu ordnen und ihre kleine Tochter sogar abgeben. Das erste mal Weihnachten ohne Mann und Kind steht an und Karen hat furchtbare Ängste und Zweifel.

Da wir aus Tagebuchsicht lesen, kann man sich sehr gut in Karen hineinversetzen. Dieses Buch gibt einen genauen Einblick in ihre Ängste, die man so,als Betroffene nicht aussprechen kann, da man von der Gesellschaft runtergeputzt wird, schließlich sind Trennungen ja heutzutage gang und gäbe. Doch es ist wichtig auch zu merken, das trotz der vielzahl an Trennungen, die Beteiligten stark darunter leiden, gerade dann, wenn Kinder integriert sind. Karen muss nun auch loslassen können und ihrem Exmann vertrauen, das er die richtige Erziehung bei ihrer Tochter anwendet. Doch die Zweifel sind enorm, was wenn die kleine lieber bei ihrem Vater ist, was wenn sie ihre Mum nicht mal vermisst?

In diesem Buch wird genau auf diese Probleme aufmerksam gemacht und schonungslos darüber gesprochen, das eine Trennung nicht nur für das Kind aufwühlend ist.
Ich fand dieses Buch ein wenig langatmig und nicht hilfreich. Wenn ich selbst in dieser Situation gewesen wäre, hätte ich wohl beim lesen eher Stundenlang geheult. Es wäre schön gewesen nicht nur diesen "Erfahrungsbericht" zu lesen, sondern auch ein paar "Tipps" oder aufhellende Momente zu bekommen, um nicht noch stärker in diese Traurigkeit zu rutschen.

Veröffentlicht am 08.06.2018

Sympathisch und authentisch erklärt

Sex
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Fangen wir mal mit der Optik an, denn diese ist auffällig. Dieses Neonorange sticht förmlich in den Augen und schreit nach Aufmerksamkeit. Ob das nun eher positiv oder negativ ist weiß ich nicht, da danke ...

Fangen wir mal mit der Optik an, denn diese ist auffällig. Dieses Neonorange sticht förmlich in den Augen und schreit nach Aufmerksamkeit. Ob das nun eher positiv oder negativ ist weiß ich nicht, da danke ich es liegt an dem Leser selbst. Dem einen wird es wurscht sein mit diesem äußerst auffälligem Buch durch die Buchhandlung Richtung Kasse zu stolzieren, während der andere sich das Buch dann wohl doch eher diskret über das Internet in einer versteckenden Verpackung nach Hause liefern lässt. Wie gesagt, das ist Ansichts- und Charaktersache ;)

Geschämt habe ich mich mit dem Buch zwar nicht (aus dem Alter bin ich raus) allerdings ging mir die Farbe, die sich auch im inneren des Buches weiterfortsetzt, sehr auf die Nerven und brachte auch ein bisschen Kopfschmerz mit sich. Nun gut, lassen wir dann mal die Optik Optik sein und kümmern uns um das wesentliche.
Der Inhalt ist grandios! Chusita spricht den Lser wie einen Freund an und bestärkt ihn, sich selbst immer Treu zu bleiben. Sie zeigt viele Informative Sachen, die gerade die Jugend neugierig macht, die aber nicht immer offen angefragt werden kann, weil die Hemmschwelle doch eher groß ist. Immer wieder dabei, ein paar persönliche Anmerkungen von Chusita selbst, und auch ein paar Anonyme Leserfragen.

Es gibt auch viele Comics mit bekannten Szenen und Ängsten, sowohl bei männlichen, wie auch weiblichen Protagonisten. Dieses Buch spricht kein Geschlecht persönlich an, sondern bietet ein breites Spektrum für jeden! Von Hetero bis Homo oder doch Bi, alles findet bei Chusita einen Platz mit pikanten Details und Hilfestellungen. Es wird viel auf Verunsicherungen und dem Vertrauen dem Gegenüber eingegangen, auch die Verhütung kommt dabei natürlich nicht zu kurz.

Was sogar für mich noch interessant war, waren die Geschichtlichen Aspekte, zum Beispiel wann wurde das erste Kondom benutzt und die Erklärungen der verschiedenen Sexarten XD ja auch als Erwachsene kann man noch einiges entdecken und kommt um ein schmunzeln nicht herum.

Fazit: An der Umschlaggestaltung kann man zwar noch etwas diskreter werden, doch am Inhalt fast nichts mehr besser machen, deshalb kann ich eine Leseempfehlung für alle geben, die noch nicht genug vom Thema "Sex" bekommen können oder die, die noch nicht genug davon wissen und die Neugierde stillen möchten.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Tolle Urlaubslektüre mit "Summerfeeling"

Summer Girls 3: Merit und das Glück im Sommerwind
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Und wiedermal ist ein Jahr vergangen. Anfangs sah ich das erscheinen eines neuen Bandes ein Jahr später als Kritikpunkt an, doch nach dem dritten Band muss ich sagen, das ich mich immer freue wenn ich ...

Und wiedermal ist ein Jahr vergangen. Anfangs sah ich das erscheinen eines neuen Bandes ein Jahr später als Kritikpunkt an, doch nach dem dritten Band muss ich sagen, das ich mich immer freue wenn ich bei den Carlsen Neuerscheinungen sehe, das ein neuer "Summer Girls" Band kommt. Sobald dieser bei den Neuerscheinungen ist, weiß ich "Der Sommer ist da". Pünktlich zur nahenden Ferien und somit Urlaubszeit halte ich den neuen Band in den Händen.

Im dritten Band geht es um die schüchterne Merit. Sie hat mit der Liebe eigentlich schon abgeschlossen, doch dann trifft sie auf einen Urlauber, der sogar nur 2 Stunden von der Insel entfernt wohnt, damit wäre sogar eine Fernbeziehung nicht so dramatisch. Sehr schnell sitzt Merit auf Wolke sieben.
Doch ihr Glück wird etwas getrübt, als sie sich den Fuß verstaucht und nicht mehr auf ihrem Pferd Bonny reiten kann. Dann hat sie auch noch Lennert an den Hacken, dessen Musik für Merit ein wahrer Graus ist. Ihre Freundin Josy scheint Merit ebenfalls auf die Palme bringen zu wollen, da sie permanent alles um ihre neue Liebe Simon schlecht redet.

Merit war für mich etwas anstrengend. Sie kam viel jünger rüber als sie ist. Sie fühlte sich mit Simon nicht immer wohl und himmelte ihn doch extrem an. Manchmal wollte ich die liebe Merit einfach nur schütteln und war mit Josy absolut einer Meinung. Doch wenn man verliebt ist, glaubt man nicht einmal den Worten der besten Freundin. Was mir ebenfalls etwas auf die nerven ging, war die ständige Wiederholung "Summer girls forever..." die Mädchen sind schon 13-15 und rufen ständig ihren "Clubnamen", das wurde irgendwann sehr unglaubwürdig und anstrengend beim lesen.

Positiv fand ich die verschiedenen Charaktere mit denen Merit zu tun hat. Lennart, der erst eine eher zurückhaltende Rolle einnimmt, der schüchterne nerdige Feriengast Johannes und natürlich Merits Herzblatt Simon. Ein bunt gemischter Haufen. Die Autoren haben natürlich auch die beiden Vorgänger Bände integriert und diese Geschichten haben auch einen kleinen Teil eingenommen. Schade nur das alle Geschichte hintereinander ablaufen und nicht so ziemlich Zeitgleich, das wäre bestimmt sehr interessant geworden, allerdings auch eine große Herausforderung für die Autoren.

Mir hat der dritte Band trotzdem sehr gut gefallen und wieder eine spritzige Lovestory die Summer Girls erzählt, die dieses mal sogar noch nicht zu ende zu sein scheint.