Profilbild von Lesefieber-Buchpost

Lesefieber-Buchpost

Lesejury Star
offline

Lesefieber-Buchpost ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesefieber-Buchpost über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2018

Leider nicht meins

Mausmeer
0

Bei diesem Titel hat mir der Klappentext überhaupt nichts ausgesagt, ich wusste nicht worum dieses Buch handeln wird und ob dieser kurze Ausschnitt von einem Brief stammt oder ein Gedankengang sein soll. ...

Bei diesem Titel hat mir der Klappentext überhaupt nichts ausgesagt, ich wusste nicht worum dieses Buch handeln wird und ob dieser kurze Ausschnitt von einem Brief stammt oder ein Gedankengang sein soll. Es liest sich nicht so einfach und deshalb hatte ich eher an einen Brief gedacht, doch sobald man anfängt das Buch zu lesen, merkt man, das sich dieser Schreibstil durch das ganze Buch ziehen wird.
Für mich ein Horror. Der Schreibstil ist sehr abgehackt und beim Lesen konnte ich keinen Bezug zu den beiden Protagonisten aufbauen. Die Geschichte hat auch keinen tieferen Kern finde ich. Wenn ich nicht gewusst hätte, das dass Buch nur 144 Seiten hat, hätte ich es vorher abgebrochen. Aufgrund der geringen Seitenzahl habe ich es aber bis zum Schluss gelesen. Es werden keinerlei Emotionen sichtbar. Die Protagonisten wirken kühl und depressiv. Ich habe zwar mitbekommen, das es sich um zwei Geschwister handelt, die sehr unterschiedlich sind und das ihr Elternhaus wohl nicht ganz so rund läuft wie es sein sollte, aber eine greifbare Story konnte ich nicht finden. Ich hatte eher das Gefühl, das es eine knappe Nacherzählung eines nicht so begeisterten Schülers hätte sein können.

Was ein kleiner Pluspunkt war, ist die Tatsache, das sich die beiden Geschwister im Laufe der Geschichte besser kennen lernen, aber trotzdem fehlten einfach die Emotionen, es gab keine Gefühle und deshalb musste ich mich zum lesen leider sehr zwingen. Ich habe etwas anderes erwartet, eine richtige Geschichte zu dem Haus des Großvaters. Das Potenzial war da, wurde aber aus meiner Sicht nicht ausgeschöpft.

Fazit

Dieses mal kann ich leider keine Leseempfehlung aussprechen, es sei denn jemand hat großes Interesse an tiefgründigen Büchern, vielleicht liegt mir diese Art einfach nicht. Für meinen Teil kann ich allerdings nur sagen, das ich enttäuscht wurde.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Ohne Worte ganze Geschichten erzählen

Die Stille meiner Worte
0

Dieses Buch hat mich förmlich mitgerissen. Die Protagonistin Hannah hat ihren Platz in der Welt verloren, ihre Zwillingsschwester Izzy ist gestorben. Für Hannah fühlt es sich so an als wäre ein Teil von ...

Dieses Buch hat mich förmlich mitgerissen. Die Protagonistin Hannah hat ihren Platz in der Welt verloren, ihre Zwillingsschwester Izzy ist gestorben. Für Hannah fühlt es sich so an als wäre ein Teil von ihr selbst mit ihrer Schwester gestorben. Auch die Eltern der Zwillinge leiden an diesem schweren Verlust. Die Autorin Ava Reed hat mit ihrem wundervollem Schreibstil dafür gesorgt, das einem die Gefühle greifbar erscheinen. Man konnte sich beim Lesen sehr gut in Hannah hineinversetzen, auch wenn ich mir natürlich nicht vorstellen kann und mag, wie es sich anfühlt einen wichtigen Teil seiner selbst zu verlieren.Ich denke gerade bei Zwillingen ist dieser Verlust noch größer.
Anfangs war ich beim Lesen sauer auf Hannah's Eltern. Sie kamen mir sehr distanziert vor. Ich hatte oft das Gefühl, das es sie gar nicht interessiert wie es ihrem zweitem Kind nach dem Verlust geht. Als sie dann sagten, das Hannah ein Internat für "besondere Fälle" besuchen sollte, war ich fassungslos. Ich weiß nicht ob es so gedacht war, das die Eltern so kalt rüberkommen oder ob es an mir lag, aber dieser Punkt hat mich etwas gestört.

Hannah's Gefühle wurden aber sehr gut und authentisch beschrieben. Die Art und weise wie sie sich nach dem Verlust ihrer Sprache ausgedrückt hat, hat mir gefallen, vor allem hat man gemerkt, das man oft gar nicht viel zu sagen braucht um sich verständlich zu machen. Toll war auch Hannah's Anker, der Kater Mo ihrer Schwester.

Eigentlich bekommen wir von der Geschichte keine lange Zeitspanne, sondern lediglich ein paar Wochen. In diesen Wochen passiert bei Hannah aber eine Menge, sowohl Körperlich als auch Geistig. Levi gibt ihr einen neuen Halt und durch seine direkte Art auch neuen Lebensmut.

Leider war mir das aber ein bisschen zu schnell um authentisch zu wirken, ich hätte mir etwas mehr Zeit im Internat selber gewünscht, diese kurze Zeit in der die Geschichte spielt kann nicht gereicht haben um einen so großen Verlust zu "verarbeiten".

Veröffentlicht am 07.03.2018

Ein wahnsinnig toller Roman!

Tulpengold
0

Eva Völler ist ja keine Unbekannte. Sie schreibt sehr schöne Fantasy Geschichten wie "Zeiten Zauber" und das neue "Time School". Ich mag ihren Schreibstil sehr und war gerade bei "Tulpengold" äußerst gespannt ...

Eva Völler ist ja keine Unbekannte. Sie schreibt sehr schöne Fantasy Geschichten wie "Zeiten Zauber" und das neue "Time School". Ich mag ihren Schreibstil sehr und war gerade bei "Tulpengold" äußerst gespannt auf die herangehensweise. Dieses Buch ist ein Historischer Roman und somit eigentlich nciht mein bevorzugtes Genre, doch da ich von der Autorin im Vorfeld schon begeistert wurde wollte ich mir diesen Band auch vornehmen.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Tulpengold ist eine Art Historischer Krimi mit einem interessanten Protagonisten. Pieter hat nämliche eine Art Autismus, genannt "Asperger Syndrom". Dieses zeichnet sich durch eine meist überdurchschnittliche Intelligenz aus. Doch in anderen Bereichen sind sie etwas anders gestrickt. Viele haben dabei Probleme Sarkasmus und Spaß richtig einzuordnen.

Der Protagonist Pieter hat ein weites Wissen in der Mathematik und kann dazu hervorragend malen, weshalb sein Pate ihm nach dem Tod des Vaters nach Meister Rembrandt, dem Maler, in die Lehre schickt. Doch dort passieren seltsame Dinge. Die Kunden die sich ursprünglich malen lassen wollten und dann doch absagten wurden ermordet. Alle Zeichen stehen auf den Lehrmeister. Pieter versucht die Morde aufzuklären und bleibt dabei immer sehr gelassen. Sein Charakter ist sehr liebevoll aber auch ein bisschen verplant. Gerade bei der Frauenwelt scheint er noch nicht zu wissen wie er damit umgehen soll. Die Autorin hat uns ein paar witzige Szenen mit Pieter geschaffen bei denen man sich ein wenig Fremdschämen möchte.

Der Schreibstil ist trotz das es ein Historischer Roman ist, nicht altbacken. So konnte ich als "nicht Historischer Roman Leser" sehr leicht folgen und habe nie den Spaß am lesen verloren. Der Umfang des Buches ist mit knapp 500 Seiten auch nicht gerade wenig, aber das hat man überhaupt nicht gemerkt. Ich finde es gibt keinerlei unnötiger Längen. Es geht eins zum anderen über und das rätseln, wer der wirkliche Mörder ist, macht großen Spaß. Ich muss gestehen, das ich bis zum Schluss im Dunkeln getappt bin.
Hinzu kommen noch allerhand interessante Details aus dem 16 Jahrhundert.

Fazit

Dieser Historische Roman bezaubert nicht nur durch sein grandioses Cover Design. Hier Stimmt einfach alles. Dem Schreibstil ist leicht zu folgen und die Story hat keine nervenden Längen. Die Protagonisten stechen durch ihre unterschiedlichen Charaktere hervor und ergeben zusammen einen spannenden und oft auch etwas schockierenden Roman.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 03.03.2018

Krimi mit Lovestory, perfekt :)

Game of Passion
0

Nach dem Unglück bei dem Emma aus dem Fenster gestoßen wurde, muss sie erstmal ihre Zeit bei ihrer Mutter in Palm Springs verbringen. Man könnte meinen es gibt schlimmeres, doch Emma fühlt sich dort einfach ...

Nach dem Unglück bei dem Emma aus dem Fenster gestoßen wurde, muss sie erstmal ihre Zeit bei ihrer Mutter in Palm Springs verbringen. Man könnte meinen es gibt schlimmeres, doch Emma fühlt sich dort einfach nicht wohl. Ihr Stiefvater Hans hat dann auch noch geplant einen Film über den Mordfall West zu produzieren. Das geht Emma doch zu weit. Es wird auch nicht besser für sie, als Detective Mackery sie als Täterin auf die Ermittlungsliste setzt. Die Ereignisse überschlagen sich wieder einmal und ein Unglück führt zum nächsten.

Es ist wirklich spannend! Geneva Lee hat es geschafft eine prickelnde Lovestory in einen Krimi zu stecken. Die Kombination ist ihr sehr gut gelungen. Die Protagonisten sind glaubwürdig und es passiert eine ganze Menge, wenn man bedenkt, das auch Band 2 nur 288 Seiten hat.

Ich finde im zweiten Band lernen wir Emma besser kennen. Sie ist wirklich sehr schlagfertig und scheut sich nicht ihre Meinung kundzutun. Egal wer vor ihr steht, so schnell lässt sie sich nicht verunsichern. Jamson hingegen scheint sich schon eher einen Kopf zu machen und versucht Emma zu beschützen, was diese nicht ganz so toll findet. Ich habe noch absolut keine Ahnung wer hinter dem Mord stecken könnte. Einen Verdacht kann ich auch nicht äußern. Es ist wirklich schwierig dahinter zu kommen. Es fügt sich soviel ineinander und es werden mehr und mehr Geheimnisse aufgedeckt, sowohl bei Jamson's als auch bei Emma's Familie.

Der dritte Band wird wohl weiter prickelnde Spannung bieten und endlich Licht ins Dunkel bringen, ich bin sehr gespannt wie sich die Geschichte auffädeln lässt.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Tolles Mitmachbuch

Kleines Monster, komm da raus!
0

Tom Fletcher ist ja bekannt für seine niedlichen Kinderbücher und Geschichten. Auch in diesem Buch werden die Kinder wieder auf höchste weise dazu aufgefordert mitzumachen.

Da hat sich nämlich ein kleines ...

Tom Fletcher ist ja bekannt für seine niedlichen Kinderbücher und Geschichten. Auch in diesem Buch werden die Kinder wieder auf höchste weise dazu aufgefordert mitzumachen.

Da hat sich nämlich ein kleines Monster in das Buch hineingeschlichen! Zusammen müssen die Leser versuchen das Monster dort wieder herauszuholen.

"Jetzt kipp das Buch nach links..."

"Wedle ganz doll mit dem Buch hin und her..."

Das kleine Monster wird von einer Seite zur nächsten geschüttelt, gepustet und gekitzelt. Auf jeder Seite muss das Kind etwas mit dem Monster machen und es reagiert natürlich darauf.

Die Illustrationen sind sehr süß. Der Fokus liegt immer auf dem kleinen frechen Monster.

Viel zu lesen gibt es in diesem Buch nicht, aber es gibt kurze und genaue Anleitungen für das Kind.

Da man sehr viel mit dem Buch anstellen muss, wie zum Beispiel schütteln und wedeln der Seiten, hätte ich es besser gefunden, wenn die Seiten aus Pappkarton gewesen wären. Nicht jedes Kind schüttelt das Buch zaghaft, manches wird sehr grob damit umgehen, zumal das Buch ja auch genau dazu auffordert. Ich denke das die Lebensdauer dann nicht allzu lange sein wird.

Ansonsten ist es ein total niedliches mitmach Buch welches sogar dabei helfen kann, das Monster aus dem Zimmer in diesem Buch einzufangen.