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Veröffentlicht am 05.01.2022

Eine spannende Fortsetzung voller Magie und Emotionen

Die Chroniken von Under York. Band 2
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Nach meinem ersten Ausflug in die herrlich magische Welt von Under York, freute ich mich auf mein zweites Abenteuer mit der Hexerin Alison, welche diese Welt eigentlich hinter sich gelassen hatte. Doch ...

Nach meinem ersten Ausflug in die herrlich magische Welt von Under York, freute ich mich auf mein zweites Abenteuer mit der Hexerin Alison, welche diese Welt eigentlich hinter sich gelassen hatte. Doch nicht nur Alison interessierte mich, denn ich war allgemein gespannt darauf, wie die Geschichte rund um Under York und ihren kleinen Bruder weitergehen würde.

Wer den Vorgänger gelesen hat, der weiß mittlerweile, dass Alison´s kleiner Bruder von einem mächtigen Magier kontrolliert wird, welcher wieder an die Macht will. Das Problem ist nur, dass er vor sehr lange Zeit verbannt wurde und somit noch ein völlig anderes Verständnis davon hat, was es heißt Macht auszudrücken. Tatsächlich bekam der Band damit eine kleine unterhaltsame Note, da er ansonsten sehr ernst und traurig war.

Dies lag vor allem daran, dass man mehr Informationen zu Alison´s Vergangenheit bekam, welche wie auch im Vorgänger, zum Teil, in Tagebuch-Abschnitten festgehalten waren. Hier erfuhr man vorallem warum sie Under York verließ und wie sich ihre Platzangst unter der Erde entwickelte. Dazu gab es interessante Einblicke in Alison´s Magie und welche Opfer sie dafür bringen muss. Ich fand dies wirklich spannend, da man hier Bekanntes mit eigenen Ideen versehen hatte, wodurch das Ganze eben doch frisch wirkte.

Was ich besonders loben möchte, waren die Handlungsstränge in welchem man beobachten durfte wie die Magier aus Under York mit den normalen Menschen Geschäfte machten. Ja, in Sachen Handlung bekam man diesmal einiges geboten und das auch deutlich runder verpackt. Vieles, was man im Vorgänger vielleicht noch nicht verstand, wurde nun erklärt, weswegen ich hier noch ein klein wenig mehr Spaß am Lesen hatte.

Doch nicht nur inhaltlich konnte mich der Band begeistern. Man sorgte auch wieder dafür, dass mich die Bilder von Mirka Andolfo regelrecht in ihren Bann zogen. Einzig die Vampirghule am Ende hätte ich mir etwas eindrucksvoller gewünscht, denn diese wirkten im Vergleich zu ihrem Erschaffer recht fad und nicht gerade angsteinflößend. In Sachen Umgebungen und Charakteren machte man dagegen alles richtig, denn man konnte nicht nur viele liebevolle Details erkennen, sondern auch die Emotionen und Gefühle an den Gesichtern ablesen.

Fazit:

Was für ein starker Band! Nicht nur das man Alison und ihre Vergangenheit besser kennenlernen durfte, man bekam auch noch Einblicke in die Geschäfte zwischen Under Yorkern und Normalsterblichen. Gekrönt wurde das ganze mit einem tollen Mix aus Action, vielen Emotionen und ein klein wenig Humor, welcher wieder mit den wundervollen Illustrationen von Mirka Andolfo dargestellt wurden.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Das packende Finale voller Action und Emotionen

Kick-Ass: Frauenpower
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Mit dem 4.Band der Kick-Ass Frauenpower-Reihe erfüllte man mir nicht nur den Wunsch, einen weiteren Ausflug zu Patience machen zu dürfen, sondern der Reihe auch das Action-geladene Finale zu geben, das ...

Mit dem 4.Band der Kick-Ass Frauenpower-Reihe erfüllte man mir nicht nur den Wunsch, einen weiteren Ausflug zu Patience machen zu dürfen, sondern der Reihe auch das Action-geladene Finale zu geben, das sie verdient hat.

Wer die Bände bisher verfolgt hat, der weiß, dass Patience nach ihrem Kriegseinsatz nicht mit ansehen konnte, wie ihre Stadt von Kriminalität, Drogen und Machtmissbrauch immer mehr gekennzeichnet wurde. Nach reichlich Überlegungen entschloss sie sich dazu, allem den Kampf anzusagen und zog dafür in einen Krieg, der sie und auch ihre Familie stark beeinflussen würde. Tja und dies alles fand mit in diesem Band sein Ende. Jedoch auf eine Art, die der Reihe den nötigen Respekt zollte und mich irgendwie auch überraschte.

Die große Überraschung meinerseits war wohl Hit-Girl, welche ich bisher nur aus den Filmen kannte. Ich wusste ja, dass sie von ihrem Vater gut ausgebildet wurde, aber dass in ihr so ein Hass auf kriminelle Handlungen loderte, hätte ich nicht erwartet. Ok teilweise war es auch verständlich, aber dass sie hier Patience nicht einmal Zeit ließ, die ganze Sache zu erklären, machte das mutige Mädchen mit dem etwas zu groß geratenen Gerechtigkeitssinn zur wütenden Killermaschine. Hier galt für mich auch nicht die Tatsache, dass Patience nun mal das gleiche Kostüm wie ihr Freund und Kollege Dave trug. Vielleicht verstehe ich Hit-Girl auch falsch, denn die Original-Kick-Ass-Story, samt der rund um Hit-Girl, habe ich noch nicht gelesen.

Doch zurück zu diesem Band, welcher auch neben dem Zusammentreffen mit Hit-Girl so einiges an Spannung und Emotionen bot. Zum einen war da natürlich Patience´ Kampf gegen die Ungerechtigkeit und zum anderen den, ihre Familie aus alldem herauszuhalten. Beides wurde hier toll unter einem Hut gepackt und wirkte wie aus einem Guss.

Dies galt auch für die Optik, welche mir eindrucksvolle Bilder lieferte, die wahrscheinlich auch ohne die Texte, die Handlung perfekt wiedergegeben hätte. Ja, ich lehne mich hier weit aus dem Fenster, aber schon allein an den Gesichtsausdrücken der Charaktere konnte man stellenweise ablesen, was sie fühlen oder gar was sie vorhaben. Dazu gab es, größtenteils durch Hit-Girl, Action, die sich sehen lassen konnte. Egal ob durch Schläge, Schwerter oder Pistolen, alles wirkte stets wuchtig, zumal man auch die Spuren danach nicht vertuschte. Da sah man eben mal eine Patience, die sich eine Schnittwunde nähte. Doch gerade dadurch wirkte das Ganze eben auch so mächtig.

Fazit:

Auch wenn ich es schade finde, dass diese Reihe nun ein Ende fand, freute ich mich darüber, dass man ihr wenigstens ein Ende gab. Besonders da es eines war, das dem Namen der Reihe würdig war und nicht nur Emotionen, sondern auch pure Action bot. Ich kann nur Danke schön sagen, denn mit Patience lieferte man mir einen Charakter bei dem mir eigentlich nur „WOW“ einfällt.

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Veröffentlicht am 28.12.2021

Ein absolut umwerfender Band mit coolen Storys

Future State Sonderband: Die Helden der Justice League
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Auch ohne die Kenntnisse des „Death Metal“-Events zog es mich nun bereits in den 2. Band der „Future State“-Reihe, in welcher mögliche Zukunftsvisionen der DC-Helden präsentiert werden. Und was wäre dies, ...

Auch ohne die Kenntnisse des „Death Metal“-Events zog es mich nun bereits in den 2. Band der „Future State“-Reihe, in welcher mögliche Zukunftsvisionen der DC-Helden präsentiert werden. Und was wäre dies, ohne einen Ausflug zu den Mitgliedern der Justice League?

Jedoch nicht zu allen, denn der Band beschränkte sich auf Erlebnisse von Batman, Superman, Aquaman, Flash und Green Lantern. Doch um ehrlich zu sein reichten sie mir vollkommen, da die Einblicke in diese Zukünfte es mächtig in sich hatten. Tatsächlich bekam ich dadurch sogar noch mehr Lust auf das Vor-Event, da ich es erstaunlich fand, was es alles für die Zukunft ermöglichte.

Dazu kam, dass sich der Band allein mit den Kenntnissen enorm gut lesen ließ. Gerade da man es hier mit verschiedenen Geschichten zutun hatte, hätte ich erwartet, dass mich die Handlungsstränge verwirren. Doch das Gegenteil war der Fall, weswegen ich den Band nicht nur Neulesern, sondern auch Nichtkennern des Death-Metal-Events empfehlen kann. Dies gilt auch für Fans von DC-Horror, welche auch hier voll auf ihre Kosten kommen dürften. Zwar vermehrt nur beim Abschnitt mit Flash, aber immerhin.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass mich dieser Band einfach nur überrascht hat. Jede Story-Line bot eindrucksvolle Einblicke in eine alternative Welt, die mal mehr und mal weniger erschreckend war. Besonders angetan hatten es mir dabei die von Batman & Superman und die von Flash, da beide nicht nur krasse Vordergrund-Geschichten aufwiesen, sondern auch im Hintergrund Geschehnisse hatten, die einen nicht kaltließen. Kurz um, ich konnte den Band nicht aus der Hand legen.

Die Krönung des Ganzen war, dass jeder Abschnitt trotz seiner verschiedenen Zeichenstile und Geschichten, einen trotzdem das Gefühl gab, dass dies alles zusammengehört. Das zeigte sich auch daran, dass man trotz der teils Horror-lastigen Handlungen auf viel Farbe setzte. Düstere Farben oder gar Landschaften waren nicht zu finden, was ich ehrlich gesagt echt stark fand.

Fazit:

Dieser Band war wirklich das reinste Überraschungsei, denn er hatte nicht nur richtig gute Geschichten parat, sondern lieferte diese auch noch in einer Optik, die mich einfach begeistert. Ich bin ehrlich gesagt selbst überrascht, denn gerade da mir die Kenntnisse aus dem „Death-Metal“-Event fehlen, hätte ich hier einen schwierigeren Einstieg vermutet.

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Veröffentlicht am 26.12.2021

Das spektakuläre Finale des "King in Black"-Events

King in Black
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Nachdem mich die beiden letzten Bände des „King in Black“-Events eher verwirrten als packten, freute ich mich auf das Finale, welches von anderen Lesern begeistert aufgenommen wurde. Für mich war natürlich ...

Nachdem mich die beiden letzten Bände des „King in Black“-Events eher verwirrten als packten, freute ich mich auf das Finale, welches von anderen Lesern begeistert aufgenommen wurde. Für mich war natürlich am meisten interessant, wie Knull sein Ende finden würde, aber auch wie dieses überhaupt in die Wege geleitet werden sollte. Somit machte ich mich mit reichlich Erwartungen an diesen Band.

Wie bereits erwähnt verwirrten mich Band 2 und 3 der Reihe so sehr, dass ich bei Band 4 kaum noch wusste, wer jetzt an welcher Stelle und wie weit der Kampf überhaupt vorangeschritten war. Doch erstaunlicherweise fand ich hier sofort in die Handlung. Ich hatte hier einfach das Gefühl, dass man sich mehr Zeit nahm, um die Geschehnisse und seine Wirkungen zu erklären und aufzuzeigen. Schon der erste Abschnitt mit Spider-Man und Reptil machte dadurch deutlich mehr Spaß. Ok, dies lag auch daran das ich Reptil als Charakter echt cool fand.

Doch auch im weiteren Verlauf des Bandes stieß ich trotz so mancher verpasster Story kaum auf Widerstand. Sei es Ghostrider und der Kampf um den Thron der Hölle oder Toxin´s kurze Geschichte, ich kam jedes Mal super zurecht und war einfach nur beeindruckt, wie gut verständlich man das alles eigentlich zeigen konnte.


Wenn wir schon bei beeindruckt sind, möchte ich hier noch erwähnen, dass es mir die Story mit Wiccan und Hulking besonders angetan hatte. Die Liebesgeschichte der Beiden im Zusammenhang mit ihrer Herkunft und ihrem Stand in der Gesellschaft war einfach wundervoll erzählt und zeigte mir eine Offenheit in Bezug auf so manches Thema, die ich bei Marvel irgendwie nicht erwartet hätte.

Doch kommen wir natürlich zudem, was jeden interessiert, nämlich wie Knull sein Ende fand. Natürlich erzähle ich jetzt nicht wie es dazu kam oder wie er es fand. Aber ich möchte Neu- oder Gelegenheitslesern Mut machen, sich es anzusehen, denn die Verkettung von Ereignissen, die dazu führte war wie ein Schweizer Uhrwerk, präzise und nachvollziehbar. Man fieberte einfach darauf hin, da man nach jeden Abschnitt das Gefühl hatte, wieder ein Rad in Bewegung gesetzt zu haben. Das Ende selbst, fand ich dann absolut spektakulär und ein echtes Highlight in meiner bisherigen Comic-Lesezeit.

Dafür sorgte auch die Optik, welche die verschiedenen Abschnitte zwar immer leicht unterschiedlich, aber eben doch passend präsentierte. Allgemein ging man diesmal etwas weniger experimentierfreudiger vor, was ich in Bezug auf das Finale vollkommen ok fand. Hatte man in den Vorgängern noch Stile, die eben mal aus der Masse heraussprangen, blieb man eher auf einer Wellenlänge. Doch mit eindrucksvollen Szenen wurde man auch hier überschüttet, sodass sich dieser Band nicht vor seinen Vorgänger verstecken muss.

Fazit:

Das nenne ich ein Finale. Pure Action, übergreifende Emotionen und spektakuläre Geschehnisse trafen hier zusammen und boten der Reihe ein Ende, dass sie auch verdient hat.

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Veröffentlicht am 24.12.2021

Eine inhaltlich und optisch wundervolle Kinder-Version des Klassikers mit

Scrooge – Eine Weihnachtsgeschichte
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Auch wenn ich mit der Weihnachtsgeschichte mehr den Disney-Animationsfilm, als das Buch verbinde, gehört die Geschichte für mich mittlerweile einfach zu Weihnachten dazu. Wäre es nicht schön eine Version ...

Auch wenn ich mit der Weihnachtsgeschichte mehr den Disney-Animationsfilm, als das Buch verbinde, gehört die Geschichte für mich mittlerweile einfach zu Weihnachten dazu. Wäre es nicht schön eine Version für Kinder zu haben, in welcher die Themen wie Tod, Krankheit und Armut zwar angesprochen werden, aber nicht so stark in den Vordergrund gedrängt werden, dass Kinder Angst davor hätten? Tja hier ist sie!

Dafür mussten natürlich ein paar Änderungen vorgenommen werden. Hier fing man bereits bei Ebenezers Freund und Kollege Marley an, dessen Tod, nur erwähnt wurde. Dies fand ich aber überhaupt nicht schlimm, den Kinder erfuhren im Verlauf trotzdem, dass Scrooge gierig und hartherzig war.

Doch wie es bei der Weihnachtsgeschichte nun einmal ist, ging es natürlich darum, Ebenezer wieder die Schönheit von Weihnachten zu zeigen. Tja und dafür brauchte es neben dem Geist von Marley, auch die Geister der vergangene, gegenwärtigen und zukünftigen Weihnacht. Doch die letzten 3 schafften es leider nicht in diesem Band, denn hier führte Marley Scrooge durch die Zeiten, was ich trotz Kenntnisse der ursprünglichen Geschichte sehr angenehm fand.

Dies lag vor allem am Zeichenstil, welcher mit seinen deutlich kinderfreundlichen Charakteren und dem absolut umwerfenden Buntstift-Look einfach alles verzieh. Nicht das es was zu verzeihen gäbe, denn wie ich schon erwähnte, schaffte man es, die doch eigentlich sehr gruselige Geschichte kindgerecht zu erzählen und darzustellen. Besonders gelungen empfand ich dabei übrigens die Darstellung von Marley´s Geist, welche gerade zu putzig wirkte. Ansonsten waren es die Gesichter aller Charaktere, die mich packten, denn gerade die Familie von Scrooge Angestellten Bob Cratchit wirkte einfach nur herzallerliebst.

Fazit:

Auch wenn man die Originalgeschichte kennt, dürfte dieser Band das Kind in einem wecken. Nicht nur das man es schaffte die harten und schwierigen Themen angenehm zu verpacken, man stellte sie auch noch so dar das Kinder sie verstehen. Die Kirsche auf dem Eisbecher war hier aber der Zeichenstil von Estelle Meyrand, welcher der Handlung und den Charakteren eine wunderschöne Optik verlieh, die Kinderaugen leuchten lassen dürfte.

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