Profilbild von Leseratte83

Leseratte83

Lesejury Star
offline

Leseratte83 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Leseratte83 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2018

Dorfkrimi

Nur Gisela sang schöner
0

Ach, du heiliger Bimbam! Dorfpolizist Jupp und seine Inge finden die Nachbarin in der Badewanne. Natürlich nackt - trotzdem kein schöner Anblick. Mausetot liegt sie in ihrer Schaumbrühe und für die Kripo ...

Ach, du heiliger Bimbam! Dorfpolizist Jupp und seine Inge finden die Nachbarin in der Badewanne. Natürlich nackt - trotzdem kein schöner Anblick. Mausetot liegt sie in ihrer Schaumbrühe und für die Kripo ist alles glasklar: die Sängerin aus dem örtlichen Kirchenchor (erste Reihe, Mitte) wollte lieber mit den Engelchen im Himmel trällern -freiwillig! Jupp nebst Gattin tippen jedoch auf Mord, und schnüffeln im Leben der Toten rum. Dabei kommen nachbarschaftliche Abgründe vom Allerfeinsten ans Licht. Und auch privat gibt es düstere Wolken: Inge drangsaliert ihn mit einer Paartherapie um die angeknackste Ehe zu retten. Und Schwiegermutter Käthe leidet unter chronischer Alterssturheit und macht mal wieder, was sie will. Plötzlich fallen weitere Kirchenchorsänger um wie die Orgelpfeifen. Spürnase Jupp ahnt, dass hier etwas mächtig faul ist. Knallhartes Ermitteln bei Familie Backes ist gefragt - aber so was von! Lustig und spannend! (Kurzbeschreigung vom Buchrücken)

Was für ein humorvoller Krimi. Der Text ist gut und flüssig zu lesen. Die Personen gefallem mir gut und sind auch gut dargestellt. Familie Backes ist einfach nur genial und witzig. Besonders gut hat mir Oma gefallen, sie ist einfach nur ein Saarländer Original. Zum Glück gibt es am Schluss der Buches dazu ein paar Worterklärungen. Jupps ermittlungen zum Tot der Nachbarin finde ich sehr gelungen und durch Inges Hilfe wird auch geklar wie es passiert ist. War es jetzt Selbstmord oder wurde die Nachbarin ermordet? Last euch überraschen, aufjeden fall war das Ende für mich total überraschen. So das ich den Krimi nur sehr empfehlen kann. Besonders wenn man sehr humorvolle Krimis liebt.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Unterhaltsame Rente Story

Mein Mann, der Rentner, und dieses Internet
0

Der Ruhestand könnte so friedlich verlaufen für das Ehepaar Schmidt, würden sie von ihrer Tochter Julia nicht einen dieser neuen flachen Computer geschenkt bekommen. Während Rosa dem »Tablett« zunächst ...

Der Ruhestand könnte so friedlich verlaufen für das Ehepaar Schmidt, würden sie von ihrer Tochter Julia nicht einen dieser neuen flachen Computer geschenkt bekommen. Während Rosa dem »Tablett« zunächst skeptisch gegenübersteht, ist ihr Günther sofort Feuer und Flamme. Der umtriebige Rentner erobert das Netz – und ehe Rosa sichs versieht, vertraut er Dr. Google mehr als seiner Ehefrau und schmeißt eine Party, die dank Facebook völlig aus dem Ruder läuft. Nun packt Rosa aus. In ihrem Tagebuch erzählt sie vom Leben mit einem Rentner, der zu viel Zeit hat – und jetzt auch noch WLAN! (Kurzbeschreibung vom Buchrücken)
Das Buch ist keine Geschichte, hier schreibt Rosa Schmidt ihr Tagebuch. Zwar muss man sich erst an die Schreibweise gewöhnen, aber dann ist es nur ein lese vergnügen. Ich musste das ganze Buch durch lachen und schmunzeln. Die Personen sind so toll beschrieben, was man meint sie schon lange zu kennen und man kann sich gut in sie hineinversetzten. Das Tagebuch fängt damit an das Rosas Tochter ihnen ein Tablett schenkt. Wobei Rosa nicht so begeistert ist wie Günther. Das zu gewissen lustigen Schwierigkeiten führt, besonders da Günther sich nicht gut in Facebook auskennt. Dort gerät dann einiges außer Kontrolle. Wird am Schluss noch alles gut? Der Schluss war für mich sehr gelungen. So dass ich das Buch nur empfehlen kann. Ich werde ihm 4,5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Tolles Buch

Hippie
0

Als der rebellische junge Paulo aus Brasilien und die Holländerin Karla sich in Amsterdam begegnen, trifft sie die Liebe wie ein Blitz. Sie beschließen, gemeinsam aufzubrechen und als Reisende auf dem ...

Als der rebellische junge Paulo aus Brasilien und die Holländerin Karla sich in Amsterdam begegnen, trifft sie die Liebe wie ein Blitz. Sie beschließen, gemeinsam aufzubrechen und als Reisende auf dem Hippie-Trail Erfahrungen zu sammeln, nach eigenen Werten zu suchen und danach zu leben. Mit an Bord sind ihre Freunde Rahul, Ryan und Mirthe sowie die Musik, die damals die Welt aus den Angeln hob. Eine inspirierende Reise von Amsterdam nach Kathmandu, an Bord des ›Magic Bus‹. Geschrieben von Paulo Coelho, der uns an einem unbekannten, frühen Kapitel seines Lebens teilhaben lässt. (Kurzbeschreibung vom Buchrücken)

Coelho erzählt die Story in der dritten Person, obwohl der Paulo selber ist. Aber ich denke, die Wahl des Schreibstils war sehr gut für das Buch. Der Text ist gut und flüssig zu lesen. Die Personen sind sehr gut dargestellt und beschrieben. Paulo ist in Europa unterwegs, als er Karla in Amsterdam trifft und sie gemeinsam beschließen nach Kathmandu mit dem Magic Bus zu reisen. Wir erfahren einiges über die Hippie Zeit. Wie die Leute so waren, den Umgang mit Drogen, die freier Liebe und wie sie so gedacht haben. Aber auch nach was sie gesucht haben. Interessant ist aber auch die Reise und was für Abenteuer die Gruppe dabei erlebt hat. Mir hat das Buch gut gefallen und kann es deshalb auch gut empfehle.

Veröffentlicht am 13.10.2018

Trauerverarbeitung in einer Märchenwelt

Die wundersame Mission des Harry Crane
0

Als seine Frau Beth vollkommen überraschend stirbt, steht Harry Crane vor dem Nichts. In den tiefen Wäldern von Pennsylvania will er für immer verschwinden – bis er auf die zehnjährige Oriana trifft. Auch ...

Als seine Frau Beth vollkommen überraschend stirbt, steht Harry Crane vor dem Nichts. In den tiefen Wäldern von Pennsylvania will er für immer verschwinden – bis er auf die zehnjährige Oriana trifft. Auch sie hat jemanden verloren: ihren Vater. Doch Oriana ist fest davon überzeugt, dass er nicht tot, sondern nur verwandelt ist, und sie den Zauber mit Harrys Hilfe brechen kann. Gemeinsam machen die beiden das Märchen des Mädchens in den amerikanischen Wäldern wahr.
Jon Cohens Roman Die wundersame Mission des Harry Crane ist eine Hommage an das Geschichtenerzählen und die Macht der Märchen – zartbitter, witzig und rührend schön.
Ein modernes Märchen, das sprüht vor Fantasie, Fabulierlust und ungebrochener Lebensfreude. (Kurzbeschreibung vom Buchrücken)

Was für eine tolle Geschichte. Der Text ist sehr einfach und flüssig geschrieben, aber auch mit viel Emotion. Die Personen sind sehr bildhaft beschrieben. Harry wurde aus dem Leben gerissen und Harry trauert und ist sehr verzweifelt. Er flieht in nach der Beerdigung in die Wälder von Pennsylvania. Da die Bäume das zweitwichtigste für ihn nach seiner verstorbenen Frau sind. Dort trifft er die junge Oriana und ihre Mutter Amanda. Beide habe ein ähnliches Schicksal hinter sich, der Vater und Mann ist vor einem Jahr gestorben. Sie verstehen sich von Anhieb sehr gut, da sie ja alle eine wichtige Person verloren haben. Oriana flüchtet in eine andere Welt von Märchen und glaubt das ihr Vater überall im Wald hinter dem Haus ist. Werden sie mit Magie ihren Verlust verarbeiten und werden sie wieder zurück ins Leben finden?

Auch wenn der Anfang gut zu lesen ist, sind vielen Gefühlen mit ihm Spiel und man trauert mit Harry um seine verstorbene Frau. Der Tot kam einfach zu überraschend, durch einen Unfall. Aber auch Orianas Schicksal läst mich nicht kalt. Der Autor beschreibt toll, wie sie den Verlust der geliebten Person verarbeiten. Aber auch der Teil mit den Märchen hat mir sehr gut gefallen. So das ich immer neugierig war, wie die Story weiter geht und das Buch nur selten aus der Hand legen konnte.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur sehr empfehlen. Nur wolle der Leser offen für Märchen und Fantasy Bücher sein. Bitte aufpassen, dass Buch berührt den Leser durch seine tragischen Szenen sehr.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Interessantes Buch

Der Narr und seine Maschine
0

Eigentlich wollte Tabor Süden seine Ermittlertätigkeit nie wieder aufnehmen, nachdem bei seinem letzten Fall ein Kollege zu Tode kam. Doch als er ohne Abschied für immer aus München verschwinden will, ...

Eigentlich wollte Tabor Süden seine Ermittlertätigkeit nie wieder aufnehmen, nachdem bei seinem letzten Fall ein Kollege zu Tode kam. Doch als er ohne Abschied für immer aus München verschwinden will, erteilt ihm seine Chefin in letzter Minute einen Auftrag der besonderen Art, den er nicht abschlagen kann. Zum allerletzten Mal macht Tabor Süden, Spezialist für Vermisstenfälle, auf Personensuche. Vermisst wird der Autor Cornelius Hallig, der unter Pseudonym Kriminalromane veröffentlichte und selbst ohne Abschied verschwunden ist. Aufenthaltsort: natürlich unbekannt. Werden sich Tabor Süden und der vermisste Schriftsteller, beide verloren für diese Welt, begegnen?
In seinem neuen, düsteren Roman lässt Friedrich Ani den vielerfahrenden Detektiv Tabor Süden zurückkehren und führt die Lebensläufe von Ermittler und Vermisstem parallel: Beide versuchen den Tod zu betrügen und eine Zeit lang die Finsternis zu überwinden, die ihnen seit jeher vertraut war … (Kurzbeschreibung vom Buchrücken)

Einfach nur eine geniale Geschichte. Der Text ist flüssig zu lesen und die Personen sind sehr gut dargestellt, so dass man meint die Personen schon länger zu kennen. Tabor Süden ist ein Ex-Polizist, der jetzt verschwundene Personen sucht. In diesem Fall muss er den Krimiautor Cornelius Hallig finden, der seit einigen Tagen verschunden ist. Die Einblicke in das Leben der zwei sind toll geschrieben und wir erfahren sehr viel über die beiden Personen. Das alles ist so sehr interessant geschrieben, dass es nichts ausmacht, das nur wenige Spannung in der Geschichte ist. Der Schluss war einfach genal geschrieben und hat mir sehr gut gefallen. Das Buch kann ich nur empfehlen, es hat Tiefgang und es ist ein Krimi ohne Mörder.