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Veröffentlicht am 10.07.2017

Ich bin die Nacht

Ich bin die Nacht
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Ich bin die Nachtvon Ethan Cross

Inhalt/Klappentext:

Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer ...

Ich bin die Nachtvon Ethan Cross

Inhalt/Klappentext:

Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.

Meine Meinung:

„Ich bin der Zorn“ war für mich der erste Band den ich von dieser Thriller-Reihe gelesen habe und der mich regelrecht in den Bann gezogen hat. Damals wusste ich nicht das es sich bei den Thrillern um Ackermann Junior um eine Reihe handelt deshalb wollte ich nun wissen wie alles begann.

Der Schreibstiel hat mir wieder richtig gut gefallen, flüssig und rasant, so wie ich es mag. Gut fand ich auch das der Thriller immer aus einer anderen Sicht geschrieben wurde.

Das Cover finde ich einzigartig. Es ist ein Buch an dem man nicht vorbeikommt, es macht neugierig und man muss es einfach in die Hand nehmen.

Die einzelnen Charaktere haben mir gefallen. Ich wusste ja schon von Band vier das jeder von ihnen seine persönlichen Macken hatte und für mich war es sehr interessant mehr darüber zu lesen bzw. an die Anfänge zurückzukehren. Sie waren mir alle sympathisch, nur mein Bild über Ackermann Junior hat sich etwas geändert – wobei ich sagen muss es gab auch hier Momente wo ich ihn mal kurz sympathisch fand.

Ackermann Junior ist ein bestialischer Serienmörder für den die Morde ein Spiel sind. Manchmal stellte ich ihn mir mit einem Engelchen und einem Teufelchen auf der Schulter vor. Es kam mir so vor als würde das Teufelchen das Engelchen dominieren und so spielte er seine Spiele mit den Menschen die meist sehr blutig endeten. Er wusste meist das sein Handeln nicht richtig ist, aber er konnte nicht dagegen ankämpfen, er musste töten. Sein Charakter fand ich sehr interessant und auch die inneren Kämpfe die er mit sich selbst ausgefochten hat haben mir gefallen.

Die Handlung hat mir im großen und ganzen richtig gut gefallen. Marcus Willmann war zur falschen Zeit am rechten Ort und so konnte das ganze seinen Lauf nehmen. Teilweise war alles so ein bisschen überzogen, aber im großen und ganzen hat mir der Thriller richtig gut gefallen. Es war für mich interessant an die Charaktere, die im vierten Band zu einem Team zusammengewachsen sind, mehr oder wenig als Einzelkämpfer kennenzulernen. Toll fand ich auch da es immer wieder Überraschungen und Wendungen gab mit denen ich so nicht gerechnet habe.

Mein Fazit:

„Ich bin die Nacht“ hat mich wirklich gut unterhalten, aber lange nicht so gefesselt wie Band vier. Deshalb gibt es von mir eine Leseempfehlung und vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 07.07.2017

Ein richtig tolles Wohlfühlbuch das nach einer Fortsetzung schreit

Für jetzt und immer
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Für jetzt und immer
von
Susanne Rößner

Nicht nur das Cover von „Für jetzt und immer“ hat mich sofort in den Bann gezogen, auch die Geschichte hat mich vom ersten Moment an gefangen genommen. Der Schreibstil ...

Für jetzt und immer
von
Susanne Rößner

Nicht nur das Cover von „Für jetzt und immer“ hat mich sofort in den Bann gezogen, auch die Geschichte hat mich vom ersten Moment an gefangen genommen. Der Schreibstil war locker flockig – ich konnte das Buch kaum noch aus den Händen legen.

Um was geht’s?

Es gibt Tage da läuft einfach alles schief. So geht es auch der Erzieherin Lena. Lena ist mit Herz und Seele Erzieherin, aber in letzter Zeit ist sie mehr wie unzufrieden mit ihrem Job in einem Kindergarten. Sie ist schlichtweg überfordert und dazu auch noch unterbezahlt. Eines Tages kommt es zu einem Zwischenfall im Kindergarten, Lena kann eigentlich nichts dafür aber letztendlich ist es egal, sie ist am Schluss der Sündenbock und verliert ihren Job. Als sie beim Einkaufen dann auch noch auf einen frechen Mann trifft, rastet sie komplett aus. Sie vergisst dabei aber das man sich meistens zweimal im Leben trifft und so geht es Lena dann auch. Ein paar Tage nach dem Vorfall lernt sie die kleine Mia kennen. Sie spürt sofort das mit dem kleinen Mädchen etwas nicht stimmt, warum ist sie so traurig?? Was für ein Geheimnis steckt hinter dem Mädchen? Als sie das Angebot bekommt Mias Kindermädchen zu werden ahnt sie nicht das ihre Arbeit weit über die eines Kindermädchens hinausgehen wird, aber auch nicht das sie hier den unbekannten Mann wiedertreffen wird.

Hat mir das Buch gefallen?

Oh ja und wie. Ich bin sofort in die Geschichte versunken und konnte mit den einzelnen Charakteren mitfühlen. Lena war mir gleich sehr sympathisch und ich spürte sofort das sie die Arbeit mit den Kindern liebt aber auch das sie an den Arbeitsbedingungen so langsam zugrunde geht. Mir gefiel wie sie mit den Kindern umgegangen ist, wie sie immer intuitiv wusste wie sie handeln musste und das es ihr das Wohl der Kinder, speziell aber auch Mias Wohl sehr am Herzen liegt. Sehr geschätzt an Lena habe ich auch das sie keinerlei finanzielle Unterstützung der Familie annehmen wollte, sie wollte sich ihren Lebensunterhalt alleine verdienen und keinem auf der Tasche liegen.

Auch die kleine Mia hat sich sofort ein Platz in meinem Herzen erobert. Ein kleines Mädchen das alles hat was man sich in ihrem Alter nur wünschen kann, dem aber das wichtigste im Leben fehlt: Familie und Freunde. Lena spürt vom ersten Moment an das, das kleine Mädchen ein Geheimnis umgibt, aber auch das sie Hilfe braucht. Als sie dann das Angebot bekommt als ihr Kindermädchen zu arbeiten, zögert sie nicht lange.

Aber auch Lenas Schwester Eva fand ich richtig toll. Die Halbgeschwister sind ein Herz und eine Seele, trotz des Altersunterschieds immer füreinander da. Eva hat, wie Lena, das Herz auf dem richtigen Platz und wann immer Lena Redebedarf hat steht Eva parat.

Eine große und geheimnisvolle Rolle spielte in der Geschichte auch Leo. Es dauert eine Weile bis man die Familienverhältnisse durchschaut hat, aber auch er war mir gleich sympathisch. Man spürte wie ihm das Wohl der kleinen Mia am Herzen liegt, aber auch das ihn selbst irgendeine Last auf den Schultern lag.

Tja und dann gibt es da noch diese resolute Dame bei der Mia lebt und von der man anfangs nicht so recht wusste, ist sie die Mama oder doch eher die Oma. Sie hat ganz komische Ansichten und sie baute einen Schutzwall um ihre Familie so dass es eigentlich nicht wundert das die kleine Mia ein bissel anders war, wie Mädchen ihres Alters. Eine Frau die nicht wollte das Details des Familienlebens in die Außenwelt drangen und somit mehr falsch wie recht machte. Sie meinte es allen im allem gut, aber sie konnte sich einfach nicht in die kleine Mia rein versetzen und machte es für diese daher nur schwerer wie es ohnehin für sie war.

Auch die Nebencharaktere sind der Autorin gut gelungen, alle zusammen machen das Buch zu dem was es geworden ist.

Besonders gut gefallen haben mir die Schlagabtausche die zwischen Lena und Leo abliefen, einfach göttlich. Es gab in dem Buch viele köstliche und humorvolle Momente, aber auch viele traurige die einem zum Nachdenken brachten. „Nichts ist wie es scheint“, genau das trifft auf Mias Familie zu und es machte Spaß zu lesen wie Lena so nach und nach alles aufdeckte, dabei neue Erkenntnisse gewann. Die Art und Weise wie sie mit dem neuen Wissen umgeht und die Familie nach und nach „knackte“ war einfach nur schön. Sie gewann Mias Herz auf Anhieb, schlich sich aber – so nach und nach – auch in die Herzen der anderen Familienmitglieder. Die Mischung war einfach grandios und sorgte dafür das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Der tolle Schreibstil führte auch dazu das man immer ein Bild vor Augen hatte und das Kopfkino stets am Laufen war.

Mein Fazit:

Das Buch war für mich ein richtig tolles Sommer- und Wohlfühlbuch. Das Ende war schlüssig und in sich abgeschlossen, trotzdem ist die Geschichte für mich noch nicht aus erzählt. Nach der intensiven Zeit die ich in der Villa verbracht habe, würde ich mich über eine Fortsetzung freuen – ich würde gerne erfahren wie sich das Leben der ganzen Familie weiterhin entwickelt.
Von mir bekommt „Für jetzt und immer“ eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 02.07.2017

Eine gelungene Fortsetzung

Die Doppel-Kekse 2: Chaos hoch zwei mit Papagei
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Doppelkekse

wer kann ihnen schon widerstehen?????

Man fängt an zu knabbern und ehe man sich versieht ist die Packung leer.

Genauso war es mit dem ersten Band der Buchreihe „Die Doppelkekse“ - Einmal ...

Doppelkekse

wer kann ihnen schon widerstehen?????

Man fängt an zu knabbern und ehe man sich versieht ist die Packung leer.

Genauso war es mit dem ersten Band der Buchreihe „Die Doppelkekse“ - Einmal Zwilling immer Zwilling von Patricia Schröder. Ich habe den ersten Band im letzten Jahr gelesen und war begeistert. Die Mischung hat mir schon damals sehr gut geschmeckt und voller Spannung wartete ich auf die Fortsetzung der Doppelkeks-Reihe. Nun war es endlich soweit , ich konnte die neue Packung Doppelkekse anbrechen.

Band zwei der Reihe trägt den Titel
„Chaos hoch zwei mit Papagei“.

Das Cover macht wieder direkt Appetit auf die Doppelkekse, es ist ähnlich gestaltet wie Band eins und hat somit Wiedererkennungswert. Die Farbnuancen sind etwas anders, aber die spiegelverkehrten P`s und die sich gegenüber sitzenden Zwillinge wurden beibehalten. Auch die kleinen Bildchen sind wieder da und verraten schon ein kleines bisschen über den Inhalt und machen wieder neugierig auf das Buch. Die Farben auf Cover eins haben mir etwas besser gefallen, sie waren etwas fröhlicher, erfrischender aber das wurde dann durch den farbenfrohen Papagei wieder wett gemacht. Tolle Idee, zumal der Papagei das Cover wirklich aufpeppt, er aber auch eine nicht unwesentliche Rolle in diesem Band spielt.

Kennt man die Buchreihe noch nicht und möchte neu einsteigen ist die Gefahr groß das man statt Band eins, Band zwei erwischt. Man muss schon genau hinschauen, aber sollte es dennoch passieren ist es kein Weltuntergang denn man kann dem Buch auch gut ohne Vorkenntnisse folgen. Alles wichtige wird mit auf den Weg gegeben, so das man sich auch den zweiten Band der Doppelkekse auf der Zunge zergehen lassen kann ohne einen bitteren Beigeschmack zu haben.
Um was geht es in Band zwei????

Zum Hause der Zwillinge gehört von klein auf der Papagei Punkt-um. Punkt-um ist der Hit, er hat eine einzigartige Begabung – er hört einmal etwas und plappert es nach. Sein Wortschatz ist enorm und er muss einfach immer und überall das letzte Wort haben. Fluchen kann er wie ein Großer und für Peinlichkeiten sorgt er auch immer wieder. Irgendwann ist das Maß der Dinge erreicht und Mama Butterkeks besteht darauf das der Papagei endlich erzogen wird und „salonfähig“ wird. Keine leichte Aufgabe für die Zwillinge, zumal die Mutter es total ernst meint und wenn die Zwillinge es nicht schaffen dann wird sie ein neues Zuhause für den süßen Punkt-um suchen.

Aber auch ansonsten geht es recht turbulent im Leben der Zwillinge zu:

Das Schulfest steht an und jede Klasse soll sich etwas einfallen lassen. Einzig und alleine bei Lucies neuer Klasse ist die Teilnahme noch ein großes Fragezeichen. Dafür verantwortlich sind drei Jungs die alles und jeden boykottieren und damit auch noch durchkommen. Für Lucie ist klar das es so nicht weitergehen kann, ihr Gerechtigkeitssinn kann das nicht durchgehen lassen. So nimmt sie sich der Sache an.

Lea hingegen möchte sich eine Gitarre zulegen, aber wie soll sie an das fehlende Geld kommen???

Tja und dann taucht auch noch überraschend Nonna Dolce Vita aus Venedig auf und Punkt-um muss kurzerhand ausziehen. Die Zwillinge verstehen das alles nicht, sie ahnen nur das es irgendwas mit dem Besuch der Nonna zu tun hat.

Auch Raba und Miriam spielen in diesem Band eine große Rolle.

Die zweite Rolle Doppelkekse war einfach mega lecker. Die Mischung des Buches ist richtig gut gelungen. Es war spannend und fesselnd zugleich, aber es war auf eine gewisse Art und Weise auch sehr gefühlvoll und bewegend.

Mobbing, die ersten Schmetterlinge im Bauch, Freundschaft, Zusammenhalt, Vertrauen, aber auch Eifersucht spielen in diesem Band eine große Rolle. Die Zwillinge müssen sich in diesem Band Herausforderungen stellen, Lea muss über sich hinauswachsen und Lucie muss erkennen das man sich manchen Sachen stellen muss, das "davon laufen" nicht immer die beste Lösung ist.

Die Charaktere sind Patricia Schröder wieder unheimlich gut gelungen und jeder Leser findet eine Person mit der er sich identifizieren kann, mit der er fühlen kann.

Die Zwillinge spiegeln sich wie die "P`s" auf dem Cover, aber von ihrer Art und Weise sind sie komplett verschieden. Das man sie immer wieder vergleicht macht besonders Lucie sehr zu schaffen. Die beiden Mädels sind oft verschiedener Meinung, sie streiten sich oft. Die Fetzen fliegen und dabei kommt dann auch mal das ein oder andere raus, was so nicht gesagt werden wollte aber das vielleicht sonst nie rausgekommen wäre. Auch als Zwilling hat man es nicht immer leicht, gerade Lucie knabbert oftmals daran. Bei Problemen sind die beiden aber immer füreinander da, das finde ich schön.

Die Eltern der Zwillinge konnte ich in dem Band nicht immer verstehen, ich grübelte oft über sie nach, aber am Ende blieben keine Fragen offen und auch das komische Verhalten machte Sinn.

Eine große Rolle spielten in diesem Band wieder Raba, der mir schon im letzten Band richtig gut gefallen hat. Auch dieses mal fand ich ihn und seine tollen T-Shirts einfach mega. Auch Miriam kam wieder vor und die vielen Fragezeichen die ich am Ende des letzten Bandes mitgenommen habe, konnten nun endlich weichen. Auch Leas Freundinnen Vanessa und Alina spielten wieder eine große Rolle, die Barbie Dolls brachten mich wieder zum Schmunzeln. Schade das Opa Pristorix dieses Mal nur eine untergeordnete Rolle spielte, aber dafür durfte man die Nonna aus Italien kennenlernen und diese schloss ich sofort in mein Herz. Die Nonna ist echt der Hammer, sie zauberte mir immer wieder ein breites Grinsen ins Gesicht, brachte mich aber auch zum Grübeln. Man spürt vom ersten Moment an das sie ein Geheimnis aus der Vergangenheit umgibt und auch die Zwillinge merken das die Eltern ihnen irgendetwas verschwiegen haben. Ob sie dahinter kommen??
Bin ich zufrieden mit dem zweiten Band der Doppelkekse????

Die Doppelkekse haben mir wieder richtig gut geschmeckt – das Buch war einerseits fesselnd und spannend, andererseits traurig, schön, bewegend und sehr emotional. Es gab viele interessante Themen die altersgerecht umgesetzt wurden und Charaktere mit denen man durch dick und dünn geht.

Allerdings habe ich auch einen Kritikpunkt:

Das Thema Mobbing wurde in meinen Augen nur angeritzt und ich finde bei einem Thema dieser Kragenweite sollte man ihm entweder mehr Raum zugestehen oder es aber ganz weg lassen. Mobbing ist heutzutage ein zentrales Thema das durchaus schon in der Grundschule eine große Rolle spielt und das man deshalb nicht einfach nur anritzen sollte. Viele Kinder haben schon eigene Erfahrungen gemacht, können diese vielleicht aber nicht richtig einordnen oder sprechen aus Angst nicht darüber. Deshalb finde ich es wichtig das man, wenn man das Thema anspricht, Wege aufzeigt die man als Betroffener gehen kann oder aber Wege aufzeigt wie Kindern Betroffenen helfen können. Hier hätte man etwas mehr Platz investieren können, den die besten Bücher sind die, in denen man etwas fürs Leben mitnimmt und gerade das Thema Mobbing nimmt viel Raum im Leben ein. Es begegnet einem immer wieder.

Letztendlich fand ich die Mischung und Zubereitung der Doppelkekse, trotz meines Kritikpunktes, noch besser wie in Band eins.

Ich konnte die Doppelkekse nicht mehr aus der Hand legen und gerade Nonnas Geschichte hat mich so bewegt das am Schluss sogar ein paar Tränchen kullerten.
Deshalb gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Ich hoffe auf eine Fortsetzung und kann diese Buchreihe jedem nur wärmstens empfehlen, egal ob im empfohlenen Lesealter oder darüber hinaus. Doppelkekse schmecken einfach immer !

Veröffentlicht am 21.06.2017

Ein noch ungeschliffener Diamant der noch zum Schmuckstück werden kann

... und die Liebe siegt doch
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….... und die Liebe siegt doch

Zum Inhalt:

Die junge Vicky lebt glücklich und zufrieden mit ihrer Familie in ländlicher Umgebung. Wie alle Teenager verbringt sie viel Zeit mit ihrer besten Freundin ...


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….... und die Liebe siegt doch

Zum Inhalt:

Die junge Vicky lebt glücklich und zufrieden mit ihrer Familie in ländlicher Umgebung. Wie alle Teenager verbringt sie viel Zeit mit ihrer besten Freundin Rebecca und natürlich hat auch sie ihre Idole. Besonders der Schauspieler Marc hat es ihr angetan, für ihn schwärmt sie schon lange und als sie ihn dann zufällig kennenlernt ist sie nur noch hin und weg. Sie verliebt sich total in ihn und als er sie zu einem Date einlädt ist es für sie keine Frage das sie sich mit ihm trifft . Ein Treffen mit schwerwiegenden Folgen für Vicky.

Meine Meinung:

Für mich war die Geschichte ein bissel wie eine Achterbahnfahrt. Einerseits hat sie mir richtig gut gefallen, andererseits warf sie bei mir einige Fragen auf. Allerdings muss ich sagen, wenn man dieses Debüt noch einmal überarbeitet, dann könnte es ein richtig tolles Kleinod werden. Die Idee selbst und auch die Charaktere haben mir zum größten Teil richtig gut gefallen. Den Schreibstil fand ich ganz gut, das Buch hat sich flüssig lesen lassen.

Vicky mochte ich von Anfang an. Es hat mich zwar gewundert das sie, die noch keinerlei Erfahrung mit dem anderen Geschlecht hatte, sie die soviel über das Küssen nachdenkt gleich beim ersten Date mit Marc Sex hat, aber okay – ich konnte es so hinnehmen weil manchmal überrollen einen die Gefühle ja auch und man überlegt erst hinterher ob es richtig oder falsch war. Sie war mir sympathisch und kam mir auch für ihr Alter recht erwachsen vor, handelte auch eher wie eine Erwachsene.

Marc mochte ich eigentlich auch auf Anhieb, ich spürte von Anfang an das er sein wahres ICH irgendwo versteckt hielt. Sein Leben war nicht immer leicht und ich konnte spüren das er den Ruhm und sein öffentliches Leben manchmal am liebsten gegen ein normales Leben tauschen würde. Im Grunde hat er einen großen Bekanntenkreis, aber nur wenige Leute die ihn wirklich kennen, denen er vertrauen kann. Seine Familie sind sein Butler und sein ehemaliges Kindermädchen. Er hat eine Freundin, aber für beide ist es nicht die große Liebe sondern eher eine Zweckverbindung aus der jeder seinen Vorteil zieht. Marc wirkte auf mich sehr unreif und war nicht fähig alleine und eigenmächtig Entscheidungen zu treffen. Er wirkte auf mich sehr unsicher und ich konnte nicht verstehen das er in wichtigen Situationen immer wieder einen Rückzieher machte. Im Vergleich zu Vicky wirkte er auf mich wie ein unreifes Kind.

Ein Highlight war für mich Vickys Reise nach Irland. Dieser Abschnitt war einfach genial – egal ob es die Menschen betrifft die sie in Irland kennenlernt oder die tollen Beschreibungen der irischen Gegend. Marcs Ersatzfamilie hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen und man spürte auch wie wichtig diese beiden Personen in Marcs Leben waren. Sie waren die einzigen die ihn erreichten, bei denen er sich öffnen konnte und die ihm den Rückhalt gaben wenn er es nötig hatte. Bei ihnen konnte er so sein wie er war und musste sich nicht verstellen, er konnte den Gefühlen freien Lauf lassen. Anton, der Butler brauchte er auch nie etwas zu erzählen, er konnte in ihm Lesen wie in einem Buch.

Toll gefallen hat mir auch Vickys beste Freundin Becky – sie war eine große Stütze im Leben von Vicky und eine Freundin die einem das ganze Leben zur Seite steht. Sie sagte immer offen und ehrlich was sie dachte, auch wenn es nicht immer das war was Vicky hören wollte.

Besonders gelungen fand ich auch das man das Buch aus zwei Perspektiven gelesen hat und man somit immer direkt am Leben von Marc und Vicky teilnahm. Marc schnitt dabei natürlich immer schlechter ab wie Vicky, aber man konnte dann auch verstehen und nachvollziehen warum er so ist, wie er ist.

Das Buch hatte viele schöne Szenen, es hat tolle Charaktere und ich denke wenn man es noch einmal auf „Herz und Nieren“ prüft dann kann es eine richtig tolle Geschichte werden. Ich würde den Schluss noch etwas ausbauen und vielleicht auch einen anderen Titel wählen – dadurch war für mich schon von Anfang an klar wie das Buch ausgehen würde. Ich glaube es würde dem Buch gut tun. Auch eine kleine Überarbeitung hinsichtlich der vielen Rechtschreibfehlern würde dem Buch nicht schaden.

Mein Fazit:

Ein Buch das vom Thema her recht interessant ist und das wirklich viel Potential hat. Ich denke wenn man hier und da noch ein bissel feilt, dann wird aus dem noch ungeschliffenen Diamant ein richtiges Schmuckstück.

Alles in allem fand ich die Idee gut und gerade der mittlere Teil des Buches (die Zeit in Irland) war umwerfend.

Aller Anfang ist schwer, sich einfach seinen Kritikern zu stellen finde ich sehr mutig.

Nach langem hin und her überlegen gebe ich dem Buch 3,5 Sterne.

Es war noch nicht alles rund, aber ich habe schon andere Bücher gelesen (noch nicht mal Debütromane) die mich weniger gefesselt haben.

Veröffentlicht am 20.06.2017

Ein tolles Kinderbuch das ich aber auch allen Erwachsenen sehr empfehlen kann.

Nelly & Pepe
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ALLES WEGEN PEPE von Regine Umbach
Zum Inhalt / Klappentext:

Ein neuer Junge in der Klasse. Eine beste Freundin, die verrücktspielt. Ein verbotenes Graffitibild an der Schulwand und ein hungriger Gecko.

Kurz ...

ALLES WEGEN PEPE von Regine Umbach
Zum Inhalt / Klappentext:

Ein neuer Junge in der Klasse. Eine beste Freundin, die verrücktspielt. Ein verbotenes Graffitibild an der Schulwand und ein hungriger Gecko.

Kurz vor den Osterferien ist allerhand los in der 5c. Kann man Pepe, dem Neuen, vertrauen? Nellys beste Freundin Susa findet ihn komisch, Moritz hat ihn auf dem Kieker und als Pepe auch noch beschuldigt wird, das Graffitibild im Schulgebäude gesprayt zu haben, weiß Nelly gar nicht mehr, was sie denken soll. Noch dazu verhält sich Susa plötzlich ganz seltsam.
Wird Nelly herausfinden, wer hinter dem verbotenen Graffiti steckt? Wird sie Pepe im Kampf gegen Moritz unterstützen und kann sie ihre Freundschaft zu Susa retten?
Meine Meinung:

Für mich war es das erste Buch das ich von Regine Umbach gelesen habe und obwohl ich jenseits der Altersgruppe liege hat sie mich mit dem ersten Band der Kinderbuchreihe Nelly & Pepe mehr wie erreicht. Das Buch ist flüssig und altersgerecht geschrieben, leicht verständlich und bringt es einfach auf den Punkt.

„Alles wegen Pepe“ ist eine wunderschöne Geschichte in der viele aktuelle Themen verarbeitet werden. Es geht um Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt aber auch um Mobbing, welches heute ja fast an jeder Schule ein großes Thema ist.

Ein farbenfrohes und aussagekräftiges Cover macht neugierig auf Nelly und Pepe. Wenn man das Cover näher anschaut wird man gleich neugierig, denn neben zwei fröhlichen Kindern sieht man auch zwei die etwas unglücklich daher schauen. Warum ist das so? Was bewegt diese Kinder?

Schlägt man das Buch auf dann wird man gleich noch einmal positiv überrascht, denn über der Inhaltsangabe findet man Passbildchen von den Hauptpersonen des Buches unter denen auch der Name steht. Das finde ich toll, so hat man gleich ein Bild der Kinder vor Augen. Besonders gelungen finde ich auch das man das Buch aus verschiedenen Sichten liest und somit auch immer genau vor Augen hat was die Charakteren gerade bewegt. Um den Kindern den Einstieg in die einzelnen Abschnitten zu erleichtern, wurde anfangs immer das jeweilige Passbild eingefügt.

Die Charaktere sind der Autorin unheimlich gut gelungen und ich denke jeder junge Leser findet ein bissel von sich selbst darin. Das eine Kind taff und schlagfertig, das andere voller Ängste und schüchtern, dann eines das gar nicht so selbstbewusst ist wie es sich gibt und eines das viel schluckt um Aufregung von der Mutter fernzuhalten. Alle Kinder sind total unterschiedlich und dennoch schließt man sie sofort ins Herz. Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, Malek der wirklich Größe beweist und Pinar die nur eine kleine aber keine unbedeutende Rolle spielt.

Pepe, Nelly, Moritz und Susa gehen alle in die 5. Klasse und sind von ihrer Art her total verschieden. Pepe ist der Neue, er hat noch keine Freunde gefunden und fühlt sich ein bisschen einsam. Nelly und Susa sind beste Freundinnen und Nelly findet den „neuen“ richtig nett. Susa hingegen braucht Pepe nicht, sie ist zufrieden wenn sie mit Nelly zusammen ist und möchte diese auch mit keinem andern teilen. Tja und dann gibt es noch Moritz der sich zum Chef der Klasse gemacht hat und vor dem die meisten Kinder Angst haben. Irgendwie sind alle ganz froh das Moritz neustes Opfer der "Neue" ist. Sie finden es eigentlich alle nicht gut wie Moritz Pepe behandelt, aber in dem Moment wo sie ruhig sind haben sie ihre Ruhe, keiner möchte in die Fänge von Moritz gelangen. So sehr Moritz Pepe auch provoziert, dieser bleibt ruhig, er will einfach keinen Ärger haben. Eines Tages beobachten Susa und Nelly wie Pepe kleine Krabbeltierchen sammelt und sie in ein Glas sperrt. Am Ende des Schultages befinden sich die Krabbeltierchen jedoch nicht mehr im Glas sondern hüpfen lustig in Susas Schultasche rum. Susa die nichts mehr hasst wie kleine Krabbeltierchen bekommt den Schock ihres Lebens und für sie ist gleich klar wer dafür verantwortlich ist. Auch als in der Schule Schmierereien an Türen und Wänden auftauchen ist der Schuldige gleich ausgemacht......

Aber ist wirklich alles so wie es scheint??? Ist Pepe wirklich für alles verantwortlich. Nelly kann es nicht glauben. Irgendwie scheint in diesen Tagen alles und jeder verrückt zu spielen. Moritz wird immer dreister gegenüber Pepe, Susa verändert sich auch immer mehr – dir Freundschaft steckt in einer Krise. In diesen verrückten Zeiten lernt Nelly Pepe immer besser kennen, eine Freundschaft entsteht und beide sind sich einig das sie Moritz stoppen müssen und versuchen müssen den geheimen Sprüher zu finden.

„Alles wegen Pepe“ ist eine spannendes und fesselndes Kinderbuch in dem man sich gut in die Charaktere rein versetzen kann. Das ernste Thema „Mobbing“ ist gut in die Geschichte eingebaut und dadurch das man das Buch aus verschiedenen Sichten liest kann man auch richtig gut verstehen warum die Personen so handeln und warum sie das Fühlen was sie fühlen. Auch wenn hinter der Geschichte ein ernstes Thema steht gibt es viel zu Lachen und Schmunzeln, die Mischung ist richtig gut. Es ist auch richtig interessant zu lesen wie die verschiedenen Kinder die jeweiligen Sachen sehen und wie unterschiedlich sie auch damit umgehen. Es werden viele Fragen aufgeworfen wie z.B. muss ich die gleiche Meinung wie mein bester Freund haben - wie verhalte ich mich wenn ich seine Handlungen nicht akzeptieren kann - darf meine beste Freundin sich auch mit anderen verabreden - mit wem spreche ich über etwas das mich beschäftigt - wie kann ich helfen.....

Es ist nicht nur eine Geschichte sondern auch ein Wegweiser der im wahren Leben helfen kann. Mobbing ist ein aktuelles Thema und viele Kinder trauen sich nicht darüber zu sprechen, geschweige den einzugreifen. Mobbing gibt es heute schon an Grundschulen, es geht früh los und für Eltern ist dieses Buch auch ein Mittel um dieses Thema aufzugreifen. Betroffene Kinder meinen ja auch oft den Fehler bei sich selbst suchen zu müssen, dieses Buch zeigt ihnen das es nicht so ist. Auf der anderen Seite gibt es sicher auch viele Kinder die tagtäglich erleben müssen das einer ihrer Schulkameraden gemobbt wird. Sie würden gerne helfen, wissen aber nicht wie oder haben Angst dann selbst zum Opfer zu werden. Durch dieses Buch lernen sie beide Seiten kennen und es wird ihnen weiterhelfen. Ein tolles Buch zum Vorlesen oder gemeinsamen Lesen und natürlich zum gemeinsamen diskutieren.
Mein Fazit:

Ein sehr bewegendes Buch über das ernste Thema Mobbing, Freundschaft und Zusammenhalt. Es zeigt den Kindern wie sie mit diesem ernsten Thema umgehen müssen, aber auch das man andere Kinder erst näher kennenlernen sollte ehe man über sie urteilt und wie wichtig es ist das man mit Freunden / Eltern spricht was einen bewegt.

Ein tolles Buch das ich mir auch sehr gut als Klassenlektüre vorstellen könnte, denn die Themen „Mobbing – Freundschaft – Zusammenhalt“ sind allgegenwärtig und diese Themen im Klassenverbund zu diskutieren ist sicher eine gute Sache.
Von mir gibt es für den ersten Band der Kinderbuchreihe Nelly & Pepe „ALLES WEGEN PEPE“
eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Ein Kinderbuch das ich nicht nur der entsprechenden Altersgruppe, sondern auch allen Jugendlichen und Erwachsenen nur wärmstens empfehlen kann.