Profilbild von LeseratteBEA

LeseratteBEA

Lesejury Star
offline

LeseratteBEA ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LeseratteBEA über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2018

Meine Erwartungen wurden übertroffen

Sitz, Platz, Plätzchen
0

Sitz, Platz, Plätzchen von Annie England Noblin

Für mich war es das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, sie hat mich mit ihrem Schreibstil, aber auch mit dieser erfrischenden ...

Sitz, Platz, Plätzchen von Annie England Noblin

Für mich war es das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, sie hat mich mit ihrem Schreibstil, aber auch mit dieser erfrischenden Geschichte komplett überzeugt.

In der Geschichte geht es um Brydie deren Leben gerade aus dem Ruder läuft. Das Ende ihrer Ehe bedeutet bei Brydie auch, das sie ihr Leben komplett neu gestalten muss, denn sie hat mit ihrem Mann zusammen eine Bäckerei geführt und die wird nun verkauft. Am Anfang kommt sie bei ihrer besten Freundin unter, aber nach einem halben Jahr wird ihr klar das sie deren Gutmütigkeit lange genug in Anspruch genommen hat und sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen muss. Passenderweise ist ihre Freundin Maklerin und hat gerade ein richtig tolles Objekt an der Hand. Sie könnte mietfrei in ein Häuschen ziehen, müsste sich jedoch dafür um einen kleinen, übergewichtigen, verwöhnten Mops kümmern und diesen Sonntags immer zu seiner Besitzerin ins Pflegeheim bringen. Brydie zögert nicht lange und willigt ein. Recht schnell erkennt sie das alles nicht so einfach ist wie sie dachte, aber sie schlägt sich wacker und irgenwann bringt sie Teddy Roosevelt, ihr Pflegehund, auf die Idee wie sie ihre berufliche Zukunft und ihre Backleidenschaft vereinen kann.

Das Cover und die Inhaltsangabe haben mich neugierig auf diesen Roman gemacht. Beides hörte sich vielversprechend an, aber ich hätte nie und nimmer damit gerechnet das mich dieses Buch so in den Bann ziehen würde. Von Anfang an hat es mich mitgenommen, was auch an dem tollen Schreibstil gelegen hat.

Teddy Roosevelt hatte ich von Anfang an bildlich vor Augen und ich verliebte mich sofort in diesen ewig schlafenden, laut schnarchenden und sabberndern Vierbeiner, der von einem Tag auf den anderen ein neues Frauchen vorgesetzt bekam. Brydie war mir auch gleich sympathisch, ich konnte verstehen das sie sich hintergangen fühlte und von einem Tag auf den andern mit leeren Händen dazustehen, ist eine Situtation in die man sich reinversetzen kann. Ich fühlte da mit ihr, die Ehe den Bach runtergegangen, der Lebenstraum den sie sich erfüllt hat, geplatz und nun das Leben wieder in die Hand zu nehmen, neu anzufangen – nicht einfach. Es ist einfach nur köstlich die ersten Momente mit Brydie und dem kleinen Mops zu teilen, ich habe immerzu ein Schmunzeln im Gesicht und bin gespannt ob die beiden sich aneinander gewöhnen werden, aber auch was Teddys Frauchen zu Brydie sagt. Sehr bewegend geschrieben wie sich Brydie und Teddy anfreunden, aber auch die Begegnungen im Pflegeheim mit Teddys Herrchen sind schön beschrieben. Die alte Frau kommt einem im ersten Moment etwas garstig vor, aber bald erkennt man das sie einfach nur traurig und alleine ist, ihr Hundchen vermisst. Zwischen Brydie und der alten Frau entsteht bald eine innige Freundschaft, die beide Leben verändern wird.
Bei einem ihrer Ausflüge mit Teddy lernt Brydie dann auch Nathan und dessen Vierbeiner Sasa kennen. Die beiden Hunde mögen sich auf Anhieb, die Begegnung der beiden Zweibeiner steht jedoch unter keinem guten Stern. Peinlicherweise trifft Brydie dann unerwarteter Weise an einem anderen Ort erneut auf Nathan und man spürt das sich da etwas anbahnt, allerdings gibt es immer wieder kleinere Missverständnisse die bei Brydie dazu führen das sie weiterhin der Meinung bleibt in der Liebe kein Glück zu haben.

„Sitz, Platz, Plätzchen“ hat mich sehr berührt, vieles aus der Geschichte könnte aus dem wahren Leben stammen und es gab viele bewegende und traurige Momente die mir Tränen in die Augen brachten, aber es gab auch viel zum Schmunzeln und Lachen. Die Themen Freundschaft, Zusammenhalt, Verlust, Trennung und natürlich Liebe spielen eine große Rolle und das Buch geht, unerwarteter Weise, richtig in die Tiefe, allerdings zieht es einen nicht runter sondern zeigt das es immer wieder Wege gibt sein Leben in den Griff zu bekommen, wenn man nur an sich glaubt. Brydie ist diesen steinigen Weg gegangen und es war toll, wie sie mit Hilfe durch Teddy Roosevelt und seinem Frauchen, wieder Licht am Ende des Tunnels gesehen hat. Sie hat nicht aufgegeben, hat ihre Leidenschaft fürs Backen wieder entdeckt und mit ihrer Geschäftsidee eine Marktlücke entdeckt.

Brydie und Nathan sind wirklich tolle und sympathische Charakter, man schliesst sie vom ersten Moment an ins Herz und kann sich gut in sie reinversetzen. Auch die vielen Vierbeiner tragen dazu bei das die Geschichte ihren eigenen Charme entwickelt. Bewegend auch die Geschichte die hinter Teddys Frauchen steckt und bewundernswert wie Brydies Freundin ihr immerzu mit Rat und Tat zu Seite steht.

Durch und duch ein Wohlfühlbuch und ich muss sagen meine Erwartungen an die Geschichte wurden noch übertroffen. Für mich ein Monatshighlight und mit Sicherheit werde ich noch mehr von der Autorin lesen.

An dieser Stelle vergebe ich fünf Sterne plus und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Eine wunscherschöne Geschichte die weihnachtlichen Zauber versprüht

Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder
0

Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder von Petra Schier

Seit September stehen Lebkuchen und Co in den Läden parat, für mich definitiv zu früh, aber dem neusten Weihnachtsbuch von Petra Schier konnte ich ...

Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder von Petra Schier

Seit September stehen Lebkuchen und Co in den Läden parat, für mich definitiv zu früh, aber dem neusten Weihnachtsbuch von Petra Schier konnte ich nicht widerstehen. Alleine schon ein Blick auf das Cover und man ist verzaubert. Es ist schlicht und einfach gehalten, dennoch verliebt man sich auf den ersten Blick in den süssen Hund der einem entgegenblickt. Alles harmoniert wunderbar und man ahnt sofort das der Vierbeiner eine große Rolle spielen wird.

In dem Buch geht es um Laura, eine sympathische junge Frau, die Weihnachten über alles hasst. Weinachten ist für sie die Zeit des Jahres in der sie am liebsten in einen kurzen Winterschlaf fallen würde und erst wieder aufwachen wenn alles vorbei ist. So auch der Plan für dieses Jahr, allerdings hat sie nicht damit das sie mit Antritt ihres neuen Jobs sich ein kleiner West Highland Terrier ins sie verlieben würde und sie diesem kleinen Vierbeiner, aber auch seiner Familie, nicht widerstehen würde. Zu Justus, dem Sohn des Chefs, fühlt sie sich von Anfang an hingezogen, aber genau das wird für Laura zu einem großen Problem.

Wieder einmal ist es Petra Schier gelungen mich mit ihrem neuen Buch in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist locker, flockig und führt dazu das man sich kaum noch von dem Buch trennen kann. Ich mag ihre weihnachtlichen Liebesgeschichten unheimlich gerne, einfach weil die Mischung stimmt. Die Geschichten plätschern nicht einfach nur so dahin, sie gehen in die Tiefe und man kann richtig gut mit den Charakteren fühlen, sich in sie reinversetzen. Gemischt ist das ganze dann mit einer ordentlichen Portion Humor und einem Vierbeiner den man am liebsten sofort adoptieren möchte. Die kleine Lizzy hätte ich in jedem Falle sofort genommen, ihre Gedanken zu lesen war einfach nur göttlich. Naja, sie spielte in dem Buch auch eine große Rolle, schließlich war sie vom Weihnachtsmann und Co persönlich auserewählt worden damit Laura Weihnachten mit anderen Augen sieht, in der Hoffnung das sie ihr persönliches Weihnachtswunder erleben darf.

Ja, Santa, die Elfen, aber auch das Christkind haben mit Lizzy den richtigen Helfer gefunden, die Kleine macht ihre Sache richtig gut, aber das ist auch wichtig, schliesslich hängt auch für Santa viel davon ab. Ihm war nicht bewusst das soviele Menschen Weihnachten hassen und das ist etwas das er nicht so stehen lassen kann. Er hat sich mit dem Christkind beraten und beide sind sich einig, die Weihnachtshasser müssen überzeugt werden das Weihnachten etwas schönes ist. Ihnen allen ist bewusst das Laura die härteste Nuss ist die es zu knacken gibt und alle Hoffnungen ruhen auf Lizzy.

„Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder“ hat mich sehr bewegt. Ich mochte Laura vom ersten Moment an und mir war gleich klar das es einen tiefsinnigen Grund gibt warum sie das Weihnachtsfest am liebsten aus dem Kalender streichen würde. Die Geschichte rund um Laura vermittelt wie nahe Glück und Leid manchmal zusammenliegen, es geht um Trauer, Schmerz, Zusammenhalt, wahre Freundschaft, aber auch um Hoffnung. Lauras Vergangenheit berührte mich ungemein und ich hoffte immerzu das sie damit abschliessen könnte und somit die Möglichkeit finden würde neu anzufangen. Keine leichte Aufgabe, denn für Laura bedeutete das sie alles, was sie tief in ihrem Herzen vergraben hat, wieder ans Tageslicht fördern muss und sich dem stellen muss. Ich fühlte von Anfang bis Ende mit ihr, schloss die Familie ihres Arbeitgebers vom ersten Moment an ins Herz und hoffte das Laura erkennen würde das man manchmal auf das hören muss, was einem der Bauch und das Herz sagt. Eine Geschichte die köstlich und traurig zugleich ist, die einen Raum und Zeit vergessen lässt, aber auch eine die den Zauber von Weihnachten inne hat und diesen versprüht.

Justus sieht Laura und man spürt vom ersten Moment an das es bei ihm Liebe auf den ersten Blick ist, aber er erkennt auch das Laura Zeit brauchen würde. Ich mochte ihn sofort und ich hoffte immerzu das er es schaffen würde Laura ihre Zweifel zu nehmen. Keine leichte Aufgabe, denn Laura hat Prioritäten gesetzt und er fällt genau in eines dieser Raster. Wird er ihr Herz erweichen, wird er sie erobern können?

Die Charaktere die in diesem Band eine Rolle spielen sind der Autorin richtig gut gelungen. Jeder hatte Ecken und Kanten, das machte sie authentisch und führte dazu das man sie recht schnell ins Herz geschlossen hat. Auch Laura konnte sich deren Charme nicht widersetzen, auch wenn sie nicht verstand womit sie es verdient hatte von allen als eine von ihren gesehen zu werden. Angelique, Lauras beste und einzige Freundin, fand ich auch mega. Wahre Freundschaft besteht nicht nur an guten Tagen, sondern auch darin das man dem anderen offen und ehrlich die Meinung sagt, auch wenn der lieber etwas anderes hören mag. Das hat mir an ihr genauso gut gefallen wie auch die Tatsache das sie ein Quirl war und mich, bei den wenigen Momenten in denen sie eine Rolle spielte zum Lachen brachte. Sie kennt keine Gnade und ein Mitglied der Familie bekam das am eigenen Leib zu spüren.

Ich freue mich das es zu diesem Buch eine Fortsetzung geben wird und ich mich im nächsten Herbst mit dieser tollen Familie auf die Vorweihnachtszeit einstimmen darf.

„Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder“ war für mich ein Monatshighlight und steht auf der Liste der Jahreshighlights ganz weit oben. Insofern keine Frage, dieses Buch bekommt von mir 5 Sterne plus und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Eine tolle Geschichte zum Entspannen

Eine Tüte buntes Glück
0

Eine Tüte buntes Glück

Nach 18 Jahren kehrt Frederike wieder an den Ort zurück an dem sie in ihrer Kinder- und Jugendzeit glückliche Zeiten verlebt hat. Für sie ist es der Ort, an dem sie nach einem Schicksalsschlag ...

Eine Tüte buntes Glück

Nach 18 Jahren kehrt Frederike wieder an den Ort zurück an dem sie in ihrer Kinder- und Jugendzeit glückliche Zeiten verlebt hat. Für sie ist es der Ort, an dem sie nach einem Schicksalsschlag neue Kraft tanken möchte. Nebenbei will sie das Haus des inzwischen verstorbenen Großvaters auf Vordermann bringen damit es ihre Mutter dann verkaufen kann. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet das sie sich von Anfang an gleich wieder „Zuhause“ fühlt und je länger sie in dem Häuschen wohnt, umso weniger kann sie sich vorstellen wieder woanders zu leben. Sie trifft ihre Jugendliebe Rasmus wieder und erkennt das die Gefühle von damals immer noch da sind. Sie denkt auch an die Zeit, in der sie von Rasmus Großmutter, in die Kunst der Herstellung von selbstgemachten Bonbons herangeführt wurde. Frederike steht am Scheidepunkt ihres Lebens und erkennt das sie an dem Ort ist wo sie sich seit ihres Lebens am wohlsten gefühlt hat und sie beschliesst nicht nur zu bleiben, sondern auch einen Bonbonladen aufzumachen. Dabei kommt sie aber Rasmus in die Quere, der seine eigenen Pläne mit dem Haus ihres Großvaters hat.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich fühlte mich während des Lesens zu jeder Zeit wohl. Ich fieberte mit Frederike mit und konnte mich gut in sie reinversetzen. Mir haben die beiden Handlungsstränge gefallen, so konnte man neben der Gegenwart auch immer lesen was damals in der Vergangenheit vorgefallen ist. Das machte das Buch, auf eine gewisse Art und Weise spannend, denn es lag von Anfang an auf der Hand das Frederike und Rasmus füreinander bestimmt waren. Was führte dazu das die beiden sich trennten? Diese Frage beschäftigte mich immerzu. Schön beschrieben wurde auch die Insel Fünen, man hatte immerzu ein Bild vor Augen und die Szenen in denen Frederike Bonbons herstellte waren für mich auch sehr schön, denn darüber macht man sich sonst ja eigentlich keine Gedanken.

Auch wenn die Geschichte ab und dann vorsehbar war, teilweise etwas überspitzt - es störte mich nicht. Ich fühlte mich beim Lesen wohl. Die Mischung des Buches hat für mich gepasst. Es war eine schöne, bewegende Liebesgeschichte, es war spannend und fesselnd, es ging etwas in die Tiefe und ich hatte ab und dann ein Schmunzeln im Gesicht. Die einzelenen Charaktere haben mir gefallen, jeder war mir auf seine eigene Art und Weise sympathisch und der Zusammenhalt der Inselbewohner fand ich mega. Ich konnte mir die einzelnen Personen vorstellen, mich in sie reinversetzen und mit ihnen fühlen. Auch hatte ich immerzu ein Bild vor Augen, lediglich fand ich es schade das am Schluss eine, für mich wichtige Frage, nicht beantwortet wurde.

„Eine Tüte buntes Glück“ bekommt von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Die neue Reihe konnte meine Erwartungen nicht erfüllen

Die kleine Sommerküche am Meer
0

Die kleine Sommerküche am Meer von Jenny Colgan

Gelesen von Vanida Karuns

Zum Inhalt:

Vom quirligen London zur entlegenen Insel Mure? Nein – nur widerwillig kehrt die junge Flora in ihre schottische ...

Die kleine Sommerküche am Meer von Jenny Colgan

Gelesen von Vanida Karuns

Zum Inhalt:

Vom quirligen London zur entlegenen Insel Mure? Nein – nur widerwillig kehrt die junge Flora in ihre schottische Heimat zurück. Weder die unberührte Landschaft noch das glitzernde Meer können sie aufmuntern, während sie ihren geschwächten Vater und ihre Brüder versorgt. Doch dann entdeckt sie das alte Kochbuch ihrer verstorbenen Mutter, und als sie ein Rezept nach dem anderen ausprobiert, öffnet sich ihr Herz: für die Sinnlichkeit des Essens, für die Schönheit der Natur und für einen neuen Anfang …

Meine Meinung:

Letzte Woche stolperte ich zufällig in der Bücherei über das Hörbuch von Jenny Colgans neuer Reihe. „Die „kleine Bäckerei am Strandweg“ noch vor Augen konnte ich natürlich nicht widerstehen, das Hörbuch kam sofort mit.

Tja, was soll ich sagen? Die beiden Reihen der Autorin kann man nicht miteinander vergleichen. Während mich „Die kleine Bäckerei am Strandweg“ sofort in den Bann gezogen hat, dauerte es diesesmal weitaus länger. Die ersten Hörminuten erschienen mehr endlos lange, teilweise auch erdrückend, aber irgendwann nahm die Geschichte dann an Fahrt auf und entwickelte ihren eigenen Charme und Reiz.

Man spürte die gemischten Gefühle als Flora in den Kreis ihrer Familie zurück gekehrt ist. Der Männerhaushalt wusste auch nicht so recht wie sie mit der Situaton umgehen sollte. Flora musste anfangs an vielen verschiedenen Fronten kämpfen und das fiel ihr nicht immer leicht. Wie gut das die alte Freundin aus Kindheitstagen noch auf der Insel war und ihr mit Rat und Tat zur Seite stand. Alles nicht so leicht, dazu kommt das ihr Chef mit von der Partie war. Ein toller Mann in den Flora schon seit Jahren verschossen ist, der sie vor dem neuen Auftrag aber noch nie wahrgenommen hat. Auch ihn verändert das Inselleben mehr und mehr, beide finden sich neu und es macht Spaß die beiden zu verfolgen.

Die einzelnen Charaktere waren vielschichtig, sie hatten Ecken und Kanten und das machte sie mir sympahtisch. Bei manchen brauchte es etwas länger, aber man spürte schon recht bald das auf der kleinen Insel Mure jeder für den anderen da war, aber auch das es ohne ein miteinander nicht ging. Besonders ins Herz geschlossen habe ich Floras kleine Nichte, sie schaffte es immer wieder mir ein Schmunzeln ins Gesicht zu zaubern.

Eigentlich hatte ich einen locker, flockigen Sommerroman erwartet, aber das war dann doch nicht der Fall. Ich mag es zwar wenn Geschichten etwas in die Tiefe gehen, aber nicht wenn ich eine locker, flockige Geschichte erwarte. Hier war es teilweise, meiner Meinung nach, doch etwas erdrückend.

Im Laufe dieses Jahres habe ich schon einige Hörbuchsprecherinnen kennen gelernt und auch wenn das Hörbuch nicht schlecht eingelesen wurde, es gibt andere Sprecherinnen die mich mehr mitreissen konnten.

Alles in allem konnte mich der Auftaktsband der neuen Reihe rund um die Sommerküche nicht so in den Bann ziehen wie seinerzeit die Bäckerei. Ich bin mir auch noch nicht sicher ob ich mir die Fortsetzung holen werde.

Von mir gibt es für die neue Reihe von Jenny Colgan 3 Sterne.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Toller Fall mit einem großen Knall am Ende

Rachgier
0

RACHGIER

Inhaltsangabe:

Eine verkohlte Leiche in einem ausgebrannten Auto – das ist alles, was von der unauffälligen Büroangestellten Kathryn Mc Cormick übrig ist. Erst vor Kurzem hatte sie auf einer ...

RACHGIER

Inhaltsangabe:

Eine verkohlte Leiche in einem ausgebrannten Auto – das ist alles, was von der unauffälligen Büroangestellten Kathryn Mc Cormick übrig ist. Erst vor Kurzem hatte sie auf einer Hochzeit einen attraktiven Mann kennengelernt und auf ein neues Glück nach einer herben Enttäuschung gehofft. DCI Carol Jordan und Tony Hill versuchen den mann ausfindig zu machen, müssen aber feststellen, dass keiner der anderen Hochzeitsgäste ihn kannte. Eine weitere Frauenleiche bstätigt Carols furchtbaren Verdacht. Ein ebenso raffinierter wie perfider Serienkiller macht sich die Einsamkeit seiner Opfer zunutze.

Meine Meinung zum Hörbuch:

Mich hat das Hörbuch von Anfang bis Ende gefesselt. Gerade die unterschiedlichen Handlungsstränge (Privatleben, Sicht des Täters, Ermittlungsteam) fand ich prima. Carol Jordan und Tony Hill suchten buchstäblich die Nadel im Heuhaufen, der Täter war ihnen immer einen Schritt voraus.

„Rachgier“ der Titel des Hörbuches passt unglaublich gut zu dem neuen Fall von Carol Jordan und ihrem Team. Es war die Suche nach der Nadel im Heuhaufen und ich war von Anfang an voll mit dabei. Ich hatte Fragezeichen im Kopf und konnte es teilweise echt nicht fassen, was im Kopf des Täters vorgegangen ist. Es gab Überraschungen und Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet hätte und die Spannung zog sich wie ein roter Faden durch das Hörbuch. Ich war voll dabei und konnte mich fallen lassen. Teilweise fand ich es etwas langatmig, gerade wenn es um das Privatleben der Ermittler gegangen ist, aber dennoch schweiften meine Gedanken nicht ab. Tony Hill hat mir in seiner Rolle gut gefallen, seine psychologischen Kenntnisse wurden im privaten, aber auch im beruflichen Feld eingesetzt. Interessant fand ich auch wie Carol Jordan von ihren Kollegen, Mitarbeitern und Vorgesetzten gesehen wurde und man spürte immerzu das es für sie nicht leicht war ihre neue Rolle als Vorgesetzte in dem neuen Team auszuüben.

An den Hörbuch-Sprecher musste ich mich erst gewöhnen, anfangs kam er mir sehr monoton rüber, aber das hat sich mit der Zeit geändert. Ich habe festgestellt das man dem Hörbuch auch ohne Vorkenntnisse folgen kann, allerdings würde ich beim nächsten Mal bei dem ersten Band der Reihe beginnen. Das Privatleben der Ermittler spielt in dieser Reihe keine untergeordnete Reihe und um Carol Jordan richtig einschätzen zu können und ihr richtig folgen zu können erscheint es mir wichtig sie von Anfang an zu begleiten.

„Rachgier“ ist in meinem Augen kein typischer Thriller, aber das Hörbuch konnte mich abholen und hat mir richtig gut gefallen. Von mir gibt es vier Sterne und eine Hörempfehlung.