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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2018

Etwas schwächer als die Vorgänger

Redwood Love – Es beginnt mit einer Nacht
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Meine Meinung:
Die ersten beiden Bände dieser Reihe habe ich regelrecht verschlungen und liebe sie einfach so sehr. Wenn man nach dem Lesen fast schon traurig ist wieder in der Realität anzukommen, dann ...

Meine Meinung:
Die ersten beiden Bände dieser Reihe habe ich regelrecht verschlungen und liebe sie einfach so sehr. Wenn man nach dem Lesen fast schon traurig ist wieder in der Realität anzukommen, dann muss das Buch einfach unglaublich gut gewesen sein.
Als es jetzt um Drakes Geschichte ging, war ich umso aufgeregter und die Messlatte lag sehr, sehr hoch. Zumal Drake eigentlich mein Liebling war in den Vorgängerromanen. Vielleicht war aber genau das der Fehler.

Machen wir uns nichts vor, auch Band 3 ist wieder hervorragend geschrieben und ist insgesamt wirklich gut. Doch leider – und mir blutet das Herz, das jetzt zu schreiben – war das Finale der Trilogie für mich nicht so gut wie die beiden vorherigen Romane.

Zum einen lag es sicher daran, dass ich Drake stellenweise nicht wiedererkannt habe. Er war plötzlich gar nicht mehr so wie in Band 1 und 2 und schien mit einem Mal völlig über Heather hinweg zu sein. Es hat allerdings keine Entwicklung in diese Richtung stattgefunden, weswegen ich irritiert war. Drake hat leider viel von seinem ganz besonderen Charme eingebüßt, der ihn bislang so einzigartig gemacht hat und ist eher zu einem „normalen“ Buchhelden geworden.

Darüber hinaus hat mir einfach die Leichtigkeit und das besondere Flair der Vorgänger gefehlt. Die wunderbare Stimmung aus Redwood, die Einzigartigkeit der Stadt und seiner Bewohner ging für meinen Geschmack fast gänzlich unter. Und das ist so unfassbar schade, denn das ist es doch, was dieser Reihe das gewisse Etwas verleiht.

Stattdessen wurde der Fokus nämlich fast ausschließlich auf negative und meiner Ansicht nach zu ernste Themen gelenkt. Krankheiten und Tod waren der Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte und man kam gar nicht mehr heraus. Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Ernsthaftigkeit in Romanen, aber wenn ich eine Geschichte wegen des Aspekts der Leichtigkeit heraus lese, der in den vorhergehenden Bänden so toll herausgearbeitet war, dann stört mich diese düstere Thematik eben leider.

Fazit:
Es gab auch wirklich schöne Momente, keine Frage, aber ich bin jetzt nach dem Lesen doch enttäuscht. Ich hatte mir einfach mehr erhofft. Mehr Kribbeln, mehr Kleinstadt-Flair, mehr von dem „typischen“ Drake. Aber der Abschluss der „Redwood Love“-Reihe hat mir das leider nicht gegeben.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Ein süßes Buch für die Weihnachtszeit

Merry Mary Christmas
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Meine Meinung:
Wer auf der Suche nach einem locker leichten und wirklich süßen Roman für die Weihnachtszeit ist, der ist hier goldrichtig. Das Buch war witzig, zuckersüß wie Weihnachtsplätzchen und richtig ...

Meine Meinung:
Wer auf der Suche nach einem locker leichten und wirklich süßen Roman für die Weihnachtszeit ist, der ist hier goldrichtig. Das Buch war witzig, zuckersüß wie Weihnachtsplätzchen und richtig schön fürs Herz.

Die Charaktere gehen nicht so sehr in die Tiefe, ebenso wenig die Handlung, aber das macht nichts. Denn darum geht es bei einem solchen Buch eigentlich auch nicht. Es geht um gute Unterhaltung, um eine Geschichte, die einen verzaubert und zum Schmunzeln bringt – und das alles hat „Merry Mary Christmas“ definitiv erfüllt!

Der Schreibstil ist wirklich herrlich flüssig und es fällt einem überhaupt nicht schwer sofort in die Handlung einzusteigen. Auch wenn diese doch recht vorhersehbar war, habe ich mich keine Sekunde gelangweilt, sondern hatte schlicht und ergreifend Freude beim Lesen.

Fazit:
Ein süßes und locker leichtes Buch für die Weihnachtszeit, das allen Ansprüchen einer romantischen und kurzweiligen Unterhaltung mehr als gerecht wird.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Keine Emotionen bei mir angekommen

Sieben Tage Wir
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Meine Meinung:
Ich muss gestehen, ich bin mit diesem Buch irgendwie nie so ganz warm geworden. Am Ende steht, dass die Autorin eigentlich Sachbücher und Artikel für Zeitschriften schreibt – und ganz ehrlich, ...

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, ich bin mit diesem Buch irgendwie nie so ganz warm geworden. Am Ende steht, dass die Autorin eigentlich Sachbücher und Artikel für Zeitschriften schreibt – und ganz ehrlich, das hat man irgendwie gemerkt.
Für mich war das größte Problem einfach die Distanz, die ich die ganze Zeit zu den Figuren hatte. Ich habe mich ihnen nie nahe gefühlt, habe nie Emotionen gespürt oder mitgefiebert. Mir wurde eben eine Geschichte erzählt, die zwar stellenweise sehr unterhaltsam war, aber eben doch nie wirklich nahe an mich herangekommen ist.

Dabei gab es wirklich humorvolle Passagen, die mich zum Lächeln gebracht haben. Auch die Grundidee des Buches hat mir gut gefallen – doch solange ich nichts beim Lesen fühle und es eher anstrengend finde weiterzulesen, läuft einfach irgendetwas schief.

Die Figuren waren leider auch nicht alle so sympathisch, sodass sie es mir so noch zusätzlich schwer gemacht haben, sie zu mögen.

Wer mit dieser Art des Erzählens gut zurecht kommt, wer keine großen Gefühle oder Nähe zu den Protagonisten braucht, um glücklich zu sein, der kommt hier mit Sicherheit voll auf seine Kosten, weil das Buch aus rein sachlicher Sicht sicherlich gut ist. Für mich war es leider nichts, weil mir einfach etwas Entscheidendes (eigentlich DAS Entscheidende) gefehlt hat.

Fazit:
Aufgrund des distanzierten Schreibstils kamen bei mir leider keine Emotionen auf und ich habe mich beim Lesen einfach nicht wohl gefühlt. Schade, da aus rein technischer Sicht hier sehr viel richtig gemacht wurde.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Märchenhafte Vielfalt

Von Fuchsgeistern und Wunderlampen
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Meine Meinung:
Was mir an dieser Anthologie so gut gefallen hat, war vor allem die Vielseitigkeit. Dass nicht nur die bereits bekannten Märchen verarbeitet wurden (und wenn doch, dann wirklich wundervoll!), ...

Meine Meinung:
Was mir an dieser Anthologie so gut gefallen hat, war vor allem die Vielseitigkeit. Dass nicht nur die bereits bekannten Märchen verarbeitet wurden (und wenn doch, dann wirklich wundervoll!), sondern man als Leser in viele neue Sagen und Geschichten eintauchen kann, die die meisten mit Sicherheit noch nicht gekannt haben. Zumindest erging es mir so. Ich habe hier so viel Neues gelesen, habe neuen Stoff aus fremden Welten bekommen und mich darüber mehr als gefreut.

Natürlich gab es bei einer Vielzahl von so unterschiedlichen und völlig verschieden schreibenden Autoren auch Geschichten, die mich persönlich nicht so sehr angesprochen haben. Sei es vom Erzählstil her oder von der Handlung. Doch das ist völlig in Ordnung in einer Anthologie, finde ich. Deshalb ziehe ich auch keinen Stern ab, denn wenn eine so große Zahl von so unterschiedlichen Menschen zusammentrifft, ist es schlichtweg unmöglich, jeden Geschmack zu treffen. Andererseits ist so aber auch für jeden Leser etwas Passendes dabei. Für den einen mehr, für den anderen weniger.

Es gab auch einige echte Highlights, bei denen ich regelrecht traurig war, nicht mehr weiterlesen zu können. Ich nenne dieses Mal aber nicht explizit die Autoren, weil ich festgestellt habe, dass ich als Leser von Rezensionen mit falschen Erwartungshaltungen an die entsprechenden Geschichten herangehe, wenn diese vorher so hervorgehoben worden sind. Also lasst euch selbst verzaubern, reist in fremde Welten und taucht ein diese märchenhafte Anthologie, die wieder einmal wunderbar gelungen ist.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Der beste Band der Reihe!

The Ivy Years - Solange wir schweigen
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Meine Meinung:
Ich mochte schon die ersten beiden Bände der „Ivy Years“ wirklich gern, aber dieser dritte übertrifft seine Vorgänger meiner Meinung nach nochmal um ein Vielfaches. Was ich in den ersten ...

Meine Meinung:
Ich mochte schon die ersten beiden Bände der „Ivy Years“ wirklich gern, aber dieser dritte übertrifft seine Vorgänger meiner Meinung nach nochmal um ein Vielfaches. Was ich in den ersten beiden vermisst habe, habe ich hier gefunden. Ich war wie gebannt von der Geschichte und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich habe so mitgefiebert- Himmel noch eins, was habe ich mitgefiebert! Für mich war das hier jedenfalls ganz klar der beste Band der Reihe.

Die Liebesgeschichte ist hier einfach du herzzerreißend und auf eine authentische Weise dramatisch, dass man gar nicht anders kann als mit ganzem Herzen dabei zu sein. Die Zerrissenheit der beiden Protagonisten, vor allem die von Graham, war einfach so unfassbar gut geschildert, dass man irgendwie dachte, man fühlt sich selbst so. Grahams Ängste, sein Versteckspiel – es tut einem wirklich weh das zu sehen. Aber auch wie Rikker unter all dem leiden muss, geht einem als Leser extrem nah.

Die Entwicklung der Figuren war ebenfalls mehr als gelungen. Hier wird nichts vom Zaun gebrochen, sondern es passiert allmählich und wirkt dadurch absolut und völlig nachvollziehbar. Sie verändern sich, bleiben aber gleichzeitig immer sie selbst. Einfach großartig was die Autorin da geschafft hat!

Zur Handlung möchte ich gar nich viel sagen, das braucht es an dieser Stelle auch gar nicht, denke ich. Die Emotionen stehen nun mal im Mittelpunkt und sind einfach grandios ausgearbeitet.

Fazit:
Für mich der stärkste Band der „Ivy Years“, der mit unendlich viel Gefühl, Herzschmerz und Authentizität glänzen kann.