Profilbild von Lilli_A

Lilli_A

Lesejury Star
offline

Lilli_A ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lilli_A über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2022

Trotz Klischees anders

Legend Academy, Band 1: Fluchbrecher
0

Ich wollte eigentlich ohne große Erwartungen an das Buch herangehen und mich überraschen lassen, aber ehrlich gesagt ist mir das recht schwer gefallen, wie ich ein großer Fan von Academy/Fantasy Geschichten ...

Ich wollte eigentlich ohne große Erwartungen an das Buch herangehen und mich überraschen lassen, aber ehrlich gesagt ist mir das recht schwer gefallen, wie ich ein großer Fan von Academy/Fantasy Geschichten bin, und das hier genauso eine ist, zumindest wenn man vom Klappentext ausgeht.

Relativ am Anfang der Geschichte, spätestens aber nach zwei Dritteln war dann klar, dass sich die Geschichte doch etwas anders entwickeln würde, als ich erwartet hätte. Die Ausgangssituation ist so, wie in zahlreichen Geschichten vorher auch schon. Die Protagonistin Graylee kommt relativ widerwillig an die Legend Academy, weiß nicht, was sie da soll und will am liebsten zurück nach Hause. Aber dann irgendwann schlägt die Stimmung um. Ich hätte erwartet, sie lebt sich langsam ein und alles wird besser, aber die Atmosphäre bleibt trotz wunderschönem Setting der Schule an einem See bedrohlich, drückend und geheimnisvoll. Es werden Intrigen gesponnen, und man weiß gar nicht so richtig wem man, beziehungsweise Graylee vertrauen soll.

Die Charaktere sind alle ziemlich undurchschaubar, auch wenn man irgendwann denkt, sie einschätzen zu können, passiert dann irgendetwas, was einen wieder zweifeln lässt. Das hat die Geschichte schön spannend gehalten.
Graylee ist eher eine 0815 Protagonistin und ich dachte erst, dass ich nicht mit ihr klarkommen würde, weil sie zu Beginn jedes nur erdenkliche Fettnäpfchen mitgenommen hat und widerwilliger und sturer war, als sie hätte müssen, was mich schon so oft in Bücher gestört hat, aber überraschenderweise ging es mir in diesem Buch gar nicht so sehr auf den Keks, sondern nur ein kleines bisschen.

Die Autorin mischt in „Legend Academy-Fluchbrecher“ spannende Fantasy Elemente mit einem tollen Setting und vielen Fährten und endet dann mit einem dramatischen Cliffhanger, sodass an eigentlich nur weiterlesen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2022

Verwirrend, spannend, interessant

Roxy
0

Eine Geschichte aus der Sicht einer Droge, klingt seltsam? Ist es auch!
Der Schreibstil ist anschaulich und gut erklärend und das braucht es für diese Art von Geschichte auch. Die Handlung wird aus verschiedenen ...

Eine Geschichte aus der Sicht einer Droge, klingt seltsam? Ist es auch!
Der Schreibstil ist anschaulich und gut erklärend und das braucht es für diese Art von Geschichte auch. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die beiden Geschwister Ivy und Isaac sind gewissermaßen die Protagonist_innen. Dazu kommen noch zwei andere Perspektiven, sowie mehrere Interloge, die aus anderer Sicht geschrieben werden. Auf den ersten Blick wirkt das verwirrend, aber wenn man einmal dahinter gestiegen ist, blickt man doch sehr gut durch, zumindest ging es mir so.
Inhaltlich bietet sich eine Young Adult Geschichte mit Ivy und Isaac als Hauptpersonen. Kernthema des ganzen, man kann es sich denken, sind Drogen und der Einfluss dieser auf das Leben der Teenager. Insgesamt fand ich diese Kerngeschichte zwar dramatisch geschildert, aber nicht wirklich herausragend gut. Viel am mir überspitzt, beziehungsweise einfach wie too much vor. Zumal es sich bei den Protagonisten um Geschwister handelt. Wenn es „nur“ Freunde gewesen wären, wäre mir die ganze Geschichte noch etwas realitätsnaher vorgekommen, so wirkte es zeitweise recht konstruiert. Insgesamt für mich eher nach dem Motto: kann man lesen, muss man aber nicht. Was das ganze besonders gemacht, war der äußere Rahmen, in dem die Geschichte erzählt wurde. Chemische und medizinische Details waren dazu eine schöne Ergänzung.
Also insgesamt eine tolle Idee, mit wichtigen Themen, aber das Inhaltliche war nicht so meins. Dennoch kann ich das Buch weiterempfehlen und vergebe 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2022

Tut weh, positiv

Der fürsorgliche Mr. Cave
0

Das war mein erstes Buch von Matt Haig und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht wurde. Das Buch ist als eine Art Brief geschrieben. Der ich Erzähler ist besagter Mr Cave, der an seine Tochter schreibt. ...

Das war mein erstes Buch von Matt Haig und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht wurde. Das Buch ist als eine Art Brief geschrieben. Der ich Erzähler ist besagter Mr Cave, der an seine Tochter schreibt. Der Stil war für mich neu, aber ich fand es sehr interessant, die Geschichte so zu erleben.
Die Geschichte beschäftigt sich mit der menschlichen Psyche, etwas was ich sehr spannend. Sie trifft genau dorthin, wo es wehtut. Das Buch beginnt mit einem Unglück und verstrickt sich immer weiter dorthin hinein. Mr Cave, ein Familienvater versucht mit aller Kraft das zu beschützen, was ihm am wichtigsten ist und dabei zu allem bereit ist. Man ahnt, wohin die Geschichte mit all ihren unglücklichen Begebenheiten hinausläuft. Als würde man ein Video eines Autocrashs in Slow-Motion schauen. Man weiß, worauf es hinausläuft und kann nur danebenstehen, nichts unternehmen und trotzdem nicht wegsehen.
Mich hat das Buch beeindruckt. Anders kann ich es nicht sagen. Hemingway hast einmal geschrieben: „Write hard and clear about what hurts“ und genau das ist hier geschehen. Das Thema ist berührend, tut weh, ist unerträglich und trotzdem Gut. Verdammt gut. Das ist das, was mich so an diesem Buch beeindruckt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2022

Um Lichtjahre überzeugender als der erste Teil

Aurora entflammt
0

Nachdem mich der Reihenauftakt „Aurora erwacht“ nicht ganz überzeugen konnte, wollte ich der Reihe dennoch noch eine Chance geben und ich wurde nicht enttäuscht!
Die zahlreichen Perspektiven machen mir ...

Nachdem mich der Reihenauftakt „Aurora erwacht“ nicht ganz überzeugen konnte, wollte ich der Reihe dennoch noch eine Chance geben und ich wurde nicht enttäuscht!
Die zahlreichen Perspektiven machen mir teilweise noch immer zu schaffen, aber im Laufe dieses Buches habe ich immer mehr den Überblick gewonnen und konnte ohne größere Probleme der Geschichte folgen. Der Schreibstil wechselt mit den verschiedenen Perspektiven, sodass das Erzählte zu den Charakteren passt.
Inhaltlich wird es immer verworrener. Die Handlung verdichtet sich und es wird immer spannender. Es kommen mehr und mehr Hinweise dazu und trotzdem weiß man noch nicht, was am Ende passieren wird. Die Handlung hält viele unvorhergesehene Wendungen bereit, sodass es spannend bleibt.
Besonders das Ende dieses zweiten Teils hatte es in sich, weswegen ich schon sehr auf den letzten Teil der Reihe gespannt bin.
Dieses Buch hat die Reihe für mich gerettet. Nach dem ersten Teil wollte ich die Reihe eigentlich nicht weiterverfolgen, aber nach diesem zweiten Teil, habe ich keine andere Wahl, als sie auch zu beenden, wenn der dritte Teil im Herbst 2022 auf Deutsch erscheinen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2022

Atmosphäre überzeugt

Golden Hill Touches
0

Ich kenne Nicole Böhms Schreibstil schon aus anderen Büchern und auch hier hat er mir wieder gut gefallen.
Das Buch ist eine eher klassische Romance Geschichte. Die Protagonisten, deren Welten auf den ...

Ich kenne Nicole Böhms Schreibstil schon aus anderen Büchern und auch hier hat er mir wieder gut gefallen.
Das Buch ist eine eher klassische Romance Geschichte. Die Protagonisten, deren Welten auf den ersten Blick meilenweit voneinander entfernt liegen treffen aufeinander und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Sie Handlung ist aus zwei Perspektiven geschrieben und wird dazu noch auf zwei zeitebenen erzählt, „heute“ und „vor elf Jahren“. Klingt erstmal schwer zu überblicken, aber mir hat diese Art, die Geschichte erzählt zu bekommen sehr gut gefallen, weil man so noch einmal einen anderen Blick auf das Ganze bekommt.
Die Protagonisten fand ich gut beschrieben. Sie waren beide nicht wirklich etwas Besonderes (das klingt jetzt härter, als ich es fand), aber dann im Großen und Ganzen nachvollziehbar und recht sympathisch
Das Buch lebt für mich hauptsächlich von der Atmosphäre, die beim Lesen entsteht und von der Landschaftsbeschreibung. Die ist durch den guten Schreibstil ganz toll rübergebracht und ich konnte mich gut in die Umgebung einfinden.

„Golden Hill Touches“ ist für mich kein herausragend gutes Buch, aber es hat mir doch gut gefallen. Ich kann es weiterempfehlen und auch gut verstehen, warum dieses Buch anderen besser gefällt als mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere