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Veröffentlicht am 18.12.2021

Spannende Welt

Die Töchter der Phönixreiter – Crown of Feathers
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Ich kann mich an keine Geschichte erinnern, die ich schon gelesen hätte, die mit dieser vergleichbar wäre!

Der Einstieg ist recht „klassisch“ für ein Buch im Genre High Fantasy. Man startet mit der Protagonistin ...

Ich kann mich an keine Geschichte erinnern, die ich schon gelesen hätte, die mit dieser vergleichbar wäre!

Der Einstieg ist recht „klassisch“ für ein Buch im Genre High Fantasy. Man startet mit der Protagonistin und ihren Lebensumständen un lernt sie kennen, sodass man schon mal ein bisschen in der Geschichte drin ist, bevor es so richtig losgeht.
Die Protagonistin war mir sehr sympathisch. Ich mochte ihre Art, ihre Ziele unbedingt verfolgen zu wollen sehr gerne, auch wenn sie oft ein wenig naiv war und ihre Handlungen von außen betrachtet schwer nachzuvollziehen waren.
Grob gesagt geht es in „Crown of feathers“ um das Reich Pyra, das früher von Phönixreitern regiert wurde. Über das Buch verteilt sind die Informationen über diese mysteriöse Gruppe von Leuten, unter denen man sich am Anfang vermutlich nicht genau das vorstellt, was sie dann später tatsächlich sind, zahlreich vertreten, sodass es manchmal schwer ist, alles im Kopf zu behalten, aber gerade das ist für mich der Reiz an Fantasybüchern. Zwar nicht, dass man von der Informationsflut überfordert wird (hier ist das auch gar nicht so schlimm), sondern, dass man merkt, wie viel hinter der Welt und den einzelnen Personengruppen, Reichen und so weiter steckt. So bekommt man den Eindruck, die Welt ist vielschichtig und nicht nur eindimensional. Gerade das fand ich hier sehr schön umgesetzt.
Einen Kritikpunkt habe ich aber: Das Buch ist mit ungefähr 600 Seiten recht umfangreich, eigentlich kein Problem, im Gegenteil, aber es gab häufiger stellen, die sehr dahingeplätschert sind, Stellen, an denen mich die Handlung einfach nicht so richtig einfangen konnte und ich zwischenzeitlich da Buch auch aus der Hand gelegt habe um mich einem anderen zu widmen, dass in diesem Moment spannender war.
Trotzdem habe ich natürlich irgendwann weitergelesen und wurde mit einem epischen Ende belohnt, dass sich wirklich sehen lassen kann. In der Originalsprache handelt es sich um eine dreibändige Riehe und ich hoffe sehr, dass die anderen beiden Bände ebenfalls ein Plätzchen auf dem deutschen Buchmarkt abbekommen, denn es wäre schade, wenn es hier bei nur einem übersetzten Band bliebe.

Insgesamt vergebe ich 4,5 Sterne für eine über weite Teil fesselnde Geschichte, die ich allen Fantasy Fans weiterempfehlen kann!

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Überraschend gut

Talus
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Ich bin ohne große Erwartungen an die Geschichte rangegangen und wurde sehr beeindruckt.
Man steigt langsam in die Geschichte ein und durch den flüssigen Erzählstil ist es nicht schwer, der Handlung zu ...

Ich bin ohne große Erwartungen an die Geschichte rangegangen und wurde sehr beeindruckt.
Man steigt langsam in die Geschichte ein und durch den flüssigen Erzählstil ist es nicht schwer, der Handlung zu folgen. Wie der Titel schon vermuten lässt geht es im Großen und Ganzen um Hexen. Eigentlich nicht ganz so mein Lieblingsthema, aber hier fand ich es sehr schön umgesetzt.
Die Atmosphäre die aufkommt passt perfekt zum Thema. Es gibt einige Szenen, die ein wenig gruseliger sind. Durch die bildhafte Beschreibung im Buch kommen diese erst richtig zur Geltung. Da die Geschichte zu großen Teilen in Edinburgh spielt kommt eine magische Stimmung auf. Da hat das Lesen, bzw. Hören großen Spaß gemacht.
Die Protagonistin war mir sehr sympathisch. Ich konnte ihre Beweggründe gut nachvollziehen und fand ihre Persönlichkeit sehr spannend. Sie interessiert sich für alles Außergewöhnliche, beziehungsweise für alles Übernatürliche, besonders für Hexen und Geister. Stellenweise war sie sehr uneinsichtig, was ich nicht ganz nahvollziehen konnte aber aufgrund ihrer Vorgeschichte ist es doch einigermaßen verständlich, wie sie handelt.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Zwischenzeitlich hat mich das ein wenig verwirrt, aber als ich einmal dahintergekommen bin, hat alles Sinn ergeben. Die vielen Perspektiven sind wichtig, um alle Zusammenhänge zu verstehen.

Insgesamt konnte mich die Geschichte rundum überzeugen. Besonders die Atmosphäre ist mir bei dem Buch in Erinnerung geblieben. Da es sich bei dem Buch um den ersten Teil einer Reihe handelt bleiben am Ende sehr viele Fragen offen, die hoffentlich in den nächsten Teilen beantwortet wird. Darauf bin ich sehr gespannt.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Tolle Idee, nicht ganz so überzeugende Umsetzung

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Das Cover ist wunderschön und passt gut zur Geschichte.
Besonders der Anfang der Handlung hat mir beim Lesen große Freude bereitet. Es ist für mich so eine klassische Fantasygeschichte, die leicht verständlich ...

Das Cover ist wunderschön und passt gut zur Geschichte.
Besonders der Anfang der Handlung hat mir beim Lesen große Freude bereitet. Es ist für mich so eine klassische Fantasygeschichte, die leicht verständlich ist, die man auch nebenbei lesen kann und die man recht schnell durchhat. Das soll keine negative Kritik sein, sondern nur eine Feststellung.

Es geht um Fae und Drachen, wobei auch Hexenclans Erwähnung finden. Diese drei Völker ergeben eine spannende Kombination. Sehr toll fand ich aber auch das Setting in Irland. Ich hätte es schön gefunden, wenn die Landschaft noch ein wenig mehr beschrieben worden wäre, aber die Atmosphäre wurde schon gut eingefangen.
Es gibt einige Plottwists in der Geschichte, aber nur einer kam eher überraschend. Ab ca. der Hälfte des Buches konnte ich mir schon denken, was jetzt noch alles passieren würde, wodurch die restlichen Seiten eher zu einer Hinführung zur Auflösung wurden, anstatt zu einem Hinfiebern auf das, was als nächstes passieren würde.
Im Vordergrund steht am Anfang der Fantasy Aspekt, bzw. der Konflikt zwischen Fae und Drachen. Irgendwann dreht sich das und ich hatte den Eindruck, dass der Fokus ehr auf eine Lovestory gelegt wurde. Ich hätte mir da ein bisschen weniger von gewünscht, denn leider finde ich die Lovestory ein bisschen… nicht unpassend, aber es hat für mich auch nicht ganz gepasst. Eigentlich ist dieser Punkt ganz gut ausgearbeitet. Ich denke, was mich an der Sache stört sind die beiden Protagonisten.

Am Anfang der Geschichte haben mir beide sehr zugesagt und ich denke, sie waren sehr überzeugend geschrieben. Aber je weiter die Geschichte vorangeschritten ist, desto weniger greifbar wurden sie für mich. Sie waren sehr lange einfach ein bisschen zu sehr in ihrer Rolle drin. Es hat zwar eine Art Charakterentwicklung stattgefunden, aber die kam recht spät…? Oder ich habe es vorher einfach nicht mitbekommen.

Durch den angesprochenen Romance-Aspekt hat die Handlung irgendwann mehr etwas von einer College-Romance Geschichte bekommen. Das hat wie gesagt nicht ganz so gut für mich gepasst.

Insgesamt finde ich die Idee der Geschichte sehr überzeugend. Der Anfang des Buches hat mich total abgeholt, aber irgendwann konnte mich die Handlung dann nicht mehr ganz packen, weil die Handlung ziemlich vorhersehbar wurde. Das Buch hat recht großes Potenzial, das aber nicht ganz ausgeschöpft wurde. „Flame and Arrow“ ist eine ganz nette Geschichte für zwischendurch, die ich empfehlen kann, aber man muss sie nicht unbedingt gelesen haben.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Erwartungen nicht erfüllt

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
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Das Buchcover ist ein echter Hingucker und macht neugierig auf die Geschichte.
Besonders der Anfang der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Man steigt recht schnell ein, die Vorgeschichte der Protagonistin ...

Das Buchcover ist ein echter Hingucker und macht neugierig auf die Geschichte.
Besonders der Anfang der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Man steigt recht schnell ein, die Vorgeschichte der Protagonistin wird im ersten Kapitel abgehandelt und dann fängt auch schon die Haupthandlung an.
Die Protagonistin mag ich eigentlich sehr. Hin und wieder hat sie ihre schwächeren Momente, in denen ich sie nicht ganz nachvollziehen kann, aber im Großen und Ganzen ist sie überzeugend geschrieben.
Die Handlung an sich….. Es fällt mir ein wenig schwer, dazu ein endgültiges Urteil zu fällen. Besonders das erste drittel fand ich sehr überzeugend. Es gibt einen kleinen Fantasy Aspekt, der gut reinpasst. Dann ändert sich die Richtung der Geschichte komplett es geht stark in Richtung High Fantasy. Eigentlich nicht schlecht, aber für mich hatte es stellenweise so gewirkt, als ob man da zwingend noch einen Fantasy- Handlungsstrang einbauen wollte. Das hat alles ein bisschen überladen. Dadurch passiert alles ganz schnell hintereinander. Man ist die ganze Zeit damit beschäftigt, Dinge der Fantasy Handlung erklärt zu bekommen, wodurch für die Handlung selbst gar nicht mehr so viel Zeit bleibt. Das Ergebnis: Die Geschichte rennt. Nicht im positiven Sinne. Ab einem gewissen Punkt ging mir alles einfach ein bisschen zu schnell.
Es ist einfach zu viel Handlung auf den knapp 450 Seiten. Es handelt sich bei der Reihe um eine Dilogie. möglicherweise hätte man meinen Kritikpunkt umgehen können, indem man die Handlung auf insgesamt drei Bücher ausweitet aber das kann ich natürlich nur schwer beurteilen.
Ich bin mal gespannt, ob sich das Phänomen der rennenden Handlung auch im zweiten Teil fortsetzten wird.
Alles in allem ist „Ein Kleid aus Seide und Sternen keine schlechte Geschichte, mit einer ganze Menge Potenzial, aber ich habe einige Kritikpunkte. Möglicherweise bin ich auch mit zu hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen, da ich im Vorfeld viel Positives über das Buch gehört habe, aber ich kann diese Meinung nicht bestätigen.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Hat noch Luft nach oben

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Der Klappentext macht direkt neugierig auf die Geschichte, wodurch ich das Buch auch unbedingt lesen wollte.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen, wodurch man auch schnell durch die Geschichte kommt. ...

Der Klappentext macht direkt neugierig auf die Geschichte, wodurch ich das Buch auch unbedingt lesen wollte.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen, wodurch man auch schnell durch die Geschichte kommt. Allerdings konnte mich die Handlung gerade am Anfang nicht ganz packen. Die ersten 200 Seiten wird es zwar an manchen Stellen etwas spannender, aber insgesamt hat sich vieles sehr in die Länge gezogen und ich musste mich stellenweise selbst zum Weiterlesen motivieren. Danach nahm die Handlung aber deutlich an Fahrt auf. Das Buch hat dadurch auch einen guten Eindruck hinterlassen. Wenn ich aber an den Beginn der Geschichte zurückdenke, wird dieser Eindruck ein bisschen gedämpft.
Bei den beiden Protagonisten ging es mir ähnlich. Ich finde ihre Entwicklung durch die Geschichte hinweg beeindruckend und gut beschrieben. Beide haben eine nicht ganz einfache Vorgeschichte bzw. einen komplizierten Familienhintergrund. Das ist tatsächlich der Punkt, der mir am negativsten aufgefallen ist. Eigentlich ist das erzähltechnisch eine gute Sache, an die man die Persönlichkeit der Charaktere anknüpfen kann, aber hier war mir alles ein bisschen zu viel des Guten.
Das Worldbuilding, das heißt die „Magie“ und alles Außergewöhnliche in der Geschichte fand ich sehr gut durchdacht und ich bin froh, dass es noch zwei weitere Bände in der Reihe geben wird, da man da denke ich noch mehr rausholen kann., weil sehr viel Potenzial dahintersteckt und am Ende noch viele Fragen offenbleiben.

Insgesamt ist „Vergissmeinnicht. Was man bei Licht nicht sehen kann“ eine Geschichte mit viel Potenzial, dass hoffentlich in den Folgebänden noch mehr ausgeschöpft wird. Trotz einiger Kritikpunkte eine gelungene Fantasygeschichte, die ich weiterempfehlen kann.

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