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Veröffentlicht am 09.02.2020

Eine Wendung nach der anderen, einfach unglaublich!

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Rasantes Abenteuer mit unglaublichen Ende. Es steckt so viel Detail und Liebe in dem Buch, Wissenschaft + Technik + Abenteuer = Cat & Cole!

Meine Meinung:
Nachdem mich schon der Klappentext schon zu ...

Rasantes Abenteuer mit unglaublichen Ende. Es steckt so viel Detail und Liebe in dem Buch, Wissenschaft + Technik + Abenteuer = Cat & Cole!

Meine Meinung:
Nachdem mich schon der Klappentext schon zu Beginn zugesagt hat, war nur eine Frage der Zeit, bis ich das Buch endlich lesen konnte. Ich musste es bisher immer aufschieben und habe immer Teile für Teile gelesen und dann war die letzte Seite getilgt und meine Rezension hier!

Der Schreibstil, also die Sprache des Buches ist zum Großteil flüssig geschrieben und aus der Ich-Form von (Cat)erina verfasst. Um ehrlich zu sein, war mein Start ins Buch etwas holprig, die vielen technischen Begriffe wie Panels, Genkits oder Hypergenese schwirren überall herum und machen das Verstehen kompliziert, aber das gleicht sich größtenteils durch die Beschreibung wieder aus. So wurde für mich der Einstieg nach dem Einlesen immer besser (auch wenn es anfangs ein wenig langweilig war) bis ich zum Ende hin das Buch kaum aus der Hand legen konnte!

Die Story an sich finde ich spannend und doch einzigartig, in wie weit Technologie eine so große Rolle spielen, besonders mit Genmanipulation, Apps, VR, etc. die einen starken Bezug zu unserer heutigen Welt haben. Nicht umsonst ist das Buch als Dystopie einzuordnen und zeigt uns die Faszination wie auch den Schrecken der Zukunft, wenn die Technologie bis zur Unendlichkeit fortschreitet und uns bisher verwehrtes Wissen doch greifbar scheinen/sind.

Und in so einer Welt bricht das Virus Hydra aus, das alle Menschen zum "Grimm" werden lässt, wilde Bestien, die jeden und alles töten, was ihnen in die Quere kommt. Aus dem Grund hat sich die Welt (zumindest in Amerika) in zwei Lager geteilt: Diejenigen, die in Bunkern leben, angeführt von der Organisation Cartaxus und die, die in Freiheit unabhängig sein wollten und zur Not das Virus in Kauf nehmen müssen.
Und hier kommt Cat ins Spiel, als Hackerin von Skies unter dem Codenamen Wildkatze genannt, stiehlt sie bisher Codes von der Organisation Cartaxus. Im Fokus steht Cat und darum, die sie es schaffen soll den Code ihres Vaters zu entschlüssel, um dem Virus aufzuhalten und die Menschheit zu retten. Hierbei geht es auch um Cats eigene Zugehörigkeit, Identität, denn ihr Vater scheint auch nicht der zu sein, für den sie stets hielt...

Also die Atmosphäre ist futuristisch und einfach wahnsinnig. Die Emily Suvada hat ein Gespür für Technik und technische Begriffe, denn man wird spätestens nach dem ersten Kapitel voll in die Welt des Buches befördert, die sich vielleicht auch uns zueignen kann (ausschließen kann man nichts). Das Leben von den Menschen draußen, die unter den extremen Bedingungen ausharren müssen, erinnert an eine reinste Apokalypse und viele müssen zu unmenschlichen Methoden ergreifen, um zumindest weiterhin sie selbst sein zu müssen... Da kann man nur froh sein, dass bei uns noch nicht soweit gekommen ist. Das Lesetempo ist rasant. Anders kann ich es nicht beschreiben, zumal Cat als Bedingung zur Entschlüsselung des Codes noch weitere Gegenstände braucht, die sie in die Hand von Cartaxus spielen kann. Warum das geführlich ist erfahrt ihr im Buch!

Cat ist eine starke Hauptfigur: wild, entschlossen, zäh und sie hat das Herz am rechten Fleck und keine Angst sich zu verletzten, wenn es darauf ankommt. Ich für meinen Teil konnte mich gut mit ihr identifizieren und mit ihr fühlen. ☺️
Sie hat es in diesem Bezug schwer, da sie zum einen urplötzlich ihren Vater verloren hat, auf ihr dann eine nahezu unmögliche Aufgabe, nämlich die Rettung der gesamten Menschheit auf ihren Schultern liegt (ohne richtigen Ansprechpartner).
Die Liebesgeschichte mit Cole tut ihr da richtig gut, auch wenn sich anfangs viele Hürden auftun, fühlt sich die Entwicklung ihrer Liebe vom Tempo her richtig an und ist auch an der gemessenen Zeit, die sie verbracht haben und sich kennenlernen durften, realistisch.

Die anderen Charaktere sind auch nicht alle zu verachten. Cats Vater spielt auch eine wichtige Nebenrolle, seine vergangenen Handlungen blieben nicht ungesehen und selbst Cole und andere Leute waren Zeuge von Gräueltaten im Namen der Wissenschaft. Sonst weitere Charaktere, die noch eine wichtige Rolle spielen sind die fürsorgliche Agnes, der geniale Dax und noch Coles Freund Leoben.

Mein Fazit:
Alles in allem fand ich die Geschichte spitze und überladen von überraschenden Wendungen, vielschichtigen Charakteren und echten Emotionen. Angst, Hass, Trauer, Leid, Verzweiflung, und Verrat treffen auf Mut, Glück, Freude, Liebe, Vertrauen und Hoffnung. Bin jetzt auch gespannt auf den 2. Band der Reihe! Ich glaube unser Antagonist hat für Cat, Cole & Co noch vieles in petto, aber mal sehen.

Meine Empfehlung geht an alle Jugendliche und Erwachsene ab 14 Jahren. Wer auf Abenteuer gemischt mit Action, Mystery und Liebe steht, der ist hier genau richtig! Wer "Gebannt - Unter fremdem Himmel - Aria & Perry" gelesen hat, der wird auch Cat & Cole lieben! ❤️

Meine Bewertung: 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.09.2021

Out of focus but not out of heart ❤️

Twilight Outfocus 1
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Super Zeichnung, aber leider zu kurz andauernde Geschichte. Potential noch nicht zu 100% ausgeschöpft, aber trotzdem schön umgesetzt

Meine Meinung:
Als erstes möchte ich mich beim MangaCult Verlag bedanken ...

Super Zeichnung, aber leider zu kurz andauernde Geschichte. Potential noch nicht zu 100% ausgeschöpft, aber trotzdem schön umgesetzt

Meine Meinung:
Als erstes möchte ich mich beim MangaCult Verlag bedanken zur Verfügung stellen des Leseexemplars. Da das meine erste Rezension zu einem BL/Yaoi Titel ist, habt Nachsicht ich gebe wie immer meine subjektive Meinung zum Mangaband. ;D

Worauf achtet man beim Manga zuerst? Natürlich auf das Cover! Der erste Eindruck ist gold wert und schon das Cover konnte mich überzeugen. Der Outfocus-Stil mit dazu passenden Überzug an dem Titel ist dabei sehr einzigartig (so sehr, dass ich sogar dachte, ich hätte ein Exemplar, in der die Schriftart abgeblättert ist). Und dann sind da noch die Zeichnungen. Jyanome hat einen traumhaft schönen Stil, sehr realitätsnah und alle männlichen Charaktere haben andere Gesichtszüge, sodass eine Auseinanderhaltung einfach ist. Die Zeichnung heben das Thema Film besonders hervor. Auch cool, sind die Charakterprofile von Hisashi und Mao, die direkt am Einband vorne und hinten eingraviert sind! ( ˘ ³˘)♥︎

Ich liebe Internatsgeschichte und deswegen war ich auch Feuer und Flamme beim Klappentext. Diese Geschichte spielt zwar in einem Internat, aber das einzige was hiervon auffällt ist nur, dass Mao und Hisashi sich ein Zimmer teilen. Alles andere fällt unter Klubaktivitäten und könnte an einer x-beliebigen Oberschule stattfinden. Apropos Klub, der Filmklub nimmt eine besondere Stellung ein und mir gefällt die "Hinter-der-Kulisse"-Einblicke, die es bei der Vorbereitung zum Filmdreh gab. Ein man merkt, wie viel Arbeit so einem Filmdreh steckt, selbst wenn es nur 30min sind, Ausrüstung bereitstellen, Kleider anfertigen oder passende Filmkulissen müssen immer bereit sein und das dauert entsprechend.

Die Charaktere im Manga sind alle grundverschieden. Mao und Hisashi stehen im Vordergrund und beide haben gegensätzliche Eigenschaften. Während Mao eher ruhig, zurückhaltend ist, ist Hisashi wie ein.
Aber wie man es kennt: Gegensätze ziehen sich an. Die Interaktionen zwischen ihnen ist so süß. Und als +16 BL/Yaoi ging noch mehr als nur Küsse. Die Smut Szenen sind im Rahmen der Altersempfehlung und beinhalten keine zu "graphische" Darstellungen. Trotzdem sehr süße und spicy Szenen dabei und sonst konnte ich auch keine Zensur erkennen. ( ͡° ͜ʖ ͡°)
Die weiteren Nebencharaktere finde ich auch nicht so blass und sie haben durchaus einen Charakter, ihren Charme und Humor. Das wurde gut gemanagt, dass diese Leute mehr als nur die Hintergrundkulisse von Mao und Hisashi waren.

Mein Fazit:
Alles in allem hat mir der Band gut gefallen. Ich finde das Pacing generell sehr schnell, sodass einige Gefühlsregungen (wie Hisashis Kindheit) mir als Leser auf der Strecke geblieben sind. Mich haben der wunderschöne Zeichenstil, zusammen mit den die gutaussehenden Jungs sowie die wirklich wunderschönen Momente von Mao und Hisashi in den Bann gezogen. Besonders Maos rotes Gesicht fand ich süß und hat mir beim Lesen ein Lächeln gezaubert. Empfehlenswert? Ja, allerdings! Wer Lust auf eine zuckersüße Liebesgeschichte hat mit ein wenig

Meine Bewertung: 4 Kameras

Veröffentlicht am 12.07.2021

Unglaublich mitreißend, genialer Duologieauftakt!

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Unglaublich mitreißend, genialer Duologieauftakt!

Ich bin hellsehens begeistert von dem Buch und kaum abwarten auch Band 2 durchzulesen! (ღ˘⌣˘ღ)

Meine Meinung:

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich die ...

Unglaublich mitreißend, genialer Duologieauftakt!

Ich bin hellsehens begeistert von dem Buch und kaum abwarten auch Band 2 durchzulesen! (ღ˘⌣˘ღ)

Meine Meinung:

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich die Duologie Night of Crowns lesen. Dafür erstmal vielen Dank an LovelyBooks und den Rabensburger Verlag, für die Rezensionexemplare.
Den ersten Band habe ich nun verschlungen, fehlt nur noch Band 2, bin aber sehr gespannt wie sich die Ereignisse zuspitzeln! (´。• ᵕ •。`) ♡

Also der Schreibstil empfinde ich als sehr fesselnd, flüssig und mit viel Details gespickt. Geschrieben wurde alles durchgehend in der Ich-Form von Alices Sicht. Zusätzlich zum Schreibstil ist das Buch sehr schön illustriert mit den Schachfiguren und Namen der Figuren ganz hinten im Taschenbuchcover. Und drinnen schmücken die Spielregeln des Königsspiels einzelne Kapitelüberschriften, sodass man diese nochmal als Überblick bekommt, falls man sie aus dem Buch vergessen hat. Ein wirklich schöner Augenschmaus, das Konzept gefällt mir und wurde gut durchdacht.

Die Vorlage für die Romantasy ist meiner Meinung nach sehr neuartig, aber genial umgesetzt. Ich habe schon öfter Schachinzenierungen in Filmen gefunden (Harry Potter, um eines zu bennen), aber noch niemanden, der ein ganze Geschichte dazu schreibt. Das und vermischt mit Alice im Wunderland ergibt der Band eine moderne Saga, in der sogar noch einen Hauch Mystery vorhanden ist.
Alice im Wunderland trifft die moderne Welt des 21 Jahrhunderts und anstatt dem Wunderland findet sich unsere Protagonistin Alice auf einem Schachbrett wider.
Dass das Setting in Amerika spielt, um genauer zu sein in Foxcroft, fühlt sich so an, als ob man US-amerikanisches Fantasyhighlight liest, wirklich kaum zu glauben! Cheerleader, High School, Internate mit Uniformen, ein wahrgewordener Traum für die Leserschaft und mit vielen Vorzügen der amerikanischen Kultur, auf die man nicht häufig in Deutschland trifft.
Darüber hinaus wird man auch mit viel Mysterischem bombardiert, das sich nach und nach aufklärt. Als Beispiel der sprechende Kater Curse, kann einen stutzig machen, wer er ist und warum er so lange lebt. Oder Alice wiederkehrende "Träume", die ihr von der Vergangenheit und den Ursprüngen des Königsspiels erzählen und wie es zum Fluch kam. All das und mehr werden nach und nach enthüllt (oder auch nicht Curse ist immer noch sehr mysteriös, aber hat sich erstaunlicherweise zum Leserundenliebling entpuppt).
Der Handlungsverlauf war für mich sehr unberechenbar, weshalb für mich die Seiten immer nur so davonflogen. Ich wurde sehr unterhalten und sogar bis ganz am Ende war es unvorhersehbar was auf mich/uns zukommt (bis auf wenige offensichtliche Sachen, die ich nicht benenne wegen der großen Spoilergefahr). Ein Cliffhänger als Ende, aber nicht ganz so tragisch, als das er mich aufregen könnte, zumal der 2. Band direkt in Griffnähe bei mir liegt.

Zu den Charaktere gehe ich weiter. Die Charaktere im Buch sind nicht wie im Schach gänzlich schwarz oder weiß. Es wurde gut variert, sodass ich selbst keine Seite wählen würde, obwohl ich eher Schwarz geneigt bin, einfach nur weil die Charaktere da einfach cool sind. Neben Alice liebe ich Issy, sie ist mir während des Buches sehr ans Herz gewachsen, ihre mütterliche Seite ist super passend und sie backt Kuchen (und wer liebt keinen Kuchen?!). Sonst empfinde ich die Liebesbeziehung von Alice und Vincent, dem weißen König sehr fragwürdig. Sie ist durchgängig recht oberflächig gestaltet mit wenig Tiefe. Naja, vielleicht wird es im 2. Band besser dargestellt, das wird sich zum gegebenen Anlass zeigen. Hingegen gefällt mir Jackson mehr, auch wenn er anfangs wie sehr unsympathischte Typ aller Zeiten wirkt, hat er erstaunlicherweise einen weichen Kern, was er nicht unbedingt zeigt.
(。≧ω≦)ノVor allem bin ich auf diese Entwicklung gespannt, sehe da großes Lover-Potential in ihm, mehr als bei Vincent.
Generell erfährt man einiges über bestimmte Charaktere, aber noch lange nicht über alle. Bei Curse bin ich noch zwiegespalten was ihn angeht, auch wenn er mich an Salem aus Simsalabim Sabrina erinnert (was mich ein bisschen zum Lachen bringt wegen seiner Stimme, die ich mir insgeheim vorstelle), so weiß man sonst kaum etwas über ihn, aber er versteckt etwas eindeutig.

Mein Fazit:
Ich bin tierisch begeistert vom Band und sehr froh, dass ich hier schon den nächsten Band habe, um direkt weiterzulesen! ❤️
Stella Tack hat einen grandiosen Auftakt geschrieben, von dem ich unbedingt mehr will und der sich nicht hinter Reihen wie die Bestsellerbücher von Kerstin Gier wie die Edelsteintrilogie oder Silber-Trilogie verstecken braucht! Auch wer selbst kein Schach spielt, der wird das Buch lieben und dankbar sein für die gelungene Romantasyabwechslung.

Meine Empfehlung geht für alle ab 14 Jahren raus. Unbedingt lesen, wenn nicht, der verpasst etwas!

Meine Bewertung: 5 Schachfiguren-Joker

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.06.2021

Ans Licht kommt alles Unangesprochene

Kim Jiyoung, geboren 1982
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Erschreckend und doch realitätsnah. Ein Lesemuss für alle Frauen sowie Männer gleichzeitig und zugleich ein Appell an die Frauenemanzipation

Meine Meinung:
Im Zuge der Leserunde auf Wasliestdu wurde mir ...

Erschreckend und doch realitätsnah. Ein Lesemuss für alle Frauen sowie Männer gleichzeitig und zugleich ein Appell an die Frauenemanzipation

Meine Meinung:
Im Zuge der Leserunde auf Wasliestdu wurde mir ein Leseexemplar zur Verfügung gestellt. Deshalb gilt mein Dank dem Verlag und Wasliestdu, die mir die Möglichkeit gegeben haben dieses herrliche Buch zu lesen. Wie man es sonst von mir kennt, erfolgt meine Meinung und Bewertung unabhängig und nur auf Grundlage des Buchinhalts.

Der Schreibstil ist flüssig und aus der Erzählperspektive geschrieben. Man hat das Gefühl (wie es der Buchtitel vermuten lässt), eine Biographie anstatt eine fiktionale Geschichte zu lesen. Auch wenn ich sonst kein Leser dieses Genres bin, konnte mich der Schreibstil in seinen Bann ziehen und so blätterten die Seiten nur so dahin.

Haupt- und Drehangelpunkt ist Jiyoung und um ihre Geschichte (und auch mal das ihrer Umgebung wie die ihrer Schwester und Mutter) geht es. Die Aufteilung des Buches erfolgt in mehreren Abschnitten:
Im 1. Teil wird uns ein Überblick über Jiyoungs Leben und ihr merkwürdiges Verhalten geschildert. Dann kommt die eigentliche Biographie, also die Kindeszeit in der Grund- und Mittelschule, ihr Stundenleben, ihr Arbeitsleben und schließlich ihr Eheleben mit einem Kind später.

Jeder Abschnitt beschreibt prägende Momente in Jiyoungs Leben, beginnend damit, dass sie und ihre Schwester Unyoung schon mit jungen Jahren im Haushalt aushelfen mussten, während ihr kleiner Bruder bei allen Dinge die sogenannte "Extrawurst" kriegt. Lehrer, die Mädchen gegenüber Jungs benachteiligen und sogar ein Arbeitsleben, in der Jiyoungs Bemühungen völlig ignoriert werden. Und in allen Lebensphasen begleitet sie stets Aussagen von Männer, die ihr an allem die Schuld geben oder sie niedermachen.

Beim Durchlesen kann es einem Schaudern, was abgespielt wird. Jiyoung wächst in einem Südkorea auf, in der Frauen immer noch unterdrückt werden, mal mehr oder weniger offensichtlich und Frauen gleich bei der Geburt den Kürzeren ziehen. Definitiv ein interessantes Thema, das aufgegriffen wurde und einmal die gesellschaftlichen Normen gänzlich aufdeckt und hinterfragen lässt. Für mich ergaben die strukturierten Abschnitte, die jeweils einen Lebensabschnitt darstellen, ein sehr gut überschaubares Abbild. Sehr gut sind meine Meinung nach auch die aufgeführten Fakten, die unten in den Fußnoten mit Studien und Buchquellen belegt und nachgelesen werden können. Schon deshalb wirkt das Buch nicht gänzlich wie eine Erzähl-Biographie, sondern vermittelt auch statistisches Wissen über die schweren Lebensumstände von Frauen, die sehr leicht untergehen oder verborgen sind.

Die Charaktere sind so realistisch. Von Jiyoung selber, zu ihrer Mutter und ihrer älteren Schwester und auch der wohlumsorgte junge Bruder. Jiyoung tut einem Leid, wie viel sie im Leben 'erdulden' musste - und dass nur deswegen, weil sie zufällig als Mädchen/Frau geboren wurde und die Gesellschaft noch nicht offen gegenüber Frauenemanzipationen ist. Ich bewundere aber auch ihren Charakter und wie sie trotzdem das Beste aus ihrem Leben macht. Es war mir leicht mich in Jiyoung hineinzuversetzen und diese Ungerechtigkeit durch ihre Augen zu erblicken. Die emotionalen Momenten haben auch mich mitgenommen und die Machtlosigkeit, die Jiyoung immer wieder aufs neue erlebt, wenn sie merkt wie viel sie von ihrer Autonomie aufgeben muss...

Mein Fazit:
Alles in allem bin ich sehr froh das Buch gelesen zu haben. Auch wenn die Protagonist Kim Jiyoung nur eine fiktionale Charakterin aus Südkorea ist, sind ihre Probleme doch erschreckende Realitäten, womit Frauen noch heute sowohl hier oder in anderen Orten zu kämpfen haben. Es wird häufig von gleichen Chancen gesprochen, aber stimmt das wirklich? Das und vieles mehr wird auf den Grund gegangen. Ein Pageturner, wenn man dranbleibt und in manchen oder sogar vielen Aspekten gibt es auch Parallelen dazu hier in Deutschland.

Meine Leseempfehlung gebe ich diesem Buch und empfehle es allen Frauen bzw. Mädchen da draußen ab 16 Jahren. Aber ich bin auch der Überzeugung, dass Männer diese Lektüre lesen sollten, da die meisten Frauen einfach wissen, wie schwer das Leben sein kann und Männer noch zusätzlich geschult werden müssen, wie anstrengend und grausam die Welt für eben jene Frauen sein kann. Ich denke so können wir einen Schritt näher dem Ziel kommen, dass Frauen und Männer gesellschaftlich weiterhin auf einer Augenhöhe sind.

Meine Bewertung: 5 Awards ✯✯✯✯✯

Veröffentlicht am 27.03.2021

Wunderschöner Abschluss einer fantastisch-mysteriösen Reihe

The Demon Prince 16
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Alles Schöne und Gute findet sein Ende. Ich liebe die Reihe einfach und freue mich für alle Charaktere! (ღ˘⌣˘ღ)

Meine Meinung:
Und dies markiert nun den Abschlussband einer Mangareihe, die ich schon treu ...

Alles Schöne und Gute findet sein Ende. Ich liebe die Reihe einfach und freue mich für alle Charaktere! (ღ˘⌣˘ღ)

Meine Meinung:
Und dies markiert nun den Abschlussband einer Mangareihe, die ich schon treu jahrelang verfolge. Aya Shouoto ist mir seit He's my Vampire schon länger bekannt und sowie der findet auch dieses Meisterwerk sein finales Ende.

Der Zeichenstil ist wie allseits bekannt und beliebt sehr schön, ordentlich und sehr passend für das übernatürliche Setting. Trauer und Freude gehen Hand in Hand und werden in 1A Qualität dem Leser übertragen.

Die Story kommt zu ihrem Höhepunkt mit dem Verschwinden es Momochi-Hauses und dann kommt ein Timekskip. Entscheidungen müssen gefällt werden, Opfer vollbracht werden und hierbei trennen sich Wege...
Die Story saust an einen vorbei und nimmt einen ein letztes Mal mit zum Momochi-Haus und das letzte Abenteuer!

Das Ende fand ich schön und war insgesamt auch glücklich, aber es gab auch einige Sachen, die mich gestört haben, sie hier zu erwähnen kommt aber einen Spoiler gleich: Ich verstehe warum Aya Shouoto so gehandelt hat und dass die Story zum Teil auch schuld hat, aber mir tuen Aoi und Hayato ein wenig Leid... Ich hätte mir am Ende zumindest ein kleines Wiedersehen gewünscht, immerhin waren sie Kindheitsfreunde und Aois Familie hat ihn auch im Krankenhaus besucht.
Nichtsdestotrotz ein reizendes Happy End, in der wirklich sonst alle glücklich sind und das ohne störischen Kasha. ;-D

Mein Fazit:
Alles in allem bin ich sehr glücklich mit dem Band und dem Ende. Nicht alles ist ideal verlaufen, wie man es sich sonst wünscht, aber das Happy End hat mich mit Freudentränen zurückgelassen. Himari und Aoi sind glücklich und die größten Probleme sind aus dem Weg geschafft - was wünscht man sich mehr? (Mehr Sidestorys über Hayato!)

Ich empfehle die Reihe und den Abschlussband bedenkenlos weiter und bin sehr gespannt auf Aya Shouotos nächste Reihe. Auf dass alle Leser auch einiges Tages ihren Aoi treffen (oder schon getroffen haben) und ihr glücklich bis an eurer Lebensende bleibt!

Meine Bewertung: 5 wunderbare Herzen ❤ ❤ ❤ ❤ ❤