Deine Ansichten, meine Ansichten...
Alles gut'Alles Gut', im Verlag Eichborn erschien dieses zeitgenössische Belletristikbuch mit 432 Seiten, ein Roman mit einer Liebesgeschichte, die in New York und im Finanzsektor spielt.
Jess, eigensinnig, aber ...
'Alles Gut', im Verlag Eichborn erschien dieses zeitgenössische Belletristikbuch mit 432 Seiten, ein Roman mit einer Liebesgeschichte, die in New York und im Finanzsektor spielt.
Jess, eigensinnig, aber auch tough, bekommt den Job bei Goldman Sachs in New York (begehrt und den alle wollen, die frisch von der Hochschule kommen, sie aber erhält ihn). Doch dann trifft sie Josh, den sie von ihrer Uni kennt und der ihr dort schon auf den Keks ging.
Doch leider sind die beiden Neuanfänger aufeinander angewiesen... Er wird zu ihrem engsten Verbündeten im Büro (denn einzige Frau und einzige Schwarze, da braucht es Allianzen).
Josh ist halt ein typischer weißer US-Amerikaner (vielleicht so das Ebenbild eines Republikaners), der nun auf Jess trifft, die ihr Schwarzsein voll auslebt und vermutlich seit der Obama Ära viel an Selbstbewußtsein fand. Nun treffen diese Gegensätze aufeinander – so in ungefähr wie wenn ein Akademiker aus sehr gutem Hause (oder wie ein Journalist kürzlich schrieb, aus besten Verhältnissen, obwohl ich nicht seiner Meinung war, dass man so Menschen einteilt) auf jemand aus einer Slumsiedlung in Deutschland trifft, Trabantenstadt und so...
Die schwarze Jess hat hart für ihr berufliches Engagement gearbeitet und muss jetzt eben mit Josh sich zusammentun, damit sie beide im neuen Djungel Finanzspektrum New York überleben. Und wie es eben kommt – die Gegensätze ziehen sich an und da entwickelt sich mehr...
Doch letzendlich, Jess ist und bleibt schwarz und Josh eben weiß. Und es gibt genügend Stoff für Diskussionen...
Viele Internas aus dem Finanzwesen, da kann prickelt sein, wenn man sich dafür interessiert. Es interessiert mich schon, doch anscheinend nicht genug, um nicht über die vielen Innenansichten doch hinweg zu schlüpfen... Jess hat so ihre Charakterstärken und Josh die seinen. Manchmal ist mir das alles zu eng...
Der Stil ist in Ordnung, lesbar. Das Umschlagsbild ist sehr eigen, wahnsinnig auffällig, das knallige Gelb und diese zerquetsche Erdbeere in rot...