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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2023

Es ist eben nicht nur eine Phase!

Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben
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Matt Haig ist mit diesem Buch eine kreative, detaillierte und bisweilen humoristische Auseinandersetzung mit dem Thema Depression und psychische Erkrankungen gelungen.

Er trägt als Autor dieses Buches ...

Matt Haig ist mit diesem Buch eine kreative, detaillierte und bisweilen humoristische Auseinandersetzung mit dem Thema Depression und psychische Erkrankungen gelungen.

Er trägt als Autor dieses Buches dazu bei, die Thematik zu enttabuisieren. Dabei nimmt er den Leser nicht nur mit auf eine Reise durch seine eigenen Erfahrungen, sondern gibt auch Hinweise für Menschen, die ähnliches durchmachen oder für deren Angehörige.

Ich habe hier drin viele inspirierende Zitate gefunden und kann dieses Buch JEDEM wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Was wäre wenn die Bronte-Schwestern heimlich Detektive gewesen wären?

Die verschwundene Braut (Die Brontë-Schwestern 1)
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Dieses Szenario beschreibt Bella Ellis in ihrer Trilogie.

Den ersten Teil habe ich als Hörbuch durchgehört und war vor allem von der Erzählweise der Sprecherin sehr angetan.

Ich bin vergleichsweise ...

Dieses Szenario beschreibt Bella Ellis in ihrer Trilogie.

Den ersten Teil habe ich als Hörbuch durchgehört und war vor allem von der Erzählweise der Sprecherin sehr angetan.

Ich bin vergleichsweise ein Neuling, was die Literatur und das Leben der Bronte-Schwestern anbelangt und fand dies eine schöne Abwechslung zu den klassischen Romanen und Biographien.

Das Ende war für mich jedoch fast schon eine Art Anti-Climax und etwas enttäuschend - zu glatt und schnörkelig. Auch wurden hier einige Legenden und Mythen der Brontes aufgegriffen und bedient, was auf mich etwas gezwungen wirkte.

Nichtsdestotrotz halte ich dieses Buch für unterhaltsame, bisweilen spannende Lektüre und fand es besonders schön, dass man in der Geschichte auch Aspekte aus den Romanen der Brontes wiederfindet.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Was macht eigentlich die Bundesregierung?

Nachts im Kanzleramt
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Und wieso werden Politiker als "nachtaktive Menschen" bezeichnet?

Diesen und anderen Fragen geht ZDF-Moderatorin Marietta Slomka in ihrem Buch nach.

Obwohl ich mir von der Lektüre etwas mehr erhofft ...

Und wieso werden Politiker als "nachtaktive Menschen" bezeichnet?

Diesen und anderen Fragen geht ZDF-Moderatorin Marietta Slomka in ihrem Buch nach.

Obwohl ich mir von der Lektüre etwas mehr erhofft habe - weniger Allgemein- und Grundwissen, dafür mehr Insider-Einblicke und Diskussion - hat es mir im Endeffekt dennoch sehr gut gefallen.

Ich kann es vor allem als Hörbuch empfehlen, da Marietta Slomka hier selbst liest. Das macht die Lektüre in meinen Augen um einiges Interessanter.

Ich kann es vor allem jungen Menschen empfehlen, oder solchen, die mehr über unser politisches System und die Medienlandschaft erfahren möchten.

Und obwohl ich ein politisch sehr interessierter Mensch bin, konnte auch ich einige neue Aspekte dazulernen.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Dark Academia von der besten Sorte!

Gray
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An der Universität von Cambridge stürzt ein Student vom Dach und wird tödlich verletzt? Was zunächst wie ein Unfall wirkt, entpuppt sich als Mord. Und ausgerechnet der schrullige, exzentrische Professur ...

An der Universität von Cambridge stürzt ein Student vom Dach und wird tödlich verletzt? Was zunächst wie ein Unfall wirkt, entpuppt sich als Mord. Und ausgerechnet der schrullige, exzentrische Professur Augustus Huff soll mithilfe eines sprechenden Graupapageien diesen Fall aufklären...

Ich liebe Tiere, sogar noch mehr als ich Kriminalromane liebe - daher war dieser Titel die ideale Kombination und wie für mich gemacht.

Die Charaktere sind mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet und weisen alle ihre bestimmten Eigenheiten und Schrullen auf. Als Leser fragt man sich - ebenso wie Gray - wer ist gut und wer ist böse. Der Papagei hat mein Herz im Sturm erobert und ebenso sein "offizieller temporärer Halter" Augustus Huff hat es mir schnell angetan. Die beiden geben ein fantastisches Detektiv-Team ab und der Roman wartet mit vielen Wendungen und Überraschungen auf.

Eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.01.2023

True Crime - mal feministisch

The Five
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"Es ist eine schlechte Angewohnheit, die wir haben: Wir erzählen die Geschichte des Mörders, aber nicht der Ermordeten." - Hallie Rubenhold.

Jeder kennt den Namen Jack the Ripper. Besonders in England ...

"Es ist eine schlechte Angewohnheit, die wir haben: Wir erzählen die Geschichte des Mörders, aber nicht der Ermordeten." - Hallie Rubenhold.

Jeder kennt den Namen Jack the Ripper. Besonders in England hat sich der bis heute unbekannte Serienmörder zu einem Mythos entwickelt, der Einzug in die britische Popkultur gehalten hat. Was wissen wir über ihn? Er ermoderde fünf Frauen - genauer gesagt, Sexarbeiterinnen. Und genau hier liegen wir falsch!

Hallie Rubenhold wirft eine neue These auf: Die Frauen, die von Jack the Ripper ermordet wurden, erhielten den Stempel "Bad Women", da sie gesellschaftliche Außenseiter waren. Ihnen wurde pauschal unterstellt, als Sexarbeiterinnen tätig gewesen zu sein, was nicht in allen Fällen stimmt. Vielmehr wurde ihnen diese Tätgkeit zugesprochen, da sich "anständige" Frauen nicht mitten in der Nacht in den Londoner Slums herumtrieben.

Rubenhold ist es gelungen, ein genaueres Bild des oft romantisierten viktorianischen Zeitalters in London zu zeichnen, die auch von schwerem Leid, insbesondere für die Arbeiterklasse, geprägt war.

Das Einzige, was mich ein wenig gestört hat, war, dass Rubenhold als Historikerin viele ihrer Argumente eher auf Vermutungen als auf Quellenmaterial gestützt hat - welche bei diesem speziellen Thema wohl eher spärlich vorhanden sind. Trotzdem war es eine tolle Lektüre, die ich jedem, der sich für das Thema interessiert, wärmstens empfehlen kann.

"The Five" ist ein bahnbrechendes Werk, welches uns ein tieferes Verständnis des sozialen Lebens im viktorianischen London vermittelt. Der feministische Zugang zur Thematik zeigt dem Leser, wie soziale Normen, Armut, Alkoholismus und Krankheiten eine bedeutende Rolle für das Schicksal der von Jack the Ripper ermordeten Frauen spielten: Polly, Annie, Elizabeth, Kate und Mary Jane.


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