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Veröffentlicht am 17.08.2022

Süße Fantasygeschichte für Lesebegeisterte ab 12 Jahren

Das Antiquariat der verlorenen Dinge
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„Das Antiquariat der verlorenen Dinge“ von Daphne Mahr, erzählt eine wirklich schöne, in sich geschlossene, Geschichte voller Magie und mit jeder Menge Frankreich-Flair. Haupthandlungsort ist dabei Lyon, ...

„Das Antiquariat der verlorenen Dinge“ von Daphne Mahr, erzählt eine wirklich schöne, in sich geschlossene, Geschichte voller Magie und mit jeder Menge Frankreich-Flair. Haupthandlungsort ist dabei Lyon, was finde ich eine tolle Abwechslung zu vielen, in Paris spielenden Romanen ist, einen kleinen Abstecher dorthin hat sich die Autorin allerdings dennoch erlaubt. Die Altersempfehlung ist mit 12 Jahren denke ich gut gewählt, wobei auch etwas jüngere Leser:innen keine Schwierigkeiten mit dieser Lektüre haben werden. Denn die Geschichte ist eher schlicht gehalten und ist auch handlungstechnisch was den Love Interest angeht, sehr unschuldig und süß geschrieben. Vor allem Protagonistin Clara merkt man ihre 16 Jahre nicht unbedingt an, auf mich wirkte sie doch noch sehr kindlich und unerfahren. Dennoch las ich die Geschichte richtig gerne, diese süße und unschuldige Note, hat durchaus ihren Reiz und besonders die magischen Elemente mit ihrem Bezug zur Bibliophilie gefielen mir richtig gut. Auch sprachlich ist das Buch eher für jüngere Leser:innen geeignet. Der Schreibstil ist eher einfach gehalten und verwendet viele umgangssprachliche und jugendsprachliche Begriffe. Auch deswegen las sich der Roman sehr schnell und leicht. Für meinen Geschmack hätte die Geschichte gerne noch etwas ausführlicher und detaillierter sein dürfen und auch der Bezug zum Titel geht leider etwas unter. Dennoch gefiel mir das abwechslungsreiche und fantasievolle Abenteuer richtig gut, so dass ich immer noch gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung vergeben mag.
Mein Fazit: Magisch, kurzweilig und erfrischend jung. Originelle Fantasy die Spaß macht!

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Düster und atmosphärisch erzählter Thriller – Wem kannst du glauben?

Nur du und ich
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„Nur du und ich“ ist ein richtig starker Debütroman der Autorin Laure van Rensburg. Wer auf Nervenkitzel und Hochspannung steht ist hier auf jeden Fall goldrichtig. Das Setting entführt uns in ein abgelegenes ...

„Nur du und ich“ ist ein richtig starker Debütroman der Autorin Laure van Rensburg. Wer auf Nervenkitzel und Hochspannung steht ist hier auf jeden Fall goldrichtig. Das Setting entführt uns in ein abgelegenes Haus nicht weit von New York entfernt und überzeugte mich vor allem durch seine psychologische Raffinessen. Es machte mir wirklich großen Spaß, über die Beweggründe der Protagonistin:innen nachzugrübeln und mich in die emotionalen Abgründe einsaugen zu lassen. Obwohl ich einen Teil der Auflösung erraten konnte, bekommt das Buch spannungsmässig trotzdem die Höchstnote von mir. Die Autorin versteht es wirklich, packend zu erzählen und legt nach einem wohl überlegten harmonischen Beginn, in welchem subtil Spannung aufgebaut wird, ein zügiges Erzähltempo vor. Zahlreiche Wendungen sorgen darüber hinaus dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Gut gefiel es mir außerdem, dass es Kapitel aus beiden Sichtweisen gab. Zwar wechseln sich diese nicht regelmäßig ab, die Perspektivsprünge sind aber klug gewählt und halten stetig das Interesse aufrecht. Ein kleiner Zweifel bleibt bis zuletzt, welche der erzählten „Wahrheiten“ der Charaktere nun letztendlich stimmt. Der Reiz der Geschichte liegt außerdem in ihrer Klarheit. Mit nur zwei Figuren entwirft die Autorin ein glaubhaftes wie auch fesselndes Szenario, welches keine großen Ausschmückungen benötigt. Für schwache Nerven ist die Handlung allerdings nicht geeignet, da es stellenweise durchaus gewaltvoll und blutig zugeht.
Mein Fazit: Eine faszinierende Beziehungsdynamik und jede Menge Geheimnisse. Ein raffinierter Thriller, der hält was er verspricht!

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Eindringlich, bewegend und doch ruhig erzählt – Ein kraftvoller Briefroman über die Liebe zu Büchern und zu Menschen

Das Glück auf der letzten Seite
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„Das Glück auf der letzten Seite“ von Cathy Bonidan ist ein wirklich schöner Wohlfühlroman, welchen ich tatsächlich an nur einem Tag verschlungen habe. Allein diese Tatsache spricht dafür, wie gut mir ...

„Das Glück auf der letzten Seite“ von Cathy Bonidan ist ein wirklich schöner Wohlfühlroman, welchen ich tatsächlich an nur einem Tag verschlungen habe. Allein diese Tatsache spricht dafür, wie gut mir das Buch gefallen hat! Besonders bezaubert hat mich die unglaubliche Ruhe welche die Geschichte verströmt. Dennoch ist die Handlung eindringlich und war an keiner Stelle schleppend zu lesen. Ungewöhnlich, aber nicht weniger ansprechend, war darüber hinaus die gewählte sprachliche Form. Die gesamte Geschichte wird nämlich nur durch Briefe erzählt und ich muss sagen, dass mir die Umsetzung als klassischer Briefroman sehr zugesagt hat. Für jede Menge Abwechslung sorgen die verschiedenen Verfasser:innen, denn die Anzahl der korrespondierenden Personen wächst im Verlauf der Handlung an. Auch dadurch ist die Lektüre unglaublich kurzweilig, denn neben dem hauptsächlichen Handlungsstrang, gibt es noch Einblicke in weitere faszinierende Biografien. Auch wenn ein verloren gegangenes Manuskript im Mittelpunkt steht, bietet die Geschichte deutlich mehr, als nur die Liebe zu Büchern und zum Lesen zu vermitteln. Überraschend und einfallsreich nimmt das Buch seine Leser:innen mit auf eine Reise durch Europa. Neben vielen schönen Handlungsorten sind aber vor allem die Charaktere Dreh- und Angelpunkt der Handlung. Dabei wirken alle Figuren authentisch und nahbar und überzeugten mich vor allem durch ihre sehr unterschiedlichen Lebensgeschichten. Auch die Handlung war im Gesamten wunderbar rund und stimmig, so das ich voll und ganz zufrieden bin und die Geschichte sicherlich noch lange in mir nachwirken wird. Deswegen vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Atemberaubendes Wettrennen in der Arktis – Temporeicher Umweltthriller

Schmelzpunkt
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Auch mit seinem neusten Buch „Schmelzpunkt“ bleibt Autor Wolf Harlander seinem bevorzugten Genre treu und liefert erneut einen packenden Umwelt-Thriller ab. Diesmal entführt uns die Handlung ins nicht ...

Auch mit seinem neusten Buch „Schmelzpunkt“ bleibt Autor Wolf Harlander seinem bevorzugten Genre treu und liefert erneut einen packenden Umwelt-Thriller ab. Diesmal entführt uns die Handlung ins nicht mehr ganz so eisige Grönland. Trotz der höchst spannenden Geschichte, bleibt dennoch noch genug Raum für die atemberaubende Schönheit der Landschaft Grönlands, welche man sich durch den anschaulichen Schreibstil sehr gut vorstellen kann. Und auch die dargestellten kulturellen Besonderheiten der Inuk, werten die Geschichte auf. Top recherchiert arbeitet der Autor außerdem die Auswirkungen des Klimawandels heraus, ohne dabei zu übertreiben. Diese sehr reale Note setzt einen gelungenen Kontrast zu zahlreichen überaus actionreichen und gefahrvollen Szenen. Denn die eigentlichen Handlung entwickelte sich über den Umweltaspekt hinaus, in eine weitere überraschende Richtung, wobei insbesondere politische Verflechtungen rund um den Nordpol ein Rolle spielen. Mir persönlich gefiel diese Mischung wirklich gut, da das Buch dadurch an keiner Stelle langweilig wurde. Fesselnd und informativ hält die Handlung außerdem immer wieder neue Twists bereit und konnte mich bis zuletzt gefangen nehmen. Ein weiteres Highlight war für mich außerdem das Wiedersehen mit den BND Agenten Nelson und Diana, welche schon in den vorherigen Büchern mitspielten. Da deren Privatleben aber nur eine geringe Rolle spielt, kann man die Bücher trotzdem gut getrennt voneinander lesen.
Mein Fazit: Kurzweilig, durchgehend spannend und mit einer aktuellen Thematik. Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Starker Abschluss einer großartigen Fantasy-Dilogie

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
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Nachdem mich bereits der erste Band total begeistern konnte, habe ich wirklich nicht damit gerechnet das „ A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia“ der Autorin Roseanne A. Brown noch eine ...

Nachdem mich bereits der erste Band total begeistern konnte, habe ich wirklich nicht damit gerechnet das „ A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia“ der Autorin Roseanne A. Brown noch eine Schippe drauflegen würde. Die bereits zuvor detailliert ausgearbeitete Fantasywelt bekommt hier aber tatsächlich noch mehr Tiefe und auch die Charakterentwicklung der Figuren gefiel mir richtig gut. Bevor ihr zu diesem Buch greift, solltet ihr allerdings unbedingt „A Song of Wraiths and Ruin“ gelesen habe, da man sich in der Handlung ohne Vorwissen nicht zurechtfindet. Bei mir ist die Lektüre zum Glück noch nicht Lange her und so konnte ich nahtlos und mit großer Freude in die Geschichte einsteigen. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Malik und Karina und diesmal beschränkt sich die Handlung nicht nur auf Ziran, sondern gibt faszinierende Einblicke in die Mannigfaltigkeit von ganz Sonade. Besonders die herausgearbeiteten kulturellen Besonderheiten sprachen mich an, aber auch die gesellschaftlichen Spannungen wurden authentisch und greifbar dargestellt. Äußerst ausgewogen stehen dem magische Aspekte gegenüber. Die Handlung beginnt spannend und lässt in ihrer Dynamik und Getriebenheit auch bis zuletzt nicht nach. Neben dem rasanten Erzähltempo sorgt aber auch der Schreibstil dafür, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen mag. Die sprachliche Umsetzung gefiel mir richtig gut, da die Geschichte so sehr lebendig wirkte. Auch durch die Vielschichtigkeit eignet sich die Dilogie auf jeden Fall für Erwachsene. Auch wenn die Hauptprotagonist:innen noch Jugendliche sind, ist ihre Entwicklung doch beachtlich und auch inhaltlich macht dieser Fantasy-Epos einfach nur Spaß. Außerdem noch positiv zu erwähnen sind die ganz selbstverständlich vorkommenden queeren Charaktere. Obwohl die Geschichte zeitlich in der Vergangenheit zu spielen scheint, haftet ihr doch etwas sehr modernes an. Mich konnte das Gesamtwerk auf jeden Fall voll und ganz überzeugen. Hier wären auch mehr als 5 Sterne gerechtfertigt!
Mein Fazit: Gefiel mir sogar noch besser als der Auftakt! Deshalb: Absolute Leseempfehlung für alle Altersgruppen!

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