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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2021

Jugendroman in wunderschöner Kulisse und mit tiefgründiger Geschichte

Sommer der blauen Wünsche
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„Sommer der blauen Wünsche“ ist der neue Jugendroman der Autorin Antje Babendererde, in welchem sie die Leserinnen diesmal ins malerische Schottland entführt. Nicht nur die eindrücklichen Beschreibungen ...

„Sommer der blauen Wünsche“ ist der neue Jugendroman der Autorin Antje Babendererde, in welchem sie die Leserinnen diesmal ins malerische Schottland entführt. Nicht nur die eindrücklichen Beschreibungen der Natur lesen sich bezaubernd, auch die Geschichte ist ansprechend, tiefgründig und auch ein wenig magisch. Alle Protagonisten wurden stimmig, individuell und vielfältig dargestellt und so geht die Handlung schnell in die Tiefe. Es geht nicht „nur“ um eine schöne Liebesgeschichte, sondern um so viel mehr. Neben den gelungen dargestellten zwischenmenschlichen Beziehungen, kommt auch wunderbar der Charme und die Besonderheiten der Gegend heraus. Dabei erfährt man unter anderem was Gemeinschaft bedeutet, erkennt aber auch Nachteile des abgeschotteten Lebens, wie die unfassbare Engstirnigkeit mancher Bewohner und jahrelang andauernde Familienfehden. Teil der Geschichte sind nämlich auch immer wieder Mythen und Sagen der Umgebung und die Lebensweise der Highlander. Immer wieder konnte mich die Handlung überraschen und war auch durch den Schreibstil ein echtes Highlight für mich. Deshalb kann ich das Buch nicht nur jungen Leserinnen, sondern auch allen Anderen wärmsten empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Bewegend und informativ

Gefangen und frei
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Selten hat mich ein Buch so berührt und gleichzeitig zum nachdenken gebracht wie „Gefangen und frei“ vom Autoren David Sheff. Es handelt sich dabei um eine wahre Geschichte, nämlich die von Jarvis Jay ...

Selten hat mich ein Buch so berührt und gleichzeitig zum nachdenken gebracht wie „Gefangen und frei“ vom Autoren David Sheff. Es handelt sich dabei um eine wahre Geschichte, nämlich die von Jarvis Jay Masters, einem Mann welcher mittlerweile schon 30 Jahre in den USA in der Todeszelle sitzt. Der Autor besuchte ihn dort viele Male um sich dessen eindrückliche Lebens- und Glaubensgeschichte erzählen zu lassen. So entstand ein einmaliges Werk, teils biografisch, teils sachlich informativ. Da das Buch chronologisch aufgebaut ist, lässt sich die Geschichte gut verfolgen und langsam aber sicher nahm ich den Protagonisten mit anderen Augen wahr. Während man als Leser erlebt, wie Jarvis Masters zum Buddhismus fand, erfährt man selbst auch viel Wissenswertes über diese Religion. So bekommt man Einblicke in die Geschichte des Buddhismus, lernt außerdem etwas über theoretische Grundlagen und praktizierte Rituale. Jedes Kapitel war interessant, durch die teils hohe Informationsdichte, erforderte das Lesen aber etwas mehr Konzentration und Zeit als ich Anfangs dachte. Trotzdem ist „Gefangen und frei“ ein Buch das man lesen sollte, da es den eigenen Blick weitet und darüber hinaus äußerst spannende Einblicke in eine eher unbekannte Welt bietet. Darum vergebe ich gerne 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Faszinierendes Gedankenspiel

Der Fall des Präsidenten
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Auch in seinem neuen Buch „Der Fall des Präsidenten“, gelingt es dem Autoren Marc Elsberg wieder einmal eindrücklich, Fiktion und (mögliche) Realität miteinander zu verweben. In seinem bekannt mitreißenden ...

Auch in seinem neuen Buch „Der Fall des Präsidenten“, gelingt es dem Autoren Marc Elsberg wieder einmal eindrücklich, Fiktion und (mögliche) Realität miteinander zu verweben. In seinem bekannt mitreißenden Schreibstil, entwirft er ein wirklich packendes Szenario, in welchem sich ein ehemaliger US-Präsident für seine Kriegsverbrechen verantworten soll. Schnell beginnt ein atemloser Wettstreit, unterschiedlichster Parteien. Um die Spannung zu erhöhen wechselt dabei häufig die Perspektive zwischen diesen, außerdem ist oft nicht erkennbar, wer denn nun auf welcher Seite steht und vor allem welche Ziele verfolgt. Erschreckend wirklichkeitsnah wird die Handlung darüber hinaus durch in der Realität gängige Methoden wie Schmutzkübelkampanen, Fake News und einer massiven Manipulation der Bevölkerung mit Hilfe der Medien. Äußerst durchdacht entsteht so ein vielfältiges Bild möglicher Reaktionen, so gibt es z.B. auch wirtschaftliche Sanktionen durch den amtierenden Präsidenten. Authentisch wird die Handlung darüber hinaus, auch durch das ausführlich beschriebene Gerichtsverfahren in Griechenland. Das Buch war für mich kein Thriller im klassischen Sinn, da es nicht nur den „einen bösen“ Täter gab. Die Spannung baute sich dennoch kontinuierlich auf und war dann im letzten Drittel, durch einen richtig gehenden Show down, kaum noch auszuhalten. Natürlich gibt es von mir für diesen herausragenden Pageturner 5 Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Umfassende Hintergründe zu einem Klassiker

Die Erfindung von Alice im Wunderland
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Alice im Wunderland ist weltweit wohl eines der bekanntesten Bücher, doch was versteckt sich alles an unbekannten Geheimnissen in der Geschichte und wer war Autor Lewis Carroll wirklich? Wer sich schon ...

Alice im Wunderland ist weltweit wohl eines der bekanntesten Bücher, doch was versteckt sich alles an unbekannten Geheimnissen in der Geschichte und wer war Autor Lewis Carroll wirklich? Wer sich schon einmal diese Fragen gestellt hat, sollte unbedingt zum Buch „Die Erfindung von Alice im Wunderland – Wie alles begann“ von Peter Hunt greifen. Schon auf den ersten Seiten gab es für mich eine interessante Information, denn Lewis Carroll ist lediglich ein Pseudonym, von Charles Dogson, einem Mathematikdozenten aus Oxford. Spannend geht es dann auf 128 Seiten weiter und so kommt man als Leser*in der Entstehungsgeschichte und den Hintergründen immer näher. Ergänzt werden die sechs Kapitel, außerdem durch zahlreiche Bilder, Zeichnungen und Fotos aus der damaligen Zeit. So wird das Buch zu einem richtigen Schmuckstück, welches sich auch durch seine ungewöhnliche Größe (DIN A4), auszeichnet. Der Schreibstil ist eher gehoben, weswegen es zurecht auch als Sachbuch zählt. Ein schönes Geschenk nicht nur für Liebhaber und Fans von Alice im Wunderland, sondern auch für allgemein Literaturinteressierte. Für die besonders schöne Gestaltung und die gelungen Recherche, vergebe ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Mehr Biografie, als Ratgeber

Rosarotes Glück
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Im Buch „Rosarotes Glück – Setz doch mal die rosarote Brille auf!“ erzählt Susan Sideropoulos frisch von der Seele weg, aus ihrem Leben. Dabei lässt sie gerade auch die schwierigen Zeiten nicht aus und ...

Im Buch „Rosarotes Glück – Setz doch mal die rosarote Brille auf!“ erzählt Susan Sideropoulos frisch von der Seele weg, aus ihrem Leben. Dabei lässt sie gerade auch die schwierigen Zeiten nicht aus und erzählt den Leser*innen, wie sie auch aus Tiefs wieder herauskommen konnte. Die Kapitel sind nicht chronologisch sortiert, sondern gliedern sich in Themenschwerpunkte wie zum Beispiel „Liebe“, „Freundschaft“ und „Mutterschaft“. Eingeflochten in persönliche Anekdoten, Geschichten und Erkenntnisse, sind immer wieder Impulse, welche man auch für das eigene Leben umsetzen kann. Außerdem gibt Susan viele Buchtipps und verrät welche Lektüre, ihr bisher am meisten geholfen hat. Besonders sympathisch war für mich ihre offene Art, denn immer wieder betont sie, das jeder Mensch individuell ist und es keinen Allgemeingültigkeitsanspruch gibt. Da die biografischen Anteile überwiegen, sollte man sich das Buch nur zulegen, wenn man keinen reinen Ratgeber erwartet und gerne etwas über Susan erfahren möchte. Erst mal auf das Buch eingelassen, machte es mir nicht dann aber nur die interessante Erzählung, sondern auch der angenehme und unterhaltsame Schreibstil leicht, welcher das Buch für mich zu einem echten Lesevergnügen machte.

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