Außergewöhnlicher Friends-to-Lovers Roman
Wenn du mich nicht vergisstNach einem Schuss in den Nacken bei einem Raubüberfall ist Charlotte bis zum Hals gelähmt. Ihre Tochter Amber kümmert sich um sie, so gut es geht und verzichtet sogar auf ein Studium. Stattdessen hat sie ...
Nach einem Schuss in den Nacken bei einem Raubüberfall ist Charlotte bis zum Hals gelähmt. Ihre Tochter Amber kümmert sich um sie, so gut es geht und verzichtet sogar auf ein Studium. Stattdessen hat sie einen Job in einem Café angenommen. Als ihrem langjährigem Freund Bennett die Situation zu viel wird und er sich von ihr trennt, ist ihr bester Freund und früherer Nachbar Caleb für sie da. Er und seine jüngere Schwester Ashley haben nie vergessen, dass Charlotte für sie da war, als ihre Eltern es nicht waren. Doch Caleb erhält ein tolles Jobangebot 800 Meilen entfernt. Anfänglich bleibt er noch mit Amber in Kontakt, mit den Jahren ebbt es leider ab ...
Mit diesem Roman hat die Autorin ein außergewöhnliches Thema angeschnitten: das Leben als Schwerbehinderte. Charlotte kann nichts bewegen und ist rund um die Uhr auf Hilfe angewiesen. Trotz Pflegehilfe ist natürlich Amber neben ihrem Job mit der Betreuung beschäftigt und sie verzichtet selbstverständlich auf viele Dinge. Die Autorin schildert in eindrucksvollen Bildern, die berühren und fesseln. Die zahlreichen Wendungen und Überraschungen halten den Spannungsbogen auf einem guten Level. Die Figuren sind dreidimensional gezeichnet, vor allem Caleb mit Ecken und Kanten, das gefiel mir gut. Amber ist fast zu perfekt um wahr zu sein und auch Charlotte ist stets liebenswürdig. Ich könnte mir vorstellen, dass man nicht immer die beste Laune hat, wenn man komplett bewegungsunfähig ist. Die Story lässt ein paar Fragen offen, die vermutlich im zweiten Teil beantwortet werden. Ein Buch, das durch seine Eindringlichkeit besticht und das ich gewiss nicht so schnell vergessen werde. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die gern tiefgründige Geschichten lesen.