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Veröffentlicht am 19.08.2021

Wundervolle Geschichte mit leider zu schnellem Verlauf am Ende

What if we Drown
1

R E Z E N S I O N
•What If We Drown
•Sarah Sprinz
•unbezahlte Werbung

Als Laurie an die Westküste Kanadas zieht ist das einzige was sie möchte ein Neuanfang, um dort ihrem Traum eines Medizinstudiums ...

R E Z E N S I O N
•What If We Drown
•Sarah Sprinz
•unbezahlte Werbung

Als Laurie an die Westküste Kanadas zieht ist das einzige was sie möchte ein Neuanfang, um dort ihrem Traum eines Medizinstudiums eine Chance zu geben. Schon vor ihrer ersten Vorlesung trifft sie auf den Jungmediziner Sam. Der eine, der sie auf eine unerklärliche Weise verstanden fühlen lässt.
Und der eine, bei dem sie irgendwann festellen muss das er in jener Nacht welcher ihrem Bruder das Leben kostete, verstrickt war.

Diese Geschichte habe ich mit Tamy gemeinsam in einem Buddyread gelesen und freue mich etwas verspätet euch meine Meinung zu teilen.

Cover
Ich glaube da teilen sich alle Meinungen, weil jeden natürlich was anderes anspricht. Aber das ist mein absolutes Lieblingscover vom LYX-Verlag. Der Titel ist mir damals bei der LYX-Vorschau
sofort ins Auge gesprungen und hat mich durch den Titel zum Nachdenken gebracht.
Schreibstil
Die Art wie Sarah Sprinz schreibt ließ mich schnell und leicht in die Geschichte kommen. Enige Passagen waren wunderschöne Zitate die mich ansprachen oder ich wusste das sie andere fühlen lassen würden, als wäre es für sie geschrieben worden.

Protagonisten
Laurie ist eine ehrgeizige, aber auch zu tiefst traurige junge Frau, die sehr unter dem Tod ihres Bruders leidet. Ihre Trauer über diesen Verlust leitet sie oft in ihren Gefühlen und Entscheidungen. Das mag sie auf den ersten Leser gelegentlich unsympathisch erscheinen lassen. Aber in der Trauer handelt man oft wie man es sonst nicht tun würde. Und das hat sie mir mehr als deutlich nochmal vor Augen geführt. Das machte sie auch so menschlich und authentisch.

Und nun zu Sam. Mal ganz davon abgesehen das er ein attraktiver Jungmediziner ist, lässt er einem keine Wahl als sich in seine bodenständige, geduldige und hilfsbereite Art zu verlieben🙊🙈. Weshalb man umso mehr mit ihm fühlen musste. Denn auch er hat eine Vergangenheit die ihn in seiner Gegenwart wie ein leiser Schatten begleitet.

Es gab noch einige andere Protagonisten wie Amber (ihre beste Freundin) oder Emmet und Hope (ihre Mitbewohner) und viele weitere.

Entwicklung/Verlauf
Die Liebesgeschichte der beiden war mir am Anfang etwas zu schnell. Kurz nach ihrer ersten Begegnung empfanden sie zueinander unbegreifliche Gefühle und eine Anziehung die mir etwas zu plötzlich kam. Aber das besserte sich im Laufe der Geschichte.
Was ich schön fand war, das Sam und Laurie eine eigene Entwicklung als auch zusammen durchmachten. Beide haben eine eigene Vergangenheit. Und zu lesen wie sie damit lernen umzugehen und loszulassen war für mich eines der besten Aspekte in der Geschichte.

Idee/Umsetzung
Nach dem Titel und dem Cover war die Idee der Geschichte im Endeffekt der abschließende Punkt wo ich beschlossen habe, dass ich das Buch haben möchte. Vielleicht weil ein kleiner Teil meines Herzens immer der Medizin gehören wird. Nebenbei fand ich es schön das es in Kanada spielt. Ich habe mir aber leider etwas mehr von der Umsetzung der Idee erhofft.
Die Geschichte hat interessant angefangen. Ich war auch gespannt was das Ende bereit hält. Aber zwischenzeitlich nahm für mich die Spannung ab. Denn irgendwann ging es nur noch um eines. Die Wahrheit. Und so hat es sich für mich irgendwann angefühlt als würde die Geschichte nur noch darum gehen. Zum Ende hin erschien es mir etwas langatmig. Umso trauriger war ich dann über das Ende. Weil mich das Gefühl nicht loslassen wollte, das da was fehlt. Weil das Ende wiederum nach meinem empfinden kurz ausfiel😅

Fazit
Ich glaube mein Problem war bei diesem Buch leider, dass ich mir zu viel in der Zeit wo es noch nicht erschienen ist vorgestellt habe. So hatte ich große Erwartungen und Hoffnungen die dann nicht gänzlich, vorallem mit dem für mich abrubt anfühlenden Ende, nicht erfüllt werden konnten. Bzw. ganz anders waren und sich auf die negativen Aspekte zu sehr auswirkte weshslb es für mich leider kein Jahreshiglight geworden ist.
ABER
Es war auch eine bewegende Geschichte, mit einer Idee die ich liebe, einem Schreibstil der mich mehr als überzeugen konnte und mich nur noch sehnsüchtig auf den 2. Band warten lässt. Weil ich Amber und Emmets Geschichte brauche und mir nicht vorstellen kann was es da bei ihnen auf sich hat🙈🤭. Das was mir im Kopf wohl immer aus dieser Geschichte hängen bleiben wird ist der Zusammenhang des Titels mit den Protagonisten. 2 Personen die das Gefühl haben unter dem Gewicht der Vergangenheit unterzugehen und sich die Frage für einen stellt...
ob sie es zusammen untergehen oder zusammen schaffen...
"What if we drown"

⭐4/5
-Christina

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Eine mal ganz andere Geschichte!

Beyond the Sea
1

R E Z E N S I O N - Beyond the Sea
Autorin: L. H. Cosway
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Altersempfehlung: 16+
⭐4,25/5

QOTD: Habt ihr das Buch "Jane Eyre" gelesen oder den Film dazu gesehen?

♡-Zitat: ...

R E Z E N S I O N - Beyond the Sea
Autorin: L. H. Cosway
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Altersempfehlung: 16+
⭐4,25/5

QOTD: Habt ihr das Buch "Jane Eyre" gelesen oder den Film dazu gesehen?

♡-Zitat:
Damit das Böse triumphiert, reicht es,  wenn das Gute nichts unternimmt.

•Meinung•
Manche erinnern sich vielleicht noch daran, aber ich habe mich lange vor dem Release sehr auf diese Geschichte gefreut🤍 Der Schreibstil war sehr angenehm und geprägt von Tiefgründigkeit. Die Kulisse während des Lesens war einfach traumhaft (z. B. das viktorianische Haus an der Küste).
Die Atmosphäre in dem Buch war irgendwie durchgehend mysteriös, was perfekt zu der Geschichte passte. Estella ist sehr gläubig und ich fand es schön, dass ihr glauben ein zentraler Kern in ihrer Handlung und ihrer Sicht war. Wenn auch manche finden, dass manchmal ihr Glauben und ihre Handlung nicht ganz zusammenpassten, zeigt es das man nicht entweder oder muss. Man kann aus tiefstem Herzen glauben und man kann tun, was man liebt. Und diese Message kam wundervoll für mich rüber.
Zu Noah konnte ich anfangs keine Bindung aufbauen, weil man bei dem attraktiven Badboy schlechthin erst gar nicht durchblicken konnte. So wenig die Bindung am Anfang da war, war sie am Ende die, die mich fast zu Tränen rührte, weil vieles hinter seiner Art steckte. Das tut es in Büchern immer aber besonders hier... war es schockierend.
Auch wenn das ⅓ mich erst etwas enttäuschte, weil ich dachte ich wüsste was auf mich zukommen würde, wurde dieses Buch etwas besonderes. Schockierende Wendungen und eine interessante Entwicklung waren das, was das Buch für mich ausmacht.

•Kritik•
Der unerwartete paranormale Aspekt, der sich in einer Eigenschaft von Estella erkennbar machte, hat dem eigentlichen New-Adult Buch einen kleinen Touch von Fantasy gegeben und den hätte es in meinen Augen nicht gebraucht.

•Fazit•
Dieses Buch war was besonderes. Es war anders. Und das was mein Gefühl mir vorher gesagt hatte. Jeder der was außergewöhnliches lesen möchte kann ich dieses Buch empfehlen. Es ist nur kein Buch für zwischendurch.

Alles Liebe,
Christina✨

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Ich bin sprachlos. Also erledigt es jetzt mein Herz.

All Saints High - Der Verlorene
1

𝐑 𝐄 𝐙 𝐄 𝐍 𝐒 𝐈 𝐎 𝐍 - 𝐀𝐥𝐥 𝐒𝐚𝐢𝐧𝐭𝐬 𝐇𝐢𝐠𝐡 - 𝐃𝐞𝐫 𝐕𝐞𝐫𝐥𝐨𝐫𝐞𝐧𝐞 𝐀𝐮𝐭𝐨𝐫𝐢𝐧: 𝐋.𝐉. 𝐒𝐡𝐞𝐧 

𝐕𝐞𝐫𝐥𝐚𝐠: 𝐋𝐘𝐗 

𝐆𝐞𝐧𝐫𝐞: 𝐍𝐞𝐰 𝐀𝐝𝐮𝐥𝐭 (𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐝ü𝐬𝐭𝐞𝐫𝐞𝐫) 

𝐀𝐥𝐭𝐞𝐫𝐬𝐞𝐦𝐩𝐟𝐞𝐡𝐥𝐮𝐧𝐠: 𝐚𝐛 𝟏𝟔 𝐉𝐚𝐡𝐫𝐞𝐧 

•𝐒𝐞𝐥𝐛𝐬𝐭𝐠𝐞𝐤𝐚𝐮𝐟𝐭

 •keine Spoiler 

⭐𝟏𝟏/𝟓 

♡-𝒁𝒊𝒕𝒂𝒕: ...

𝐑 𝐄 𝐙 𝐄 𝐍 𝐒 𝐈 𝐎 𝐍 - 𝐀𝐥𝐥 𝐒𝐚𝐢𝐧𝐭𝐬 𝐇𝐢𝐠𝐡 - 𝐃𝐞𝐫 𝐕𝐞𝐫𝐥𝐨𝐫𝐞𝐧𝐞 𝐀𝐮𝐭𝐨𝐫𝐢𝐧: 𝐋.𝐉. 𝐒𝐡𝐞𝐧 

𝐕𝐞𝐫𝐥𝐚𝐠: 𝐋𝐘𝐗 

𝐆𝐞𝐧𝐫𝐞: 𝐍𝐞𝐰 𝐀𝐝𝐮𝐥𝐭 (𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐝ü𝐬𝐭𝐞𝐫𝐞𝐫) 

𝐀𝐥𝐭𝐞𝐫𝐬𝐞𝐦𝐩𝐟𝐞𝐡𝐥𝐮𝐧𝐠: 𝐚𝐛 𝟏𝟔 𝐉𝐚𝐡𝐫𝐞𝐧 

•𝐒𝐞𝐥𝐛𝐬𝐭𝐠𝐞𝐤𝐚𝐮𝐟𝐭

 •keine Spoiler 

⭐𝟏𝟏/𝟓 

♡-𝒁𝒊𝒕𝒂𝒕: In der Dunkelheit liegt so viel Schönheit. Sie ist nur schwer zu finden. 

•𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴•

 Mein Seelenbuch. Es ist gerade mal paar Stunden her als ich dieses Buch beendet habe, während ich das hier schreibe. Nie hätte ich erwartet was auf mich zukommt. Ohne Erwartungen ging ich ran... Und wow... Einfach nur wow.... Es war kein leichtes Buch. Im Sinne von es passierten einige Sachen die ich mir für Vaughns & Lenoras Geschichte nie hätte vorstellen können. 

Ich habe so mit gelitten. Ich habe geweint und ich war so geladen. Die ganze Zeit balancierte L.J. Shen auf einem Grad zwischen Hass und Liebe. Ich hatte das Gefühl zu fallen. Ich hatte das Gefühl nicht zu wissen wohin mit diesen Gefühlen die mich innerlich so erdrückten, aber am Ende löste sich der Knoten und ich war so voll von Faszination. L.J. Shen hat wie ich immer gerne erwähnen einen äußersten interessanten Schreibstil. 

Es sind so tiefgründig und düster. Ich habe das Gefühl sie entwickelt aus der tiesten Dunkelheit Schönheit und holt alles aus dieser hervor um ihr etwas Licht zu schenken. Und mein Herz. Mein armes, armes Herz kann einfach nicht realisieren wie unfassbar mich die Geschichte überwältigt hat. Die Entwicklung war einfach grandios. Die Protagonisten brillant. Vaughn... der Verlorene, gutaussehende und so gefühlskalte Mensch. Ich dachte anfangs "Wie der Vater so der Sohn". 

Aber hinter jeder Kälte steckt was. Und so auch bei ihm. Lenora... Sie ist so vielfältig und ich liebe sie. Ich liebe sie, weil sie so stark, weil sie gegen ihre Schwächen ankämpft. Sie ist temperamentvoll und macht aus Müll, Kunst. Klingt komisch ist aber wahr, weil sie Künstlerin ist. Ich konnte die Kunstwerke der beiden förmlich sehen. Ihre Gefühle miterleben und selbst fühlen. Das Leid, den Schmerz, den Hass, die Liebe. Dieses Buch ist für mich ein Kunstwerk. 

Weil es die Dunkelheit nicht in Licht verändert. Sondern zeigt das auch die Dunkelheit so wunderschön sein kann und in der hintersten Ecke sich immer Hoffnung und Licht finden lässt.

•Fazit•
Was soll ich euch den schreiben?
Ob es eine Leseempfehlung ist?
Es ist keine Empfehlung. Es ist ein Versprechen an alle L.J. Shen Fans dieses Buch zu lesen. Und ein Rat an all jene die noch kein Buch von ihr gelesen haben es zu lesen. Ihr müsst nur wissen das die Protagonisten alles andere als üblich sind. Sie sind besonders. Einzigartig. Aber nicht nur auf die für uns idealhafte Weise. Einiges mag sogar auf einen unmoralisch wirken. Ihr Handeln. Ihre Liebe zu etwas, was für uns undenklich ist.
Aber dahinter verbirgt sich was. Und ich hoffe jede einzelne Person die es vorhat zu lesen sieht das selbe wie ich.

Die wunderschöne, unverzerrte und manchmal hässlich-ehrliche Dunkelheit die mich mitgerissen hat.

Colleen Hoover hat mein Herz seit kindheitstagen.
L.J. Shen meine Seele seit heute.

Alles Liebe,
-C🦋

PS: Ich mag etwas dramatisch klingen aber das ist genau das was das Buch aus mir gemacht hat. Und ich liebe seine Wirkung.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 13.10.2020

Ein unglaubliches Jahreshiglight

Bad At Love
1

"Bad at Love" ist bisher der dritte Liebesroman von Morgane Moncomble. Eine Geschichte an der sie drei Jahre saß und für sie eine persönliche Herausforderung war.
Und ich freue mich unglaublich euch heute ...

"Bad at Love" ist bisher der dritte Liebesroman von Morgane Moncomble. Eine Geschichte an der sie drei Jahre saß und für sie eine persönliche Herausforderung war.
Und ich freue mich unglaublich euch heute meine Eindrücke zu teilen.

• 𝐊𝐋𝐀𝐏𝐏𝐓𝐄𝐗𝐓 •
Nach dem Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als nach 4 Jahren in ihre Heimatstadt zurückzukehren. Wo sie die schrecklichen Erinnerungen einholen vor denen sie einst geflohen ist. Plötzlich ist da auch noch ihr neuer sexy & geheimnisvoller Nachbar Eden, der immer mehr daran setzt herauszufinden wer sie ist.

• 𝐌𝐄𝐈𝐍𝐔𝐍𝐆 •
𝐂𝐎𝐕𝐄𝐑
Vermutlich brauche ich nicht erwähnen wie ansprechend und schön das Cover ist💙
Es hat mich schon vor dem Release unfassbar angezogen und der Klapptext sowie die Leseprobe haben mich für sich erobert. Muss aber auch sagen das das Cover für mich eine tiefere Bedeutung hat. Wie man bei genauerem hinsehen bemerken kann ist das Cover in einer Felsoptik gestaltet.
Es passt perfekt, da ich es mit der Hauptprotagonistin Azalée in Zusammenhang bringe. Azalée hat aufgrund ihrer schweren Vergangenheit eine Mauer um sich und ihre Gefühle errichtet. Und der Einband perfekt mit der Geschichte harmoniert. Der Titel wurde gut gewählt und die Bedeutung wird einem nach Ende der Geschichte sehr deutlich.

𝐒𝐂𝐇𝐑𝐄𝐈𝐁𝐒𝐓𝐈𝐋
Für Personen die vielleicht schon "Never too close" gelesen haben wissen:
Ihr Schreibstil ist geprägt von Humor und einer lockeren sowie angenehmen Schreibweise, die es einem so leicht macht in die Geschichte zu kommen und diese gespannt mitzuverfolgen.
So war es für mich auch in dieser Geschichte.
Doch merkte ich auch etwas neues, tiefgehenderes beim Lesen.
Dazu ist es wichtig zu wissen das das Buch zu Beginn eine Triggerwarnung enthält in der erwähnt wurde, dass viele sensible Themen in der Geschichte thematisiert werden.
Es sind unfassbar ernste Themen und ich fragte mich ob sie es den schaffen würde diese auch so darzustellen, dass man sich nicht fühlt, als wären diese vereinfacht.
Oder das sie einem zum Ende hin belastend auf der Seele liegen.
Aber sie hat es geschafft, was wirklich schwierig zu schaffen ist.
Sie hat diese Themen so direkt und zur selben Zeit so sensibel behandelt, dass man alleine durch ihre Worte in die Geschichte wollte um einigen Protagonisten einfach zur Seite stehen zu können. Oder in einigen Momenten einfach mit ihnen zu lachen.
Ich Schreibstil brachte mich erst dazu mich den Protagonisten so nahe zu fühlen.

𝐏𝐑𝐎𝐓𝐀𝐆𝐎𝐍𝐈𝐒𝐓𝐄𝐍
Zu allererst komme ich zu Azalée.
Azalée auch Aza genannt, ist eine unfassbar starke Person deren Seele von Wunden geprägt ist, die nie richtig verheilen konnten. Während der Geschichte lernte man sie kennen und man merkte wie schlagfertig, willensstark, mutig, doch auch wie verletzt sie war. Ich litt mit ihr. Und ich lachte mit ihr.
Sie liebt die Musik oder wie sie es ausdrückt:
"Musik ist mir heilig, das ist alles. Wenn ich singe, gebe ich etwas von mir preis."
Sie hat mich so oft wünschen lassen, sie hören zu können.

Eden ist ein attraktiver und charmanter Mann, der in seinem Leben zu früh erwachsen werden musste und doch so wurde wie er war.
"Er ist zu aufmerksam, zu neugierig, zu entschlossen." meinte Azalée.
Ich schließe mich ihr an.
Mit jeder Seite seiner Sicht, schloss ich ihn aufgrund seiner Gedanken und seinen Handlungen in mein Herz, weil er so vieles mit Leidenschaft und Liebe tat.
Muss dazu auch sagen das Morgane es immer wieder schafft die perfekt-unperfekten Männer zu erschaffen, in die man sich verlieben muss.

Dann gab es noch einige weitere Protagonisten wie:
Alyssa, Josh, Alec, Toni, Katie, Pete und viele mehr. Zu jedem einzelnen der Nebenprotagonisten könnte man etwas schreiben, was aber zu viel von der Geschichte vorab nehmen würde.
Ich möchter allerdings mit deren Erwähnung ausdrücken:
Es gab viele Nebenprotagonisten die die Geschichte so viel realer und authentischer machten.
Und das ist eine große Stärke die ich Morgane Moncomble schätze & liebe.

𝐄𝐍𝐓𝐖𝐈𝐂𝐊𝐋𝐔𝐍𝐆
Azalée und Eden machte eine große Entwicklung durch. Von ihrer Vergangenheit, zu ihrem Leben, zu ihrer Beziehung nahm man ihre persönliche Entwicklung wahr.
Vor allem bei Azalée. Zu Beginn spürte man ihre Mauern die sie um sich errichtet hatte und die man nachvollziehen konnte. Doch je weiter es ging merkte man, dass ihre Mauern immer und immer mehr Risse bekamen und man sie von einer anderen Art kennenlernte.

𝐕𝐄𝐑𝐋𝐀𝐔𝐅 / 𝐔𝐌𝐒𝐄𝐓𝐙𝐔𝐍𝐆
Die Geschichte machte bereits am Anfang klar was passiert sein muss und baute darauf auf. In meiner Leserunde las ich wenige Kommentare die meinten, es wäre zu Beginn etwas zu schnell gewesen.
Ich muss aber ehrlich sagen, ich fand es so passend anders, dass es mir unglaublich gut gefiel.
Es war mitreißend einige Dinge früher zu erfahren, die andere Autoren häufig dazu verwenden um die Leser zu schockieren oder unerwartete Wendungen herbeizuführen.
So hatte man eine viel tiefgehendere Beziehung zu den Hauptprotagonisten und konnte viel mehr ihre Handlungen und Verhaltensweisen nachvollziehen.
Das Tempo der Geschichte war natürlich und genau passend. So hatte man beispielsweise bei deren Liebesgeschichte nicht das Gefühl das irgendwas überstürzt wird.

• 𝐅𝐀𝐙𝐈𝐓 •

Eine bewegende Geschichte mit unvergesslichen Protagonisten und einer Idee mit eine Umsetzung, die mich zum lachen, zum nachdenken und gelegentlich mein Herz zum aussetzen brachte.
Auch nahm ich aus dieser Geschichte mehr als sonst irgendwo mit, dass man nie den Gerüchten und Erzählungen anderer trauen sollte und man aufpassen sollte was man über eine Person äußert. Man sollte sich immer eine eigene Meinung bilden.
Oder wie Edens Einstellung ist:
"Ich verurteile niemanden, den ich nicht kenne, und ihr Leben interessiert mich nicht weiter. Ich bemühe mich, mit meinem eigenen klar zu kommen, und andere sollten das gleiche tun."

Eine klare Leseempfehlung, aber ist die Triggerwarnung wirklich ernstzunehmen!

⭐5+/5

♡ - 𝐙𝐢𝐭𝐚𝐭: "Inzwischen habe ich das Gefühl, dass ich Sie schon ewig kenne, spüre aber gleichzeitig, dass sie trotzdem ein echtes Geheimnis für mich bleibt. Als ob meine Seele ihre Seele kennen würde und das genug sei."

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Es hätte denke ich nach Band 1 enden sollen:(

A Touch of Ruin
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Ich weiß vielen Leuten hat das Buch gefallen. Ich muss aber sagen leider finde ich persönlich das ich die Reihe bisher sehr overhyped finde😕 Ich werde gleich ausführlich darauf eingehen, warum das Buch ...


Ich weiß vielen Leuten hat das Buch gefallen. Ich muss aber sagen leider finde ich persönlich das ich die Reihe bisher sehr overhyped finde😕 Ich werde gleich ausführlich darauf eingehen, warum das Buch letzten Endes weniger mein Fall ist, auch wenn es mich während dem Lesen auf eine gewisse Art und Weise unterhalten konnte.

Die Geschichte hat interessant angefangen und dort angesetzt wo der erste Band beendet war. Durch den Schreibstil, dem Sarkasmus und dem Verlauf des Buchs hat es einen gewissen Suchtfaktor erzeugt und habe das Buch recht schnell beendet.
Als ich dann  kurz vor Ende angekommen bin, habe ich jedoch gemerkt wie oft ich mich über das Verhalten der Protagonisten aufgeregt habe.
Das Buch enthält ein Trope, was mich sehr frustriert beim Lesen. Den "Misscommunication" Trope. Und das war aus meiner Sicht auch die größte Handlung des Buches. Ich würde sogar behaupten, das 80-85% der Probleme im Buch dadurch entstanden sind, dass man entweder nicht miteinander geredet, zu spät miteinander geredet oder impulsiv gehandelt hat.

"Ich mag Drama in Büchern, aber nicht unnötiges Drama" sagte ich euch letztens in meinem Booktalk.

Und so war das Drama für mich was sich hier abspielte. Im Nachhinein erinnert mich der Misscommunication-Trope in dieser Umsetzung etwas an Reality-TV Formate im Fernsehen, wo man versucht Drama zu erzeugen um dem Zuschauer "Spannung" zu bieten und in diesem bewusst Emotionen hervorzurufen.
Das machte mir das Fehlen eines richtigen Antagonisten immer mehr bewusst, weil der Fokus stark auf Aktion und Reaktion zwischen den Protagonisten lag.

Es ist nicht so das ich Hades nicht mochte. Das habe ich. Er ist mysteriös, manchmal sarkastisch, beschützerisch und Gott der Unterwelt. Doch die Tatsache das er wirklich viele viele Jahre alt ist und nicht zu wissen scheint was es für Folgen haben kann, wenn man seinem Partner nicht aufklärt oder etwas erklärt hat mich frustriert und geärgert.
Die Tatsache das Persephone dann sehr impulsiv reagiert hat, weil sie wegen irgendwas wütend auf Hades war, löste nach dem zweiten Mal innerliches Augenrollen aus, wobei ich ihr Verhalten irgendwo auch nachvollziehen konnte. Sie ist erst 18 Jahre alt (wenn ich mich nicht täusche) und es ist da vollkommen verständlich nicht immer die Konsequenzen vorraussehen zu können, wenn man im Moment ist. Das hat sie für mich sogar sehr nahbar gemacht und mich in einem moralischen Aspekt der sich dort abspielte, sehr zum nachdenken gebracht. Das war tatsächlich das wo ich sagen würde, darin hat mir das Buch gefallen.
Das Persephone trotz ihres Göttinnen-Daseins in ihre Rolle in der Welt reinfinden muss und das auch sie als Göttin Fehler macht die Konsequenzen mit sich bringen.
Klar hat es mich frustriert, wenn sie manche Fehler wiederholt hat, doch konnte ich es bei ihr nachvollziehen und auch zum endehin eine Entwicklung erkennen.

Übrigens ging es in Band 2 auch mehr darum wie Persephone sich an Hades Seite zurechtfindet, sich selber findet und um andere Protagonisten wie Apollo besser kennenzulernen.
Dabei kam mir das Storytelling - was Fantasy für mich ausmacht - zu kurz bzw. war kaum vorhanden.
Es war eine Handlungsspirale aus Misskommunikation, Streit, zu späte Aussprache, die meist nur wenige Seiten ging und mit vielen spicy Szenen endete und die Vergebeung spice kompensiert wurde.

Fazit:
Das Buch konnte unterhalten, aber für mich mehr wie ein Reality-Tv-Format in Form von "griechischer Mythologie trifft auf spice trifft auf Beziehungsdrama".
Vielleicht ist das was mich schlussendlich an dem ganzen stört, dass einfach nicht genug Aspekte enthalten war die "Fantasy" für mich ausmacht. Konflikte, Antagonisten, ein ganzes System was in seiner Komplexität im Vodergrund ist und für manche Probleme sorgt und mehr. Bis auf weiteres pausiere ich die Reihe.

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