Wundervolle Geschichte mit leider zu schnellem Verlauf am Ende
What if we DrownR E Z E N S I O N
•What If We Drown
•Sarah Sprinz
•unbezahlte Werbung
Als Laurie an die Westküste Kanadas zieht ist das einzige was sie möchte ein Neuanfang, um dort ihrem Traum eines Medizinstudiums ...
R E Z E N S I O N
•What If We Drown
•Sarah Sprinz
•unbezahlte Werbung
Als Laurie an die Westküste Kanadas zieht ist das einzige was sie möchte ein Neuanfang, um dort ihrem Traum eines Medizinstudiums eine Chance zu geben. Schon vor ihrer ersten Vorlesung trifft sie auf den Jungmediziner Sam. Der eine, der sie auf eine unerklärliche Weise verstanden fühlen lässt.
Und der eine, bei dem sie irgendwann festellen muss das er in jener Nacht welcher ihrem Bruder das Leben kostete, verstrickt war.
Diese Geschichte habe ich mit Tamy gemeinsam in einem Buddyread gelesen und freue mich etwas verspätet euch meine Meinung zu teilen.
Cover
Ich glaube da teilen sich alle Meinungen, weil jeden natürlich was anderes anspricht. Aber das ist mein absolutes Lieblingscover vom LYX-Verlag. Der Titel ist mir damals bei der LYX-Vorschau
sofort ins Auge gesprungen und hat mich durch den Titel zum Nachdenken gebracht.
Schreibstil
Die Art wie Sarah Sprinz schreibt ließ mich schnell und leicht in die Geschichte kommen. Enige Passagen waren wunderschöne Zitate die mich ansprachen oder ich wusste das sie andere fühlen lassen würden, als wäre es für sie geschrieben worden.
Protagonisten
Laurie ist eine ehrgeizige, aber auch zu tiefst traurige junge Frau, die sehr unter dem Tod ihres Bruders leidet. Ihre Trauer über diesen Verlust leitet sie oft in ihren Gefühlen und Entscheidungen. Das mag sie auf den ersten Leser gelegentlich unsympathisch erscheinen lassen. Aber in der Trauer handelt man oft wie man es sonst nicht tun würde. Und das hat sie mir mehr als deutlich nochmal vor Augen geführt. Das machte sie auch so menschlich und authentisch.
Und nun zu Sam. Mal ganz davon abgesehen das er ein attraktiver Jungmediziner ist, lässt er einem keine Wahl als sich in seine bodenständige, geduldige und hilfsbereite Art zu verlieben🙊🙈. Weshalb man umso mehr mit ihm fühlen musste. Denn auch er hat eine Vergangenheit die ihn in seiner Gegenwart wie ein leiser Schatten begleitet.
Es gab noch einige andere Protagonisten wie Amber (ihre beste Freundin) oder Emmet und Hope (ihre Mitbewohner) und viele weitere.
Entwicklung/Verlauf
Die Liebesgeschichte der beiden war mir am Anfang etwas zu schnell. Kurz nach ihrer ersten Begegnung empfanden sie zueinander unbegreifliche Gefühle und eine Anziehung die mir etwas zu plötzlich kam. Aber das besserte sich im Laufe der Geschichte.
Was ich schön fand war, das Sam und Laurie eine eigene Entwicklung als auch zusammen durchmachten. Beide haben eine eigene Vergangenheit. Und zu lesen wie sie damit lernen umzugehen und loszulassen war für mich eines der besten Aspekte in der Geschichte.
Idee/Umsetzung
Nach dem Titel und dem Cover war die Idee der Geschichte im Endeffekt der abschließende Punkt wo ich beschlossen habe, dass ich das Buch haben möchte. Vielleicht weil ein kleiner Teil meines Herzens immer der Medizin gehören wird. Nebenbei fand ich es schön das es in Kanada spielt. Ich habe mir aber leider etwas mehr von der Umsetzung der Idee erhofft.
Die Geschichte hat interessant angefangen. Ich war auch gespannt was das Ende bereit hält. Aber zwischenzeitlich nahm für mich die Spannung ab. Denn irgendwann ging es nur noch um eines. Die Wahrheit. Und so hat es sich für mich irgendwann angefühlt als würde die Geschichte nur noch darum gehen. Zum Ende hin erschien es mir etwas langatmig. Umso trauriger war ich dann über das Ende. Weil mich das Gefühl nicht loslassen wollte, das da was fehlt. Weil das Ende wiederum nach meinem empfinden kurz ausfiel😅
Fazit
Ich glaube mein Problem war bei diesem Buch leider, dass ich mir zu viel in der Zeit wo es noch nicht erschienen ist vorgestellt habe. So hatte ich große Erwartungen und Hoffnungen die dann nicht gänzlich, vorallem mit dem für mich abrubt anfühlenden Ende, nicht erfüllt werden konnten. Bzw. ganz anders waren und sich auf die negativen Aspekte zu sehr auswirkte weshslb es für mich leider kein Jahreshiglight geworden ist.
ABER
Es war auch eine bewegende Geschichte, mit einer Idee die ich liebe, einem Schreibstil der mich mehr als überzeugen konnte und mich nur noch sehnsüchtig auf den 2. Band warten lässt. Weil ich Amber und Emmets Geschichte brauche und mir nicht vorstellen kann was es da bei ihnen auf sich hat🙈🤭. Das was mir im Kopf wohl immer aus dieser Geschichte hängen bleiben wird ist der Zusammenhang des Titels mit den Protagonisten. 2 Personen die das Gefühl haben unter dem Gewicht der Vergangenheit unterzugehen und sich die Frage für einen stellt...
ob sie es zusammen untergehen oder zusammen schaffen...
"What if we drown"
⭐4/5
-Christina