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Veröffentlicht am 11.09.2021

Leider sehr anstrengende Protagonistin

The Second We Met
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Das Cover sieht wieder schön aus und die Farben passen perfekt zum Herbst.

Mir hat der erste Teil der Reihe unsagbar gut gefallen und ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Relativ früh merkte ich ...

Das Cover sieht wieder schön aus und die Farben passen perfekt zum Herbst.

Mir hat der erste Teil der Reihe unsagbar gut gefallen und ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Relativ früh merkte ich aber, dass Elle eine sehr anstrengende Figur ist. Sie ist einfach sehr stur und die ganze verfahrene Situation mit Nix beruhte auf vielen Vorurteilen und Klischees. Man durfte die beiden schon im ersten Teil kennenlernen und ich war so gespannt auf sie. Ich liebe Enemies to lovers Geschichten, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte. Leider hat es nicht überzeugen können, da die „Feindschaft“ komplett lächerlich und kindisch gewirkt hat. Elle hat sehr viele Vorurteile und aufgrund eines Missverständnis kommt es dazu, dass die beiden sich auf dem völlig falschen Fuß kennenlernen. Es war sehr anstrengend die Gedanken von Elle nachzuvollziehen. Sie glaubt einfach, dass Nix es leicht im Leben hat. Sie stellt sich als das einzige Opfer dar, welche ein Päckchen zu tragen hat. Das hat mich zum Teil sehr wütend gemacht, weil sie andere Menschen vorverurteilt ohne diese zu kennen.

Auf der anderen Seite mochte ich Nix ganz gern. Ich mochte es, wie er versuchte, sich mit Elle anzufreunden, auch wenn ihre Sturheit und ihre unhöfliche Art ihm zu schaffen machten. Nix hat eine arrogante Seite, die aber das richtige Maß hat. Er weiß einfach was er will und nutzt seine Vorteile aus. Mir hat es gefallen, dass er Elle auch mal die Stirn geboten hat. Sie war stellenweise echt unerträglich.

Das Buch soll eine Enemies to lovers Geschichte sein, aber sie entwickelten sich von Feinden zu Freunden/Liebhabern sehr schnell. Zu schnell für meinen Geschmack. Das Beste war nämlich das streitlustige Geplänkel der beiden. Davon hätte es gerne mehr geben dürfen. Auch wenn ich die Gründe für den Hass nicht nachvollziehen konnte, so gefielen mir die beiden als Feinde ein Stück besser. Zumindest hatte es einfach mehr Unterhaltungswert. In Sachen Romantik ist das Buch leider auch nur Mittelmaß. So ganz konnte ich die Gefühle nicht nachvollziehen bzw. wirkte es eher wie Lust als Liebe. Die Handlung ist einfach sehr oberflächlich und mir persönlich fehlte eine richtige Entwicklung. Am Anfang war das Tempo noch gut, aber irgendwann kippte das Ganze und man hätte aus der Handlung mehr herausholen können. Die ganze Sturheit und lächerlichen Konflikte hätten genutzt werden können um die Beziehung der beiden weiterzuentwickeln, sei es als Rivalen oder als Freunde. Stattdessen wurde das komplizierte Liebesleben noch dramatischer gemacht.

Hauptsächlich überzeugt das Buch mit seinem angenehmen Schreibstil, dem Setting und den Nebenfiguren. Ich liebe die Clique und freue mich wahnsinnig auf das nächste Buch. Hoffentlich wir das wieder besser. Die Szenen mit den Jungs war einfach mein Highlight. Sie alle sind eine so tolle Truppe. Auch bei den Mädels gab es eine süße Szene. Die Bücher überzeugen auf jeden Fall in Sachen Freundschaft.

Nix war als Protagonist auf jeden Fall sympathisch. Seine innige Beziehung mit seinem Großvater war toll. Ich mochte die Szenen mit den beiden in der Küche. Ich hätte mir gewünscht, dass es mehr von diesen Momenten gegeben hätte und wir die beiden noch öfters beobachten hätten können, während Nix das tut, was ihm Spaß macht.

In Jules habe ich mich auch sehr schnell verliebt und bin so gespannt auf ihr Buch. Ich will wissen was in ihrem Kopf los ist. Ich weiß nicht, wie sie es schaffen wird Berk bei der Suche nach dem Mädchen der Notizen zu helfen. Allein der Gedanke daran macht mich ganz hibbelig. Es wird auf jeden Fall spannend.

Da ich mit Elle aber überhaupt nicht klar kam, konnte mich die Romanze mit Nix einfach nicht überzeugen. Eigentlich schade, weil Nix ein toller Bookboyfriend ist. Irgendwie hat Elle ihn gar nicht verdient….


Fazit: Während der erste Teil der „Fulton U“ Reihe ein absolutes Highlight für mich war, entpuppte sich der zweite Teil schon fast als Enttäuschung. Ich liebe zwar die Clique und den Schreibstil, handlungstechnisch sieht es in diesem Teil aber mau aus. Die Antipathie von Elle gegenüber Nix wirkte doch sehr kindisch und unverhältnismäßig. Gerade Elle ist eine sehr anstrengende Figur mit vielen Vorurteilen und so richtig sprang der Funke bei mir nicht über. Für zwischendurch ist das Buch in Ordnung und ich bin extrem auf den nächsten Teil gespannt. Leider aber blieb dieser Teil eher mittelmäßig, obwohl ich Nix und die Nebenfiguren sehr gerne habe. Ich liebe aber die Freundschaft zwischen den Figuren und allein deshalb empfehle ich die Reihe.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Toller Abschluss

Forever Close - San Teresa University
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Das Cover sieht wieder wunderschön aus und passt perfekt zu den anderen Bänden.

Der Einstieg gefiel mir sehr gut. Bereits in den anderen Teilen konnten wir schon einen Blick auf die Figuren erhaschen ...

Das Cover sieht wieder wunderschön aus und passt perfekt zu den anderen Bänden.

Der Einstieg gefiel mir sehr gut. Bereits in den anderen Teilen konnten wir schon einen Blick auf die Figuren erhaschen und ich habe mich wahnsinnig auf April und Tyler gefreut. Die beiden haben eigentlich kaum Gemeinsamkeiten, aber meistens sind es ja die Gegensätze, die einen anziehen. Ganz deutlich ist aber wie sehr sich die beiden lieben und füreinander da sein möchten. Dabei wird es ihnen nicht leicht gemacht. Die Autorin hat auf unnötiges Drama verzichtet und die Figuren und deren (gemeinsame) Zukunft in den Vordergrund gestellt. Dabei überzeugt sie vor allem mit ihren Charakteren, die recht erwachsen wirken und kein kindisches Verhalten an den Tag legen. Ich bin wirklich erleichtert über den Weg, den die Autorin eingeschlagen hat. Ich hasse es eigentlich, wenn sich Paare trennen, weil meistens die Gründe komplett abwegig und forciert wirken. In diesem Buch waren die Gründe aber schlüssig und man konnte das Verhalten und Gefühle der Figuren nachvollziehen. An dieser Stelle gibts einen Daumen nach oben, weil das ganze hätte auch anders ablaufen können.

Tyler ist ein Freigeist, der es liebt zu reisen. Er ist herrlich ironisch, hat aber auch eine aufbrausende Seite. Ich mochte ihn auf Anhieb. Auch April konnte ich ins Herz schließen. Sie ist lebensfroh und verfolgt ihren Traum mit Leidenschaft. Nur gegenüber ihrer Familie schafft sie es nicht sich zu behaupten. Es war schade, dass sie hierbei nicht den Mund aufgemacht hat. Die beiden hatten auf jeden Fall eine tolle Chemie.

Was mich sehr gestört hat waren die fehlenden Gruppenszenen. Ich liebe eigentlich solche New Adult Reihen, wenn man weiterhin die anderen Figuren sieht und auch noch kleine Brotkrumen von ihnen erhält. In „Forever Close“ sind diese aber sehr sparsam gesät, was einfach nur schade ist. Ich hätte mir mehr davon gewünscht, da ich die anderen Figuren auch ins Herz geschlossen habe. Hierfür muss ich auch leider Punkte abziehen, da die Gruppenszenen eigentlich immer meine Favoriten sind in New Adult Büchern. Zumindest der Epilog war wirklich toll mit den Figuren und hat mein Herz nochmal höher schlagen lassen.

Der Schreibstil bleibt sich treu, flüssig und locker leicht. Einmal angefangen verfliegen die Seiten sehr schnell und man muss sich früher als gedacht von der San Teresa University und ihren Studenten verabschieden. Erzählt wird wie immer abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten. Mir gefällt diese Abwechslung immer sehr gut, weil man einfach die Gefühle und Gedanken der Charaktere besser nachvollziehen kann.


Fazit: „Forever close“ beendet die San Terese University Reihe. Kara Atkin hat tolle Figuren erschaffen und mit dem dritten Teil einen guten Abschluss der Reihe gefunden. Es war schön die jeweiligen Charaktere zu verfolgen und die Bücher überzeugen durch ernsten Themen, Freundschaft und Liebe. Zwar waren es mir zu wenig Gruppenszenen in diesem Band, trotzdem weiß die Geschichte zu überzeugen. Tyler und April sind sehr sympathische Figuren und man kann gut mit ihnen mitfühlen. Ich hatte wieder schöne Lesestunden und kann die Reihe empfehlen, auch wenn sie meine Favoriten NA-Reihen nicht vom Thron stoßen kann. Insgesamt eine tolle Reihe mit interessanten Figuren und emotionalen Liebesgeschichten.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Gemischten Gefühle

When you look at me
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Das Cover sieht wahnsinnig schön aus. Das Holzschild ist rau und der Rest vom Cover glänzend, wodurch sich das Schild wunderbar abhebt. Man merkt wieder sofort wie viel Liebe im Detail steckt. Hier hat ...

Das Cover sieht wahnsinnig schön aus. Das Holzschild ist rau und der Rest vom Cover glänzend, wodurch sich das Schild wunderbar abhebt. Man merkt wieder sofort wie viel Liebe im Detail steckt. Hier hat der KYSS Verlag wirklich die Nase vorn, da jedes Cover sehr sorgfältig passend zum Buch ausgewählt und gestaltet wird. Von mir gibt es wie immer ein Daumen nach oben!

Ich bin ein großer Fan von Kelly Moran. Ich muss zwar gestehen, dass ihre Bücher in Sachen Handlung oftmals vorhersehbar sind, aber sie schafft es jedes Mal mich durch die herzliche Atmosphäre zu überzeugen.

Anfangs hatte ich noch ein wenig Schwierigkeit in die Geschichte zu finden. Denn die Autorin hat dieses Mal die Perspektive aus der dritten Person gewählt. Ich persönlich bevorzuge Ich-Erzähler, aber letztlich hat es der Geschichte keinen Abbruch getan.

Wir lernen erstmal die beiden Figuren kennen. Xavier ist ein Roboter, zumindest hat es den Anschein. Tatsächlich leidet er aber unter einer sozialen Angststörung. Ich finde es sehr interessant, dass eine solche Thematik aufgenommen wurde. Peyton ist Xavier PR-Beraterin und soll ihm helfen die Firma voranzubringen. Die beiden kennen sich auch schon länger, weil sie zur gleichen Schule gegangen sind. Jahre später stehen sie sich jetzt wieder gegenüber und schon bald können sie den Funken nicht länger widerstehen.

Ich muss sagen mich lässt das Buch mit gemischten Gefühlen zurück. Normalerweise liebe ich die Werke der Autorin, aber hier war es mir stellenweise einfach viel zu übertrieben, lächerlich und abgedroschen. Gerade die Art und Weise wie Xavier Peyton bezeichnet oder auch in den erotischen Szenen war einfach nur zum fremdschämend. Wieso er in der Hitze der Leidenschaft an Festplatten denkt, erschließt sich mir nicht. Manche Sätze waren einfach total seltsam und lächerlich. Das hat mich dann schon gestört, da die Autorin sonst wirklich sehr schöne Liebesgeschichten schreibt.

Dennoch hatte ich auch Spaß beim lesen. So seltsam es auch klingen mag, irgendwie hatte ich trotzdem immer ein Lächeln auf den Lippen während ich das Buch gelesen habe. Die Handlung war zwar komplett daneben, aber auf gewisse Weise auch sehr unterhaltsam. Die Beziehung wurde stetig entwickelt und man konnte die Gefühle durchaus nachvollziehen. Xavier hat es nicht leicht, da seine Angststörung sein ständiger Begleiter ist. Es war schön zu sehen wie er sich Peyton gegenüber geöffnet hat und die beiden Schritt für Schritt zusammengefunden haben. Es war gut, dass es sonst kein großes Drama gab. Trotzdem waren mir viele Szenen zu übertrieben. Hier wäre weniger mehr gewesen. Letztlich war es eine süße Geschichte für zwischendurch.

Fazit: Wenn ich „When you look at me“ mit nur einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es wohl „cringeworthy“. Die Handlung war einfach sehr übertrieben und lächerlich. Dennoch hatte es auch einen gewissen Unterhaltungswert. Die Figuren waren eigentlich sympathisch, auch wenn Xavier manchmal seltsame Vergleiche gefunden hat und eindeutig seinen Dirty Talk/Thinking verbessern muss. „When you Look at me“ ist nicht das Highlight geworden, auf das ich gehofft hatte. Da es mich stellenweise aber doch zum lächeln gebracht hat und sich zügig lesen lies, vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Nett, aber nicht mehr

Be My Tomorrow
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Das Cover sieht wieder sehr hübsch aus.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir sehr gut. Im Vergleich zu anderen Werken, erfährt der Leser hier sehr früh was in der Vergangenheit der beiden Protagonisten ...

Das Cover sieht wieder sehr hübsch aus.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir sehr gut. Im Vergleich zu anderen Werken, erfährt der Leser hier sehr früh was in der Vergangenheit der beiden Protagonisten vorgefallen ist. Ich bin es sonst gewohnt bis zum letzen Drittel des Buches warten zu müssen, um diese Information zu erhalten. Das war wirklich erfrischend.

Ich bin eigentlich ein großer Fan von Emma Scott, weil sie sehr gefühlvolle Geschichten schreiben kann. „Be my tomorrow“ startete sehr interessant. Ich mochte die Figuren eigentlich auf Anhieb und die Geschichte hatte jede Menge Potenzial ein erneutes Highlight zu werden. Leider aber mangelt es an der Umsetzung. Ich fand es wirklich positiv gleich am Anfang das „große Päckchen“, das die Figuren mit sich rumtragen zu erfahren. Der Rest der Geschichte plätschert dann aber nur noch vor sich hin. Zelda und Beckett sind zwar ein süßes Pärchen, aber so richtig konnte mich die Liebe der beiden nicht überzeugen. Es ging mir alles viel zu schnell. Die beiden ziehen zusammen, vertrauen sich sofort und bis zur Liebe dauert es auch nicht lang. Mir fehlten hierbei die Höhen und Tiefen. Natürlich gibt es Drama und einiges was drumherum passiert, aber nichts davon war wirklich interessant und fesselnd. Auch wenn ich süße Szenen total mag und ich gerne das Pärchen auch eher im Alltag erlebe, hierbei hat es mich einfach gelangweilt. Die Beziehung entwickelte sich so schnell und dann gab es nur noch Intimität. Jedoch am Ende wollte Emma Scott wohl doch noch etwas Spannung einbauen, die leider viel zu überstürzt aufgebaut und dann abgeflaut ist. Das Buch ist komplett vorhersehbar, was mich nicht mal stört. Mir persönlich fehlten einfach die Gefühle. Der Funke wollte nicht überspringen, auch wenn die Grundidee sowie die Figuren wirklich klasse sind. Von Emma Scott bin ich einfach mehr gewohnt.

Die Figuren waren mir zu blass und wirkten auch sehr eindimensional. Ihre Vergangenheit bestimmt sie zu stark, mir sind keine Charaktermerkmale in Erinnerung geblieben, abseits der Päckchen, die sie eben zu tragen haben. Ich finde es sehr schade, dass alles so reingepresst und konstruiert wirkte. Die angesprochenen Themen waren richtig gut, aber leider hat sich die Autorin nicht getraut hier tiefer zu gehen. Alles verläuft sich im Sand und am Ende gibt es das Happy End, welches bei mir nur zu einem kurzen Kopfnicken geführt hat. Ich war hauptsächlich froh endlich das Buch beendet zu haben. Normalerweise lese ich ein Emma Scott Buch innerhalb eines oder zwei Tagen. Hierfür brauchte ich zwei Wochen, da es mich einfach nicht gefesselt hat. Es war eine nette Geschichte, aber leider auch nicht mehr.


Fazit: Normalerweise lassen mich Emma Scotts Bücher für lange Zeit nicht mehr los und auch Tage nachdem ich ein Buch beendet habe, kreisen meine Gedanken noch um die Handlung oder Figuren. Bei „Be my tomorrow“ war das leider nicht der Fall. Die Grundidee finde ich klasse, bei der Umsetzung fehlten mir aber die Emotionen. Alles wirkte sehr lieblos inszeniert. Das Buch verläuft sich im Alltagsleben und das überstürzte Ende war einfach nur frustrierend. Ich bin doch eher enttäuscht von diesem Buch, welches mich leider nicht fesseln konnte. Nett für zwischendurch, aber überhaupt kein Vergleich zu Werken wie „All In“, „Between your words“ oder „The Light in Us“

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Viel Potenzial, aber leider enttäuschend

A Different Blue
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Das Cover ist wunderschön. Es wirkt zwar sehr kühl, trotzdem spricht es mich total an. Mir gefallen die neuen Cover sehr gut. Bei „A Different Blue“ handelt es sich um die Neuauflage von ,,Für immer Blau“.

Der ...

Das Cover ist wunderschön. Es wirkt zwar sehr kühl, trotzdem spricht es mich total an. Mir gefallen die neuen Cover sehr gut. Bei „A Different Blue“ handelt es sich um die Neuauflage von ,,Für immer Blau“.

Der Einstieg gefiel mir eigentlich recht gut. Blue weiß nicht so recht wer sie eigentlich ist. Sie wurde ausgesetzt und will natürlich wissen woher sie eigentlich kommt. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich eigentlich es handelt sich um eine Lehrer-Schülerinnen-Romanze, aber dem ist nicht so. Eigentlich finde ich es ganz positiv, dass sich die Beziehung zwischen Blue und ihrem ehemaligen Lehrer Darcy erst nach ihrem Abschluss entwickelt. Trotzdem hatte ich andere Erwartungen. Ich versuchte dennoch gespannt weiterzulesen, auch wenn ich eine ganz andere Geschichte erwartet habe.

Der Handlungsverlauf war für mich überraschend, da ich mit einigen Dingen nicht gerechnet hatte. Ein Plottwist störte mich aber massiv und auch der Rest der Handlung plätscherte eher vor sich hin, als wirklich spannend zu sein. Blues Gefühle und Ängste waren durchaus nachvollziehbar. Ihre Vergangenheit ist alles andere als leicht, dennoch wirkt sie stellenweise extrem naiv und nervig. Auch wurden einige Sachen aufgegriffen, aber dann nie wieder angesprochen bspw. die Sache mit Manny. Das Buch beinhaltet einige Zeitsprünge, die aber die Handlung nicht interessanter, sondern noch bruchstückhafter wirken lassen. Die ganze Beziehung zu Wilson war nicht so wirklich greifbar und konnte mein Herz auch nicht erwärmen. Vieles wirkte zu konstruiert und unglaubwürdig. Mir fehlte die Verbindung zu den Figuren. Leider blieben dadurch die Emotionen aus. So kühl wie das Cover wirkt, ist auch die Geschichte. Die Autorin hatte durchaus interessante Ideen, jedoch wirkt die Umsetzung sehr gewollt und gekünstelt.

Der Schreibstil ist mal wieder typisch Amy Harmon. Sie hat einen ganz spezielle Art und Weise wie sie die Wörter lebendig werden lässt. Mich stört nicht mal unbedingt, dass dem Buch die Romantik fehlt, sondern eher die Glaubwürdigkeit. Das Buch beinhaltet mehrere Geschichten, wodurch es überladen wirkt. Ich fand die ursprüngliche Idee, dass Blue wissen möchte woher sie kommt und sich daraufhin eine Geschichte rund um die Selbstfindung ergibt, sehr gut. Leider aber wurden Plotelemente eingefügt, die es nicht gebraucht hätte.

Gut gefallen hat mir die Wilson Familie, die sehr herzlich war. Die Nebenfiguren waren ok, wenn auch zum Teil etwas nervig. Die ganzen Verstrickungen untereinander wirkten leider auch sehr unglaubwürdig…
Dennoch hatte das Buch auch sehr schöne Stellen zu bieten und überraschend war der Handlungsverlauf alle mal. Auch wenn ich im Nachhinein eher enttäuscht von der Geschichte bin, so habe ich das Buch dennoch schnell gelesen.


Fazit: „A different blue“ ist keine Lehrer-Schüler-Beziehung wie es der Klappentext vielleicht suggeriert. Im Gegenteil es geht eher um Blue und ihre Selbstfindung. Die Geschichte hat viel Potenzial und Raum für Entwicklung, leider konnte sie mich dennoch nicht so richtig überzeugen. Vieles wirkte zu forciert und gezwungen. Die Gefühle zwischen Blue und ihrem ehemaligen Lehrer konnte ich nicht fühlen und vieles plätschert nur so vor sich hin oder wird dann nie wieder angesprochen. Ich bin leider enttäuscht, auch wenn ich den Schreibstil mal wieder klasse finde. Amy Harmon hat auf jeden Fall besseres in petto. Trotzdem vergebe ich 3 von 5 Sternen, da es auch schöne Stellen im Buch gab. Für zwischendurch ist die Geschichte ok, der Handlungsverlauf war für mich auf jeden Fall unerwartet.

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