Profilbild von Lrvtcb

Lrvtcb

Lesejury Star
offline

Lrvtcb ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lrvtcb über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2017

Ganz netter Mafia-Roman

Dark Mafia Prince
0

Wer kennt das Gefühl nicht: Man lernt ein neues Wort oder einen neuen Ausdruck kennen und plötzlich liest oder hört man diesen überall. So geht es mir in letzter Zeit mit Mafia- oder Gangster-Romanen. ...

Wer kennt das Gefühl nicht: Man lernt ein neues Wort oder einen neuen Ausdruck kennen und plötzlich liest oder hört man diesen überall. So geht es mir in letzter Zeit mit Mafia- oder Gangster-Romanen. Vor einem Monat habe ich das erste, solche Buch gelesen und innerhalb kürzester Zeit habe ich relativ viele weitere gelesen. Somit habe ich gerade einen sehr guten Vergleich.

Die Idee von „Dark Mafia Prince“ ist eigentlich ziemlich gut. Freunde aus Kindertagen sehen sich einige Jahr später wieder, nur dass sie dieses Mal auf unterschiedlichen Seiten stehen. Aleskio und Mira können eigentlich nicht unterschiedlicher sein. Aleskio ist freiwillig bei der Mafia und plant seinen eigenen Rachefeldzug. Mira möchte nichts mit illegalen Machenschaften zu tun haben und setzt sich beruflich für Mittellose ein.

Da beide Charaktere eigene Motive, eine komplizierte Vergangenheit und unterschiedliche Probleme haben, hätte ich mir gewünscht, dass sie vielschichtig und komplex dargestellt werden. In manchen Szenen wurde dies auch angedeutet, jedoch sind nicht alle Hintergründe deutlich geworden. Hier hätte ich mir eindeutig mehr gewünscht.

„Dark Mafia Prince“ ist nur der erste Teil einer Reihe, sodass am Ende einige Fragen offen bleiben. Es gibt jedoch keinen fiesen Cliffhanger, falls dies einer befürchten sollte. Das Buch war zwar ganz nett zu lesen, aber es hat mich nicht umgehauen. Da ich in letzter Zeit andere Serien kennen gelernt habe und mir diese besser gefallen haben, werde ich den dunklen Mafiaprinzen in Zukunft ruhen lassen und andere schlafende Hunde wecken.

Veröffentlicht am 28.03.2017

Genauso fesselnd wie Band 1!

Melody of Eden 2: Blutwächter
0

Der erste Teil von „Melody of Eden“ hat mir so besonders gefallen, da es etwas Neuartiges war. Eine ganz neue Art von Vampiren, interessante Charaktere und eine fesselnde Geschichte. Somit war ich sehr ...

Der erste Teil von „Melody of Eden“ hat mir so besonders gefallen, da es etwas Neuartiges war. Eine ganz neue Art von Vampiren, interessante Charaktere und eine fesselnde Geschichte. Somit war ich sehr gespannt, was Teil zwei zu bieten hat.

Die Fortsetzung beginnt nur wenige Stunden nachdem der Auftakt geendet hat, sodass die Geschichte quasi nahtlos weitergeht. Wie der Leser schon im Auftakt erfahren hat, hat Mel besondere Fähigkeiten, die sie erst noch meistern lernen und außerdem gibt es noch einige Aspekte ihres neuen Vampirdaseins, an die sie sich gewöhnen muss. Und natürlich gibt es auch noch Rufus, der sich an Eden rächen möchte.

Ein Highlight war es jedoch die bereits bekannten Charaktere wiederzutreffen. Eden hatte ich bereits im ersten Teil ins Herz geschlossen. Ich mag den Kontrast von seiner verschlossenen Art hin zu dem sehr liebevollen Umgang mit Melody. Dann ist da wieder die kindliche Ivy, die so gar nicht in die düstere und manchmal gewalttätige Vampirwelt zu passen scheint. Neben den bereits vertrauten Figuren tauchen hier noch neue Personen auf, wie zwei gutaussehende Vampirzwillinge oder weitere Mitglieder aus den anderen Vampirclans. Auch die neuen Charaktere sind gut ausgearbeitet, individuell und vielschichtig.

Die Neuartigkeit aus Band eins mag zwar vorbei sein, aber es gibt auch in dem Nachfolger genug neue Aspekte und eine spannende Geschichte, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Es war wieder ein geniales Buch von Sabine Schulter und ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil – vor allem nach dem Cliffhanger am Ende des Buches. Ich kann nur jedem empfehlen den zweiten Band zu lesen und wer die Reihe noch nicht kennt, sollte dies schleunigst ändern.

Veröffentlicht am 23.03.2017

Trotz Schwächen eine gute Geschichte

New York Bastards – In deinem Schatten
0

Eine FBI-Agentin, die bei der Aufklärung eines Falles Hilfe von einem Gefängnisinsassen braucht. Der Klappentext klingt schon irgendwie nach „Das Schweigen der Lämmer“ oder „The Blacklist“, aber bis auf ...

Eine FBI-Agentin, die bei der Aufklärung eines Falles Hilfe von einem Gefängnisinsassen braucht. Der Klappentext klingt schon irgendwie nach „Das Schweigen der Lämmer“ oder „The Blacklist“, aber bis auf die Tatsache, dass Lissiana FBI-Agentin ist und John Cohen aus der Einzelhaft kommt, gibt es keine weiteren Parallelen.

Der Plot hat mir wirklich gut gefallen. Es gibt kaum eine Einführung in die Geschichte, sodass der Leser direkt in das Geschehen einsteigt. Dies hat den großen Vorteil, dass das Buch von Beginn an spannend ist. Der Nachteil ist, dass der Leser erst nach und nach alle notwendigen Informationen bekommt, um die Geschichte zu verstehen.

Der Leser begibt sich auf die Jagd nach einem Serienmörder und lernt dabei einige interessante Persönlichkeiten kennen. Es ist spannend und zwischen drinnen auch heiß. Ohne zu viel zu verraten, es gibt eine alte Liebe, die wieder aufkeimt und ganz viel Anziehungskraft.

Die einzige Sache, die mich wirklich an dem Buch gestört hat, sind zum Teil die Charaktere. Die einzelnen Personen sind wirklich komplex und vielschichtig. Sie haben eine eigene, unterschiedliche Persönlichkeit. Jedoch werden sie zum Teil nicht gänzlich beleuchtet, sodass einzelne Motive oder Charakterzüge nicht nachvollziehbar sind. In einigen Situationen konnte ich vor allem Lissiana nicht verstehen und das fand ich sehr schade.

Es war ein gutes Buch und John Cohen ist wirklich ein heißer Bad Boy, sodass ich ein paar wirklich nette Lesestunden hatte.

Veröffentlicht am 01.03.2017

Wenn man nicht weiß, ob man das Opfer ist

Bound - Tödliche Erinnerung
0

Ein Thriller, bei dem die Hauptperson die eigene Vergangenheit nicht mehr kennt und nicht weiß, ob sie das Opfer ist, das klang für mich nach einer interessanten Perspektive und einem genialen Thriller. ...

Ein Thriller, bei dem die Hauptperson die eigene Vergangenheit nicht mehr kennt und nicht weiß, ob sie das Opfer ist, das klang für mich nach einer interessanten Perspektive und einem genialen Thriller. Eve kann sich an nichts mehr erinnern, seitdem sie im Krankenhaus aufgewacht ist. Bis dato habe ich mir keine Gedanken gemacht, was es bedeutet, wenn man die eigene Identität nicht mehr kennt. In diesem Buch scheint dies recht realistisch gelöst worden zu sein. Eve kennt noch nicht einmal ihren Namen, wohnt in einem Obdachlosenheim und braucht die Hilfe von LOST – genauer gesagt von Ex-SEAL Gabe.

Die Perspektive ist wirklich sehr spannend gewählt. Für mich war zu Beginn nicht klar, ob ich Eve trauen kann. Ob sie wirklich das Opfer ist oder ob sie nicht gegebenenfalls in die Taten verwickelt ist. Bis fast zum Ende war ich mir nicht sicher, was ich glauben kann. So hatte ich auch keine Ahnung, wer nun hinter den Serienmorden steckt. Gerade diese Unvorhersehbarkeit hat das Buch für mich so faszinierend gemacht.

Gemischt von Flashbacks, Leidenschaft und Spannung wird erzählt, wie Eve langsam ihre Identität zurückfindet und Gabe besser kennen lernt. Die Liebesgeschichte ist nicht so überraschend, aber die anderen Aspekte des Thrillers haben mich überzeugt. Ein wirklich gutes, spannendes Buch.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Eine Intrige jagt die andere

Bourbon Kings
0

„Seit Generationen geben die Bradfords in Kentucky den Ton an. Der Handel mit Bourbon hat der Familie großen Reichtum und hohes Ansehen eingebracht. Doch als Lane, der verlorene Sohn und Erbe des Imperiums, ...

„Seit Generationen geben die Bradfords in Kentucky den Ton an. Der Handel mit Bourbon hat der Familie großen Reichtum und hohes Ansehen eingebracht. Doch als Lane, der verlorene Sohn und Erbe des Imperiums, nach zwei Jahren des selbstauferlegten Exils auf das Familienanwesen Easterly zurückkehrt, droht die glänzende Fassade zu zerbrechen. Geplatzte Träume und die unerfüllte Liebe zu der Angestellten Lizzie King hatten ihn damals in die Flucht getrieben. Jetzt ist Lane wieder da – und mit ihm die Vergangenheit.“

Ein Familienimperium, das klang für mich nach viel Geld, vielen Geheimnissen und auch nach der ein oder anderer Intrige. Hier wurde ich nicht enttäuscht.

„Bourbon Kings“ erzählt nicht nur Lanes Geschichte, sondern auch die von Lizzie und die von Lanes Geschwistern. Hier sind die Wechsel wirklich gut gewählt. Der größte Teil der Geschichte ist aus Lanes und Lizzies Sicht. Die beiden sind in diesem Buch eindeutig die Hauptpersonen. Aber über die Sicht der anderen bekommt der Leser viel mehr Hintergrundinformationen. Manchmal gibt es vor einem Perspektivenwechsel auch kleine Cliffhanger, aber der Leser muss meist nicht zu lange auf die Auflösung warten. So wird Spannung aufgebaut ohne dass der Leser frustriert ist oder die Lust am Lesen verliert.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Im letzten Urlaub habe ich Schottland besucht und dort die Whiskey-Herstellung kennen gelernt. Dort wurde mit einem sehr großen Ehrgefühl von dieser Aufgabe gesprochen und dieses Gefühl wurde mir auch hier zum Teil vermittelt. Das hat mich an einen super schönen Urlaub erinnert und mich zugleich auch überrascht, dass hier so stark in einem Kapitel auf die Herstellung eingegangen wird.

Ab der Mitte des Buches haben sich jedoch Geheimnisse und die dubiosen Machenschaften überschlagen. Immer wenn ich dachte, es kann nicht noch schlimmer kommen, wurde noch eine Schüppe oben draufgelegt. Es gab hier kaum Verschnaufpausen und das hat mich irgendwann genervt. Ich war zwar auf Intrigen eingestellt, aber auf so viel war ich nicht vorbereitet. Das hat mir persönlich mein Lesevergnügen kaputte gemacht. Das Ende des ersten Teils deutet darauf hin, dass es im nächsten Teil mit den Intrigen weitergeht, sodass ich mir sehr gut überlegen werde, ob ich wirklich diese Reihe weiterlesen möchte.