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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2017

Anders als erwartet, aber sehr gelungen

Der Kuss der Lüge
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Auf dem Rücken des Buches heißt es: „Ein Befehl, und das Licht gehorcht. Ein Wink von ihr, und Sonne, Mond und Sterne fallen auf die Knie und erheben sich wieder.“ Das hat sich für mich nach einem grandiosen ...

Auf dem Rücken des Buches heißt es: „Ein Befehl, und das Licht gehorcht. Ein Wink von ihr, und Sonne, Mond und Sterne fallen auf die Knie und erheben sich wieder.“ Das hat sich für mich nach einem grandiosen Fantasy-Roman angehört. Ich hatte mich auf Magie und die Beherrschung der Elemente eingestellt. Hierbei wurde ich jedoch leider ein bisschen enttäuscht. Wer hier ebenfalls einen solchen fantastischen Roman erwartet, sollte lieber nach einem anderen Buch greifen. Wer jedoch auch gerne einen historischen Roman in einer erfundenen Welt lesen möchte, der wird hiervon begeistert sein.

Lia ist zwar eine Prinzessin, die jedoch nicht die typischen Allüren hat. Sie möchte nicht einen Prinzen heiraten ohne ihn vorher kennenzulernen. Sie glaubt an die große Liebe, aber ist dennoch unabhängig und selbstständig. Zu ihren Fähigkeiten gehören das Fährtenlesen, Messerwerfen und nach ein bisschen Übung auch das Servieren in einem Gasthaus. Somit sie nicht die klassische Prinzessin aus einem Disney-Film. Für mich war dies ein sehr schöner Kontrast. Sie ist komplex gestaltet und durchlebt im Laufe des Romans auch noch eine Wandlung. Für mich eine grandiose Person.

Das Buch hat ansonsten eine relativ ruhige Atmosphäre und ist sehr bildlich geschrieben. Die ein oder andere Passage hätte ich mir kürzer oder handlungsreicher gewünscht, aber ansonsten war es sehr angenehm zu lesen. Die Seiten sind nur so dahingeflogen. Auch wenn es nicht der Fantasy-Roman war, den ich erwartet hatte, hat mir Lias Geschichte sehr viel Spaß gemacht. Ich freue mich auch schon darauf im zweiten Teil zu erfahren, wie es mit Lia weitergeht. Ich hoffe nur, dass ich dann mehr von der Gabe erfahre, die auf dem Klappentext angedeutet wird.

Veröffentlicht am 30.04.2017

Preppy – Ein in sich widersprüchlicher, gewalttätiger Charakter

Preppy - Er wird dich verraten
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Aus der King-Reihe kannte ich jetzt nur Bears Geschichte. Darüber habe ich jedoch auch King und seine Vorgeschichte indirekt kennen gelernt. Mein Gefühl ist, dass man die Vorgeschichte nicht kennen musst, ...

Aus der King-Reihe kannte ich jetzt nur Bears Geschichte. Darüber habe ich jedoch auch King und seine Vorgeschichte indirekt kennen gelernt. Mein Gefühl ist, dass man die Vorgeschichte nicht kennen musst, um Preppys Geschichte zu verstehen, es macht jedoch mehr Spaß, wenn man bereits die anderen Charaktere kennt.

Preppy ist ein sehr gewalttätiger Charakter. Er liebt es sie auszuüben und hat auch gerne die Kontrolle über alle Situationen. Zu den Menschen, die ihm am Herzen liegen, kann er jedoch auch sehr freundlich und loyal sein. Er hat also durchaus Gemeinsamkeiten mit den anderen Charakteren der Reihe. Der Unterschied und für mich auch das größte Manko bei diesem Buch ist, dass man ihn nicht immer versteht. Auf eine verquere Art und Weise habe ich in Baers Handlungen eine Logik gesehen, bei Preppy habe ich häufig nicht verstanden warum, er etwas macht. Noch widersprüchlicher wurden seine Handlungen in Kombination mit Dre. Bis zur letzten Seite habe ich nicht verstanden, warum die beiden sich anziehend finden.

Die Sprache ist (wieder) sehr direkt und brutal. Die Gewaltszenen werden nicht beschönigt oder nur angedeutet. Drogen, Misshandlungen und Morde sind gängige Themen in der Geschichte. Mit der ziemlich derben Sprache hatte ich überhaupt kein Problem – von T. M. Frazier ist man dies ja gewohnt.

Die Seiten sind zwar auch wieder bei diesem Buch nur so dahin geflogen, ich hatte aber deutlich mehr erwartet. Neben dem teilweise unlogischen Verhalten, hätte ich auch gerne mehr Handlung in der Geschichte gehabt. Hätte ich dieses Buch als erstes aus der Reihe gelesen, dann würde ich diese Reihe nicht weiterlesen. Da ich schon Bears Geschichte kenne, möchte ich demnächst auch noch Kings Geschichte lesen und werde schauen, welche Bücher in Zukunft erscheinen werden.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Ganz netter Mafia-Roman

Dark Mafia Prince
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Wer kennt das Gefühl nicht: Man lernt ein neues Wort oder einen neuen Ausdruck kennen und plötzlich liest oder hört man diesen überall. So geht es mir in letzter Zeit mit Mafia- oder Gangster-Romanen. ...

Wer kennt das Gefühl nicht: Man lernt ein neues Wort oder einen neuen Ausdruck kennen und plötzlich liest oder hört man diesen überall. So geht es mir in letzter Zeit mit Mafia- oder Gangster-Romanen. Vor einem Monat habe ich das erste, solche Buch gelesen und innerhalb kürzester Zeit habe ich relativ viele weitere gelesen. Somit habe ich gerade einen sehr guten Vergleich.

Die Idee von „Dark Mafia Prince“ ist eigentlich ziemlich gut. Freunde aus Kindertagen sehen sich einige Jahr später wieder, nur dass sie dieses Mal auf unterschiedlichen Seiten stehen. Aleskio und Mira können eigentlich nicht unterschiedlicher sein. Aleskio ist freiwillig bei der Mafia und plant seinen eigenen Rachefeldzug. Mira möchte nichts mit illegalen Machenschaften zu tun haben und setzt sich beruflich für Mittellose ein.

Da beide Charaktere eigene Motive, eine komplizierte Vergangenheit und unterschiedliche Probleme haben, hätte ich mir gewünscht, dass sie vielschichtig und komplex dargestellt werden. In manchen Szenen wurde dies auch angedeutet, jedoch sind nicht alle Hintergründe deutlich geworden. Hier hätte ich mir eindeutig mehr gewünscht.

„Dark Mafia Prince“ ist nur der erste Teil einer Reihe, sodass am Ende einige Fragen offen bleiben. Es gibt jedoch keinen fiesen Cliffhanger, falls dies einer befürchten sollte. Das Buch war zwar ganz nett zu lesen, aber es hat mich nicht umgehauen. Da ich in letzter Zeit andere Serien kennen gelernt habe und mir diese besser gefallen haben, werde ich den dunklen Mafiaprinzen in Zukunft ruhen lassen und andere schlafende Hunde wecken.

Veröffentlicht am 28.03.2017

Genauso fesselnd wie Band 1!

Melody of Eden 2: Blutwächter
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Der erste Teil von „Melody of Eden“ hat mir so besonders gefallen, da es etwas Neuartiges war. Eine ganz neue Art von Vampiren, interessante Charaktere und eine fesselnde Geschichte. Somit war ich sehr ...

Der erste Teil von „Melody of Eden“ hat mir so besonders gefallen, da es etwas Neuartiges war. Eine ganz neue Art von Vampiren, interessante Charaktere und eine fesselnde Geschichte. Somit war ich sehr gespannt, was Teil zwei zu bieten hat.

Die Fortsetzung beginnt nur wenige Stunden nachdem der Auftakt geendet hat, sodass die Geschichte quasi nahtlos weitergeht. Wie der Leser schon im Auftakt erfahren hat, hat Mel besondere Fähigkeiten, die sie erst noch meistern lernen und außerdem gibt es noch einige Aspekte ihres neuen Vampirdaseins, an die sie sich gewöhnen muss. Und natürlich gibt es auch noch Rufus, der sich an Eden rächen möchte.

Ein Highlight war es jedoch die bereits bekannten Charaktere wiederzutreffen. Eden hatte ich bereits im ersten Teil ins Herz geschlossen. Ich mag den Kontrast von seiner verschlossenen Art hin zu dem sehr liebevollen Umgang mit Melody. Dann ist da wieder die kindliche Ivy, die so gar nicht in die düstere und manchmal gewalttätige Vampirwelt zu passen scheint. Neben den bereits vertrauten Figuren tauchen hier noch neue Personen auf, wie zwei gutaussehende Vampirzwillinge oder weitere Mitglieder aus den anderen Vampirclans. Auch die neuen Charaktere sind gut ausgearbeitet, individuell und vielschichtig.

Die Neuartigkeit aus Band eins mag zwar vorbei sein, aber es gibt auch in dem Nachfolger genug neue Aspekte und eine spannende Geschichte, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Es war wieder ein geniales Buch von Sabine Schulter und ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil – vor allem nach dem Cliffhanger am Ende des Buches. Ich kann nur jedem empfehlen den zweiten Band zu lesen und wer die Reihe noch nicht kennt, sollte dies schleunigst ändern.

Veröffentlicht am 23.03.2017

Trotz Schwächen eine gute Geschichte

New York Bastards – In deinem Schatten
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Eine FBI-Agentin, die bei der Aufklärung eines Falles Hilfe von einem Gefängnisinsassen braucht. Der Klappentext klingt schon irgendwie nach „Das Schweigen der Lämmer“ oder „The Blacklist“, aber bis auf ...

Eine FBI-Agentin, die bei der Aufklärung eines Falles Hilfe von einem Gefängnisinsassen braucht. Der Klappentext klingt schon irgendwie nach „Das Schweigen der Lämmer“ oder „The Blacklist“, aber bis auf die Tatsache, dass Lissiana FBI-Agentin ist und John Cohen aus der Einzelhaft kommt, gibt es keine weiteren Parallelen.

Der Plot hat mir wirklich gut gefallen. Es gibt kaum eine Einführung in die Geschichte, sodass der Leser direkt in das Geschehen einsteigt. Dies hat den großen Vorteil, dass das Buch von Beginn an spannend ist. Der Nachteil ist, dass der Leser erst nach und nach alle notwendigen Informationen bekommt, um die Geschichte zu verstehen.

Der Leser begibt sich auf die Jagd nach einem Serienmörder und lernt dabei einige interessante Persönlichkeiten kennen. Es ist spannend und zwischen drinnen auch heiß. Ohne zu viel zu verraten, es gibt eine alte Liebe, die wieder aufkeimt und ganz viel Anziehungskraft.

Die einzige Sache, die mich wirklich an dem Buch gestört hat, sind zum Teil die Charaktere. Die einzelnen Personen sind wirklich komplex und vielschichtig. Sie haben eine eigene, unterschiedliche Persönlichkeit. Jedoch werden sie zum Teil nicht gänzlich beleuchtet, sodass einzelne Motive oder Charakterzüge nicht nachvollziehbar sind. In einigen Situationen konnte ich vor allem Lissiana nicht verstehen und das fand ich sehr schade.

Es war ein gutes Buch und John Cohen ist wirklich ein heißer Bad Boy, sodass ich ein paar wirklich nette Lesestunden hatte.