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Veröffentlicht am 09.05.2019

Ich bin ein Blakely Fan!

One Dream
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Sich als Nanny in ihren Boss zu verlieben… – was für ein Klischee – denkt zumindest Abby und trotzdem fällt es ihr schwer die wenigen Minuten, die sie manchmal mit Simon hat, nicht als etwas Besonderes ...

Sich als Nanny in ihren Boss zu verlieben… – was für ein Klischee – denkt zumindest Abby und trotzdem fällt es ihr schwer die wenigen Minuten, die sie manchmal mit Simon hat, nicht als etwas Besonderes zu betrachten. Sie sehnt sich mit jeder Faser ihres Körpers nach ihm, wünscht sich die Aufmerksamkeit von diesem einfühlsamen und ausdrucksstarken Mann, wobei sie sich die meiste Zeit im Griff hat und ihr Job oberste Priorität hat, schließlich muss Abby ein Studium bezahlen.
Die 26-Jährige ist bodenständig, lebensfroh, schlagfertig und total liebenswert. Mit ihrer positiven Art verzaubert Abby den Leser ab der ersten Seite und punktet auch durch Zurückhaltung, sodass es keine sonderbaren Situationen gibt, die es dem Leser schwer machen könnten, die Nanny ins Herz zu schließen.

Simon und Hayden sind ein Team. Wenn man liest, wie aufopferungsvoll und zärtlich der Single-Dad mit seiner 5- jährigen Tochter umgeht, schmilzt einem das Herz davon. Er ist klasse, sorgt sich um jedes Detail und nimmt den Alltag mit einer Ernsthaftigkeit wahr, die man sich nur wünschen kann. Was mir im Buch auch sehr gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass Simon und seine Exfrau recht vernünftig miteinander umgehen. Ich mag es nicht sonderlich, solche Schlammschlachten zu lesen und habe mich hier einfach über ein paar Streitereien amüsiert.
Aber Simon ist eben auch nur ein Mensch, was nicht heißt, dass wir uns in irgendwelchen niveaulosen Phrasen wiederfinden. Im Gegenteil. Der junge Vater kämpft ganz schön mit sich selbst, seinen Ansichten und seinen Wünschen und bis da mal nur annähernd etwas “passieren” kann, spielen die beiden Katz´und Maus´. Es hat mich echt amüsiert.

Lauren Blakely’s Bücher kenne ich aus einem anderen Verlag schon und ich bin großer Fan ihrer Geschichten. Sie schreibt nicht nur flüssig und leicht, sondern besitzt einen besonderen humorvollen Stil, den man immer wieder erkennen würde. Erotisch angehaucht, mit tollen Dialogen und süßen Situationen zwischen den angehenden Liebenden erschafft die Autorin eine warmherzige, intensive Handlung, die einfach mit reißt. Ich konnte das Buch mal wieder nicht aus der Hand legen und ich habe mich sehr über die Begegnung mit Harper und Nick gefreut., denn das Setting ist quasi das gleiche, wie bei der “Big Rock – Reihe”.
Im Gegensatz zu der anderen Reihe ist “One Dream” weicher und einen Hauch tiefgründiger geschrieben. Nichtsdestotrotz sind die Geschichten von Lauren Blakely einfach fantastisch und ich will unbedingt mehr lesen!

Veröffentlicht am 09.05.2019

Auf der Suche nach meiner Stimme

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Als ich anfing die Bücher von Brittainy C. Cherry zu lesen, war ich skeptisch. Die Klappentexte haben mich zwar neugierig gemacht, aber durch die vielen guten Meinungen… Na, ihr kennt das ja vielleicht. ...

Als ich anfing die Bücher von Brittainy C. Cherry zu lesen, war ich skeptisch. Die Klappentexte haben mich zwar neugierig gemacht, aber durch die vielen guten Meinungen… Na, ihr kennt das ja vielleicht. Man hat Angst zu viel zu erwarten.

Mittlerweile überlege ich seit Stunden, was ich euch erzählen soll? Ich bin sprachlos und dieses Gefühl in meinem Herzen und der Knoten in meinem Bauch bringen mich dazu, mir neue Tränen zu verkneifen, weil die Geschichte mich derartig in einen Strudel aus Emotionen mitgerissen hat. Meine Wangen fühlen sich rau und heiß an, durch die salzigen Tränenspuren. Mein Kopf kommt nicht zur Ruhe. Es ist nicht einfach die passenden Worte zu finden und selbst jetzt beginnt dieses blöde Wasser schon wieder zu laufen – ich kann es nicht aufhalten. Mein Herz tut so verdammt weh.

Warum?

Ja, das ist eine gute Frage. Was hat diese Autorin nur an sich, das ihre Geschichten mich so in meinem Innern treffen? Was ist das nur, das mich so aufwiegelt, mich völlig überlädt und so dermaßen ausgelaugt zurück lässt?

Wenn Brittainy C. Cherry eine Geschichte erzählt, dann reiht sie nicht nur Worte aneinander, sie zeichnet uns eine Handlung mit echten Menschen und ihren Schicksalen, mit realen Problemen, die uns bis ins Mark erschüttern, und schafft es dann durch die wunderlichen Begegnungen und herzzerreißenden Liebesgeschichten unsere Herzen neu zusammenzusetzen.
Scherbe für Scherbe – Riss für Riss. Es wird kein neues Herz, es wird eines, das wahnsinnig viel durchmachen musste und stärker daraus hervorgeht.

Ihre Bücher machen mir Mut, vergangene Ereignisse neu zu betrachten und zu bewerten, und mich regelrecht ein Stück neu zu finden. Brittainy C. Cherry schafft es mit “Wenn Donner und Licht sich berühren”, dass auch ich auf die Suche nach meiner Wahrheit gehe – meiner Stimme. In ihren Geschichten liegt eine unbändige positive Kraft, die mich beeindruckt und nachdenklich stimmt.

Also, um was geht es eigentlich in diesem Buch?

Es geht um ein Mädchen, dessen Wahrheit erst an die Oberfläche kommen muss und die daraus stark hervorgeht, um auf ihre Art helfen zu können….
Jazz lebt dafür ihre Mutter stolz zu machen – auf fast jede erdenkliche Art und Weise. Schon mit 16 Jahren ist sie kein normaler Teenager mehr und sie zweifelt daran jemals normale Freunde zu haben. Bis sich Eli in ihr Leben spielt.

Es geht um einen Jungen, der seine Wahrheit gefunden hat und sie dann auf die schlimmste Art wieder verlieren muss….
Mit 22 Jahren ist Elliott weit, sehr weit entfernt von dem schmächtigen Saxophonspieler, der er mal war. Sein Leben hat sich verändert – verständlich bei so einer Vergangenheit. Aber irgendwo hinter den haselnussbraunen Augen steckt er – der Junge mit der Musikerseele.

Es geht um Freundschaft, Vertrauen und natürlich Liebe. Aber es geht auch um Hass, Vorurteile, Mobbing, Vernachlässigung und um falsche Wünsche, deren Erfüllung das Leben zerstören können. Die Musik spielt auch in meinem Leben eine große Rolle und wie die Autorin es schafft, meine Seele durch ihre Liebe zu berühren, ist unfassbar ergreifend. Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper, ich weinte etliche Male und litt mit den Protagonisten. Ich litt sogar mit den Nebencharaktere, denn keine Person in diesem Buch ist unwichtig. Sie sind Teil eines Meisterwerkes und ich kann euch dieses Highlight nur ans Herz legen. Ihr müsst es selbst lesen, selbst fühlen, selbst lieben und selbst atmen!

Vielen Dank für diese großartige Story.
Ich werde sie noch lange im Herzen behalten…
auf der Suche nach meiner Stimme.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Ganz nett für Zwischendurch

Hunting the Beast 1: Nachtgefährten
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Die Reds sind moderne Rotkäppchen der heutigen Zeit. Die Gilde steht seit längerer Zeit schon für den Schutz der Menschen und den Tod der Nachtwesen ein. Sie töten ohne zu fragen jedes Wesen, das ihnen ...

Die Reds sind moderne Rotkäppchen der heutigen Zeit. Die Gilde steht seit längerer Zeit schon für den Schutz der Menschen und den Tod der Nachtwesen ein. Sie töten ohne zu fragen jedes Wesen, das ihnen in die Finger gerät. Als die zehnjährige Dorothy einem Nachtwesen zum ersten Mal begegnet, wird diese Nacht ihre Zukunft für immer verändern. Jetzt ist sie erwachsen und hat geschworen Rache
an den Werwölfen zu nehmen, die ihr ihre Familie genommen haben. Doch, zum Leidwesen für Dot, verändert sich plötzlich alles. Die Gilde schließt einen Friedensvertrag ab und auf einmal soll sie mit dem Werwolf Ben zusammen arbeiten, anstatt ihn zu töten. Ob sie es schafft ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen oder werden ihre Alpträume die Kontrolle übernehmen?

Dorothy ist ein gebrandmarktes Kind und tut sich wahnsinnig schwer mit den Neuheiten. Sie kennt nichts anderes mehr, als die Wesen zu bekämpfen und solche Vorurteile zu überwinden, stellt sich als unüberwindbar dar. Fast. Zum Glück ist sie nicht auf den Kopf gefallen und wir dürfen eine mäßige aber spürbare Entwicklung beobachten. Ich musste so schmunzeln, als Dot Ben das erste Mal als Wolf trifft. Das war ein niedlicher Moment.

Ben ist ein warmherziger, freundlicher junger Kerl. Als es ihn aber trifft, wie einen Blitz, gerät sein Leben ganz schön aus den Fugen. Ich mag ihn, weil er sehr bodenständig und hilfsbereit ist. Er beweist eine wahnsinnige Geduld und dafür bewundere ich ihn sehr, obwohl die Situation schon ziemlich verfahren ist und es seine Lügen nicht wirklich besser machen.

Die Handlung ist sehr spannend mit einer interessanten Idee und einem schön gestalteten Setting. Leider muss ich gestehen, dass es mir an jeder Ecke an wichtigen Erklärungen gefehlt hat. Ich kann das jetzt nicht völlig auseinander nehmen, weil euch das spoilern würde, aber mir persönlich ist das Buch nicht detailliert genug durchdacht. Ob die bösen – ich nenn es jetzt mal so – Endgegner, die sich anbahnende Liebesgeschichte, die Frage was mit anderen Mädchen passiert ist, bis hin zu emotionalen Momenten, es war mir einfach viel zu wenig.

Cosima Lang konnte mich mit ihrer Art zu schreiben fesseln, weil die Story so schön flüssig und leicht erzählt wird, aber die Gefühle haben mich leider gar nicht erreicht. Gerade bei dieser Art der Verbindung und weil in “Hunting the Beast” die Liebesgeschichte eine tragende Rolle im Verlauf des Buches einnimmt, hätte ich mir hier mehr gewünscht. Mehr Intensität, mehr Funken und Knistern, einfach zumindest zum Ende hin einfach mehr. Das war am Anfang noch logisch und nachvollziehbar, aber dann gab es auch wenig bis gar keine Steigerung.

Alles in Allem lässt sich das neue Buch der Autorin schnell weg lesen und man hat auch ein paar nette Lesestunden. Für Zwischendurch ist es sicherlich lohnenswert, da vor allem die Spannung groß gehalten wird, aber es ist leider kein Buch, was mich völlig überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Es war einfach nicht meins...

Es muss ja nicht perfekt sein
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Esther hat es mit ihrer Familie echt nicht leicht. Alle glauben an den Fluch, der auf ihnen lasten soll und sind an irgendeine Phobie gebunden, die ihnen das Leben zur Hölle macht. Ihre Mutter ist vom ...

Esther hat es mit ihrer Familie echt nicht leicht. Alle glauben an den Fluch, der auf ihnen lasten soll und sind an irgendeine Phobie gebunden, die ihnen das Leben zur Hölle macht. Ihre Mutter ist vom Pech verfolgt und hortet jeden Glücksbringer, den sie zu fassen bekommt. Das geht sogar so weit, dass sie alle möglichen Kräuter schluckt/sich damit einreibt oder dabei hat, oder eben ihre Tochter nicht abholen kann, weil eine schwarze Katze auf dem Auto sitzt. Eugene, der Bruder lebt Tag und Nacht in völliger Beleuchtung, weil in der Dunkelheit Dämonen lauern, die selbst jeder von uns panisch betrachten würde, wenn wir solche Wahnvorstellungen hätten. Und der Vater der Familie lebt seit 6 Jahren im Keller. Nur Esther hat ihre Angst noch nicht gefunden und trägt daher eine Liste mit sich herum, auf der sie mögliche Phobien notiert hat. Als diese Liste zu Jonah gelangt, ist das zunächst mal ein ganz schönes Ärgernis. Denn wer möchte schon, dass so etwas Wichtiges einem Dieb und Lügner in die Hände fällt. Doch auch er hat sein Päckchen zu tragen und auf dem Weg, herauszufinden welche Angst Esther packen könnte, macht auch der große, verrückte Junge einige Erfahrungen.


“Es muss ja nicht perfekt sein” habe ich mir anders vorgestellt, als es dann wirklich wahr. Ich hatte auf eine tiefgehende, sehr emotionale Geschichte gehofft, aber das war schwierig. Irgendwie waren beide Attribute schon gegeben und irgendwie eben auch nicht. Ich kam an die Charaktere nicht wirklich ran, konnte mich nie lange vom Buch fesseln lassen. Die Tatsache, dass hier wirklich schlimme, ja schon krankhafte Ausmaße von Angstzuständen ziemlich trocken dar gestellt wurden, erschreckte mich. Versteht mich nicht falsch, es wurde nichts ins übertrieben Lächerliche gezogen oder verharmlost, aber Esther sah das alles so als gegeben an, als normal, dass ich nicht mal darüber schmunzeln konnte. Es war übertrieben beschrieben, aber eben nicht mit lustigem schwarzen Humor, sondern dermaßen düster, traurig und dramatisch, dass ich oftmals das Buch einfach zur Seite gelegt habe und mich fragte, warum dieser Familie denn nicht einfach schon eher jemand mal geholfen hat.

Natürlich war es schon interessant zu lesen, was sie mit Jonah alles erlebt, aber viele Momente oder auch Rückblenden waren so obskur, dass das Lesen der Geschichte einfach anstrengend war. Was Eigenschaften und Persönlichkeiten angeht konnte Krystal Sutherland die Charaktere schon toll darstellen. Ich finde sie hat, was die Beschreibungen des Settings angeht, auch Talent das zu verbildlichen, aber hier kam ich dann auch leider schon an meine Grenzen. Es war einfach zu viel von allem auf einmal.

Auch der Stil der Autorin war etwas mühsam für mich. Es wurden so viele Informationen in möglichst wenig Platz gepresst und ich fühlte mich erschlagen von den Szenen. Wenn man sich auf den Schreibstil einlassen kann, ist “Es muss ja nicht perfekt sein” vielleicht sogar etwas emotionaler, aber bei mir kam echt nicht so viel an. Ich war enttäuscht.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Zauberhaft romantisch und witzig

Step by Step. Herzschlag im Dreivierteltakt
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Hayne ist die gefürchtete Schulsprecherin an der Jupiter. Niemand möchte sich mit ihr anlegen oder in ihr Visier geraten. Sie ist direkt, forsch und steht für ihre Ansichten ein. Hayne ist sehr pflichtbewusst ...

Hayne ist die gefürchtete Schulsprecherin an der Jupiter. Niemand möchte sich mit ihr anlegen oder in ihr Visier geraten. Sie ist direkt, forsch und steht für ihre Ansichten ein. Hayne ist sehr pflichtbewusst und man kann sich immer auf sie verlassen. So wird sie auch als erstes in Betracht gezogen, als das übliche Paar für den Tanz in den Mai – Auftakt ausfällt. Blöd nur, das Hayne nicht tanzen kann und alle Jungs an der Schule Angst vor ihr haben – alle, bis auf Arthur. Der Deal mit ihm bringt die ehrgeizige junge Frau ganz schön ins Schwitzen…

Ich liebe die weibliche Protagonistin. Echt! Hayne hat Pfeffer im Hintern, kann Kampfsportarten und ist nicht auf den Mund gefallen. Einzig ihre Feminität muss sie zurück erlangen und auf dem Weg dahin stolpert sie mit Arthur durch einige witzige Szenen. Das stolze Mädchen hätte dabei nie gedacht, das er genau das ist, was ihr dazu verhilft, sich wieder weiblich zu fühlen.

Natürlich hat der sportliche Schulschwarm mit den türkisblauen Augen auch einen eigenen Grund, weshalb gerade die selbstbewusste Hayne seine Freundin spielen soll, aber während dieser fünf Wochen ist sein Verhalten einfach zum Dahinschmelzen.
Er ist der perfekte Gentleman.

So nach und nach wird aus einem Deal mehr und wir Leser können beobachten, wie die Emotionen überkochen. Ein 16 jähriges Mädchen mit Hang zum Perfektionismus lernt, wie man fremden Menschen auch mal etwas zutraut und der Junge im selben Alter, bekommt seine ganz eigene Lektion, zu der ich aber nicht mehr verraten möchte.

Die Schreibweise von Verena Bachmann konnte mich noch mehr begeistern, als beim zweiten Teil der “Step by Step” – Reihe. Ich habe mit dem Buch über Sasha und Kai begonnen, und gleich danach zu diesem Band gegriffen und es fehlte einfach nichts. Der Stil ist locker und flüssig, wortgewandt in einer jugendlichen Art geschrieben und die Handlung fand ich liebevoll gestaltet. Das Setting ist schön beschrieben, sodass ich mich gut in die Szenen rein versetzen konnte und vor allem die Charaktere hat Verena Bachmann authentisch wirken lassen.

Ich würde sofort wieder zu einem ihrer Jugendbücher greifen, da man sich an die eigenen Sweet Sixteen zurück erinnert und dieses aufregende Gefühl in der Geschichte schön transportiert wird. Ein Buch zum mitfiebern mit viel Herz und einer großen Portion Humor!