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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2019

Gut gemeint ist nicht gut gemacht!

Winterzauber in der kleinen Keksbäckerei (Teil 1)
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Als ich den Titel las, war ich zugegebenermaßen hin und weg. Das Cover sah mega toll aus und so verträumt, dass man sofort Lust auf Winter und Weihnacht bekam. Ich war also gespannt wie ein Flitzebogen, ...

Als ich den Titel las, war ich zugegebenermaßen hin und weg. Das Cover sah mega toll aus und so verträumt, dass man sofort Lust auf Winter und Weihnacht bekam. Ich war also gespannt wie ein Flitzebogen, um zu erfahren wie Cat und Sadie den wundervollen Keksladen "Smart Cookie" eröffnen werden.

Es hätte in meinen Augen tatsächlich eine gute Geschichte werden können, wenn da nicht so viele Details gefehlt hätten. Ich bin mir nicht mal sicher, ob es sich um eine Kurzgeschichte handelt!

Der Anfang war sehr leicht und teilweise aber auch fahrig. Es wurde nur oberflächlich darüber gesprochen, wie die beiden Freundinnen zu ihrer Eröffnung kamen, denn Cat hat schließlich "La Perle" in Frankreich als Spitzenköchin aufgegeben. Und Sadie konnte sich nie so richtig mit ihrem künstlerischen Talent etablieren, da sie eine kleine fünfjährige Tochter hat und einen "Ex"-Mann, der sie betrogen hat.

Dann nicht zu vergessen noch die vielen Nebencharaktere, bei denen mir kurz schwindelig wurde, weil es einfach so abrupt viele waren, dass ich Probleme hatte sie zuzuordnen.

Die Handlungen waren stoßweise in verschiedene Richtungen gegangen, sodass ich auch da den Faden verloren hatte, wo Cat und Elin sich gerade befunden hatten.

Es folgten eigenartige Szenenwechsel und Dialoge, die so irgendwie nicht wirklich zueinander gefunden haben. Bei der Szene, wo Cat in den "Gerüchte-Schlamassel" hineinbugsiert wird, dachte ich: "Oh, jetzt wird es spannend!" Den Hintergrund von Cat's Kündigung fand ich schon Anlass genug, um definitiv tiefer in die Materie einsteigen zu könne, aber das ist hier leider nicht passiert.

Auch als die kleine Lissy so mir nichts dir nichts aus dem Laden verschwindet und ganz plötzlich - nachdem Mutti natürlich in Tränen aufgelöst war - wieder aufgetaucht ist, habe ich mich gefragt: "Ja, und nun? Warum ist sie verschwunden? Was hat sie rausgelockt?" Häh???

Diese Geschichte hat meiner Meinung Potenzial, die leider nicht ausgeschöpft wurde. Leider enttäuschend!

Veröffentlicht am 21.11.2019

Ein Ende kann auch manchmal ein Anfang sein...

Flying High
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Oh mein Gott!, ist das erste was mir bei dem zweiten Teil einfällt. Der erste Teil war schon in meinen Augen gigantisch, aber auch der zweite Teil und somit auch die Fortsetzung von Hailee und Chase, haben ...

Oh mein Gott!, ist das erste was mir bei dem zweiten Teil einfällt. Der erste Teil war schon in meinen Augen gigantisch, aber auch der zweite Teil und somit auch die Fortsetzung von Hailee und Chase, haben mich nicht enttäuscht! Ich musste unbedingt Teil zwei lesen, da mich der erste Teil so unbefriedigt zurückgelassen hat.

Ich habe schon in der Rezension des ersten Teils meine Einschätzung der Charaktere gegeben und ich bin so unendlich dankbar, dass nicht noch mehr hinzukamen. Somit gab es hier auch wieder vertraute, alte Bekannte. Auch die Nebencharaktere spielen nach wie vor eine wichtige Rolle in Hailee's und Chase' Leben. Sie werden mit zu den Schlüsselfiguren in diesem Roman. Umso mehr habe ich auch die weiteren Charaktere lieb gewonnen, jeder auf seine Art und Weise.

Im ersten Teil ab es schon die wechselnden Sichtweisen von Hailee und Chase, auch im zweiten Teil wurde die Fortsetzung unter der gleichen Gestaltung fortgeführt. Überraschend fand ich insgesamt, dass es nicht eine einseitige Erzählung war, getreu dem Motto: "Er spricht sie" und dann wird der zweite Teil aus seiner Sicht nacherzählt! Nein, ganz im Gegenteil, Hailee's Hintergundgeschichte bestimmt diesen Roman, aber nicht weniger wertvoll ist auch Chase' Geschichte und Vergangenheit.

Super gut gemeistert hat die Autorin meiner Meinung die vielen kleinen Gegebenheiten, wie z. B. als die Festival-Karten an der Erinnerungsbox zu finden sind. Immer wieder setzen sich die kleinen Puzzelteile zu einem Bild zusammen. Und keine Fragen bleiben offen.

Insgesamt finde ich den Kern der Geschichte ein schwieriges aber auch sehr wichtiges Thema. Es fällt immer schwer sich solchen Themen zu widmen, aber auch hier hat es die Autorin so einfühlsam und so gefühlsecht nachempfunden, dass es mich voll und ganz mitgerissen hat.

Mich haben diese beiden Teile voll umgehauen!!! Deshalb gibt es von mir volle 5 Sterne!

Schade ist immer nur, dass die Geschichte nun doch schon vorbei ist.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Durch Mark und Bein... einfach herzzerreißend

Falling Fast
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Die Geschichte von Hailey und Chase war atemberaubend schön. Sie ist einer von wenigen Geschichten, die mich einerseits verzaubert haben, andererseits so mitgenommen haben, dass ich noch lange darüber ...

Die Geschichte von Hailey und Chase war atemberaubend schön. Sie ist einer von wenigen Geschichten, die mich einerseits verzaubert haben, andererseits so mitgenommen haben, dass ich noch lange darüber nachdenken werde.

Hailey macht einen Road-Trip, weil sie es Jesper, ihren Online-Freund, versprochen hat sein Manuskript zu Ende zu veröffentlichen. Was Hailey nicht weiß ist, dass Jesper nach langer Krankheit verstorben.

Auf der Suche nach dem Manuskript kommt Hailey in eine Kleinstadt und muss leider gezwungener Maßen dort ausharren, da ihr Auto einen Motorschaden hat. Sie lernt schon am ersten Abend Chase kennen. Natürlich durch einen dummen Zufall. Hailey ist sehr schüchtern und introvertiert und somit nicht gemacht, um fremde Leute anzusprechen. Als sie aber in einer Bar am ersten Abend belästigt wird, trifft sie auf Chase. Es gibt eine unerklärlich Anziehungskraft zwischen den beiden und wie sich herausstellt ist er der beste Freund von Jesper.

Die emotionale Reise kann beginnen.

Geschichte:

Die Geschichte ist so emotional tiefgründig, dass es mich sofort mitgerissen hat. Es gab so viel Unausgesprochenes, dass ich es unbedingt weiterlesen musste. Ich habe gelacht, ich habe geweint ich habe gehofft und zu guter Letzt war die Geschichte zu Ende! Ohne zu wissen, wie es weitergeht. Ich sterbe vor Neugierde; ich muss unbedingt den zweiten Teil lesen.

Charaktere:

Hailey war mir von Anfang an sympathisch. Sie hat versucht sich selbst treu zu bleiben, aber dennoch über sich hinaus zu wachsen. Über ihre Schatten zu springen und Dinge zu trauen, die sie nie zuvor gewagt hätte, waren ihre größten Hürden. Umso liebenswerter empfand ich ihre stille, tiefe Art und Weise, wie sie die kleinen Dinge des Lebens schätzen weiß. Den Schmerz, den Hailey ihrer Reise empfunden hat, konnte ich hautnah miterleben.

Chase ist mir in der Bar am ersten Abend auch sofort positiv im Gedächtnis geblieben. Er hat die Situation mit Hailey nicht ausgenutzt, ganz im Gegenteil, er hat Hailey beschützt. Auch seine Art mit den Schicksalen umzugehen, haben mich fasziniert. Ich musste nicht erst warm werden mit Chase, da ich ihn von Anfang an sehr geschätzt habe. Was mit jeder Seite und Tat seinerseits sich nur noch verstärkt hat.

Schreibstil:

Dies ist mein erstes Buch der Autorin. Ich bin hin und weg von diesem leichten, flüssigen und weichen Schreibstil. Sie hat es wirklich geschafft so viele Bewegungen in einer Geschichte unterzukriegen. Wunderbar leicht und schwebend empfinde ich ihre Schreibkunst.

Fazit:

Der erste Teil war eine unglaubliche Reise durch die verschiedensten Emotionen, Tiefen und Hintergründe. Ich bin zwar mega sauer, dass diese erste Geschichte mich so eiskalt abserviert hat, aber umso mehr freue ich mich auf den zweiten Teil, den ich jetzt unbedingt lesen muss!

Eine Wahnsinns-Geschichte!!!

Veröffentlicht am 01.11.2019

Geschlechtervielfalt und ganz viel Liebe

The Ivy Years - Solange wir schweigen
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Inhalt:

Für Michael Graham bricht eine Welt und alle Schutzschilde, die er sich mühsam über Jahre hinweg aufgebaut hatte, zusammen. John Rikker steht plötzlich in der Umkleide und wird dem Team als zukünftiges ...

Inhalt:

Für Michael Graham bricht eine Welt und alle Schutzschilde, die er sich mühsam über Jahre hinweg aufgebaut hatte, zusammen. John Rikker steht plötzlich in der Umkleide und wird dem Team als zukünftiges Mitglied vorgestellt. John Rikker kennt Michael! John Rikker ist der einzige, der Michael's Geheimnis kennt! Michael verfällt in Panik, denn John könnte das Leben von Michael zerstören!

Rikker, der streng gläubig aufgewachsen ist, wurde von seinen Eltern und der Schule verstoßen. Warum? Weil John Rikker schwul ist!!! Die Bibel sieht keine homosexuellen Geschöpfe in unserer Welt vor!

Als John das Team in Michael's Mannschaft wechselt, versucht Michael John so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen. Aber auch John hat es in dem neuen Team nicht leicht. Trotz der Unterstützung einiger Mannschaftskameraden bekommt er schwulenfeindliche Kommentare an den Kopf geworfen. Natürlich immer mit Blick auf Michael.

Michael und John kennen sich von früher. Sie waren beste Freunde. Doch Michael geht John aus dem Weg. John jedoch versucht Michael zu provozieren, ihm irgendeine Reaktion abzugewinnen. Jedoch vergeblich! Denn im Gegensatz zu John, der sich outet, will und kann es Michael nicht wahrhaben, dass er schon damals in John verliebt war und heute noch ist. Michael gibt vor heterosexuell zu sein. Bis das Schicksal zuschlägt!

Schreibstil:
Sarina Bowen hat es wieder auf's neue geschafft zwei verletzliche Seelen zueinander zu bringen. Die Höhen und Tiefen dieser Geschichte sind wehr realistisch dargestellt. Gut nachvollziehbar und auch informativ wird aus dem Leben zwei junger Männer geschrieben. Der eine bekennt sich! Der andere leugnet! Was ich sehr interessant fand war die Situation mit katholischen Kirche. Dieses Thema ist nach wie vor aktuell. Deshalb fand ich es sehr gut umgesetzt.

Auch die beschrieben Liebesszenen zwischen zweier Männer fand ich äußerst spannend, liebevoll, aber auch erotisch!

Charaktere:

Mit Michael wurde ich am Anfang nicht ganz so warm, aber mit der Zeit habe ich ihn besser verstanden.

John ist absolute Klasse! Seinen Charakter finde ich besonders stark. Vor allem sein Verständnis Michael's Heimlichtuerei gegenüber habe ich als äußerst loyal empfunden. Da merkte man die Liebe zu Michael.

Fazit:

Tolle Ivy-Serie. Bin gespannt auf den nächsten Teil!

Veröffentlicht am 01.11.2019

Gut, aber nicht herausragend

Die Wellington-Saga - Versuchung
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Inhalt:
Die junge Tierärztin Georgia wird, um den neuen Lover zu begutachten, von ihrem besten Freund zu einem entspannten Wochenende in der High-Society des Polo-Spiel nach Wellington eingeladen. Georgia ...

Inhalt:
Die junge Tierärztin Georgia wird, um den neuen Lover zu begutachten, von ihrem besten Freund zu einem entspannten Wochenende in der High-Society des Polo-Spiel nach Wellington eingeladen. Georgia hat nicht viel Geld, da sie ihren Vater auf einer Farm unterstützt, deren Tiere viel auch aus finanziellen Gründen versorgt werden müssen.

In Wellington angekommen nimmt jedoch ihr „Urlaub“ eine unvorhergesehene Wendung: Als Tierärztin fällt ihr bei einem Polo-Spielpferd eine Ungereimtheit auf. Sie stürzt sich voller Tatendrang auf das Spielfeld und ist nicht davon abzubringen dem Pferd zu helfen als es zusammenbricht. So gerät sie in den Blickfeld des Mannschaftskapitän Alejandro, der ihr so gewaltig den Kopf verdreht, dass sie sich immer wieder an ihre Professionalität als Tierärztin erinnern muss.

Alejandro macht ihr jedoch ein Angebot, dass sie nicht ausschlagen kann! Nun muss sich Georgia entscheiden!

Schreibstil:
Den Schreibstil fand ich eher gewöhnungsbedürftig. Manchmal stolperte ich über Sätze, die nicht so im Fluss waren, woran ich mich aber gewöhnte. Der Autor hat es dennoch verstanden eine Liebesgeschichte zu inszenieren von der ich nicht mehr ablassen konnte. Auch ich war von Alejandro’s Charme verzaubert. Die Probleme, mit denen sich Georgia und Alejandro herumschlagen müssen, sind gut integriert worden. Nicht zuletzt durften natürlich in solchen Kreisen auch der Klatsch und die Intrigen nicht fehlen.
Der Spannungsbogen bei den erotischen Szenen hat mir sehr gefehlt. Wo am Anfang die Romantik einzog, fehlte während der Liebesszenen die Tiefe. Hat sich der Autor hier nicht getraut weiterzugehen oder sollte es so „abgekürzt“ sein. Da hätte ich wirklich mehr erwartet. Vor allem stoppte mitten in den Szenen mein Kopfkino!

Charaktere:
Georgia ist mir sehr sympathisch. Sie ist eine auf zwei Beinen fest im Leben stehende junge Frau, die es weiß, sich die Butter nicht vom Brot nehmen zu lassen. Alejandro macht nun mal seinen Namen alle Ehre, der Vollblut-Polo-Spieler schlechthin. Zack und schon hat man ein Bild vor Augen!
Bei einigen anderen Charakteren wusste ich sie nicht so recht einzuordnen. Cricket war mir erst auch sympathisch, doch dann wendete sich das Blatt, da sie wohl in Georgia eine Konkurrentin sah. Der Ex von Georgia war meines Erachtens überflüssig.


Meinung
Die Geschichte hat mir gut gefallen, war aber nicht herausragend, sodass ich noch am Überlegen bin mir Teil 2 und 3 zu besorgen. Polo hat mich eigentlich noch nie interessiert. Und auch durch die detailgetreuen Erklärungen ist meine Neugierde auf Polo nicht wirklich gewachsen.
Kurzum: Für eine schnelle Urlaubslektüre geeignet!