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Veröffentlicht am 31.01.2017

ein spannendes und temporeiches Weltraumabenteuer

Die Krone der Sterne
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Iniza, eine junge Baroness, wurde als Braut für die Gottkaiserin, dem Oberhaupt des Hexenordens, ausgewählt. Da ihr Schicksal dort ungewiss ist, will sie mit ihrem Geliebten Glanis fliehen. Doch auch Kranit, ...

Iniza, eine junge Baroness, wurde als Braut für die Gottkaiserin, dem Oberhaupt des Hexenordens, ausgewählt. Da ihr Schicksal dort ungewiss ist, will sie mit ihrem Geliebten Glanis fliehen. Doch auch Kranit, ein Kopfgeldjäger, hat Interessa an Iniza und vereitelt Inizas Plan sowie den des Hexenordens. Dadurch ziehen sie natürlich den Zorn des Ordens auf sich. Auf ihrer Flucht treffen sie noch auf Shara, eine Alleshändlerin. Nun müssen Vier wohl oder übel eine zeitlang zusammenarbeiten, um zu entkommen. So leicht ist das aber nicht, weil jeder sein eigenes Ziel verfolgt.

Meine Meinung:

Anfangs wird man richtig in die Geschichte hineingeworfen. Sie startet mit Inizas Flucht. Es ist also von Anfang an spannend und temporeich. Trotzdem brauchte ich ein bisschen, um richtig in der Geschichte anzukommen, da man erst nach und nach einen Überblick über die Welt und die Bewohner bekommt. Es dauerte also ein bisschen, bis klar war, wer gegen wen, wo und warum lebt und kämpft.

Die Hauptpersonen sind Iniza, Glanis, Kranit und Shera. Vor allem Kranit und Shera fand ich toll. Sie sind interessante Charaktere mit einigen Ecken und Kanten. Aber auch Iniza zeigt mit der Zeit, was in ihr steckt. Spannend ist auch die Tatsache, dass die Vier längere Zeit zusammenhalten müssen, um sich retten zu können. Das ist nicht einfach, da jeder eigene Ziele verfolgt. Außerdem traut keiner dem anderen.

Die Welt ist düster und voller kampfbereiter Figuren. Mit den Vieren begibt man sich auf eine Reise durch den Weltraum. Sie versuchen, vor dem Hexenorden zu fliehen und geraten immer wieder in gefährliche Situationen und Kämpfe. Außerdem ist nicht nur der Hexenorden hinter ihnen her. Die Beweggründe einiger Beteiligten werden erst am Ende wirklich klar. Ganz abgeschlossen ist das Ende aber nicht. Es bleiben noch viele Fragen offen, die auf eine Fortsetzung hindeuten. Wenn wirklich eine Fortsetzung kommt, dann ist das okay, wenn nicht, fehlen hier einige Antworten.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und mitreissend. Es gab nicht viele ruhige Momente, so dass die Geschichte wirklich von Anfang bis Ende spannend war. Dazu kamen einige unerwartete Wendungen und Überraschungen. Das hat mir sehr gefallen. Auch wurden Charaktere und Schauplätze so anschaulich beschrieben, dass ich sofort ein Bild vor Augen hatte.

Fazit:

Ein spannendes und temporeiches Weltraumabenteuer mit interessanten Charakteren. Einzig dass mehrere Fragen am Ende noch offen bleiben, hat mich gestört. Daher vergebe ich 4 Sterne. Ich hoffe hier aber auf eine Fortsetzung. Alles in allem lesenswert!

Veröffentlicht am 29.01.2017

unterhaltsam und tiefsinnig

Krähe und Bär
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Eine Krähe sucht nach Futter und findet dies bei einem Bären im Zoo. Unglücklicherweise fällt sie dabei ins Wasser, doch der Bär rettet sie. Nun besucht die Krähe den Bären immer wieder, auch wenn dieser ...

Eine Krähe sucht nach Futter und findet dies bei einem Bären im Zoo. Unglücklicherweise fällt sie dabei ins Wasser, doch der Bär rettet sie. Nun besucht die Krähe den Bären immer wieder, auch wenn dieser anfangs nicht erfreut ist. Der Bär sieht nur ein erstrebenswertes Ziel im Leben: Die Freiheit. Doch diese ist für ihn ganz weit weg. Da die Krähe den Bären sehr mag, möchte sie seinen Wunsch erfüllen. Mit Hilfe einer magischen Medizin kann der Bär endlich das freie Leben der Krähe nachfühlen. Aber ist dieses Leben wirklich so erstrebenswert?

Meine Meinung:

Ich habe die Geschichte meiner Tochter (5) und meinem Neffen (7) vorgelesen.

In der Erzählung ist der Text der Krähe in rot abgedruckt, der des Bären in schwarz. Die unterschiedliche Schriftfarbe erleichtert das Vorlesen sehr. Man muss hier nicht überlegen, wer wohl spricht, sondern kann gleich mit der Krähen- bzw. Bärenstimme loslegen. Das gefällt mir sehr. Da sehr viel wörtliche Rede vorkommt, kann man die Geschichte auch sehr lebendig vorlesen.

Die Krähe ist am Anfang sehr frech, versucht aber bald, den Bären aufzumuntern und sein Leben zu verschönern. Der Bär ist gelangweilt und traurig und daher auch irgendwie froh, dass die Krähe ihn besucht, kann es aber nicht zeigen. Am Anfang der Geschichte schimpft er deshalb sehr viel, doch mit der Zeit wird er netter und aus den beiden werden Freunde. Krähe und Bär sind sich einig, dass das Leben des anderen leichter und erstrebenswerter als das eigene ist und würden gerne tauschen. Als ihnen dies gelingt, kommen sie zur Erkenntnis, dass das eigene Leben eigentlich doch schön war. Durch ein kleines Wunder bekommen sie dies am Ende auch zurück und sind ab sofort allerbeste Freunde.

Gerade anfangs mussten meine kleinen Zuhörer wegen der frechen Krähe viel lachen. Ich fand den Anfang zwar auch witzig, aber einen kleinen Kritikpunkt habe ich hier: Die Krähe wirft dem Bären einige Beleidigungen an den Kopf. Manche fand ich hier nicht ganz passend für ein Kinderbuch und habe sie beim Vorlesen weggelassen. Ansonsten ist die Geschichte wirklich toll. Neben den witzigen, gab es auch nachdenkliche und spannende Momente.

Daneben sind in der Geschichte einige tiefsinnige Botschaften verpackt. Wahrscheinlich haben meine kleinen Zuhörer nicht alles in den Unterhaltungen von Krähe und Bär verstanden. Sie haben aber bisher nur einzelne Dinge sofort hinterfragt. Diese habe ich natürlich auch erklärt. Die Geschichte bietet schöne Anreize, sich über bestimmte Aussagen oder auch der Verhalten der Tiere zu unterhalten.

Erwähnenswert ist auch, dass die Geschichte wunderschön illustriert ist. Das lockert die Erzählung richtig auf. Dabei passen die Bilder perfekt zum Text. Man kann den Tieren immer ihre Gefühle ansehen, weiß also sofort, ob sie gerade genervt, traurig oder glücklich sind. Somit kann man die Geschichte auch ein kleines bisschen auf den Bildern mitverfolgen. Dadurch hatten meine kleinen Zuhörer - vor allem meine Tochter - gleich mehr Ausdauer.

Fazit:

Eine manchmal lustige, dann wieder nachdenkliche, aber immer tiefsinnige Geschichte, mit einem schönen Ende.

Veröffentlicht am 25.01.2017

eine humorvolle und ein bisschen andere Pferdegeschichte

Jola und die Sache mit den Pferden, 1
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Jola und Alba sind die besten Freundinnen, aber grundverschieden. Alba hat viele verschiedene Hobbies und kann sich schnell für Neues begeistern, Jola dagegen faulenzt am liebsten. Weil Alba möchte, dass ...

Jola und Alba sind die besten Freundinnen, aber grundverschieden. Alba hat viele verschiedene Hobbies und kann sich schnell für Neues begeistern, Jola dagegen faulenzt am liebsten. Weil Alba möchte, dass sie endlich zusammen ein Hobby finden, beschließt sie, dass Jola mit ihr zum Reiten kommen muss. Erst ist Jola nicht begeistert, doch dann lässt sie sich von Alba überreden. Ob das wirklich so eine gute Idee war?

Meine Meinung:

Was ich toll finde, ist der völlig andere Einstieg in eine Pferdegeschichte. Jola ist nämlich keine Pferdenärrin, sondern hat eher Angst vor Pferden. Nur ihrer Freundin Alba zuliebe, geht sie mit in den Reitstall. Sie springt also nicht vor Freude in die Luft, wenn sie sich einem Pferd nähern darf, sondern muss sich erst einmal überwinden. Da die Geschichte von Jola erzählt wird, bekommt man einen tollen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.

Jola war mir sofort sympathisch. Sie hat so eine lustige, tollpatschige Art und brachte mich mit ihren humorvollen Gedanken bzw. Sprüchen immer wieder zum Schmunzeln. Auch Alba mochte ich gerne. Vor allem haben die beiden eine tolle Freundschaft.

Es machte Spaß, mitzuerleben, wie die Freundinnen Höhen und Tiefen mit den Pferden bzw. beim Reiten meistern. Es läuft nicht immer alles rund, so dass bei den beiden auch Mut und Durchhaltevermögen gefragt ist, einfach wie im richtigen Leben.

Der Schreibstil ist dabei auch locker und leicht, so dass man durch die Seiten fliegt. Auch werden alle menschlichen und tierischen Charaktere so gut beschrieben, dass man sofort ein Bild vor Augen hat. Daneben gibt es im Buch noch vereinzelte, lustige schwarz-weiße Illustrationen, die den Text ein bisschen auflockern.

Fazit:

Eine humorvolle und ein bisschen andere Pferdegeschichte mit einer total sympathischen Hauptperson. Mir machte das Lesen richtig Spaß!

Veröffentlicht am 23.01.2017

spannend und unterhaltsam

Lost Boy
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Lennart wacht eines Morgens am Hauptbahnhof in Hamburg auf. Er kann sich an nichts mehr - außer an seinen Namen - erinnern. Zum Glück trifft er auf Werner und Jule. Zusammen mit Jule macht er sich auf, ...

Lennart wacht eines Morgens am Hauptbahnhof in Hamburg auf. Er kann sich an nichts mehr - außer an seinen Namen - erinnern. Zum Glück trifft er auf Werner und Jule. Zusammen mit Jule macht er sich auf, seine Vergangenheit zu ergründen. Doch dadurch geraten beide in Gefahr ...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus der Sicht von Lennart erzählt. Man bekommt dadurch einen Einblick in seine Gedanken und Gefühle. Anfangs war er mir eigentlich sympathisch und tat mir aufgrund seines Gedächtnisverlustes leid. Ich wollte hier auch sofort wissen, was mit ihm passiert ist. Es war dann auch interessant, langsam etwas über seine Vergangenheit zu erfahren. Im Laufe der Zeit fand ich sein Verhalten aber manchmal seltsam. Auch sein Interesse für verschiedene Geräusche fand ich ein bisschen extrem.

Doch gerade die Musik bzw. die Geräusche machen auch den Reiz der Geschichte aus. Man bekommt hier aufgezeigt, was man mit Geräuschen, Tönen und Musik bewirken kann, im Guten wie im Schlechten. Das war wirklich interessant, manchmal auch ein bisschen beängstigend.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und mitreißend. Ich war bald mit dem Buch fertig, da ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Außerdem gefiel mir die detaillierte Beschreibung der Schauplätze sehr. Man hatte sofort ein Bild vor Augen und die Geschichte bekam eine ganz eigene Atmosphäre. Manchmal ging mir die Geschichte aber zu wenig in die Tiefe. Vor allem am Ende ging es mir auch ein bisschen zu schnell.

Fazit:

Lennart ist ein eigener Charakter, der mir nicht wirklich sympathisch wurde. Trotzdem hat die Geschichte eine Sogwirkung, weil man unbedingt erfahren will, was geschehen ist. Vor allem, was man mit Musik Schlechtes bewirken kann, fand ich hier auch sehr interessant. Alles in allem spannend und unterhaltsam.

Veröffentlicht am 23.01.2017

Under your skin

Under Your Skin. Halt mich fest
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Harper wurde von ihrem Ex-Freund schwer verletzt. Nun will sie neu anfangen. Dazu möchte sie die Narben auf ihrem Rücken durch Tattoos verdecken lassen. Im Tattoostudio trifft sie auf Trent. Die beiden ...

Harper wurde von ihrem Ex-Freund schwer verletzt. Nun will sie neu anfangen. Dazu möchte sie die Narben auf ihrem Rücken durch Tattoos verdecken lassen. Im Tattoostudio trifft sie auf Trent. Die beiden kommen sich langsam näher. Doch dann meldet sich Harpers Ex wieder. Wird er Harpers Glück zerstören?

Meine Meinung:

Harper und Trent sind die Hauptpersonen der Geschichte. Die Erzählperspektive wechselt immer zwischen den beiden. Das hat mir gefallen, da man beide wirklich gut kennenlernt. Man bekommt von beiden die Gedanken und Gefühle mit.
Trent ist nach außen ein harter Kerl, mit einem weichen Kern. Er war mir sofort sympathisch. Auch Harper mochte ich gerne. Sie legt im Laufe der Geschichte - mit Unterstützung von Trent - ihre Vergangenheit und somit ihre Angst, nach und nach ab und wird eine selbstbewusste Frau.

Die Geschichte beschreibt die langsame Annäherung von Trent und Harper. Es war schön, dies zu verfolgen, aber ab und an war es mir ein bisschen zu langatmig. Außerdem weiß man natürlich auch, wie die Geschichte ausgeht. Sie hält also nicht viel Überraschungen bereit. Als dann Nachrichten von Harpers Ex auftauchen, wird die Geschichte aber noch ein bisschen spannend.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und leicht. Auch werden die Charaktere so gut beschrieben, dass man sofort ein Bild vor Augen hat.

Fazit:

Alles in allem bietet die Geschichte gute Unterhaltung. Es gibt viel Liebe, ein bisschen Spannung, Erotik und sympathische Charaktere.