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Veröffentlicht am 02.04.2022

Eine berührende Lovestory und gleichzeitig so viel mehr!

Worlds Collide
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Nach der wunderbaren und feministischen "Away"-Reihe ist Worlds Collide der Auftaktband zur neuen Trilogie von Anabelle Stehl.
Zuerst zum Klappentext:

>>Fiona hat es geschafft: Sie ist eine der erfolgreichsten ...

Nach der wunderbaren und feministischen "Away"-Reihe ist Worlds Collide der Auftaktband zur neuen Trilogie von Anabelle Stehl.
Zuerst zum Klappentext:

>>Fiona hat es geschafft: Sie ist eine der erfolgreichsten Beauty-YouTuber:innen Englands, reist von Event zu Event und wird schon bald eine eigene Make-up-Linie herausbringen. Aber ihr Leben war nicht immer so glamourös. Aufgewachsen in einer finanziell schwachen Familie, nutzt sie jetzt ihre Reichweite, um anderen zu helfen. Ihr gutes Image gerät allerdings ins Wanken, als YouTuber Demian einen Skandal aufdeckt, in den Fiona unfreiwillig verwickelt ist. Auf einer Convention will sie ihren guten Ruf retten - doch dann sitzt bei dem Panel ausgerechnet Demian neben ihr …<<

Der Titel des Buches passt super gut zur Geschichte, denn auch wenn Fiona und Demian in der gleichen Stadt leben und als Youtuber wohl auch einen ähnlichen Job haben (zumindest gibt es einige Parallelen), so scheinen sie doch aus zwei völlig unterschiedlichen Welten zu stammen und sind auch von ihrer Persönlichkeit so verschieden. Und doch ergänzen sie sich perfekt!

Während ich Fiona von Anfang an sehr mochte und direkt mit ihr mitgefiebert und -gelitten habe, brauchte ich mit Demian ein paar Kapitel zur Eingewöhnung. Ich konnte ihn zu Beginn nicht so wirklich einschätzen, fand ihn widersprüchlich und damit nicht zu 100 Prozent sympathisch und authentisch. Doch je weiter man in der Geschichte voran kommt, desto mehr spürt man, dass genau das Demian ausmacht. Er steckt gerade in einer Phase, in der er sich erst selbst finden muss, während Fiona ganz genau weiß, was sie will. Ich fand es sehr erfrischend und realistisch, und einfach schön, dass in diesem Buch "der Kerl" auch seine Unsicherheiten hat und erst einmal herausfinden muss, was er will.

Natürlich hat auch Fiona ihr Päckchen zu tragen, hier spielt ihr familiärer Hintergrund und die schwierige, sogar toxische, Beziehung zu ihrer Mum eine große Rolle. Auch diesen Part fand ich sehr realitätsnah, ich konnte Fionas inneren Struggle so gut nachvollziehen. Gleichzeitig hat es mich so aufgewühlt, denn Fioana ist eine wirklich tolle Protagonistin, der ich beim Lesen immer nur das beste gewünscht habe.
Neben diesem familiären Thema werden auch die Themen Influencer und Cancle Culture aufgegriffen und kritisch beleuchtet. Ich behaupte von mir hier schon recht reflektiert zu sein, kann mir aber gut vorstellen, dass gerade jüngere Leser:innen hier nochmal zum nachdenken angeregt werden können.

Natürlich kommt auch die Lovestory zwischen den beiden nicht zu kurz (und diese ist wirklich schön!), aber ich mochte es sehr gern, dass zwischen den beiden so viel mehr ist als das. Ein breites Spektrum an Gefühlen und Themen wird hier vermittelt, und die Kombination daraus hat mir sehr, sehr gefallen!

Auch der Schreibstil von Anabelle ist wieder toll, flüssig zu lesen und passend zur Geschichte, ich konnte richtig abtauchen. Insbesondere, dass aus Demians und Fionas Sichtweise erzählt wird, die Perspektiven als wechseln, hat mir sehr gefallen, denn so konnte man bei beiden nochmal deutlicher miterleben, worin ihre inneren Kämpfe bestehen und wie sich die Gefühle der beiden entwickeln.

Nun freue ich mich auf den nächsten Band der Reihe, denn auch Kaycee, die Protagonistin von Band 2, konnte man schon kennenlernen, und ich mochte sie sehr! Auch sie scheint ein herzensguter und unendlich sympathischer Mensch zu sein, der Freunde und Familie über alles gehen.

FAZIT: Eine sehr berührende und tiefgehende Geschichte, die so viel mehr Emotionen erzeugt als eine reine Lovestory, und die in vielen Punkten zum nachdenken und reflektieren anregt. LOVE IT!

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Magisch & humorvoll

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs
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"Signs of Magic - Die Jagd nach dem Jadefuchs" ist nach der "Hidden Worlds"-Triologie der Auftakt der zweiten Fantasy-Reihe von Mikkel Robrahn. Hier zunächst der Klappentext:

>>Die mutige und wild entschlossene ...

"Signs of Magic - Die Jagd nach dem Jadefuchs" ist nach der "Hidden Worlds"-Triologie der Auftakt der zweiten Fantasy-Reihe von Mikkel Robrahn. Hier zunächst der Klappentext:

>>Die mutige und wild entschlossene Matilda stammt eigentlich aus einer wohlhabenden Familie, doch die Spielsucht ihres Vater hat die Godwins mit einem riesigen Schuldenberg belastet. Die einzige Chance, der Katastrophe zu entkommen, ist das traditionelle Turnier der Superreichen. Wer den jadegrün schimmernden Fuchs fängt, dem winkt ein hohes Preisgeld. Doch nicht allen ist daran gelegen, dass Matilda das Turnier für sich entscheidet ...
Albert ist ziemlich unbeholfen, nicht gerade die beste Eigenschaft für einen Trickzauberer. Kein Wunder, dass er seinen Lebensunterhalt eher durch das Ausliefern von Pizza verdient als mit magischen Tricks und Illusionen. Doch als er eines Tages auf Matilda trifft, nimmt das phantastische Abenteuer seinen Lauf.<<
Wie Titel und Klappentext schon vermuten lassen, dreht sich die Geschichte um weit mehr als eine gewöhnliche Fuchsjagd. Denn hier sind eine gute Portion Magie und magische Charaktere im Spiel. Die Geschichte an sich spielt jedoch in unserer Welt, es handelt sich um Urban Fantasy, und ich persönlich hatte nach der Hidden Worlds Reihe noch ein wenig mehr Magie und Fantasy erwartet. Allerdings ist das hier auch erst Band 1 und der Auftakt zur Trilogie, daher bin ich sehr gespannt auf alles, was noch folgt!
Die Geschichte ist in jedem Fall witzig und humorvoll, die Charaktere liebenswert und dabei eigensinnig und vielfältig, und der Schreibstil super leicht und flüssig zu lesen.
Besonders Albert mochte ich von Anfang an sehr gern, und auch wenn das Buch aus seiner und Matildas Perspektive geschrieben ist, konnte ich mit ihm am besten sympathisieren und habe auch das Gefühl ihn besser kennen gelernt zu haben. Der Klappentext zu Band 2 und die in Band 1 eröffneten Handlungsstränge lassen mich aber hoffen, dass wir Matilda im Laufe der Trilogie noch besser kennen lernen werden.
Die Handlung an sich mochte ich ebenfalls sehr, mitreißend und spannend, aktionreichere Parts wechseln sich mit etwas tiefgründigeren ab, und am Ende ergibt alles ein stimmiges Gesamtbild, das mich ständig zum weiterlesen motiviert hat.

FAZIT: Eine magische und spannende Geschichte mit sympathischen und vielfältigen Charakteren. Auch wenn für Band 2 noch Luft nach oben offen bleibt ein sehr gelungener Auftakt der Signs of Magic-Trilogie!
Wer den Stil mochte und noch etwas mehr Fantasy und Magie vertragen kann, sollte sich definitiv einmal "Hidden Worlds" genauer anschauen!

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Keine Götter, dafür Bots und Technologie, Rebellen und Intrigen - Plot Twists vom Feinsten

Die letzte Göttin
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„Die letzte Göttin“ ist Band 1 der dystopischen Sci-Fi Dilogie von Lora Beth Johnson. Und da der Titel ganz anderes vermuten lässt als das Buch tatsächlich bereit hält, hier zunächst der Klappentext:

>>Sie ...

„Die letzte Göttin“ ist Band 1 der dystopischen Sci-Fi Dilogie von Lora Beth Johnson. Und da der Titel ganz anderes vermuten lässt als das Buch tatsächlich bereit hält, hier zunächst der Klappentext:

>>Sie erwacht in einer fremden Welt. Er ist immer an ihrer Seite. Aber will er ihr wirklich helfen?

Andra gehört zu den Auserwählten, die in einen künstlichen Schlaf versetzt wurden, um die Erde zu verlassen und einen neuen Planeten zu besiedeln. Doch statt der vereinbarten hundert Jahre erwacht sie ganze tausend Jahre später – und noch dazu an einem Ort, der nicht so ist wie erwartet: Andra findet sich in einer kargen Wüstenlandschaft wieder, umgeben von einem Volk, das sie als Göttin verehrt. Nur der junge Soldat Zhade hilft Andra dabei, sich in der für sie fremden Welt zurechtzufinden, in der Technik als Magie und deren Nutzer als übermenschliche Wesen angesehen werden. Auf der Suche nach den anderen Schläfern kommen sich die beiden näher. Doch was Andra nicht weiß: Zhade hilft ihr nicht nur aus Nächstenliebe, sondern verfolgt eine ganz eigene Mission …<<

Wie der Klappentext also zeigt geht es viel mehr um Wissenschaft und Technologie als um Götter und Magie, und doch kommt einem die Geschichte um Andra, die eigentlich Andromeda heißt, irgendwie magisch vor. Ich mochte den Aufbau der dystopischen Welt, viele hundert Jahre nach unserer heutigen Zeit, sehr, spannend und aufregend und tödlich zugleich. Es gibt wirklich einiges zu entdecken und die „neue Welt“ ist vielschichtig und überraschend, nicht nur in Hinblick auf Technologie / Magie, sondern auch wegen der verschiedenen Menschen, die dort angesiedelt sind, auf einem Planeten, der alles daran zu setzen scheint die Menschheit loszuwerden.

Besonders gern mochte ich auch die Protagonistin Andra selbst, ich habe sofort mit ihr sympathisiert und auch mit ihr mitgefiebert und gelitten. Zhade dagegen konnte ich so gar nicht einschätzen, wie schon im Klappentext angeteasert verfolgt er seine ganz eigenen Ziele, die aber bis zum Ende nicht völlig klar sind. Und so wird Andra in ein undurchsichtiges Spiel aus Intrigen, Hoffnung und Tod verstrickt, als wäre ihr neues Leben als „Göttin“ nicht schon Herausforderung genug.

Ebendiese Intrigen machen auch einen Großteil der Spannung aus, und während es im ersten Teil des Buches noch um die üblichen Palastintrigen und Machtkämpfe zu gehen scheint, geht es im hinteren Teil der Geschichte wirklich Schlag auf Schlag mit Plot Twists, Überraschungen und Enthüllungen.
Das Ende von Band 1 ist daher denkbar schockierend und spannend, sodass ich am liebsten sofort mit Band 2 starten würde. Nicht zuletzt, weil es zum aktuellen Zeitpunkt noch die eine oder andere offene Frage (abgesehen vom Fortgang der Ereignisse) und ein oder zwei kleine Ungereimtheiten gibt, auf deren Auflösung ich in Band 2 hoffe.

FAZIT: Keine Götter, dafür Bots und Technologie, Rebellen und Intrigen! Nach dem super spannenden Abschluss des Bandes sehne ich Band 2 nur so herbei und hoffe auf eine schnelle Fortsetzung von Andras Abenteur.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Fantastisch, dystopisch, aktuell

Aschehonig
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„Aschehonig“ von Beatrice Jacoby wird als eine Mischung aus Romantasy, also Romantik und Fantasy, und Umweltroman beschrieben. Es ist das erste Buch, das ich bisher von der Autorin gelesen habe, und schon ...

„Aschehonig“ von Beatrice Jacoby wird als eine Mischung aus Romantasy, also Romantik und Fantasy, und Umweltroman beschrieben. Es ist das erste Buch, das ich bisher von der Autorin gelesen habe, und schon allein das Cover hat mich gepackt und in seinen Bann gezogen. Aber hier zuerst der Klappentext:

>>Die Natur hat sich ihr Reich schon lange zurückerobert: Wälder wurden lebendig und verschlangen ganze Städte. Seitdem setzt kein Mensch mehr einen Fuß in die überwucherten, lebensbedrohlichen Gebiete. Bis jetzt. Bienenhüterin Giselle spürt eine eigentümliche Verbindung zu den Geschöpfen des Waldes. Sie sucht nach einer Rettung für die Bienen – und die Zukunft. Gemeinsam mit Alexej, der ihr Herz mit jedem tiefgründigen Blick in Aufruhr versetzt, und zwei Freunden wagt sie sich in das lebendige Dickicht. Doch je tiefer sie in den Wald vordringen, desto größer werden die Geheimnisse, die zwischen ihnen allen stehen …<<

Wie schon geschrieben handelt es sich hier um eine Mischung verschiedener Genre, für mich sticht neben Romantasy noch Dystopie heraus, denn der futuristische Weltenentwurf zeigt uns eine wenig berauschende Version der Zukunft. Die Ausbeutung der Natur hat letztendlich dazu geführt, dass Mutter Natur sich gegen die Menschen gewendet hat, und diese sich daher von ihr abschirmen mussten.

Giselle, die Bienenhüterin, begibt sich gemeinsam mit ihren Freunden auf eine wichtige Mission, um jenseits der angrenzenden Mauer Rettung für ihre vom Aussterben bedrohten Bienen zu finden, und kommt so nicht nur der Vergangenheit sondern auch einigen Geheimnissen auf die Schliche.

Ich mochte Giselle und auch die meisten ihrer Freunde sehr gern, vor allem die flippige Poppy, Giselles beste Freundin, habe ich ins Herz geschlossen. Die Lovestory/ies ist/ sind eher ruhig gehalten und von Schwärmereien geprägt, für mich stand die Geschichte selbst im Vordergrund, was ich sehr gern mochte. Es gab einige spannende Stellen und ich habe mit Giselle und ihren Freunden mitgefiebert.

Trotzdem gab es ein paar Elemente, die für mich nicht ganz stimmig waren, und auch der Schreibstil war manchmal etwas holprig, ebenso wie die Einteilung der Kapitel, was mir hin und wieder den Lesefluss genommen hat.

Alles in allem finde ich aber die Idee toll, und auch wenn das Ende etwas plötzlich kam, mochte ich die Umsetzung und den Genre-Mix.

Fazit: nicht ganz rund, aber trotzdem eine tolle Idee und ein guter Mix von Genres und Charakteren!

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Veröffentlicht am 17.08.2021

3,5 Sterne für eine magische Familiengeschichte

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
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„The Rules of Magic: Eine Zauberhafte Familie“ von Alice Hoffman verspricht eine magische Familiengeschichte, in deren Mittepunkt die 3 Geschwister Franny, Jet und Vincent Owens stehen. Es handelt sich ...

„The Rules of Magic: Eine Zauberhafte Familie“ von Alice Hoffman verspricht eine magische Familiengeschichte, in deren Mittepunkt die 3 Geschwister Franny, Jet und Vincent Owens stehen. Es handelt sich dabei im das Prequel zu „Practical Magic: Zauberhafte Schwestern“, das im kommenden Jahr erscheinen soll.

Kurz zum Klappentext:
>>New York, Anfang der 60er Jahre. Franny, Jet und Vincent Owens sind keine gewöhnlichen Kinder, denn sie entstammen einer Familie von Hexen: Die schöne Franny hat blasse Haut und, passend zu ihrem Temperament feuerrote Haare. Jet ist sensibel und kann Gedanken lesen, und der charismatische Vincent verfügt schon in jungen Jahren über eine überwältigende Anziehungskraft auf das andere Geschlecht. Alles riecht nach Ärger, und dass die drei das magische Talent ihrer Vorfahren geerbt haben, macht die Sache nicht besser.

Von Beginn an gibt ihre Mutter Susanna ihren Kindern deshalb ein paar Regeln mit auf den Lebensweg: keine Spaziergänge bei Mondschein, keine roten Schuhe, keine schwarze Kleidung, keine Katzen oder Krähen im Haus, und das Allerwichtigste: »Verliebt euch nie, niemals!«

Doch Franny, Jet und Vincent sind jung und voller Tatendrang: Natürlich werden sie jede einzelne Regel brechen – und mit den Folgen leben müssen.<<


Die Geschichte erweckt bei mir ein wenig die Stimmung aus der Serien „Charmed“, wobei Magie hier eher unterschwellig ein Thema ist. Sie ist ein leitendes Element und ein wichtiger Punkt in der Geschichte und der Entwicklung der Geschwister, große Zauber oder magische Wesen sollte man jedoch nicht erwarten. Der im Klappentext erwähnte Fluch spielt jedoch durchaus eine große und wiederkehrende Rolle und beeinflusst das Leben aller Charaktere stark.

Die Geschichte ist so aufgebaut, dass man die 3 Geschwister von ihrer Kindheit bis ins Alter verfolgt, wie sie aufwachsen, die Magie kennenlernen, sich verlieben und diverse Verluste erleben und verkraften müssen. Eine bleibende Konstante ist dabei der Zusammenhalt der Geschwister und der Familie Owens im Allgemeinen, die schon eine recht besondere Familie ist.

Neben der Lebensgeschichte der 3 Hauptpersonen erfährt man auch einiges über ihre Verwandten und über geschichtliche Aspekte der damaligen Zeit, was mir besonders gut gefallen hat. So wurde meiner Meinung nach eine schöne und besondere Atmosphäre geschaffen.

Auch die Beschreibung von Franny, Jet und Vincent mochte ich sehr, hier wurden 3 besondere und absolut unterschiedliche Charaktere erschaffen, die man gerne begleitet. Ich finde jede(n) von ihnen auf ihre eigene Weise interessant und liebenswert.

Leider bleiben die Erzählungen oft sehr an der Oberfläche, man taucht nicht wirklich in die Emotionen und Gedanken der Geschwister ein, und auch prägende Ereignisse werden oft sehr schnell wieder abgehakt. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass man die ganze Zeit einen Rückblick liest und auf einen Höhepunkt hinarbeitet, der jedoch bis zum Ende nicht eingetreten ist. Ich bin sehr gespannt, ob das auch im Folgeband so sein wird, oder ob das dem Prequel-Charakter geschuldet ist.

Trotzdem mochte ich die Geschichte und die Familie Owens mit all ihren Besonderheiten und fand sie trotz des eigenwilligen Erzählstils gut und flüssig zu lesen.

FAZIT: Wenig Magie, wenig Emotionen und wenig Tiefgang, und trotzdem eine schöne und interessante Familiengeschichte, die die Protagonisten ein ganzes Leben lang begleitet. 3,5 Sterne

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