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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2020

Heimweh ist´s, wenn´s weh tut

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen
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Wie schon beim ersten Teil hat mich auch hier wieder das Cover magisch angezogen, aber leider muss ich eingestehen, der Rambichler und ich, wir werden einfach nicht richtig warm miteinander.

Die Grundidee ...

Wie schon beim ersten Teil hat mich auch hier wieder das Cover magisch angezogen, aber leider muss ich eingestehen, der Rambichler und ich, wir werden einfach nicht richtig warm miteinander.

Die Grundidee (türkisch-fränkischer Ermittler, vegane Kollegin, fränkisch-dörfliches Umfeld) finde ich nach wie vor gut, die Umsetzung ist aber einfach nicht meins.
Die völlig überzeichneten Figuren, die sehr derbe Ausdrucksweise und der fehlende Spannungsbogen sind meine großen Kritikpunkte. Allerdings liest sich Buch sehr leicht und zwischendrin gibt es durchaus auch Sprüche und Szenen, die mich zum Grinsen gebracht haben. Die Kapitelüberschriften hatten auch etwas (z. B. "Helene und andere Fischer") und wenn dann noch so wie auf S. 153 "Die Legende lebt" auftaucht, dann macht das doch fast einen Stern wett.

Irritiert hat mich etwas die Verwendung des Wortes "Weißbier" - sagt man in Strunzheim denn nicht Weizen?

Insgesamt einfach "too much" für mich - und eher Provinz als Krimi, aber das ist ja Geschmacksache. Neugierig genug auf einen evtl. Band 3 bin ich immer noch.

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Veröffentlicht am 03.01.2020

Raffinierte Rezepte, aber nur bedingt alltagstauglich

WW - Genial saisonal!
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Das Buch ist nach den vier Jahreszeiten gegliedert, das gefällt mir sehr gut, da man - wie der Titel verspricht - saisonal kochen kann.
Außerdem arbeitet es mit dem WW-Prinzip, genauer gesagt mit dem ...

Das Buch ist nach den vier Jahreszeiten gegliedert, das gefällt mir sehr gut, da man - wie der Titel verspricht - saisonal kochen kann.
Außerdem arbeitet es mit dem WW-Prinzip, genauer gesagt mit dem neuen Programm "meinWW" und differenziert nach dem "Grünen" "Blauen" und "Lila Plan".
Ich kenne das Prinzip nicht, das schadet aber auch nichts, da alle Rezepte auch noch die klassische Kalorienangaben haben. Und die Zahlen dahinter sind wirklich klein - so wie man es bei einer Diät auch erwartet.

Die Aufmachung ist sehr hübsch, großformatige Fotos der Rezepte sowie klare und verständliche Kochanleitungen.

Leider hat mir die Auswahl nicht so gut gefallen, es sind oft eher ungewöhnliche Zutaten, ich wüsste gar nicht, wo ich Herbsttrompeten, Kerbelwurzel oder Borretschblüten kaufen könnte, um mal ein paar Beispiele zu nennen.
Fairerweise muss ich aber sagen, dass oft auch Alternativen bei den Zutaten genannt werden.
Auf der anderen Seite macht es das Buch natürlich auch spannend, denn bis dato wusste ich nicht mal, was Herbsttrompeten sind - es ist ja schon schön, wenn man auch etwas Neues entdecken kann.
Aber abgesehen von den Zutatendetails haben mich viele der Rezepte einfach nicht angesprochen.

Aber nun genug genörgelt, hier mal die Auswahl der Rezepte, die ich gerne nachkochen würde, da gibt es schon auch einige:
Tagliatelle mit Lachs und Erbsenpesto
Kohlrabispaghetti mit Tomaten und Hirse
Zucchini-Ziegenkäse-Lasagne
Kürbissüppchen mit Buttermilch (sehr, sehr fein, das habe ich schon ausprobiert; leicht und trotzdem fein und gar nicht fad wie befürchtet)
Shiitake-Zitronengras-Suppe mit pochiertem Ei

Und dann kommt Salbei-Creme-Brulee und ich gestehe dann doch "was der Bauer nicht kennt..."

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Mein neues Lieblingsbackbuch für den Winter

Das Freulein backt! zur Weihnacht
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Ich warne gleich mal vor: das wird jetzt ein einziger Lobgesang, weil ich sehr, sehr verliebt in das Buch bin.


Der Titel deutet es schon an, das Buch ist hessischen Ursprungs und es ist für die Weihnachtszeit ...

Ich warne gleich mal vor: das wird jetzt ein einziger Lobgesang, weil ich sehr, sehr verliebt in das Buch bin.


Der Titel deutet es schon an, das Buch ist hessischen Ursprungs und es ist für die Weihnachtszeit gedacht. Beides ist aber etwas kurz gefasst, auch für Nichthessen und generell im Winter, nicht nur zur Weihnachtszeit ist das Buch eine echte Bereicherung.
Optisch schon hochwertig, mit einem großen Farbfoto je Rezept, macht der Inhalt es dann zum Jederzeit-Backbuch. Sowohl für den ausgiebigen Plätzchenmarathon, für den adventlichen Sonntagskuchen oder ein weihnachtliches Dessert sind reichlich Rezepte enthalten. Falls man dann irgendwann einmal nichts Süßes mehr sehen kann, gibt es sogar noch eine salzige Ecke mit Käsegebäck und Vollkornbrot.


Was mir so richtig gut gefällt: die meisten Rezepte sind relativ einfach, also sowohl für Anfänger als auch für "Ruckizucki-Bäcker*innen" geeignet. Ich mag nicht stundenlang Teig vorbereiten, kühlen, siebzehn mal ausrollen, backen, zusammenkleben, dreifach verzieren und ähnliches. Ich will backen und dann gleich los essen. Klar gibt es auch aufwändigere Rezepte, aber der Großteil ist für mich super machbar.

Natürlich habe ich die Rezepte nicht nur bewundert, sondern auch ausprobiert (noch nicht alle, aber der Winter hat ja gerade erst angefangen), sie gelingen und sie schmecken. Und im Gegensatz zu vielen eher exotischen Weihnachtsbüchern möchte ich hier fast jedes Rezept nachbacken.

Liebes Freulein: ich hoffe sehr, dass sie auch zum Frühling wieder ein Backbuch herausbringen?

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Toller Wiedererkennungwert für Großstadtkinder

Käthe, Band 1: Der Gorilla-Garten
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Käthe zieht um - von Omas Apfelhof auf dem Land in die Großstadt Berlin. Und kämpft mit widersprüchlichen Gefühlen. Ist es in Ordnung, dass man einerseits seine Freunde vermisst und andererseits aber furchtbar ...

Käthe zieht um - von Omas Apfelhof auf dem Land in die Großstadt Berlin. Und kämpft mit widersprüchlichen Gefühlen. Ist es in Ordnung, dass man einerseits seine Freunde vermisst und andererseits aber furchtbar gespannt ist auf all das Neue? Oma hat zum Glück immer einen lustigen und doch weisen Spruch parat, so auch in diesem Fall, aber lest selbst.

Mir hat an dem Buch besonders gut gefallen, dass es für Großstadtkinder so viele Anknüpfungspunkte gibt, sowohl in der Geschichte als auch auf den wunderschönen Illustrationen. Sei es die "Zu verschenken Kiste" auf der Straße oder den Büchertauschschrank oder der Wochenmarkt.
Überhaupt verdienen die Illustrationen ein extra Lob, da sie so farbenfroh, fröhlich und detailreich sind.

Den Wortwitz von Guerilla Garden zu Gorilla Garten hat das Kind allerdings nicht verstanden, das ist zwar für Erwachsene lustig, aber da es sogar der Titel des Buchs ist, fand ich es etwas schade, dass es so am Zielpublikum vorbeigeht. Dem Kind hat das Buch gut gefallen, aber das letzte Fünkelchen zur richtigen Begeisterung hat gefehlt, auch mit dem Ende war es nicht ganz glücklich, da es nur eine Aussicht, aber nicht die tatsächliche Realisierung beinhaltet.

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Magisch - und superoberspannend

Der Weihnachtosaurus und die Winterhexe (Teil 2)
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Es ist wieder Weihnachten und damit beginnt ein neues Abenteuer für William Trudel. Weihnachten ist in Gefahr! Klar, dass sowohl der Weihnachtsmann als auch der Weihnachtosaurus wieder mit dabei sind.
Aber ...

Es ist wieder Weihnachten und damit beginnt ein neues Abenteuer für William Trudel. Weihnachten ist in Gefahr! Klar, dass sowohl der Weihnachtsmann als auch der Weihnachtosaurus wieder mit dabei sind.
Aber Achtung: es wird ganz schön unheimlich, denn sie erfahren von der geheimnisvollen Winterhexe und irgendetwas scheint da gerade gewaltig aus dem Lot geraden zu sein. Ach je...

Das Hörbuch startet mit einem Blick in die Zukunft - ich will nicht zu viel verraten, aber: auch dort gibt es Brokkoli. Grrr!
Dann muss man aber wirklich gut zuhören, die Geschichte ist anspruchsvoll und nichts zum mal eben im Hintergrund laufen zu lassen. Außerdem ist sie komplex und zeitweise auch düster, hier sollte man sich m. E. auch tatsächlich an die Altersempfehlung halten, unter acht Jahren würde ich das Hörbuch nicht empfehlen. Für das typische Dino-Fan-Alter mit ca. fünf Jahren ist es noch nicht geeignet, außerdem hat der Weihnachtosaurus gar nicht eine soooo große Rolle.
Dann aber umso mehr - die magische Geschichte lässt Kinder völlig in selbige eintauchen; wir haben die CDs bei einer langen Autofahrt gehört, das Kind war so gefesselt, dass es keine einzige "wann sind wir da?" Frage gab. Unglaublich! Mit über vier Stunden Spielzeit hat man hier ein richtig schönes langes Weihnachtsabenteuer.
Ich war stellenweise beim Hören etwas abgelenkt und dann mit der Handlung überfordert, es gibt viele Zeitsprünge, interessanterweise konnte das Kind meine Überforderung gar nicht nachvollziehen und war hin & weg von der Geschichte.
Es gibt auch viele lustige Stellen, wir lieben die reimenden Weihnachtswichtel mit ihren ständigen Toasty-Futterattacken. Und den süßen kleinen Wunsch.


Den Sprecher mochten wir auch, er hat es geschafft, allen Charakteren gerecht zu werden.

Das ist das einzige Weihnachts-Hörspiel, das bislang einen Platz in unserer heißgeliebten Weihnachtsbücherkiste bekommen hat, eine große Ehre für den Weihnachtosaurus und die Winterhexe.

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