Konnte mich nicht so ganz begeistern ...
StrandkorbliebeMeine Meinung:
Ein wirklich tolles Buchcover
Das Buchcover von „Strandkorbliebe“ gefällt mir ziemlich, denn es macht sofort Lust auf einen Urlaub am Meer. Ich bekomme beim Betrachten große Lust auf ...
Meine Meinung:
Ein wirklich tolles Buchcover
Das Buchcover von „Strandkorbliebe“ gefällt mir ziemlich, denn es macht sofort Lust auf einen Urlaub am Meer. Ich bekomme beim Betrachten große Lust auf eine tolle Liebesgeschichte vor dieser traumhaften Kulisse, die ja auch im Klappentext versprochen wird. Daher finde ich das Buchcover toll gewählt.
Der Schreibstil
von Lotte Römer hat mir gut gefallen. Er ist sehr flüssig und leicht zu lesen, so dass ich keine Probleme hatte, in die Geschichte um Antje und Michael einzusteigen. Sehr gespannt war ich darauf, Stück für Stück zu erfahren, warum ihr Glück vor so vielen Jahren nicht gehalten hat. Auch war ich gespannt, was sich Antje wohl alles einfallen lassen würde, um Michael in der Pension möglichst aus dem Weg zu gehen.
Da habe ich dann aber wohl zu viele Erwartungen an das Buch gehabt, denn schon nach ungefähr 60 gelesenen Seiten kannte ich den Grund des Scheiterns ihrer Beziehung und muss ganz ehrlich sagen: wenig spektakulär. Auch wenig spektakulär fand ich die versprochenen Versuche von Antje, Michael zu ignorieren. Denn das hat sie ganz und gar nicht gemacht. Es dauert gefühlt ein paar Sekunden und die beiden haben ihr erstes „zweites“ Date, was mich übrigens auch wieder total überrascht hat, denn ich glaube nicht, dass ihr Verhalten sehr realistisch war.
Was mir allerdings wieder sehr gefallen hat, waren die Beschreibungen der Landschaft und der Umgebungen, in denen sich Antje und Michael bewegt haben. Hier konnte ich mir alles super vorstellen und vor allem der Laden „Süße Träume“ von Antjes bester Freundin Nina hatte es mir sofort angetan. Dort wäre ich sicherlich eine Stammkundin 🙂
Die Protagonisten
die ich in diesem Buch getroffen habe, konnte mich leider auch nur teilweise überzeugen. Antje war oft nervig, chronisch unzufrieden mit sich selbst und auch ziemlich neidisch auf ihre Schwester, die ihr Leben einfach so lebt, wie sie das gerne möchte. Dabei war Antje dann auch noch ziemlich passiv und ist gerne vor allen aufkommenden Problemen weggelaufen, um dann aber ganz schnell wieder einzulenken und hat so in meinen Augen keinen einzigen Konflikt wirklich alleine bewältigt. Solch ein Verhalten ist mir leider zu realitätsfremd und kann mich in Büchern überhaupt nicht begeistern.
Michael hingegen war mir sofort sehr sympathisch, denn er tut genau das, was er möchte: Er liebt die Arbeit auf dem Hof seiner Eltern und kümmert sich aufopferungsvoll und voller Liebe dort um seine Tiere. Leider ist auch er kein Freund von großen Diskussionen und hat – wie Antje – alles hingenommen, was da so kam. Auch er war mir viel zu passiv.
Toll fand ich Nina, Antjes beste Freundin, und auch Katja, Antjes Schwester, von der sich Antje mehr als eine Scheibe abschneiden kann.
Konnte mich nicht wirklich berühren
Das Buch verspricht für mich laut Klappentext eine tolle Liebesgeschichte, die ich so aber leider nicht erhalten habe. Dafür habe ich zwei Protagonisten bekommen, die bei jeder Gelegenheit ihren Kopf in den Sand gesteckt haben und keinen Konflikt alleine lösen konnten. Vieles war vorhersehbar und manches ziemlich unrealistisch. Da wurde zum Beispiel mal eben ein Hund, der meiner Meinung nach einen sehr süßen Namen hatte, von jetzt auf gleich umgenannt. Macht man ja tagtäglich sowas …
Auch wechselte die Stimmung gerne mal von mehr als unterirdisch auf himmelhoch jauchzend und war-ja-gar-nicht-so-schlimm. Mich konnte das Buch daher nicht emotional mitnehmen, sondern eher des Öfteren zum Kopfschütteln verleiten.
Mein Fazit:
„Strandkorbliebe“ von Lotte Römer ist eine nette Liebesgeschichte, die mir aber leider viel zu vorhersehbar und unrealistisch war. Für Freunde von Meer und Alpen dürften aber sicherlich die Landschaftsbeschreibungen und das Urlaubsfeeling, das zwischen den Zeilen vermittelt wird, ein Highlight sein.