Cover-Bild Sweetbitter
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21,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 11.04.2017
  • ISBN: 9783351036720
Stephanie Danler

Sweetbitter

Roman
Sabine Kray (Übersetzer)

„›Sweetbitter‹ wird eine Menge Leute hungrig machen.“ The New York Times

Eigentlich wollte Tess nicht Kellnerin werden. Sie wollte ihrer provinziellen Herkunft entkommen, in die Großstadt eintauchen und endlich herausfinden, wofür sie geschaffen ist. Doch dann landet sie in einem edlen New Yorker Restaurant und es ist wie der Eintritt in ein neues Universum, in dem ganz eigene Regeln und Gesetze herrschen, in dem der falsche Wein im falschen Moment zum Verhängnis werden kann. Oder die Ignoranz gegenüber der Einzigartigkeit einer Auster.
Sweetbitter ist ein großer Roman über den Genuss und die Obsession – darüber, dass man manchmal besessen sein muss, um wirklich genießen zu können.

„Eine rohe, schnörkellose, beißende, wilde Liebesgeschichte.“ People Magazine

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2023

Die bittere Wahrheit hinter dem süßen Schein

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Die junge Tess will nach dem College der langweiligen Kleinstadt entfliehen und zieht nach New York. Um überleben zu können, muss sie einen Job als Kellnerin annehmen, denn New York ist teuer. Obwohl die ...

Die junge Tess will nach dem College der langweiligen Kleinstadt entfliehen und zieht nach New York. Um überleben zu können, muss sie einen Job als Kellnerin annehmen, denn New York ist teuer. Obwohl die Arbeit in dem Sternerestaurant knochenhart ist, gefällt es ihr und sie möchte ein akzeptierter Teil der Belegschaft sein. Der Weg dahin führt leider nur über Drogen und Alkohol.

Stephanie Danlers Buch "Sweetbitter" war ein großer Erfolg in den USA. Hier scheint es die Leserschaft zu spalten. Als leidenschaftliche Genießerin wollte ich das Buch natürlich auch lesen, versprach es doch großen Genuss, tiefe Einsicht in die Sternegastronomie, man verspürt angeblich großen Hunger bei der Lektüre. Hätte ich nur das erwartet, dann wäre ich tief enttäuscht worden. Denn das Buch ist ganz anders. Ob die Kritiker auf dem Umschlag es wirklich gelesen haben, ich wage es fast zu bezweifeln. Das Buch zeigt zwar die Sternegastronomie, aber vor allem die bittere Wahrheit hinter dem süßen Schein.

Das Arbeiten dort ist ein echter Knochenjob, die Arbeitszeiten sind Unzeiten. Man schuftet, wenn die anderen frei haben und schlafen. Am Ende des Abends ist man regelmäßig so aufgedreht, dass nur noch Alkohol, Drogen und Sex helfen, einigermaßen Ruhe zu finden. Um endlich schlafen zu können, damit man am nächsten Tag wieder fit ist für ein neues Spiel. Die Autorin beschreibt dieses Leben sehr detailliert und mit einer schonungslosen Härte, die zeigt, wie es hinter der schönen Fassade wirklich aussieht. Der enorme Leistungsdruck, die hohen Anforderungen, der Wunsch dazu zu gehören, all diese Dinge führen dazu, dass man diesem Teufelskreis kaum mehr entfliehen kann. Durch die knappe, prägnante Sprache und die ständigen Perspektivenwechsel wird das obsessive Verhalten der Protagonisten deutlich. Auch wenn es hier als Fiktion verkauft wird, einen wahren Kern gibt es leider, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Vermisst habe ich etwas die versprochenen kulinarischen Genüsse, die gingen in der aufwühlenden Erzählung unter. Das Buch wird mich trotzdem nicht mehr so schnell loslassen.

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Veröffentlicht am 08.08.2017

Süß und bitter kann das Leben sein

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INHALT:
Eigentlich wollte Tess nicht Kellnerin werden. Sie wollte ihrer provinziellen Herkunft entkommen, in die Großstadt eintauchen und endlich herausfinden, wofür sie geschaffen ist. Doch dann landet ...

INHALT:
Eigentlich wollte Tess nicht Kellnerin werden. Sie wollte ihrer provinziellen Herkunft entkommen, in die Großstadt eintauchen und endlich herausfinden, wofür sie geschaffen ist. Doch dann landet sie in einem edlen New Yorker Restaurant und es ist wie der Eintritt in ein neues Universum, in dem ganz eigene Regeln und Gesetze herrschen, in dem der falsche Wein im falschen Moment zum Verhängnis werden kann. Oder die Ignoranz gegenüber der Einzigartigkeit einer Auster.

Sweetbitter ist ein großer Roman über den Genuss und die Obsession – darüber, dass man manchmal besessen sein muss, um wirklich genießen zu können.

MEINUNG:
Ich habe mich auf das Buch sehr gefreut, denn ich mag gutes Essen und alle kulinarischen Genüsse, die darum tummeln und ich mag New York, wo ich auch schon einmal gewesen bin. Als das Buch erschienen ist, ist es tatsächlich gefühlt wie eine Bombe eingeschlagen, allerdings wie eine ziemlich schlechte. Ich war erschrocken über die vielen wirklich sehr schlechten Bemerkungen. Natürlich tendiere ich auch dazu, mich davon beeinflussen zu lassen und so lag das Buch erstmal ein wenig bei mir rum, bis ich mich jetzt endlich dazu entschließen konnte es endlich zu lesen.
Der Roman wird aus der Sicht von Tess erzählt, die ich zunächst fast als namenslos wahrgenommen hatte, weil ihr Name so selten in dem Buch fällt. Tess ist 22 Jahre alt, mit dem Studium fertig und möchte nun in der großen Stadt New York Kellnerin werden. Für mich ist das ein ganz normaler Schritt in diesem Alter. Häufig weiß man auch nach dem Studium noch nicht, was man eigentlich möchte und was das richtige für einen ist. Tess landet zunächst als Hilfskellnerin in einen New Yorker Edelrestaurant.

Der Start ist nicht leicht für sie und schnell stellt sich raus, dass die Gastronomie ein echter Knochenjob ist, bei dem man genau dann arbeitet, wenn andere häufig schon im Bett liegen. Tess schließt dort schnell auch, wenn auch relativ lose, Freundschaften. Es gibt relativ viele Personen, so dass ich zunächst Probleme hatte diese immer genau einzuordnen, aber die Autorin liefert einem eigentlich genug Erkennungsmerkmale. Nach Feierabend verschlägt es die zumeist jungen Leute häufig noch in eine Bar, wo auch Alkohol in Massen und auch Drogen konsumiert werden. Ich will das noch nicht mal alles schön heißen, aber auch das sind Sachen, die für mich in diesem Alter dazu gehören (obwohl ich von Drogen nichts halte). Die Gastronomie ist ein Berufsfeld, wo man ständig unter Anspannung und Stress steht. Der Konsum von diversen Genussmitteln ist wohl auch Teil davon, um mal runterzukommen. Die Autorin schildert das alles sehr realistisch, auch was die Konsequenzen angeht. Wenn man dann durchhängt und einen Kater hat, muss man nächsten trotzdem wieder seinen Job machen. Auch Tess muss das lernen.

Die Autorin unterbricht den normalen Romanverlauf immer wieder mit gedichtartigen, fragmentarischen Gesprächsfetzen aus dem Restaurant und anfänglich auch mit Beschreibungen von Geschmacksrichtungen. Kulinarisch gesehen wird oft auf Wein, dessen Geschmack und Herkunft eingegangen. Die Schilderungen des Restaurantablaufs sind sehr ausführlich und auch augenöffnend. Man bekommt einen sehr guten Eindruck, wie hart das Personal dort arbeiten muss.

Tess‘ Geschichte erstreckt sich ungefähr über den Zeitraum von einem Jahr. Das Buch ist dazu in die bekannten Jahreszeiten, Frühling, Sommer, Herbst und Winter eingeteilt. Mir hat gut gefallen, dass Tess in der Zeit auch gewissen Ehrgeiz entwickelt und von der Hilfskellnerin zu einer richtigen Kellnerin werden möchte. Ein bisschen problematisch fand ich ihre für mich fast an Besessenheit grenzende Bewunderung für Simone, die sagen wir mal Oberkellnerin im Restaurant. Gleichzeitig ist Tess in Jake verliebt, der aber auch mit Simone relativ eng ist. Das führt bei Tess zu regelmäßiger Eifersucht und eskaliert dann schließlich auch. Jake ist aber ungefähr so der typische Mann, von dem man sich gerne mal angezogen fühlt, der aber am Ende nicht gut für sie ist. Selbst Simone warnt sie vor ihm.

Am Ende greift Tess zu einem Mittel, um endlich die Position als Kellnerin zu bekommen, welches ich von ihr nicht gedacht hätte. Vermutlich hat sie da verstanden wie das Gefüge tickt und was dafür tun muss. Tess war mir rückblickend eigentlich schon sympathisch und ich konnte in vielen Momentan auch mich selbst in diesem Alter wiederfinden. Mir hat gut gefallen, dass sie sich entwickelt hat, dass sie gelernt hat auch Konsequenzen zu tragen und dass sie trotz wohl schwieriger Kindheit (welche immer nur mal angedeutet wird), doch relativ normal ist. Da habe ich schon viel schlimmere Bücher gelesen, in denen die Protagonistin völlig planlos durchs Leben gewandelt ist und sich diese Leere mit Drogen, Alkohol und zwanglosem Sex aufgefüllt und am Ende sich auch nicht wirklich entwickelt hat.

FAZIT:
Ich kann mich den vielen schlechten Meinungen zu dem Buch nicht anschließen. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die versucht ihren Platz zu finden und erwachsen zu werden. Die Einblicke in die Abläufe eines renommierten Restaurants sind interessant und öffnen einem als Gast auch mal die Augen, was hier geleistet wird. Die kulinarischen Eindrücke hätte ruhig noch etwas umfangreicher sein können. Es beschränkt sich hier sehr auf Spirituosen, besonders Wein. Vielleicht sollte man an das Buch nicht mit falschen Erwartungen ran gehen. Eine gewisse Handlungsarmut lässt sich nicht absprechen, aber ansonsten hat mir das Buch gut gefallen.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.08.2017

Eintauchen in die Restaurant-Welt New Yorks

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Tess ist zweiundzwanzig und hat Ohio und ihren Vater hinter sich gelassen, um in New York City ein neues Leben zu beginnen. In kürzester Zeit erhält sie einen Job als Hilfskellnerin in einem renommierten ...

Tess ist zweiundzwanzig und hat Ohio und ihren Vater hinter sich gelassen, um in New York City ein neues Leben zu beginnen. In kürzester Zeit erhält sie einen Job als Hilfskellnerin in einem renommierten Restaurant – ein echter Glücksgriff. Tess will alles richtig machen und stürzt sich engagiert in die Arbeit. Bald hat ihr Job sie fest im Griff: Die Hektik in der Küche, der Perfektionsanspruch gegenüber den Gästen, aber auch die wilde Trinkerei nach Schichtende und die komplizierten Beziehungen zu den anderen Mitarbeitern.

Das hummerfarbene Buchcover verspricht Einblicke in die feine Restaurantwelt von New York City und ich freute mich auf eine Geschichte mit Höhen und Tiefen. Zu Beginn des Buches lernt man Tess kennen, die gerade in New York City angekommen ist. Im Nu findet sie den Job als Hilfskellnerin. Sie hat zwar schon in der Heimat einige Jahre in einem Café gearbeitet, doch dieser Job ist etwas völlig anderes. Motiviert und wissbegierig tastet sie sich an ihr neues Leben heran.

Tess hat es zu Beginn nicht leicht. Sie ist die Neue, die von den anderen kritisch beäugt wird, einige beachten nicht einmal richtig. Gleichzeitig kennt sie sich weder mit Wein noch mit Austern sonderlich aus. Doch sie ist entschlossen, das zu ändern, und sucht sich dazu die Kellnerin Simone als Mentorin aus. Diese ist eine kühle und distanzierte Person mit großem Einfluss im Restaurant. Dank ihr baut ihr kulinarisches Wissen immer weiter aus, doch Tess wird gewarnt, dass das seinen Preis haben wird. Auch zu den anderen Mitarbeitern findet sie allmählich Zugang. Diese trinken sich gemeinsam nach der Schicht und ziehen dann ihre Stammbar weiter, um weiterzutrinken und zu koksen. Bei ihnen findet Tess Anschluss, indem sie einfach mitmacht.

Ich fand es interessant, Tess immer besser kennenzulernen und zu verfolgen, wie sie immer tiefer in die für sie neue Welt eintaucht. Sie kann sich für ihre Arbeit begeistern und ist motiviert, immer weiter dazuzulernen. Wenn es ums Essen geht, dann ist die Sprache poetisch, mehrfach hat die Autorin Gesprächsfetzen aus dem Restaurant sogar als Gedicht abgedruckt. Die kulinarischen Lektionen sind auch für den Leser interessant, und das Buch liest sich immer wieder wie eine Liebeserklärung an gutes Essen.

„Jeder Job ist leicht für all jene, die nicht gern ihr Hirn einschalten. Ich bin Teil einer kleinen, aber stolzen Minderheit, die daran glaubt, dass Speisen eine Kunst ist, genau wie das Leben.“ (S.188)

Die Geschichte erstreckt sich über einen Zeitraum von fast einem Jahr. In dieser Zeit führt Tess immer stärker ein Leben am Limit. Sie gibt ihr Bestes im Job und gibt sich dann nach der Schicht Alkohol und Koks hin. Diese Szenen strahlen eine gewisse Verzweiflung aus, sie scheint wie die anderen gefangen zu sein in einem Hamsterrad aus Arbeit, Alkohol und Koks.

„Niemand hatte mich irgendwo hingelockt. Ich hatte mir diesen düsteren, verwilderten Pfad, auf dem ich keinen Meter weit sehen konnte, selbst ausgesucht – die Drogen, das bedingungslose Saufen, die Scham, das Durcheinandersein.“ (S. 261)

Doch Tess ist schlau, und sie will mehr. Ihre Faszination für Jake, der an der Bar arbeitet, lässt sie hoffen, dass es noch mehr gibt als die tägliche Routine, die sie durchlebt. Doch Jake gehört auf eine komplizierte Art Simone, und indem Tess die Nähe zu ihm sucht begibt sie sich auf gefährliches Terrain. In den Monaten, in denen ich Tess begleiten durfte, macht sie eine große Entwicklung durch. Sie wächst an ihren Aufgaben und Rückschlägen. Manchmal hätte der Roman ein wenig zielstrebiger erzählt werden können, doch genau diese Ziellosigkeit war für mich ein authentischer Einblick in Tess‘ Gefühls- und Gedankenwelt. Die Autorin hat mit ihren Worten eine Atmosphäre geschaffen, dank der mich das Buch faszinieren konnte bis hin zu einem Ende, das für mich sehr stimmig war.

In „Sweetbitter“ begleitet der Leser fast ein Jahr lang Tess, die als Hilfskellnerin in einem edlen Restaurant in New York City beginnt. Das Buch erzählt von der Leidenschaft für gutes Essen, dem Stress hinter den Kulissen, dem komplizierten Verhältnis der Mitarbeiter zueinander und dem Saufen und Koksen nach Schichtende. Zwar fehlte der Geschichte die Zielstrebigkeit, doch ich fand Tess Entwicklung interessant und die authentische Atmosphäre des Buches machte Lust, weiterzulesen. Wer hinter die Kulissen der Restaurantwelt blicken will und nicht abgeneigt ist, dort neben schönen Erlebnissen auch Stress, Missgunst und Verzweiflung zu finden, für den ist „Sweetbitter“ das richtige Buch.

Veröffentlicht am 12.05.2017

Faszinierende Milieustudie

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"Sweetbitter" ist ein Buch, das polarisieren wird. Vielleicht ist das für manche bereits ein Grund es zu lesen - mich hat in jedem Fall wirklich der Klappentext sehr angesprochen, da ich die Gastronomie ...

"Sweetbitter" ist ein Buch, das polarisieren wird. Vielleicht ist das für manche bereits ein Grund es zu lesen - mich hat in jedem Fall wirklich der Klappentext sehr angesprochen, da ich die Gastronomie ein ganz spannendes Feld finde, und ich wurde nicht enttäuscht.
Es ist sehr speziell, ja, aber genau das mochte ich so gern! Die Protagonistin Tess ist ein typisches Landei, das aber durch Zufall einen Job in einem richtig guten Restaurant bekommt. Hierbei lernt sie eine Menge, kann aber auch vielen Belastungen nicht standhalten und in ihrem ersten Jahr im Big Apple begleiten sie nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, kleine und große Katastrophen und eine schwierige Liebesbeziehung, sondern auch eine Menge Drogen und Alkohol.
Ich habe gelesen, dass Köche ein sehr hohes Berufsrisiko haben, an Alkoholismus zu erkranken. Diese und viele Hintergrundinformationen, die man so über die Gastro jemals gehört hat, kann man hier wunderbar einpassen, denn es ist eine ganz eigene Welt. Tess ist nicht alkoholkrank, sondern sie gerät erst in den Strudel dieses Betriebs - und natürlich auch in falsche Gesellschaft!
Dabei ist der Roman nicht geradlinig, obwohl die zeitliche Chronologie erscheint, sondern eher episodisch, blitzlichtartig, teilweise kryptisch...aber ich wurde einfach total in diese Welt eingesogen!
Eine kleine Warnung zum Schluss: Tess ist nicht sympathisch. Das muss sie auch nicht sein! Aber sie ist interessant - das in jedem Fall!
Man könnte diesem Buch vielleicht mangelnde Emotionalität vorwerfen...das würde aber bedeuten, dass Emotionalität immer die Grundlage eines Romans sein muss! Dieser Meinung bin ich nicht, denn ich habe mich in weiten Teilen der Geschichte als unbeteiligter Beobachter gefühlt - und war trotzdem involviert!
Bildet euch eure eigene Meinung - es kann sich lohnen!

Veröffentlicht am 01.05.2017

Sweetbitter

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Die 22jährige Tess flüchtet von ihren schwierigen Familienverhältnis und ihrem Kleinstadtleben nach NY um dort ihre Zukunft und sich selbst zu finden. Sie findet eine Stelle in einem bekannten, noblen ...

Die 22jährige Tess flüchtet von ihren schwierigen Familienverhältnis und ihrem Kleinstadtleben nach NY um dort ihre Zukunft und sich selbst zu finden. Sie findet eine Stelle in einem bekannten, noblen Restaurant und wird hier ins Gastronomieleben und die Gepflogenheiten eingeführt...

Anfangs erfahren wir viel über den Restaurantbetrieb und Tess knüpft erste Kontakte zu ihren Kollegen. Die ganze Geschichte - die vielleicht zwischenzeitig ein wenig eintönig scheinen mag - mündet in einen wahnsinnig spannenden Höhepunkt.

Das Buch ist schnell und locker zu lesen. Die Sprache ist außergewöhnlich, aber nicht schwer. Die Geschichte ist in einzelne Kapitel gegliedert und zusätzlich noch in vier Abschnitte, angelehnt an die Jahreszeiten.

Mir persönlich hat dieser Roman sehr gut gefallen, auch wenn am Ende einiges offen bleibt. Ich war von diesem Buch geradezu gefesselt und konnte es ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen. Ich fand es einfach toll, vor allem auch, weil es echt einmal anders war, mit Tabus gebrochen hat und mich in eine andere Welt entführt hat!