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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2016

Mehr Psychologie als Thriller

Dark Memories - Nichts ist je vergessen
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Inhalt:

Die 16-jährige Jenny Kramer erlebt den absoluten Horror: Sie freut sich auf eine Party, wo sie sich mit einem netten Jungen verabredet hat. Dieser erscheint allerdings mit einem anderen Mädchen ...

Inhalt:

Die 16-jährige Jenny Kramer erlebt den absoluten Horror: Sie freut sich auf eine Party, wo sie sich mit einem netten Jungen verabredet hat. Dieser erscheint allerdings mit einem anderen Mädchen zur Party und Jennys Enttäuschung ist groß. Sie betrinkt sich, fühlt sich gedemütigt und entfernt sich von der Party. Dort lauert das absolute Grauen. Sie wird brutal vergewaltigt. Ihre geschockten Eltern entschließen sich, ihrer Tochter im Krankenhaus ein Medikament verabreichen zu lassen. Mit diesem Medikament sollen ihre Erinnerungen an das furchtbare Erlebnis ausgelöscht werden.
Leider wirkt das Medikament nicht wie erhofft und Jenny quält sich mit eigenartigen Gefühlen und Erinnerungen. Der Psychiater Alan Forster ist auf Fälle wie Jenny spezialisiert und versucht ihr mit einer neuartigen Behandlungsmethode zu helfen, ihre Erinnerung an den schlimmen Vorfall wieder zurückzuerlangen. Erst sieht alles vielversprechend aus, doch dann ändert eine Tatsache plötzlich alles ...

Cover:

Das Cover ist schlicht, strahlt aber etwas Bedrohliches und Geheimnisvolles aus. Mir gefällt die Farbkombination unheimlich gut.

Schreibstil:

Das Buch ist aus der Sicht von Alan Forster erzählt, der Jennys Therapeut ist. Für mich ist es ein ungewöhnlicher Schreibstil, der eigentlich viel Potential hätte. Leider wirkte auf mich die Geschichte eher wie ein Sachbericht, als wie ein Roman. Mir fehlte das Fesselnde, das mich dazu bringt, ein Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können. Zwischendurch kommen immer die Betroffenen zu Wort (z.B. Jennys Eltern), die bei Alan auch in Therapie sind, und so erfährt der Leser viel über die einzelnen Personen und ihre Vergangenheit. Leider kam mir Jenny immer etwas zu kurz. Über sie hätte ich gerne viel mehr erfahren.

Fazit:

Das Lesezeichen, das in meinem Buch enthalten war, trägt die Aufschrift: "Der Thriller des Jahres. Alles andere können Sie vergessen.". Ich muss leider gestehen, dass ich dieses Jahr schon weitaus spannendere Thriller gelesen habe, die mich deutlich mehr fesseln konnten. Wie schon erwähnt, hat das Buch einen - für mich bisher - außergewöhnlichen Schreibstil. Allerdings zog sich das Buch für mich an vielen Stellen sehr. Zum Ende hin wurde die Handlung allerdings doch sehr spannend und auch die Auflösung der Handlungsstränge hat mir gut gefallen.

Ich würde dieses Buch allerdings nicht unbedingt jedem weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 20.11.2016

Auszeit vom Alltag

Sommertraum mit Aussicht
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Inhalt:

Die New Yorkerinnen Rose und Lottie finden in der Vorschule ihrer Kinder ein Inserat für ein Ferienhaus in Maine. Da ihr Leben gerade alles andere als perfekt verläuft, entschließen sich die beiden, ...

Inhalt:

Die New Yorkerinnen Rose und Lottie finden in der Vorschule ihrer Kinder ein Inserat für ein Ferienhaus in Maine. Da ihr Leben gerade alles andere als perfekt verläuft, entschließen sich die beiden, es zu buchen. Da die Miete aber sehr hoch ist, suchen sie noch zwei andere Gäste, die einen Monat Auszeit gut brauchen können.
Die vier treffen sich im Hopewell Cottage auf Little Long Island und verbringen gemeinsam eine entspannte Zeit, um neue Energie für den Alltag zu sammeln bzw. über ihren Alltag einmal nachzudenken. Da sie sehr unterschiedlich sind, verspricht die gemeinsame Zeit, interessant zu werden ...

Cover:

Das Cover passt sehr gut zu der Geschichte des Buches. Es drückt für mich die Harmonie und Stille von Little Lost Island aus, die die vier Personen so dringend benötigen. Es lädt zum Träumen und Abtauchen in die Geschichte ein.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und "plätschert" so vor sich hin. Ich habe die vier Charaktere und auch Hopewell Cottage sofort bildlich vor Augen gehabt und hatte keine Probleme, in die Geschichte einzutauchen.

Fazit:

"Sommertraum mit Aussicht" von Brenda Bowen ist eine wunderbare Sommerlektüre, die sich sehr angenehm lesen lässt. Mir fehlte allerdings der Suchtfaktor, der mich im Buch gefangen nimmt.

Veröffentlicht am 20.11.2016

Zu viele Handlungsstränge, zu wenige Gefühle

Kein Sommer ohne Liebe
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Inhalt:

Das Buch "Kein Sommer ohne Liebe" von Mary Kay Andrews handelt von Greer Hennessy, die als Location-Scout das kleine Städtchen Cypress Key entdeckt. Cypress Key ist perfekt für den neuen Film, ...

Inhalt:

Das Buch "Kein Sommer ohne Liebe" von Mary Kay Andrews handelt von Greer Hennessy, die als Location-Scout das kleine Städtchen Cypress Key entdeckt. Cypress Key ist perfekt für den neuen Film, findet auch Regisseur Bryce Levy. Greer beginnt, alles für den bevorstehenden Filmdreh vorzubereiten. Allerdings ist der Bürgermeister Eben Thibadeaux nicht gerade begeistert, dass sein kleines Städtchen von der Filmcrew überrannt wird und hat so seine Probleme mit den ganzen Wünschen und Plänen von Greer und ihrer Filmcrew. Da Greer und Eb notgedrungen viel miteinander zu verhandeln haben, kommen sie sich näher und verlieben sich.

Leider gibt es in diesem Buch nicht nur Greer und Eb, sondern ganz viele andere Handlungsstränge, die zum Teil sehr interessant sind, zum Teil aber auch völlig überflüssig. Schade fand ich, dass oft ein Bestandteil der Geschichte begonnen wurde, er aber im Laufe des Buches nicht mehr aufgegriffen wurde und somit unaufgelöst blieb. Sowas mag ich leider gar nicht, da mich die Auflösung der einzelnen Handlungen doch sehr interessiert hätte.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so dass ich sie mir sofort gut vorstellen konnte. Allerdings fehlte mir im Schreibstil die enge Verbindung zu den einzelnen Personen. Außer Abbie, die mir im Laufe des Buches sehr ans Herz gewachsen ist, konnte ich mit keiner Person in diesem Roman so richtig mitleiden und mitleben. Das finde ich sehr schade, da mich das Buch einfach nicht fesseln konnte.

Fazit:

Für mich war es das erste Buch der Autorin. Ich hatte große Erwartungen, die aber nicht erfüllt werden konnten. Mir blieb die Geschichte zu oberflächlich und die großen Gefühle blieben für mich auch aus. Es war angenehm zu lesen, bekommt von mir aber keine Leseempfehlung. Dafür war mir die Handlung zu flach.

Veröffentlicht am 20.11.2016

Suche nach der eigenen Identität

Nur ein Tag
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Inhalt:

Allyson ist ein sehr durchstrukturierter Mensch, deren Leben bisher hauptsächlich von ihren Eltern bestimmt wird. Doch am letzten Tag einer dreiwöchigen Europatour mit ihrer Freundin Melanie lernt ...

Inhalt:

Allyson ist ein sehr durchstrukturierter Mensch, deren Leben bisher hauptsächlich von ihren Eltern bestimmt wird. Doch am letzten Tag einer dreiwöchigen Europatour mit ihrer Freundin Melanie lernt sie Willem kennen. Willem übt etwas sehr Faszinierendes auf Allyson aus. Und als er ihr anbietet, mit ihr einen Tag in Paris zu verbringen - das sie unbedingt sehen möchte -, trifft sie spontan die Entscheidung, ihn zu begleiten. Sie verleben einen aufregenden Tag zusammen und Allyson stellt fest, dass sie Willem sehr mag. Leider ist er am nächsten Morgen verschwunden ...

Cover:

Das Cover gefällt mir gut. Es ist schlicht und trotzdem schön. Die Herzhälfte zeigt den Eifelturm und eine Frau. Besonders schön ist das Cover, wenn man den 2. Band daneben stellt: Dann werden nämlich aus den beiden Herzhälften der jeweiligen Bücher ein ganzes Herz.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist angenehm flüssig, so dass das Buch zügig gelesen werden konnte. Ich bin relativ schnell in die Geschichte reingekommen und konnte mir durch die Anschaulichkeit des Schreibstils auch alles sehr gut vorstellen.

Fazit:

Die erste Hälfte des Buches war für mich etwas anstrengend zu lesen, da mir Allyson nicht wirklich sympathisch war. Sie war mir zu weinerlich und hat sich zu oft in ihr Schneckenhaus verkrochen und ist im Selbstmitleid zerflossen. Ich musste mich schon zwingen, weiterzulesen. Das hat sich aber dann auch gelohnt, denn nach und nach kann der Leser mit Allyson eine Verwandlung durchmachen. Sie wird selbstsicherer und lernt, für ihre Wünsche und Ziele zu kämpfen. Das offenen Ende lädt natürlich dazu ein, auch den 2. Band zu lesen. Das werde ich auch auf jeden Fall machen, denn ich möchte gerne wissen, wie die Geschichte von Allyson weitergeht.

Veröffentlicht am 20.11.2016

Ein großes Kaffeeabenteuer

Der Kaffeedieb
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Inhalt:

Obediah Chalon, der schon des Öfteren gescheitert ist, wird von der Vereinigten Ostindischen Compagnie beauftragt, den Türken Kaffeepflanzen zu stehlen. Sie lassen ihm bei der Durchführung freie ...

Inhalt:

Obediah Chalon, der schon des Öfteren gescheitert ist, wird von der Vereinigten Ostindischen Compagnie beauftragt, den Türken Kaffeepflanzen zu stehlen. Sie lassen ihm bei der Durchführung freie Hand und so stellt er sich ein kleines Team zusammen, das ihm beim Diebstahl behilflich sein soll. Er hat einen hartnäckigen Gegenspieler, der ihm immer dicht auf den Fersen, aber zum Glück nicht immer auf der richtigen Fährte ist.

Schreibstil:

Das Buch ist in sechs Teile unterteilt, zu deren Beginn jeweils ein schönes Zitat abgedruckt ist. Für mich war der Schreibstil nicht so flüssig, dass ich sofort in die Geschichte abtauchen konnte. Da es viele historische Hintergrundinformationen gab, die mich das Lesen immer wieder unterbrechen ließen, wurde ich oft wieder aus der Geschichte herausgerissen. Was mir die Verarbeitung der vielen historischen Informationen leichter gemacht hat, waren die Briefe, die immer wieder abgedruckt wurden und die vieles erklärten.

Cover:

Das Cover gefällt mir sehr gut und passt auch wunderbar zur Geschichte des Buches. Auch die Karte, die auf den Buchinnenseiten abgedruckt ist, hat mir sehr gut gefallen. Dort konnte ich immer wieder nachsehen, wo Obediah und seine Truppe sich gerade befanden.

Charaktere:

Das Buch hält tolle Charaktere bereit, von denen mir einige sehr ans Herz gewachsen sind. Vor allem Obediah und Marsiglio haben mir durchweg gut gefallen. Andere Charaktere wie z.B. die Condessa wurden erst sehr schön einführt, dann habe ich sie aber im Laufe der Geschichte doch etwas vermisst und hätte gerne mehr von ihnen erfahren.

Fazit:

Es handelt sich hier um ein faszinierendes geschichtliches Abenteuer, das mich wirklich oft überrascht und gefesselt hat. Mich hat gestört, dass der eigentliche Diebstahl sehr lange auf sich hat warten lassen. Dadurch empfand ich das Lesen öfters als anstrengend. Die vielen geschichtlichen Infos haben mich zwar sehr interessiert, waren aber für mich etwas zu viel ...