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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2020

Liebevoll gestaltetes Kinderbuch

Meine Freundin Erde
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Inhalt:

In diesem Kinderbuch begleitet man die Erde, verkörpert von einer Frau in unterschiedliche Lebensräume, trifft alle möglichen Tiere und sieht den Wechsel der Jahreszeiten. Auf all dies gibt die ...

Inhalt:

In diesem Kinderbuch begleitet man die Erde, verkörpert von einer Frau in unterschiedliche Lebensräume, trifft alle möglichen Tiere und sieht den Wechsel der Jahreszeiten. Auf all dies gibt die Erde acht und kümmert sich um ihre Bewohner, auch wenn sie manchmal für Überschwemmungen und heftige Winde sorgt. Neben den kurzen, poetischen Textpassagen findet man große, bunte Bilder auf hochwertigem Papier. Das besondere sind die Aussparungen und Überlappungen der Seiten, somit gehen die Bilder ineinander über.

Meine Meinung:

Für mich ist es ein Traum von einem Buch. Beim ersten mal durchblättern war ich überwältigt von der liebevollen Gestaltung, den vielen kleinen wunderbaren Details und die dazu passenden Texte. Auch das Cover ist ein echter Hingucker und hat eine tolle Haptik, denn manc he Details stehen hervor. Das Buch zeigt ein Jahr und beginnt mit dem Aufwachen der Erde nach dem Winter und endet mit dem Beginn des Winters, denn die Erde macht auch ihren Winterschlaf.

Das Einsetzen einer Person als die Erde, hat mir sehr gefallen und macht alles eindrücklicher und greifbarer. Die Darstellung als liebevoll und umsorgend hilft dabei einen positiven und wertschätzenden Bezug aufzubauen, so als ist sie eben eine Freundin. Die Erde ist neugierig und freut sich bei allem was sie tut, diese Freude und Leichtigkeit überträgt sich auch auf den Leser.

Für Kinder, aber auch für Erwachsene gibt es einiges zu bestaunen. Die Bilder haben wundervolle Farben und man wird in ganz unterschiedliche Situationen und Orte entführt. Dabei nimmt man verschiedene Perspektiven ein und trifft allerhand Tiere. Das große Highlight sind die sogenannte Lasercut Seiten. Das bedeutet in den Seiten sind Aussparungen, die von den Seiten dahinter ausgefüllt werden. So enstehen einzigartige Bilder und es ist interessant wie gut sich dann alles einfügt, ich kann michs sehr dafür begeistern.

Die Texte sind sehr kurz gehalten und in poetischer Sprache verfasst. Die Sätze fügen sich natürlich in die Bilder mit ein und komplementieren schön das was man sieht. Die Geschichte unterstützt den Aufbau einer positiven Beziehung zur Erde, es wird ein sehr positives Bild, ohne Leid und Zerstörung dargestellt. Da es für eine sehr junge Zielgruppe ist, finde ich das auch gut so! Es wird ganz klar interesse geweckt und man kommt ins Staunen und das habe ich mir auch von dem Buch erhofft.

Fazit:

Ein wunderbares Buch, das mich durch die optische Gestaltung, durch die schönen Worte und die Botschaft sehr begeistert. Es schafft es, einen positiven Bezug zur Erde herzustellen und wird Kindern, sowie Erwachsenen viel Freude bereiten.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Wohlfühlkrimi mit der richtigen Mischung aus Humor und Spannung

Mordseeluft
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Inhalt:

Caro Falk hatte es in letzter Zeit nicht einfach und so erhofft sie sich Erholung in der Mutter-Kind Kur mit ihrem Sohn auf Borkum. Als sie am zweiten Tag ihres Kuraufenthalts morgens am Strand ...

Inhalt:

Caro Falk hatte es in letzter Zeit nicht einfach und so erhofft sie sich Erholung in der Mutter-Kind Kur mit ihrem Sohn auf Borkum. Als sie am zweiten Tag ihres Kuraufenthalts morgens am Strand spazieren geht, findet ihr Hund ihren Therapeuten gegart in der Strandsauna. Die Polizei geht von Herzversagen aus, doch Caro ist sich da nicht so sicher und geht den Spuren nach. Dafür bekommt sie Hilfe von dem Türsteher Jan und schon bald kommen spannende Wahrheiten ans Licht und die beiden geraten in nervenaufreibende Situationen.

Meine Meinung:

Wie ihr wisst, kann ich auf meine Krimis zwischendurch nicht verzichten und dieses mal wurde ich auf die Insel Borkum entführt. ‚Mordseeluft‘ ist ein leichter und unterhaltsamer Krimi, der es schafft einen wirklich zu fesseln. Die Geschichte und die Hintergründe des Mords waren schlüssig und vielschichtig. Alles hat seinen Sinn und die Handlungen sind logisch und glaubwürdig, sodass es mir einfach fiel dem Geschehen zu folgen und ich immer weiter hören musste.

Mir hat besonders gefallen, dass man Caro so gut kennen lernt. Sie ist eine sehr angenehme Person und war mir sympathisch. Durch die Einblicke in ihr Privatleben und ihre Gefühlswelt, konnte ich eine gute Verbindung zu ihr aufbauen und ich habe das Gefühl gehabt sie zu verstehen. Auch Jan, ihr ‚Ermittlungspartner‘ hat einen sehr authentischen Eindruck hinterlassen. Die Charaktere des Krimis sind mir ans Herz gewachsen und ich hoffe sie sehr in einem neuen Fall wiederzusehen.

Auch wenn das Buch einen häufig zum Schmunzeln bringt, schwingt auch Ernsthaftigkeit mit und es bleibt nicht oberflächlich. Somit konnte ich sogar das Tätermotiv nachvollziehen. Die Autorin hat es geschafft Spannung aufzubauen und ich habe in ein paar Situation richtig mitgefiebert. Der Fall war verzwickt und mir war lange nicht klar, wer der Täter sein könnte. Natürlich macht es da Spaß mitzurätseln.

Die Beschreibungen von Borkum, des Meeres und des Strands haben bei mir direkt das Fernweh nach rauem Wetter, Wind und hohen Wellen ausgelöst. Durch die bildhaften Beschreibungen fiel es mir sehr einfach an den Ort anzukommen und mich in die Geschichte fallen zu lassen. Dazu hat sicher auch die Sprecherin beigetragen. Ihre Stimme war sehr angenehm und es hat Spaß gemacht ihr zuzuhören.

Fazit:

Die tolle Mischung aus Humor, Nordseecharme und einem spannenden Fall machen die Geschichte zu einem tollen Hörerlebnis. Ich hoffe sehr, dass ich über Caro, Jan und ein paar andere liebgewonnene Charaktere bald in einem neuen aufregenden Fall lesen kann.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Ein wundervolles Kinderbuch

Elfenalarm
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Inhalt:

Für Till und seine Schwester Sophie haben gerade die Sommerferien gestartet, da findet Till heraus das bei seiner Schwester im Zimmer geflüchtete Elfen leben. Till bekommt nun den Auftrag, den ...

Inhalt:

Für Till und seine Schwester Sophie haben gerade die Sommerferien gestartet, da findet Till heraus das bei seiner Schwester im Zimmer geflüchtete Elfen leben. Till bekommt nun den Auftrag, den Elfen einen neuen Zauberbaum zu suchen und sie dahin umzusiedeln. Ihr altes zu Hause wurde nämlich abgeholzt. Die Geschwister begeben sich auf ein Abenteuer und setzten sich für die Elfen und ihr neues zu Hause ein, das ist gar nicht so einfach, wenn Erwachsene nichts mitbekommen dürfen und die Pläne der Bürgermeisterin ihren lan gefährden. Auch die Elfen sind nicht einfach zufrieden zu stellen und haben ihren eigenen Kopf…

Meine Meinung:

Das Buch ist ein echter Hingucker mit der auffälligen Illustration und der roten Farbe. Auch der Buchschnitt ist rot und es gibt ein Lesebändchen, was das Ganzen noch etwas besonderer macht. Für mich passt die Gestaltung sehr gut zum Inhalt des Buches.

Ich konnte mich schnell in die Geschichte fallen lassen und war sehr angetan von der Darstellung der Charaktere und Elfen. Man merkt das Till ein Teenager ist und anfangs gar nicht angetan von den Elfen oder Zeit mit seiner Schwester zu verbringen ist. Es gibt da ja wesentlich cooleres! Aber schnell mekt man, dass er sich sorgt und ihm die Rettung wichtig ist. Die Elfen kamen für mich absolut authentisch herüber. Sie sind chaotisch, stolz und dickköpfig. Die kleinen Wesen haben mich einige Male zum Lachen gebracht und man schließt sie schnell ins Herz.

Die Geschichte wird nie langweilig, man begleitet die Geschwister und Elfen in eine geheime Bibliothek, zum Büro der Bürgermeisterin oder durch einen geheimen Tunnel. Dabei gibt es ungeahnte Wendungen und kreative Einfälle der Kinder und Elfen um Hindernisse zu überwind und Probleme zu lösen. Mir gefällt, dass die Geschichte ohne viel drum herum Beschreibungen auskommt und sich nur auf das Wesentliche konzentriert.

Besonders toll finde ich, dass das Thema Naturschutz miteingebaut wurde und sich die Kinder und Elfen zusammen dafür stark machen und einsetzen. Der Schutz der Lebensräume wurde großartig mit den Fantasieelementen verflochten und es gibt eine runde Geschichte, die ein Bewusstsein für unserer Umgebung und den Erhalt von Bäumen schafft.

Fazit:

Ein wundervolles Kinderbuch, welches auch Erwachsenen viel Spaß und Freude macht!

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Außergewöhnliches Buch

Mallows oder Katzengrütze
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Inhalt:

In dieser Geschichte lernt man die Zwillinge Chelsea und Jordan kennen. Bei ihnen fangen gerade die Sommerferien an, doch anstatt wie andere Kinder in den Urlaub zu fahren, finden sie einen Brief ...

Inhalt:

In dieser Geschichte lernt man die Zwillinge Chelsea und Jordan kennen. Bei ihnen fangen gerade die Sommerferien an, doch anstatt wie andere Kinder in den Urlaub zu fahren, finden sie einen Brief ihrer Mama. Die ist in der Südsee, denn da kann sie schnelles Geld verdienen. Ohne Mama, Strom und nur 15,87 Euro für Essen versuchen sie die Tage zu meistern. Bei einem Streifzug machen sie eine überraschende Entdeckung und schlittern damit in ein Abenteuer.

Meine Meinung:

Wie im Fabulus Verlag gewohnt ist das Cover ein echter Hingucker und es macht den Anschein als ob es strahlen würde. Natürlich gibt es auch einen farbigen Buchschnitt, dieses Mal in einem tollen blau, was mir sehr gut gefällt.

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, es hat sich nach einer besonderern und einizgartigen Geschichte angehört, welche ernste und wichtige Themen aufgreift. Meine Vermutung hat sich bestätitgt und es war wirklich ein ganz außergewöhnliches Buch. Anfangs viel es mir schon schwer in die Geschichte hinein zu finden. Für mich war das alles sehr befremdlich, eine Mutter die ihre Kinder im Dunkeln, alleine und ohne viel Geld zu Hause sitzen lässt war sehr schwierig vorstellbar. Neben der Armut, Ungerechtigkeiten werden die Kinder auch aufgrund ihrer Hautfarbe verurteilt. Man merkt, das Buch geht dahin wo es unangenehm wird und es bringt einem zum Nachdenken und Mitfühlen.

Die Charaktere sind sehr einprägsam und interessant. Ich habe gebraucht um sie einzuschätzen zu können und ich bin nicht mit allen warm geworden. Ich muss gestehen, dass ich die Mutter anfangs für ihr Verschwinden verurteilt habe. Im Laufe des Buches merkt man aber wie sehr sie ihre Kinder liebt und das sie die Arbeit natürlich aus Not angenommen hat. Ein weiterer Punkt den man sich immer wieder bewusst werden sollte, nie andere zu verurteilen. Sowie ich einiges aus dem Buch lernen und mitnehmen konnte, können das sicher auch Kinder.

Das Abenteuer im Schloss Friedenstein war mir persönlich etwas zuviel und kam mir unglaubwürdig vor. Mit den Fantasienamen (Flundrien) konnte ich nicht viel anfangen und irgendwie hat es für mich nicht in die Geschichte gepasst. Trotzdem kann ich mir sehr gut vorstellen, das Kinder das nicht stört und es sehr spannend finden.

Die Sprache war für mich sehr ungewohnt, denn sie war schon auffallend hart und auch Schmipfwörter werden nicht ausgelassen. Das hat meiner Meinung nach gut zu dem Setting und auch dem Thema gepasst. Durch die Sprache wird nichts verschönt und sie spiegelt die Realität wieder.

Das Ende hat mich sehr zufrieden und glücklich zurück gelassen. Die ausgelassene, positive Stimmung und die Hoffnung auf eine gute Zukunft ist auf mich übergegangen und ich habe noch einmal deutlich das Gefühl von Gemeinschaft gespürt. Dieses positive Ende finde ich für Kinder sehr wichtig, denn so gehen sie mit einem guten Gefühl aus dem Buch heraus.


Fazit:

Ein außergewöhnliches Buch, das schwierige Lebensumstände greifbar macht. Kinder und Erwachsene können einiges von der Geschichte mitnehmen.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Spannender Kriminalfall in den Tiroler Bergen

Der Tote im Schnitzelparadies
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Inhalt:

‚Der Tote im Schnitzelparadies‘ ist der erste Band der ‚Arno Bussi ermittelt‘ Reihe. Den zweiten Band hatte ich schon vor diesem hier gelesen und das funktioniert auch sehr gut. Aber nun, erst ...

Inhalt:

‚Der Tote im Schnitzelparadies‘ ist der erste Band der ‚Arno Bussi ermittelt‘ Reihe. Den zweiten Band hatte ich schon vor diesem hier gelesen und das funktioniert auch sehr gut. Aber nun, erst einmal um was es geht. Arno Bussi wird wegen einem Ausrutscher von Wien ins ländliche Tirol strafversetzt. Das passt ihm gar nicht in den Kram, denn in der Stadt fühlt er sich wohl. Alles hilft nichts und Arno Bussi macht sich auf den Weg nach Hinterkietzling. Dort soll er den vermissten Bürgermeister, den Unterberger, aufspüren. Das passiert dann auch recht schnell, denn sein Kopf wird in der Tiefkühltruhe von Resis Schnitzelparadies gefunden. Und damit beginnt die Suche nach dem Mörder.

Meine Meinung:

Ich war doch sehr froh Arno Bussi so schnell wieder zu sehen. Auch in diesem Fall mochte ich den eigenen Komissar sehr gerne. Neben seiner grummeligen Art, hat er sein Herz am rechten Fleck und scheut keine Mühen den Fall trotz aller Widrigkeiten zu lösen. Ihm bleibt aber auch nichts erspart, was das Buch besonders lustig macht. Auch die Dorfbewohner stechen mit ihren Eigenarten heraus und tragen zu der dörflichen Atmosphäre bei.

Neben dem Humor kommt auch die Spannung nicht zu kurz. Der Krimi überrascht mit der ein-oder anderen Wendung und bis kurz vor Schluss war mir noch nicht klar, wie das ganze ausgehen wird. Auch wenn Arno anfangs überhaupt keine Lust auf Tirol hat, hängt er sich voll in den Fall rein und rettet sogar Menschenleben. Er ist ein Polizist von ganzem Herzen und nimmt sich aber selbst nicht zu wichtig, das macht ihn überaus sympatisch.

Der Schreibstil ist, wie auch im zweiten Teil, sehr angenehm zu lesen, sodass die Seiten dahin fliegen. Außerdem ist mir aufgefallen, wie einfach es ist, mir das Geschehen bildhaft vorzustellen. Es ist fast wie als würde nebn dem Lesen ein Film mitlaufen. Zusammengefasst hatte ich auch bei diesem Krimi ein großartiges Leseerlebnis und ich hoffe doch sehr auf einen dritten Teil!

Fazit:

Das Buch ist perfekt für zwischendurch, wenn man Lust auf eine unterhaltsame und schlüssige Geschichte in den Tiroler Bergen hat.

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