Sebastian Fitzek mal nicht mit Gänsehaut-Thriller, aber nicht weniger unterhaltsam
Horror-DateDu hast nicht mehr lange zu leben? Du bist Single? Du möchtest Dich vor deinem ableben noch mal so richtig ausleben? Dann bist Du bei „The Walking Date“ genau richtig - einer Dating-App für Sterbenskranke. ...
Du hast nicht mehr lange zu leben? Du bist Single? Du möchtest Dich vor deinem ableben noch mal so richtig ausleben? Dann bist Du bei „The Walking Date“ genau richtig - einer Dating-App für Sterbenskranke. Eine kranke Idee? Vielleicht, aber auf jeden Fall der Ausgangspunkt für das ebenso vergnügliche wie nachdenklich stimmende Buch von Sebastian Fitzek: Horror Date - Kein Thriller (obwohl man beim Dating auf viele Psychos trifft). Aber der Reihe nach: Raphael ist unheilbar krank, hat sich deshalb bei TWD angemeldet und ist auf Nala getroffen. Zumindest online. Nach ein paar Wochen des intensiven Chattens, soll es nun zum ersten Date kommen. Doch ausgerechnet jetzt geht es Raphael nicht so gut. Da man bei TWD nie weiß, wie lange das Gegenüber noch zu leben hat, will er Nala nicht versetzen und bittet daher seinen besten Freund Julius, für ihn zum vereinbarten Treffpunkt zu gehen. Denn bislang kennen die beiden sich nur mit ihrem Pseudonym und haben auch noch keine Bilder ausgetauscht. Da auch Julius seinem sterbenskranken Freund den Wunsch nicht abschlagen kann, findet er sich schon weniger als eine Stunde später in einem Restaurant wieder. Und ab diesem Zeitpunkt überschlagen sich die Ereignisse in einer Art und Weise, dass es die reine Freude ist, Julius und Nala dabei zu begleiten, wie sie von einer abstrusen Situation in die nächste stolpern. Und immer wenn man denkt, jetzt kann es keine weitere Steigerung mehr geben, muss man erkennen: DOCH … das geht! Bis das es dann am Ende um das finale Ende geht, hat man gelacht, ist betroffen, hat vor Erleichterung gelacht und … ach - lesen Sie selbst..!
Meine Meinung: Was für ein schönes Buch! Man lacht ... man ertappt sich dabei, an Stellen zu lachen die eher traurig sind und man ist traurig an Stellen an denen einem das lachen im Halse stecken bleibt. Denn mit diesem Buch stellt Sebastian Fitzek erneut unter Beweis, dass er nicht umsonst der meistgekaufte Autor der Gegenwart ist. Und das eben nicht nur für Thriller. Das Buch ist umwerfend komisch und gleichzeitig warmherzig, hält wunderbar leicht die Balance zwischen Komödie und Trauer. Es liest sich in einem Rutsch und ist - wie die Thriller von Fitzek - ein Pageturner den man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ich finde dieses Buch toll und vergebe sehr gerne die volle Punktzahl: Fünf von fünf Sterne!