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Markus1708

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2025

Band 12 - und weiterhin spannende, tolle Unterhaltung auf hohem Niveau

Rätselhaftes Saint-Rémy
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In der antiken Metropole Glanum wird eines morgens ein Archäologe tot aufgefunden: Gaspard Rouge hat eine Schusswunde in der Stirn, liegt tot in der Nähe einer einst heiligen Quelle. Capitaine Roger Blanc ...

In der antiken Metropole Glanum wird eines morgens ein Archäologe tot aufgefunden: Gaspard Rouge hat eine Schusswunde in der Stirn, liegt tot in der Nähe einer einst heiligen Quelle. Capitaine Roger Blanc und seine beiden Kollegen Fabienne und Marius stürzen sich in die Ermittlungen. Doch nicht nur dieser aktuelle Fall ist anfangs undurchsichtig und mysteriös. Denn die Mordwaffe war 25 Jahre lang verschwunden und es gibt parallelen zu einem vermeintlichen Mordfall aus eben dieser Zeit. Damals ist eine komplette Familie verschwunden und es gibt bis heute keine Spuren von Vater, Mutter und Sohn. Hängt hier alles miteinander zusammen? Können Blanc und sein Team die Spuren richtig deuten und die richtigen Schlüsse daraus ziehen? Das bleibt bis kurz vor dem spannenden Finale dieses kurzweiligen Romans ein Geheimnis...
Meine Meinung: ein - mal wieder - extrem spannendes und kurzweiliges Meisterwerk meines Lieblingsautors! Die Geschichte ist toll erzählt, bis zum Ende hin spannend und sehr gut konstruiert. Die Stamm-Protagonisten sind mir alle ans Herz gewachsen und ihre private Entwicklung über die Buchreihe hinweg nachvollziehbar und glaubhaft. Das Buch bietet tolle Unterhaltung und bekommt von mir selbstverständlich die volle Punktzahl: Fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 10.05.2025

Sebastian Fitzek mal nicht mit Gänsehaut-Thriller, aber nicht weniger unterhaltsam

Horror-Date
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Du hast nicht mehr lange zu leben? Du bist Single? Du möchtest Dich vor deinem ableben noch mal so richtig ausleben? Dann bist Du bei „The Walking Date“ genau richtig - einer Dating-App für Sterbenskranke. ...

Du hast nicht mehr lange zu leben? Du bist Single? Du möchtest Dich vor deinem ableben noch mal so richtig ausleben? Dann bist Du bei „The Walking Date“ genau richtig - einer Dating-App für Sterbenskranke. Eine kranke Idee? Vielleicht, aber auf jeden Fall der Ausgangspunkt für das ebenso vergnügliche wie nachdenklich stimmende Buch von Sebastian Fitzek: Horror Date - Kein Thriller (obwohl man beim Dating auf viele Psychos trifft). Aber der Reihe nach: Raphael ist unheilbar krank, hat sich deshalb bei TWD angemeldet und ist auf Nala getroffen. Zumindest online. Nach ein paar Wochen des intensiven Chattens, soll es nun zum ersten Date kommen. Doch ausgerechnet jetzt geht es Raphael nicht so gut. Da man bei TWD nie weiß, wie lange das Gegenüber noch zu leben hat, will er Nala nicht versetzen und bittet daher seinen besten Freund Julius, für ihn zum vereinbarten Treffpunkt zu gehen. Denn bislang kennen die beiden sich nur mit ihrem Pseudonym und haben auch noch keine Bilder ausgetauscht. Da auch Julius seinem sterbenskranken Freund den Wunsch nicht abschlagen kann, findet er sich schon weniger als eine Stunde später in einem Restaurant wieder. Und ab diesem Zeitpunkt überschlagen sich die Ereignisse in einer Art und Weise, dass es die reine Freude ist, Julius und Nala dabei zu begleiten, wie sie von einer abstrusen Situation in die nächste stolpern. Und immer wenn man denkt, jetzt kann es keine weitere Steigerung mehr geben, muss man erkennen: DOCH … das geht! Bis das es dann am Ende um das finale Ende geht, hat man gelacht, ist betroffen, hat vor Erleichterung gelacht und … ach - lesen Sie selbst..!
Meine Meinung: Was für ein schönes Buch! Man lacht ... man ertappt sich dabei, an Stellen zu lachen die eher traurig sind und man ist traurig an Stellen an denen einem das lachen im Halse stecken bleibt. Denn mit diesem Buch stellt Sebastian Fitzek erneut unter Beweis, dass er nicht umsonst der meistgekaufte Autor der Gegenwart ist. Und das eben nicht nur für Thriller. Das Buch ist umwerfend komisch und gleichzeitig warmherzig, hält wunderbar leicht die Balance zwischen Komödie und Trauer. Es liest sich in einem Rutsch und ist - wie die Thriller von Fitzek - ein Pageturner den man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ich finde dieses Buch toll und vergebe sehr gerne die volle Punktzahl: Fünf von fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 29.04.2025

Giftmorde in Potsdam sollen lange zurückliegende Verbrechen jetzt noch vertuschen

Teufel von Potsdam
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markus1708vor 4 Minuten

Nachdem im ersten Band (Wölfe von Potsdam) Paula Osterholz von Cottbus nach Potsdam versetzt wurde, hat sie sich im jetzigen zweiten Band mit ihrem Kollegen Henry Wullitzer bereits ...

markus1708vor 4 Minuten

Nachdem im ersten Band (Wölfe von Potsdam) Paula Osterholz von Cottbus nach Potsdam versetzt wurde, hat sie sich im jetzigen zweiten Band mit ihrem Kollegen Henry Wullitzer bereits angefreundet, zusammen bilden die beiden ein eingeschworenes Team. Im aktuellen Fall bekommen sie es zunächst mit zwei Giftmorden an jungen Frauen zu tun. Ein Serienkiller? Wo ist die Gemeinsamkeit der Opfer? Eine Spur führt zu einer mittlerweile geschlossenen Privatklinik, in der Paaren der Kinderwunsch erfüllt werden sollte. Ging hier alles mit rechten Dingen zu? Oder gab es illegale Praktiken und hat daher jemand ein Motiv, die Frauen zu ermorden? Der Fall ist schon fordernd genug, doch Paula Osterholz muss parallel auf ihren angeschlagenen Kollegen Wullitzer achten und auch ihre eigene Vergangenheit holt sie wieder ein…
Meine Meinung: Der erste Band hat mich schon überzeugt, der zweite Band ist tatsächlich noch einen Tick besser: Der Fall ist spannend und die beiden Ermittler werden uns noch weiter vorgestellt: Paula, die sich aus Cottbus hat versetzen lassen, um über den Verlust ihres geliebten Kollegen hinwegzukommen. Sie kämpft für das Gute, hat eine etwas anstrengende Familie und eine Verabredung mit einem Kollegen die dramatisch endet. Und Wullitzer, der verwitwet ist und endlich eine neue Frau kennenlernt, aber immer noch unter PTBS leidet. Der Schreibstil ist flüssig, der Unterhaltungswert hoch, die Geschichte schlüssig konstruiert. Da freue ich mich sich schon auf den dritten Band und vergebe sehr gerne fünf von fünf Punkte.

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Veröffentlicht am 23.04.2025

Spannender Sci-Fi-Thriller vom Sci-Fi-Spezialisten - leider etwas kurz geraten

Lieferdienst
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Arkadi ist ein Bringer in Neu-Berlin, auch Beezwee genannt. Das alte Berlin ist in einer Katastrophe untergangen und noch nicht wieder aufgebaut worden. Bis dahin gibt es Neu-Berlin, eigentlich mal als ...

Arkadi ist ein Bringer in Neu-Berlin, auch Beezwee genannt. Das alte Berlin ist in einer Katastrophe untergangen und noch nicht wieder aufgebaut worden. Bis dahin gibt es Neu-Berlin, eigentlich mal als Provisorium geplant. In diesem Neu-Berlin gibt es eine Handvoll Kurierdienste, die jedwede Art von Bestellungen ihrer Kunden zuerst in 3D-Druckern herstellen und diese dann durch Drohnen oder Bringer ausliefern lassen. Aktuell herrscht Hochbetrieb, denn es gibt eine neue Gamestation und die wollen alle haben. Dabei gilt: Wer zuerst beim Kunden ist, darf liefern – die übrigen haben das nachsehen und können ihre zu viel gedruckte Ware verschrotten. In dieser hektischen Phase bittet ein Kollege Arkadi, für ihn eine Auslieferung zu übernehmen – eine Ehrensache für ihn, zumal der Kollege in Bringer-Kreisen für seine unerreichten Leistungen verehrt wird. Doch kurze Zeit später ist der Kollege vor Arkadis Augen getötet worden und auch die weiteren Ereignisse sind ähnlich dramatisch. Es gibt mysteriöse Lieferungen, geheime Aufträge und weitere lebensbedrohliche Ereignisse. Schafft es Arkadi, all das zu überstehen? Bringt er die letzte und alles entscheidende Lieferung ans Ziel..?
Meine Meinung: Ein rasant geschriebenes und schnell zu lesendes Buch! Hillenbrand schafft erneut eine Zukunftswelt die in sich stimmig und extrem spannend ist. Das Jahr ist nicht genau beziffert, aber es ist auf jeden Fall in einer fernen Zukunft, denn es gibt nicht nur 3D-Drucker die alle erdenklichen Mittel des täglichen Bedarf ausdrucken können, sondern auch Hoverboards auf denen die Bringer die Waren ausliefern – all das ist faszinierend beschrieben und sehr gut zu lesen. Die Story ist spannend und interessant. Der Einzige Haken: Das Buch hat (auf meinem Tolino) nur 197 Seiten – da hätte man sich mehr gewünscht und die Story hätte auch mehr hergegeben. Daher nur vier von fünf Sterne aber eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.04.2025

spannender, philosophischer Sci-Fi-Thriller um Morde und das Ewige Leben

Thanatopia
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Wenzel Landauer steht auf der Deichkrone der Donau in Wien und blickt auf eine Wasserleiche – erst einmal nichts Ungewöhnliches für einen erfahrenen Kommissar der Sektor Polizei, Anfang Dezember 2095. ...

Wenzel Landauer steht auf der Deichkrone der Donau in Wien und blickt auf eine Wasserleiche – erst einmal nichts Ungewöhnliches für einen erfahrenen Kommissar der Sektor Polizei, Anfang Dezember 2095. Doch in der Pathologie wartet noch eine ordentliche Überraschung auf ihn, denn der Forensiker zeigt ihm Bilder einer zweiten Frauenleiche – und die gleicht der Toten auf seinem Tisch bis aufs Haar! Zwillinge? Original und Klon? Ein „Gefäß“? Doch Gefäße müssten eigentlich gekennzeichnet sein – hier Fehlanzeige. Beide Toten waren sogenannte Quants, das organische Gehirn also durch einen Computer ersetzt. Dadurch konnte man seinen Verstand in solch ein Gefäß hochladen um für maximal vier Wochen ein anderes Leben zu führen… Landauer beginnt mit den Ermittlungen, zusammen mit seiner Assistentin Tish Turquoius stößt er dabei auf einen bizarren Hightech-Todeskult: Deather, die Klone ihrer selbst ermorden, um zu erforschen, wie es nach dem Tod weitergeht, bevor sie wieder in ihren ursprünglichen Körper zurückkehren um sich die Aufzeichnungen ihrer Todeserlebnisse anzusehen… Parallel dazu geht es in weiteren Handlungssträngen um essentielle Fragen: Was passiert, wenn wir sterben? Gibt es ewiges Leben? Und wenn ja – ist das überhaupt erstrebenswert?
Mein Fazit: Thanatopia ist der dritte Sci-Fi-Band von Tom Hillenbrand, der sich auf hochspannende und gleichzeitig philosophische Art in einer Welt bewegt, in der das Holonet den Alltag bestimmt, in der die gesamte Umgebung mit künstlichen Texturen eine schöne Welt vorgaukelt, die dank Klimawandel und Unfruchtbarkeitsvirus gar nicht mehr so schön ist. Hat man die beiden anderen Bände (Hologrammatica und Qube) auch gelesen (was ich wärmstens empfehle, denn es sind ebenfalls TOLLE Bücher!), hat man beim lesen von Thanatopia einen Wissenvorsprung und ist die kunstvoll gestaltete Kunstwelt von Hillenbrand bereits gewöhnt. Falls nicht, ist das aber auch okay, denn am Ende des Buches gibt es ein umfangreiches Lexikon, dass die ungewohnten Begrifflichkeiten erklärt. Was dieses Buch so spannend macht, ist die faszinierende Mischung aus brillant konstruierter Science-Fiction, Thriller und Philosophie. Hillenbrand fächert verschiedene Handlungsstränge auf, die zunächst einmal scheinbar wenig miteinander zu tun haben, die aber zum Ende hin miteinander verwoben werden zu einem spannenden Finale. Ist dies auch das Finale der als Trilogie angekündigten Geschichte insgesamt? Es gäbe noch viel zu erzählen, und so habe ich die stille Hoffnung, dass es noch weitere Bände rund um die von Hillenbrand geschaffene Welt gibt… ich würde mich freuen und sie lesen wollen. Für mich daher keine Frage: Es gibt fünf von fünf Sterne.

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