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Veröffentlicht am 30.01.2022

Liebenswertes Kleinstadtleben

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Endlich habe ich es auch geschafft ein Buch der Redwood Love Reihe von Kelly Moran. Gefühlt kennt ja jeder die Bücher schon, nur ich (noch) nicht.
Schon von Beginn an, hab ich mich in der Geschichte und ...

Endlich habe ich es auch geschafft ein Buch der Redwood Love Reihe von Kelly Moran. Gefühlt kennt ja jeder die Bücher schon, nur ich (noch) nicht.
Schon von Beginn an, hab ich mich in der Geschichte und Redwood heimelig gefühlt. Es hatte von Anfang eine sehr gemütliche Ausstrahlung, dass es einfach nur Spaß gemacht hat, weiter in die Geschichte abzutauchen.
Cade ist örtlicher Tierarzt und für die Belange aller Haustiere vor Ort zuständig. Die Praxis führt er mit seinen beiden Brüdern, jeder auf ein anderes Gebiet spezialisiert.
Um Abstand von ihrer Scheidung zu bekommen, zieht Avery zu ihrer Mutter nach Redwood.
Avery und Cade lernen sich nicht unter den besten Umständen kennen, aber doch ist eine Anziehung zwischen den Beiden. Nur steht Avery (unterbewusste) Vergleiche zwischen Cade und ihrem Ex-Mann einiges im Weg und das Cade als örtlicher Playboy verschriehen ist, ist auch nicht so hilfreich.
Was mich vor allem zum Ende hin doch etwas genervt hat, waren die ständigen Vergleiche zwischen Cade und Averys Ex-Mann, der sich so gut wie gar nicht um seine (autistische) Tochter gekümmert hat, und eigenlich nur eine Trophy-Wife brauchte.
Cade dagegen hatte das Herz am richtigen Fleck.
Auch etwas zu kurz gekommen, fand ich das Verhältnis zwischen Avery und ihrer Tochter Hailey. Durch ihren Autismus lebt die Kleine auch mehr in ihrer Welt, aber dennoch hatte es immer den Anschein, als wenn es überhaupt keine Schwierigkeiten damit gibt. Das kam mir dann doch etwas zu einfach vor.
Alles in allem eine gute unterhaltsame Geschichte und ich bin gespannt, wie es den anderen Brüdern noch so ergehen wird.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Silas und Max

Someday, Someday
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Mir fällt es richtig schwer das Buch "Someday, Someday" von Emma Scott zu bewerten.

Fangen wir mal bei dem englischen Cover an.
Das gefällt mir nämlich richtig gut. Es strahlt eine gewisse Melancholie ...

Mir fällt es richtig schwer das Buch "Someday, Someday" von Emma Scott zu bewerten.

Fangen wir mal bei dem englischen Cover an.
Das gefällt mir nämlich richtig gut. Es strahlt eine gewisse Melancholie und Traurigkeit aus und dem jungen Mann auf dem Cover würde ich am liebsten den Arm umlegen und einmal ganz fest drücken. Dazu der Klappentext, der irgendwie genau auch dieses traurige Gefühl rüberbringt, passt alles sehr gut zusammen.

Das deutsche Cover dagegen, ist halt genauso nichtssagend wie die anderen Bücher der "Reihe". Ein bisschen blaue Farbe, irgendwie eine angedeutete Feder und natürlich Glitzer. Das englische Cover hätte als Bewertung mindestens 4 Sterne bekommen.

Wie dem auch sei, auf Grund des Klappentextes, war ich auch sehr gespannt, wie das Buch selbst sein wird. Ich hatte mich schon richtig darauf eingestellt, dass ich viele Taschentücher benötigen werde, um durch das Buch zu kommen.
Aber so richtig hat es mich emotional nich mitgenommen.

Es fängt mit einer Rückblende an, als Max sich zum ersten auf dem Straßenstrich verkaufen muss, um Geld für Drogen/Unterschlupf besorgen muss, um dann vorzuspulen zu einer Selbsthilfegruppe, wo er sein erlebtes schildert. Da dachte ich ja noch, dass es bestimmt recht emotional wird, besonders als er auf Silas trifft.

Von seinem Job als Krankenpfleger in der Notaufnahme hat Max die Möglichkeit zu wechseln in einen Privathaushalt einer sehr bedeutenden Persönlichkeit die viel Wert auf ihre Privatsphäre legt.
Dort trifft er auch wieder auf Silas der der Sohn des Pflegenden ist.
Silas selbst trägt eine große Last mit sich rum und auch ein Trauma was ihm widerfahren ist. Denn er musste einen Winter in Alaska verbringen, als teil einer Konversions-Therapie, da sein Vater keinen schwulen Sohn haben wollte und ihn quasi umerziehen lassen.
Die Geschichte von Silas hat mich schon mitgenommen, was er alles erleiden musste während seines Alaska-Auftenthalts und daher dachte ich, würde die Überwindung des Traumas bestimmt sehr emotional ablaufen und auch das Öffnen zu Max und sich seiner Schwulheit einzugestehen/wieder bewusst zu werden.

Aber irgendwie konnte mich die Beziehung zwischen den beiden so gar nich abholen oder überzeugen. Die Charaktere waren zwar sympatisch, aber teilweise hat sich die Handlung in die Länge gezogen und am Ende fand ich die dargestellte Lösung dann doch etwas zu einfach.
Dennoch wurde die Geschichte recht spannend von der Autorin geschrieben, sodass das Buch eigentlich nicht wegzupacken gingt. Durch die Wechsel der Sichtweisen alle paar Kapitel hat sich auch eine eigene Dynamik entwickelt.
Wobei mich ja auch irgendwie noch die Geschichte von Eddi interessiert, den Bruder von Silas mit Asperger. Vielleicht gibt es ja dazu mal nen Spin-off.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Ansprechender als Teil 1

Light Up the Sky
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Dafür dass ich für Band 1 mehr oder weniger zwei Jahre zum Beenden gebraucht habe, ging es mit Teil 2 "Light up the Sky" der "Beautiful Hearts"-Reihe von Emma Scott im Vergleich sehr schnell. Gut wahrscheinlich ...

Dafür dass ich für Band 1 mehr oder weniger zwei Jahre zum Beenden gebraucht habe, ging es mit Teil 2 "Light up the Sky" der "Beautiful Hearts"-Reihe von Emma Scott im Vergleich sehr schnell. Gut wahrscheinlich hat es auch viel damit zu tun, dass ich es als Hörbuch gehört habe.
Hier in diesem Buch hatte mir besonders gefallen, der Freundschaftsaspekt zwischen Connor und Weston gefallen.
Die beiden Jungs haben schon viel zusammen erlebt, sind zusammen in den Krieg gegangen und haben Seite an Seite gekämpft und sich gegenseitig beschützt, bis es nicht mehr ging. Band 1 hatte ja mit einen so krassen Cliffhanger geendet, das ich als Leser ja schon fast mit dem schlimmsten gerechnet hatte.
Zum Glück haben sie überlebt, aber beide waren gezeichnet. Connor leidet an PTBS und Weston ist querschnittsgelähmt, was natürlich für einen ehemaligen Läufer besonders hart ist, nicht mehr seine Beine bewegen zu können.
Autumn finde ich irgendwie immer noch genauso nervig wie im ersten Teil, auch wenn es schon etwas erträglicher ist.
Die Annäherung zwischen Weston und Autumn in diesem Teil fand ich etwas organischer und machte mehr Sinn.
Sprachlich war das Buch ähnlich poetisch geschrieben wie der erste Teil, auch wenn ich das manchmal etwas zu viel des Guten fand.

Alles in Allem ein schöner Abschluss der Reihe.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Langwierige Prozedure

Bring Down the Stars
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"Bring Down the Stars" von Emma Scott ist der erste Teil der "Beautiful Hearts" Reihe.
Das Buch hatte ich schon 2020 angefangen, aber irgendwie ewig nicht weiter gelesen.
Unter anderem ein Grund für ...

"Bring Down the Stars" von Emma Scott ist der erste Teil der "Beautiful Hearts" Reihe.
Das Buch hatte ich schon 2020 angefangen, aber irgendwie ewig nicht weiter gelesen.
Unter anderem ein Grund für die lange Pause, mir haben die beiden Hauptcharaktere Autumn und Weston so gar nicht gefallen. Autumn hat irgendwie einen naiven Eindruck gemacht. Ständig kann sie sich nur über ihren Beziehungsstatus definieren, und das es ja auch so schlimm ist ein Single zu sein. Weston verbirgt seine Gefühle hinter einer Fassada, da er nie den Verlust überwunden hat, als sein Vater die Familie verlassen hat.
Zusammen genommen haben die beiden null Chemie, wobei Autumn zwischenzeitlich mit Connor, Weston besten Freund zusammen kommt. Und um Connor zu helfen, macht Weston alles, wie Liebesbriefe für Autumn im Namen von Connor schreiben, ihm Tipps geben, was er tun oder sagen soll.
Ich hatte selten so eine geringe Bindung zu Charakteren. Daher hatte ich auch irgendwann das Buchlesen des Taschenbuches fast komplett aufgegeben, weil mir die Charaktere eigentlich egal waren. Nur war ich irgendwie neugierig, wie sie sich aus der Situation heraus manövrieren.
Zum Glück gibts ja Hörbücher, da konnte ich nochmal von vorn anfangen und selbst da hat sich das Gefühl verstärkt, das die Charaktere irgendwie langweilig sind.
Auch wenn sehr blumig oder poetisch das Geschehene beschrieben wird, waren mir die Charaktere relativ egal.
Auch weil sich so eine Art Dreiecksbeziehung heraus gebildet, war es leicht nervig geworden.
Das Ende von Teil 1 hat schon einen Cliffhänger, was dementsprechend dazu führt, dass ich doch noch wissen wollte, wie es weiter geht, obwohl mir die Geschichte jetzt nicht wirklich ans Herz gewachsen war.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Auf in den Weltraum

Delta-v
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Mit "Delta-V" erkundet Daniel Suarez ein Zukunftsbild, wie sich die moderne Raumfahrt weiter entwickeln wird und welche Risiken oder Missionen noch auf die Menschen zu kommen könnten.
Die Hauptfigur JT ...

Mit "Delta-V" erkundet Daniel Suarez ein Zukunftsbild, wie sich die moderne Raumfahrt weiter entwickeln wird und welche Risiken oder Missionen noch auf die Menschen zu kommen könnten.
Die Hauptfigur JT ist seines Zeichen eigentlich Höhlentaucher, der von einem exentrischen Milliadär rekrutiert wird, an einem Raumfahrtprogramm teilzunehmen, um später Resourcen von erdfernen Meteoriten zu schürfen und aufzubereiten um das Resourcenproblem auf der Erde zu lösen.
Dabei wird man als Leser mit genommen in das Training und Auswahlverfahren für die künftige Weltallmission. Dabei ist der Milliadär Nathan Joyce sehr undurchsichtig was seine wahren Absichten sind und wie er das alles finanziert.
Neben dem Training geht es dann letztlich für JT und seine Kameraden (insgesamt 7 weitere Männer und Frauen aus den verschiedensten Ländern) in den Weltall, wo sie in einem geheimen Raumschiff sich auf den Weg machen mehrere millionen Kilometer entfernt auf einem Meteor nach verschiedenen Metallen, Wasser, Gasen zu schürfen, um diese dann zurück zur Erde zu senden.
Nicht nur die Erfolge werden aufgezeigt, auch die Probleme und Risiken der Astronauten werden dargestellt. Wie die Truppe selbst unter den widrigsten Situation gerade so einen klaren Kopf bewahren.
Auch emotional wird es, bei den Abschieden von verschiedenen Kameraden der Crew.
Einerseits war es faszinierend zu sehen, wie sich die Menschen dort oben nur auf ihr Können verlassen können und doch so viel leisten konnten, aber auch beängstigend, wenn man überlegt, dass sie dort im Weltall 4-5 Jahre gelebt haben, teilweise ohne jeglichen Kontakt mit der Erde.
Was ich mir zum Ende hin etwas mehr gewünscht hätte, wäre zu wissen, wie es den Crew-Mitgliedern genauer ergangen ist, als sie wieder zurück auf der Erde waren. Theoretisch hört es sich ja an, als wenn es weiter gehen könnte, denn der Epilog/das letzte Kapitel war doch sehr offen gestaltet, aber ich glaube nicht, dass es eine Fortsetzung gibt. Auch wenn ich die auch noch lesen würde.
Generell fand ich die Geschichte an sich spannend geschrieben, trotz der vielen technischen Details. Zum Ende hin, wurde es an einigen Stellen auch sehr emotional, sodass ich definitiv auch ein paar Taschentücher bereit halten musste. Teilweise waren es zumindest später auf der Raumstation ein paar Personen zu viel, sodass eine Übersicht, wer wer ist und was sein Spezialgebiet ist, hilfreich gewesen wäre.
Da ich das Buch auch teilweise als Hörbuch gehört habe, hier noch kurz eine Einschätzung.
Gelesen wurde das Buch von Uve Teschner, der wieder mal eine tolle Arbeit abgeliefert hat. Die Charaktere waren gut erkennbar, sogar die tonlose Computerstimme war gut umgesetzt. Angenehmes Sprechtempo hat das Hörerlebnis abgerundet.

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