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Veröffentlicht am 22.12.2021

Kurz und informativ

Welchem Zwecke dient die Zecke?
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Die Zecke ist vielleicht eines der am meisten gehassten und auch gefürchtetsten Tiere der Deutschen. Ein Biss kann fürchterliche Krankheiten übertragen, die Tiere warten nur darauf von Bäumen auf ihre ...

Die Zecke ist vielleicht eines der am meisten gehassten und auch gefürchtetsten Tiere der Deutschen. Ein Biss kann fürchterliche Krankheiten übertragen, die Tiere warten nur darauf von Bäumen auf ihre Opfer zu springen Aber es ist nicht schwer diese Insekten zu entfernen. Einfach Öl oder Klebststoff drauf und darauf achten, dass sie vollständig aus der betroffenen Stelle herausgedreht werden können.
Tja … wenn es nur so einfach wäre. Dabei gibt es tatsächlich so viel, was man als falsches Wissen bezeichnen könnte und viele der Mythen über Zecken sind genau das, Mythen. Und manche davon sind auch alles andere als hilfreich (die Sache mit dem Klebstoff zum Beispiel).
Dr. med. Petra Sommer räumt mit diesen Mythen auf und bringt dem Leser auf wenigen Seiten die Zecke etwas näher (ohne eine Krankheit zu übertragen). Allerdings frage ich mich, warum das unbedingt durch die Gestalt der Zecklina sein muss. Diese hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, sie bietet meiner Meinung nach keinerlei Mehrwert.
Aber abgesehen davon ist dieses kleine, aber feine Zeckenbuch interessant wenn man mehr über Zecken wissen will und keine umfangreichen Monografien (die es bestimmt gibt, mir aber nicht bekannt sind, das ist also eher rhetorisch) lesen möchte. Und unterhaltsam ist Welchem Zecke dient die Zecke? zusätzlich.

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Naja....

Die Schattenbrücke – Durch Feuer und Fels
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Durch Feuer und Fels ist der Abschluss der vierbändigen Fantasy-Reihe DIE SCHATTENBRÜCKE, die sich vorrangig an Jugendliche richtet. Ich habe diesen Teil als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, ...

Durch Feuer und Fels ist der Abschluss der vierbändigen Fantasy-Reihe DIE SCHATTENBRÜCKE, die sich vorrangig an Jugendliche richtet. Ich habe diesen Teil als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, weshalb ich auch die vorangegangenen Bände gelesen habe. Anders würde man der Geschichte nicht folgen können. Leider muss ich auch sagen, dass mich die Story in ihrer Gesamtheit nicht überzeugt hat. Auf der einen Seite ist es tatsächlich befremdlich wenn sich zuviele bekannte Dinge der uns bekannten Welt in einer Fantasywelt finden, das mag auf der einen Seite durchaus eine gewisse Art von Kreativität sein, und hat mir anfangs auch gefallen, aber immer öfter irritierte es mich. Der dritte Teil, Jenseits der Klippe, ist das Highlight der Reihe und trotz vielversprechender Ansätze konnten diese nicht darüber hinweghelfen, dass es sich in meinen Augen, trotz der zahlreichen guten Kritiken, die ich gelesen habe, nur um durchschnittliche Fantasy-Ware handelt, die bald in Vergessenheit geraten wird.
Die Geschichte an sich ist ein klassischer Konflikt, den man in zahlreichen anderen epischen Werken besser umgesetzt sieht. Immerhin schafft es E. G. Wolff alle seine Fragen zu beantworten und die losen Enden zu einem schlüssigen Ende zu bringen. Der vierte Kampf ist auch kampflastiger als die Teile davor, aber vielleicht ist das auch etwas zu viel des Guten, denn körperliche Auseinandersetzungen spielten kaum eine große Rolle (und haben auch nicht wirklich gefehlt).
Potential war vorhanden, aber vor allem von den Kristallen habe ich mir mehr erwartet. Teil vier endet wenig spektakulär. Ich gebe zu, dass streckenweise auch Spannung aufgebaut wird, aber nach diversen Enthüllungen aus dem vorherigen Band fehlt der Überraschungsmoment.
Fazit zur Reihe: Muss man nicht gelesen haben. Es gibt schlechteres, aber auch weitaus besseres.
Aber es ist alles eine Frage des Geschmacks.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Fulminantes Ende

Die Chroniken von Mistle End 3: Der Untergang droht
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Der letzte Teil der Chroniken von Mistle End hat es echt in sich. Actionreicher als die Vorgänger und auch viel brutaler. Es wird viel gekämpft, es fließt viel Blut und leider muss man dem Autoren zugute ...

Der letzte Teil der Chroniken von Mistle End hat es echt in sich. Actionreicher als die Vorgänger und auch viel brutaler. Es wird viel gekämpft, es fließt viel Blut und leider muss man dem Autoren zugute halten, dass er sehr bildlich beschreiben kann. Für zarte Seelen ist das nichts.
Aber … Benedict Mirow ist ein Finale gelungen, das man wirklich als fulminant bezeichnen kann. Spannend bis zum Schluss, mit neuen phantastischen Orten und Wesen.
Die Protagonisten entwickeln sich weiter und wachsen über sich hinaus. Was anfangs wie der klassische Kampf Gut gegen Böse erschien wird doch eher zu einem Kampf der Grauzonen und in meinen Augen kommen dabei die „Guten“ nicht ganz so gut weg wie die „Bösen“, deren Ansichten sogar nachvollziehbar sind.
Der Untergang droht ist (trotz der gewöhnungsbedürftigen Schlachten) spannende Fantasy, nicht nur für Kinder (ab 10 laut Verlagsangabe …). Kurzweiliges Abtauchen in eine andere Welt mit sympathischen Helden auf einem nie langweiligen Abenteuer.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Hervorragende Fortsetzung

Keeper of the Lost Cities – Das Exil (Keeper of the Lost Cities 2)
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Was soll man sagen. Der zweite Teil der Keeper of the lost cities-Reihe ist um einiges rasanter als der Vorgänger, aber ansonsten bekommt der Leser das geboten, was bereits im ersten Teil funktioniert ...

Was soll man sagen. Der zweite Teil der Keeper of the lost cities-Reihe ist um einiges rasanter als der Vorgänger, aber ansonsten bekommt der Leser das geboten, was bereits im ersten Teil funktioniert hat und was die Reihe lesenswert macht: Gut gezeichnete, sympathische und nachvollziehbare Charaktere, interessante Wendungen und mit jeder Seite wirklich gute Unterhaltung. Und auch die Themen bleiben gleich und es ist nicht wirklich ersichtlich ob es eine Art Schwarz und Weiß Denken gibt, denn bisher war bei den Elfen wohl alles Friede, Freude, Eierkuchen (oder zumindest der Schein dieses Zustands wurde gut bewahrt). Jetzt bröckelt die Fassade ..
Es ist dringend notwendig, den ersten Band zu lesen, um die Zusammenhänge überhaupt erfassen zu können. Aber durch die schnelle Erscheinungsweise kommt man auch schnell wieder in die Geschichte hinein und die nächsten Bände lassen nicht lange auf sich warten. Der leichte, lockere Schreibstil hilft dabei sehr. Man mag es kaum glauben, wie schnell fast 600 Seiten gelesen werden können. Nie wird es langweilig und Messenger schafft es den Leser dermaßen zu bannen, dass die zeit wie im Fluge vergeht.
Keepers of the lost Cities ist nicht nur für Jugendliche etwas und ich hoffe, dass die Serie das bisherige Niveau weiterhält.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Guter Ansatz, kann aber nicht überzeugen

Die Seele eines Spukhauses
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Spukhausromane verbreiten im Normalfall eine besondere Art der Stimmung. Es sind klassische Horrorgeschichten, die eine schaurige Atmosphäre verursachen und den Leser meist nur eine Gänsehaut über den ...

Spukhausromane verbreiten im Normalfall eine besondere Art der Stimmung. Es sind klassische Horrorgeschichten, die eine schaurige Atmosphäre verursachen und den Leser meist nur eine Gänsehaut über den Rücken laufen lassen. DIE SEELE EINES SPUKHAUSES unterscheidet sich dadurch nicht von anderen Büchern des Genres. Und auch die Zeit, 1862, bietet genug Gelegenheit für eine klassische Gruselgeschichte, die auch in der heutigen Zeit nicht altbacken sein muss.
Und atmosphärisch ist der Roman durchaus gelungen. Das Haus und seine "Bewohner" werden gut beschrieben und sorgen für den entsprechenden Hintergrund. Der Schreibstil ist angenehm und Helena Gäßler kann mit wenigen Worten die entsprechende Stimmung verbreiten. Und trotzdem konnte mich der Roman nicht überzeugen. Und das lag nur an der Hauptperson, Magnolia Feyler. Und da es sonst keine weiteren bedeutsamen Charaktere gab, war dieser "Schwachpunkt" immer gegenwärtig und machte einiges an der stimmungsvollen Umgebung des Hauses zunichte.
Mir kam Magnolia zu überheblich, zu sehr von sich überzeugt und zu stark vor. Es sah für mich so aus, als ob sie die Bedrohung des Hauses nicht ernst nehmen würde und immer alles besser wusste.
Auch fand ich ihre Angewohnheit befremdlich, bei jeder sich bietenden Gelegenheit Tagebuch zu führen. So wirklich fehlte mir der Zugang zu ihr. Und das machte leider auch die Spannung zunichte, denn trotz einiger bedrohlicher Begegnungen, war immer ersichtlich, wer der Gewinner sein würde.
Schade, das Buch war vielversprechend und hatte auch einen interessanten Schauplatz mit einigen für Spukhäusern untypischen "Einrichtungen", aber durch die Hauptperson wurde jegliche Spannung zerstört. Dabei ist die Idee eines Steampunk-Spukhaus-Romans etwas, das man nicht so oft zu lesen bekommt (wenn überhaupt, bisher ist mir noch nichts Vergleichbares untergekommen)
EIn vielversprechendes Buch, das leider nicht hält, was es verspricht.

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