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Veröffentlicht am 19.07.2017

Meerblick inklusive

Meerblick inklusive
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„Vor mir liegt der breite, helle Strand – und dahinter schließt sich das Meer an. Das Wasser rollt in sanften Wogen auf das feste Land zu, schwappt über den Sand, um sich dann wieder träge zurückzuziehen ...

„Vor mir liegt der breite, helle Strand – und dahinter schließt sich das Meer an. Das Wasser rollt in sanften Wogen auf das feste Land zu, schwappt über den Sand, um sich dann wieder träge zurückzuziehen (Seite 140)“

Handlung:

Meike und ihre Oma Elisabeth hatten bislang immer einen guten Draht zueinander. Doch plötzlich verschwindet die Oma, ohne jemanden Bescheid zu sagen, auch nicht ihrer Enkelin. Selbstverständlich macht sich Meike nun Sorgen und findet schließlich heraus, dass sich ihre Oma auf Amrum aufhalten könnte, dem Ort wo sie aufgewachsen ist und nie wieder hin wollte. Kurz entschlossen packt Meike ihre sieben Sachen und reist auf die Insel. Dort wird sie nicht nur mit einem ihr unbekannten Dialekt konfrontiert, sondern auch mit den Insulanern und ihren Eigenarten, sowie einem Familiengeheimnis.

Cover:

Das Cover versprüht für mich ein unglaubliches Urlaubsgefühl. Der Strandkorb, der Strand, da wünsche ich mir gleich noch sehnlicher den Sommer herbei. Das Cover und der Titel passen perfekt zusammen. Besonders schön finde ich die Verbindung des Titels mit dem Strandkorb. Als Betrachter des Covers kann man sich gut vorstellen, selbst in dem Strandkorb zu sitzen und das Meer zu betrachten.

Schreibweise:

Schon von der ersten Seite an war ich hin und weg von dem Schreibstil. Das ganze Buch hat sich unglaublich gut und flüssig lesen lassen. Viele Dinge sind sehr bildreich beschrieben, sodass ich direkt ein Bild vor Augen hatte.Mir hat es besonders gut gefallen, dass auch ein Dialekt mit einbezogen war, Öömrang, ein nordfriesischer Dialekt, der auch auf der Insel Amrum, dem Haupthandlungsort der Geschichte, gesprochen wird. Das hat dem Buch ein gewisses Etwas verliehen und man hat gemerkt, wie viel Mühe sich die Autorin mit dem Buch gegeben hat. Außerdem konnte man die Sätze auch immer erst mal lesen und überlegen, was dieser auf Hochdeutsch bedeuten könnte, bevor man die `Übersetzung` liest. Doch nicht nur der Dialekt wurde in das Buch eingebunden, auch viele Orte sind sehr authentisch beschrieben oder existieren wirklich. Dadurch wurde zumindest bei mir das Verlangen geschürt, die Insel und die ganzen beschrieben Orte mit eigenen Augen zu sehen.
Protagonisten:

Man hat sehr deutlich beim Lesen gemerkt, dass sich die Autorin über jeden Protagonisten Gedanken gemacht hat. Sie sind alle auf ihre Art einzigartig, jedoch wirken sie in keinster Weise überheblich, sondern sehr bodenständig. Jeder hat seine Macken und Makel, genau wie jeder Mensch auf der Welt. Dadurch wirken die Charaktere sehr lebendig und freundlich. Meike, die Hauptprotagonistin, steht ganz klar immer im Mittelpunkt des Geschehens und wurde als äußerst sympathisch beschrieben, sie muss man einfach sofort mögen und ins Herz schließen. Mit hat es sehr gut gefallen, dass es zwar einige Charaktere gibt, die man auf Anhieb sympathisch findet, es aber auch Protagonisten gibt, die sehr schwierig sind und die keine Sympathie auf sich ziehen.

Fazit:

Teilweise passierte zwar einiges Knall auf Fall, gerade das Ende war sehr hastig herbeigeführt, aber trotzdem hat mir das Buch gut gefallen. Es beinhaltet eine wundervolle Mischung von Charakteren, die sehr liebevoll gestaltet sind, sowie wunderbare Beschreibungen der Insel Amrum und den Wunsch, die Insel am liebsten sofort selbst zu besuchen.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Maria Theresias Kinder

Maria Theresias Kinder
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Inhalt: Maria Theresia brachte 16 Kinder auf die Welt, von denen nicht alle ein langes und glückliches Leben hatten. In jedem Kapitel wird auf eines der Kinder genauer eingegangen, es werden aber auch ...

Inhalt: Maria Theresia brachte 16 Kinder auf die Welt, von denen nicht alle ein langes und glückliches Leben hatten. In jedem Kapitel wird auf eines der Kinder genauer eingegangen, es werden aber auch immer gleichzeitig historische Geschehnisse genannt. Ein Hauptthema des Buches ist die Erziehung der Kinder. Die Kinder hatten sehr genaue Unterrichtspläne, jedoch wurden auch Talente erkannt und gefördert, so verschieden diese auch sind. Auch der künftige Partner wird meist schon im Kindesalter festgelegt, nichts wurde dem Zufall überlassen.


Meinung: Mich hat es schon gestört, dass es kein Vorwort gibt. Eine kurze Einführung hätte ich sehr gut gefunden und hätte den Leser nicht so ins kalte Wasser stürzen lassen. Jedem Kind wurden einige Seiten gewidmet, dies wurde sehr kurz und bündig gehalten. Auch über Maria Theresias Kindheit und Jugend erfährt man etwas. Jedoch stört es mich, dass dies nicht in einem Extra-Kapitel behandelt wurde. Sie ist in dem ganzen Buch eine sehr wichtige Person, achtet sehr auf die Erziehung der Kinder und nimmt auch nach der Hochzeit noch großen Einfluss auf deren Leben. Meiner Meinung nach taucht Maria Theresia in dem Buch viel zu häufig auf. Es sollte eigentlich mehr um ihre Kinder handeln, jedoch habe ich das Gefühl, dass sie teilweise im Vordergrund steht. Das Buch hat nur 213 Seiten, dazu kommen noch Bilder und die vielen Erwähnungen von Maria Theresia. Aus diesem Grund, fand ich, dass die Kinder viel zu kurz kommen. Über jeden wird kurz und knapp etwas geschrieben, häufig kommen Dopplungen vor (Schicksale werden in verschiedenen Kapiteln wiederholt erwähnt und beschrieben). Deshalb erfährt man über jeden nur sehr wenig,wovon ich mir mehr versprochen hatte.Die Schreibweise ist sehr einfach, mit aber teilweise zu einfach. Ich hatte sehr häufig das Gefühl, als wären die Sätze sehr unvollständig und wurden zu knapp gehalten. Dadurch hat sich bei mir der Eindruck eingenistet, dass das Buch noch unvollständig ist. Durch den ganzen Roman hindurch ziehen sich Bilder der jeweiligen Personen. Dies fand ich sehr gut, man konnte nicht nur einen Blick auf die Kinder haschen, sondern hatte auch beim Lesen ein Bild vor Augen. Außerdem waren mir die Personen in dem Buch zu schwammig beschrieben, deshalb haben mir die Bilder sehr geholfen.


Fazit: Für einen groben Überblick ist das Buch gut, jedoch sind die Biographien der Kinder sehr kurz gehalten. Somit erfährt man auch nur sehr wenig darüber, wer die Personen wirklich waren.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Madame Cléo und das große kleine Glück

Madame Cléo und das große kleine Glück
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„Erst machen wir uns zurecht. Du weißt schon, wir könnten unserem Schicksal begegnen."

Inhalt: Das ehemalige französische Mannequin Cléo lebt mittlerweile in einer gemütlich Wohnung in Berlin. Doch dann ...

„Erst machen wir uns zurecht. Du weißt schon, wir könnten unserem Schicksal begegnen."

Inhalt: Das ehemalige französische Mannequin Cléo lebt mittlerweile in einer gemütlich Wohnung in Berlin. Doch dann kommt für sie der große Schreck. Aufgrund von Mieterhöhungen kann Cléo die Miete nicht mehr zahlen und sucht nun einen Untermieter. Die neuen Mitbewohner sind Adamo und seine reizende Tochter Mimi. Schon nach kurzer Zeit gemeinsamen Zusammenlebens verstehen sich die drei wunderbar und werden Freunde und Vertraute. Doch eines Tages findet Mimi einen Rucksack voller Geld und für Cléo, Adamo und die kleine Mimi eröffnet sich eine Möglichkeit, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Cover: Das Cover ist ein kleines Träumchen, es sieht einfach wunderschön aus. Ich mag die Schrift auf dem Banner sehr, es ist eigentlich nichts besonderes, macht für mich das Cover aber attraktiv. Der kleine Käfig dazu ist sehr niedlich und gibt dem Cover noch das gewisse Etwas. Nach dem Lesen des Buches erkennt man auch den Zusammenhang zwischen dem Cover und dem Roman. Es gefällt mir immer sehr gut, wenn das Cover eine Verbindung zu der erzählten Geschichte hat.

Schreibweise: Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, es ließ sich dadurch auch sehr gut lesen. Teilweise hatte die Geschichte etwas märchenhaftes. Der Roman ist sehr ausschmückend beschrieben, besonders Cléos Balkon war so wunderbar beschrieben, dass ich ihn mir sofort bildlich vorstellen konnte. Jedoch ist es der Autorin auch sehr gut gelungen, dass ich mir ohne eine ausschweifende Beschreibung ein gutes Bild von Cléo machen konnte.

Protagonisten: Man muss sie einfach nett und sympathisch finden Nach beenden des Buches war ich sehr traurig, die Akteure verlassen zu müssen, da ich besonders Cléo und Mimi ins Herz geschlossen habe. Cléo ist eine sehr klassische ältere Dame, die auch im Alter immer sehr bedacht auf ihr Äußeres ist. Früher ein Mannequin für Coco Chanel, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Cléo viele spannende Geschichten über die damalige Zeit erzählen kann. Mimi wird als sehr aufgewecktes und reifes beschrieben, die kein Blatt vor den Mund nimmt (Typisch Kind!). Teilweise finde ich sie etwas zu frühreif, jedoch gleicht sie das mit ihrer Liebenswürdigkeit wieder aus. Adamo war eher ein schwieriger Charakter für mich. Vieles habe ich bei ihm nicht verstanden und konnte deshalb nicht so eine Enge Bindung mit ihm eingehen, wie mit Cléo und Mimi. Abgesehen von den drei Hauptcharakteren gibt es noch einige weitere Akteure, die aber fast durchweg als sehr positive und sympathische Menschen dargestellt werden, wie man sie überall findet. Alle Protagonisten sind auf dem sehr realistisch dargestellt und jeder einzelne hat seine Eigenarten und Macken.

Fazit: Der Roman hat mich regelrecht verzaubert. Ich habe ihn verschlungen und war sehr unglücklich die kleine Welt von Cléo wieder verlassen zu müssen. Der Roman ist eine absolute Empfehlung von mir, er besticht besonders durch die liebevoll gestalteten Charakter und durch die große Geste, von welcher man erst im Verlauf des Romans erfährt.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Liebe, Zimt und Zucker

Liebe, Zimt und Zucker
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Marit, 28 Jahre, gebürtige Hamburgerin, Literaturwissenschaftlerin, landet aufgrund ihrer Liebe zu Toby in der Kleinstadt Altberg, seiner Heimat. Doch sie wird von ihm abserviert und ist plötzlich alleine ...

Marit, 28 Jahre, gebürtige Hamburgerin, Literaturwissenschaftlerin, landet aufgrund ihrer Liebe zu Toby in der Kleinstadt Altberg, seiner Heimat. Doch sie wird von ihm abserviert und ist plötzlich alleine in der Fremde, wo sie niemanden kennt. Von einer guten Seele des Ortes erhält Marit ein Dach über dem Kopf, sowie einen Job im örtlichen Coffeeshop. Dort plagt sie sich mit den Kunden, der Zubereitung von Kaffee und ihrem Kollegen Moritz. Eines Abends entdeckt sie durch Zufall einen USB-Stick im Laden, welcher ihr Interesse ankurbelt. Sie nimmt Kontakt mit dem Besitzer auf und dies ist der Beginn eines sehr interessanten und gut erzählten Romans.


„Liebe, Zimt und Zucker“ war der erste Roman von Julia Hanel, den ich gelesen habe. Ich bin lediglich mit der Erwartung in den Roman gestartet, gut unterhalten zu werden. Nach Abschluss der Lektüre kann ich jedoch sagen, dass mich der Roman sehr begeistert hat. Eine Liebesgeschichte, nicht zu schnulzig, welche sehr gut geschrieben wurde. Der Roman ist sehr gut und locker flockig zu lesen. Die Kapitel sind sehr kurz, was mir gut gefällt, da man so immer mal wieder eines zwischendurch lesen kann. Jedoch verleiden diese auch dazu, immer mehr lesen zu wollen:)


Ich bin sehr begeistert von dem Buch und kann es nur weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 19.07.2017

Kein Tag mehr ohne dich

Kein Tag mehr ohne dich
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Die junge Estelle war glücklich verlobt mit Wyatt, als dieser durch ein Unglück stirbt. Danach ändert sich für sie alles. Sie verkauft das gemeinsame Haus und zieht bei ihrem älteren Bruder Victor ein. ...

Die junge Estelle war glücklich verlobt mit Wyatt, als dieser durch ein Unglück stirbt. Danach ändert sich für sie alles. Sie verkauft das gemeinsame Haus und zieht bei ihrem älteren Bruder Victor ein. Dort will Elle noch ein wenig ihre Wunden lecken und in Ruhe um den Verstorbenen trauern. Doch in dem Haus ihres Bruders trifft sie Oliver wieder. Der Oliver, der in ihrer Jugend schon einmal ihr Herz wie im Sturm erobert hat. Und gebrochen hat. Wird dies nun wieder geschehen?

Das Cover ist sehr auffallend und knallig, wodurch es mir bestimmt auch in einer Buchhandlung ins Auge gesprungen wäre. Besonders gut gefällt mir, dass das Cover auch einen Bezug auf das Buch hat, welcher einem erst beim Lesen auffällt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Sowohl die Schreibweise, als auch der Inhalt klangen für mich sehr vielversprechend und ich hatte mich an diesem Zeitpunkt schon auf eine romantisch-kitschige, aber auch teilweise lustige Geschichte gefreut. Leider hat sich dies im Verlauf des Romans gewandelt, es gab einige Szenen und Ausdrucksweisen, die ich persönlich als zu viel empfunden habe. Diese Szenen hätte ich am liebsten übersprungen, weil sie zum einen nicht zu meiner Erwartung gepasst haben, und zum anderen fand ich sie nicht gut beschrieben. Die romantischeren/erotischeren Szenen hatten auf mich die Wirkung, dass sie sehr schnell geschrieben wurden.

Die Protagonisten waren ganz nett beschrieben, aber mit keinem wurde ich wirklich warm. Ich konnte mir leider keinen einzigen wirklich vorstellen oder sie als sympathisch empfinden.

Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Geschichte nicht nur aus der Sichtweise von Estelle geschrieben wurde, wie ursprünglich gedacht. Sie zeigt dem Leser lediglich die Gegenwart. Die Vergangenheit wurde aus Olivers Sicht geschrieben. Dadurch kann man viele Handlungen und Gedanken viel besser nachvollziehen.

Die Geschichte an sich fand ich ganz gut, besonders, dass die Handlung ungefähr ein Jahr nach Wyatts Tod einsetzt und nicht die direkte Zeit nach seinem Tod beschrieben wird. Jedoch war mir das Buch an vielen Stellen viel zu langatmig. Teilweise drehte sich für mich die Handlung im Kreis und immer wieder wurden die selben Zweifel und Bedenken auf den Tisch gebracht. Ich war irgendwie erleichtert, als dann endlich alles geklärt war und das Buch zu Ende war. Das ganze hin und her war mir mit der Zeit doch sehr langweilig.

Ein Liebesroman, der nicht neu erfunden wurde, den ich aber schon besser gelesen habe.