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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2020

Vollkommen andere Erwartungen, trotzdem restlos überzeugt

Die Erbin
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In „Die Erbin“ von Simona Ahrnstedt geht es um eine schwedische Familiendynastie, die die Finanzwelt Schwedens beherrscht. Natalia de la Grip ist die Tochter des Unternehmensführers Gustaf de la Grip und ...

In „Die Erbin“ von Simona Ahrnstedt geht es um eine schwedische Familiendynastie, die die Finanzwelt Schwedens beherrscht. Natalia de la Grip ist die Tochter des Unternehmensführers Gustaf de la Grip und versucht, durch ihren Ehrgeiz endlich die Anerkennung ihres Vaters zu gewinnen. David Hammar ist Schwedens bekanntester Corporate Raider und somit der „Feind“ von Natalias Vater. Doch David hat nur einen Plan: Natalia auf seine Seite ziehen und das Unternehmen ihres Vaters stürzen.

Das Cover ließ mich absolut nicht erahnen, um welche Art Geschichte es sich hier handelt. Noch dazu ist es wunderschön und spiegelt die schwedische Elite wider. Meiner Meinung nach ist der Klappentext dem Inhalt des Buches mehr als nur unwürdig. Er gibt kaum Aufschluss über die tatsächliche Geschichte.
Ich habe erwartet, dass hier eine lockere New-Adult-Geschichte auf mich wartet, doch schon nach wenigen Kapiteln wurde mir klar, dass das nicht der Fall ist. Trotzdem bin ich positiv überrascht gewesen, wie gut mir dieses Buch gefallen hat.
Interessant fand ich, in die Welt des Finanzwesens einzutauchen, da ich mich privat nicht wirklich dafür interessiere. Daher hatte ich auch absolut keine Ahnung von der gesamten Materie, dennoch ist im Buch alles sehr verständlich erklärt worden. Ich konnte ohne Probleme der Geschichte folgen.
Alle Charaktere waren super ausgearbeitet und hatten ihren Platz in der Story. Natalia ist für mich eine absolute Powerfrau. Sie hat für ihre Träume gekämpft und ist immer für ihre Liebsten da gewesen. Trotzdem stand die Arbeit für sie immer an erster Stelle. David hingegen ist mir anfangs sehr unsympathisch gewesen. Doch man hat gemerkt, dass mehr hinter seinem Verhalten steckt als bloß das Durchbringen dieses riesengroßen Geschäftsdeals. Als ich mehr über seine Beweggründe erfahren habe, konnte ich absolut verstehen, weswegen er die Familie de la Grip zu Fall bringen wollte. Über die Art und Weise lässt sich natürlich diskutieren. Die Nebencharaktere haben auch ihren Teil zur Geschichte beigetragen und mir hat es gefallen, dass man unter anderem auch die Sichten von Asa und Alexander lesen konnte. Dies ist natürlich nur möglich gewesen, da das Buch aus der Erzählperspektive geschrieben ist.
Besonders angetan haben es mir die Konflikte, die über das Buch immer wieder aufgetaucht sind. Unter anderen deswegen konnte ich kaum eine Vorhersage treffen, wie das Buch enden wird.

Letztendlich hat das Buch eine gewisse Tiefe erreicht, die ich mir bei allen Büchern wünschen würde. Obwohl ich komplett andere Erwartungen an das Buch hatte, konnte mich die Autorin mit dieser Geschichte absolut überzeugen. Klare Leseempfehlung

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2020

Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt

Das Café am Rande der Welt
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INHALT:
Ein kleines Café mitten im Nirgendwo wird zum Wendepunkt im Leben von John, einem Werbemanager, der stets in Eile ist. Eigentlich will er nur kurz Rast machen, doch dann entdeckt er auf der Speisekarte ...

INHALT:
Ein kleines Café mitten im Nirgendwo wird zum Wendepunkt im Leben von John, einem Werbemanager, der stets in Eile ist. Eigentlich will er nur kurz Rast machen, doch dann entdeckt er auf der Speisekarte neben dem Menü des Tages drei Fragen:
»Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?« Wie seltsam – doch einmal neugierig geworden, will John mithilfe des Kochs, der Bedienung und eines Gastes dieses Geheimnis ergründen.

MEINE MEINUNG:
Die Aufmachung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Das Cover ist leider nicht so mein Fall, zur Geschichte passt es aber sehr gut. Die im Buch vorhandenen Illustrationen gaben der Geschichte das gewisse Etwas.
Es ist mir schwergefallen, wirklich in die Geschichte hineinzukommen. Ich hatte absolut keine Ahnung, in welche Richtung sich die Story entwickeln wird. Ich mochte die Charaktere im Buch, jeder hatte etwas Einzigartiges an sich und ich habe mich in der Gegenwart der Charaktere sehr wohlgefühlt.
Tatsächlich habe ich mir auch selbst Gedanken zu den Fragen aus dem Buch gemacht. Interessant fand ich die Textstelle, als die Frage „Warum bin ich hier?“ aufkam. Es hieß, wenn man sich die Frage einmal stellt, dass man so lange darüber nachdenkt, bis man die Antwort gefunden hat. Jeder Mensch besitzt eine Bestimmung, die er aber selbst herausfinden muss. Faszinierend fand ich Caseys Erläuterung mit der grünen Meeresschildkröte, dies hat der Geschichte ein wenig Leben geschenkt.

Mir hat es gefallen, dass man viele Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachtet hat. Über vieles habe ich mir tatsächlich noch nie Gedanken gemacht. Auch die Länge des Buches kam mir sehr entgegen, dadurch hat sich die Geschichte nicht in die Länge gezogen.
Allerdings war dieses Buch, leider, nur wie eine Lektüre für Zwischendurch für mich. Dennoch hat mir die Aufmachung sehr gefallen und ich kann es jedem weiterempfehlen, der auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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Veröffentlicht am 11.06.2020

Schöne Liebesgeschichte mit französischem Flair

Never Too Close
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Im ersten New-Adult-Roman von Morgane Moncomble geht es um die besten Freunde Loan und Violette. Violette ist noch Jungfrau und bittet Loan, ihr auszuhelfen. Anfangs ist er von dieser Idee nicht begeistert, ...

Im ersten New-Adult-Roman von Morgane Moncomble geht es um die besten Freunde Loan und Violette. Violette ist noch Jungfrau und bittet Loan, ihr auszuhelfen. Anfangs ist er von dieser Idee nicht begeistert, aber schließlich willigt er doch ein.

Das Cover hat mich sehr angesprochen. Es ist locker, luftig, leicht und man erkennt sofort, dass es sich hier um einen New-Adult-Roman handelt. Generell gefallen mir die meisten Lyx-Cover sowieso sehr gut.
Violette ist ein Charakter, wo ich mir vorstellen kann, dass nicht alle mit ihr klarkommen. Sie ist oftmals naiv und ist eine Quasselstrippe. Ich bin mit ihr aber gut zurechtgekommen. Ab und an gab es mal einige Situationen, in denen ich ihr Handeln nicht ganz nachvollziehen konnte, aber die meiste Zeit über ist sie mir sehr sympathisch gewesen. Loan hat mich mit seiner ganzen Art von der ersten Seite an verzaubert. Auch die Passagen, in denen von seiner Arbeit als Feuerwehrmann gesprochen wurde, fand ich besonders interessant. Außerdem hat es mir gefallen, dass er offen zu seinen Gefühlen gestanden hat. Violettes beste Freundin Zoe ist mir leider nicht sehr sympathisch gewesen. Sie ist fast die gesamte Zeit über zickig und launisch gewesen. Das hat mich leider gestört. Alle anderen Nebencharaktere fand ich gut gewählt und nahezu jeder hatte eine wichtige Rolle. Mistinguette hat mir übrigens mein Herz gestohlen.
Insgesamt hat mir die Storyline sehr gut gefallen. Als Violette Loan um diesen Gefallen gebeten hat, wusste ich aber schon, wie das alles enden würde. Trotzdem habe ich mir die ganze Zeit gewünscht, dass die beiden zusammenkommen. Ich hatte das Gefühl, dass jeder Charakter das auch so gesehen hat. Nur Violette und Loan hatten irgendwie ein Brett vorm Kopf. Die Spannungselemente waren sorgfältig ausgewählt und gut gesetzt. An einer Stelle hatte ich auch mit ein paar Tränen zu kämpfen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und spiegelt die heutige Generation wider. Das Setting mochte ich sehr, da ich ein absoluter Fan von Frankreich bin. Leider ist dieser Aspekt ein wenig hinten runtergefallen. Ich hätte mir gewünscht, dass Paris eine etwas größere Rolle in der Geschichte gespielt hätte.
Natürlich ist hier auch sehr viel Klischee dabei, was vermutlich einige Menschen stören könnte. Mir persönlich hat die Geschichte trotzdem sehr gut gefallen, obwohl sie an einigen Stellen vorhersehbar gewesen ist. Obwohl mir Zoe leider nicht so sympathisch gewesen ist, freue ich mich trotzdem auf das Lesen von Band zwei: Never too late.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Super Idee mit guter Umsetzung

Bad Bachelor
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In „Bad Bachelor“ geht es um eine App, wo Frauen die New Yorker Single-Männer bewerten können. Reed McMahon ist auf Platz eins der New York Bad Bachelors und arbeitet bei einer PR-Agentur. Die Bibliothek, ...

In „Bad Bachelor“ geht es um eine App, wo Frauen die New Yorker Single-Männer bewerten können. Reed McMahon ist auf Platz eins der New York Bad Bachelors und arbeitet bei einer PR-Agentur. Die Bibliothek, in der Darcy Greer arbeitet, steht kurz vor der Schließung und kein anderer als Reed soll ihr dabei helfen, den Ruf der Bibliothek durch eine Charity-Veranstaltung wieder zu verbessern,

Bereits das Cover lässt erahnen, um welche Art Geschichte es sich hier handelt. Der Mann auf dem Cover entspricht in etwa dem charakterlichen Bild, welches ich mir von Reed gemacht habe.
Die Idee, dass Frauen Männer mit Hilfe einer App bewerten können, fand ich sehr interessant. Zumal es in der heutigen Zeit sogar möglich wäre, eine solche App zu erfinden. Gegen den Schreibstil der Autorin habe ich, bis auf eine Sache, nichts einzuwenden. Es ließ sich flüssig lesen und auch die Beschreibungen trafen den Punkt. Allerdings hat es mir nicht ganz so gut gefallen, dass die Geschichte aus der dritten Person geschrieben wurde. Dadurch haben vor allem die Nebencharaktere auf mich farblos gewirkt.
Darcy hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Bereits das erste Kapitel hat Lust auf mehr gemacht. Darcy ist cool, entschlossen und zieht ihr Ding durch, egal was andere davon halten. Leider mochte ich ihre beste Freundin Annie nicht wirklich. Sie hatte einige Charakterzüge an sich, die ich persönlich nicht mag. Aber vielleicht ändert sich meine Meinung in den nächsten zwei Bänden noch. Reed hingegen hat mir von Anfang an gut gefallen, ich mochte ihn wirklich. Für mich ist er der klassische Typ: harte Schale, weicher Kern. Ich habe die ganze Zeit vermutet, dass mehr hinter seinem Verhalten steckt, als alle vermutet haben. Was sich im Verlauf der Geschichte natürlich bewahrheitet hat.
Zum Anfang eines jeden Kapitels konnte man einen Kommentar einer Userin lesen, welche Reed in der App bewertet hat. Teilweise fand ich die Kommentare wirklich sehr gemein. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie man so über einen anderen Menschen reden kann. Schließlich wussten die Frauen auch, auf was sie sich einlassen.

Besonders gefallen hat mir die letztendliche Tiefe der Geschichte, die Story hat mich dann doch sehr berührt. Natürlich durchlaufen Darcy und Reed einige Höhen und Tiefen. Die Spannungselemente waren gut gesetzt und dadurch wurde ich immer ein wenig mehr in die Geschichte hineinkatapultiert. Alles in allem konnte mich das Buch überzeugen. Ich freue mich sehr auf Band zwei und drei, welche bereits in meinem Bücherregal darauf warten, gelesen zu werden.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Fesselnde Geschichte, leider ohne einen großen Wow-Effekt

Troublemaker
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„Troublemaker“ ist der zweite Teil der Harbour-City-Reihe von Avery Flynn. Es geht um Hudson Carlyle und Felicia Hartigan, welche eine gemeinsame Abmachung treffen, nachdem Felicia ihn einfach abblitzen ...

„Troublemaker“ ist der zweite Teil der Harbour-City-Reihe von Avery Flynn. Es geht um Hudson Carlyle und Felicia Hartigan, welche eine gemeinsame Abmachung treffen, nachdem Felicia ihn einfach abblitzen lässt.

Das Cover passt perfekt zu dem ersten Band und im Bücherregal sehen sie einfach nur wunderschön nebeneinander aus. Der Mann auf dem Cover spiegelt unter anderem die Grundstimmung in diesem Buch wider.
Da mir Band eins sehr gut gefallen hat, hatte ich relativ hohe Erwartungen an dieses Buch. Leider konnte diese Geschichte meinen Erwartungen nicht ganz so gerecht werden. Der Schreibstil war wieder wundervoll, er ließ sich super leicht und schnell lesen.
Zu beiden Protagonisten konnte ich eine Beziehung aufbauen. Jedoch schwankte diese Beziehung von Situation zu Situation. An bestimmten Stellen war mir Felicia sympathischer, an anderen Stellen konnte ich mich besser mit Hudson identifizieren. Felicia kam anfangs sehr schüchtern und zurückgezogen rüber. Doch man hat gemerkt, dass sie für ihre Leidenschaft brennt. Leider ging mir ihre Charakterentwicklung ein wenig zu schnell. Das kann aber auch daran liegen, dass das Buch nur 296 Seiten hat. Hudson hingegen kam sehr von sich selbst überzeugt rüber. Gelegentlich konnte man auch hinter seine Fassade blicken, wenn er es denn zugelassen hat. Meiner Meinung nach hat er sich Felicia ein wenig zu sehr aufgedrängt. Zumindest hätte ich mich nicht wohlgefühlt, wenn ich so von einem Mann behandelt werde, da ich gerne selbst entscheide, was ich wann und mit wem tue.
Der Anfang des Buches hat mir gut gefallen. Man war direkt in der Geschichte drin und es ging Knall auf Fall los. Der Mittelteil hat mir dann leider nicht ganz so gut gefallen. Felicia ist in den Mann verliebt, der der ehemals beste Freund von Hudsons Bruder war. Hudson möchte ihr helfen, ihn für sie zu gewinnen. Dabei vergisst er aber, dass auch er Gefühle hat. Die Abmachung der beiden konnte ich ein Stück weit nachvollziehen. Allerdings konnte ich Felicias Entscheidung, sich Hudson körperlich anzunähern, nicht ganz nachvollziehen, da ihr Herz ja jemand anderem gehört. Die letzten 75 Seiten haben aber die ganzen negativen Gedanken aus dem Mittelteil verschwinden lassen. Die beiden haben endlich begriffen, was Sache ist und haben auf ihre Weise für den anderen gekämpft. Die Nebencharaktere, die man fast alle bereits in Teil eins kennengelernt hat, haben auch hier wieder eine wichtige Rolle gespielt.

Für mich ist Band zwei ein gutes Buch gewesen, was jedoch mehr Potenzial gehabt hätte. Leider steht es für mich nun etwas im Schatten von Teil eins, trotzdem hat es mir einige sehr schöne Lesestunden bereitet. Wer Band eins geliebt hat, wird Band zwei mit Sicherheit auch mögen.

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