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Veröffentlicht am 19.06.2025

Zwei Liebesgeschichten über Generationen hinweg

Neuanfang in Notting Hill
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Eines kann ich vorwegsagen, die Geschichte ist einfach nur bezaubernd. Klar, sie ist auch sehr vorhersehbar, aber das hat mich hier nicht gestört, denn der Weg ist das Ziel. Ich kann mich gut in Jess und ...

Eines kann ich vorwegsagen, die Geschichte ist einfach nur bezaubernd. Klar, sie ist auch sehr vorhersehbar, aber das hat mich hier nicht gestört, denn der Weg ist das Ziel. Ich kann mich gut in Jess und Joan hineinversetzen. Man merkt schnell, dass beide durch ihre Vergangenheiten gehemmt sind. Und doch ist es schön zu beobachten wie, aus anfangs Fremden eine bedingungslose Unterstützung für den jeweils anderen werden. Der Tausch ist für mich ein kleines Highlight. Man könnte sagen, gerade Joan ist es viel zu leicht gefallen sich in ihre Onlinerolle einzuleben, aber letztlich gibt es auch bei älteren Menschen unterschiedliche Charaktere. Die Briefe bringen zusätzlich Spannung in die Handlung. Das Ende ist so romantisch und ich finde es gut, dass das Glück auch mal für die ältere Generation aufgezeigt wird. Das es im Leben nie zu spät ist die Liebe zu finden oder zu entdecken. Der Schreibstil ist flüssig und die Beschreibungen realistisch. Gerade das Kino symbolisiert einen Ort zwischen moderne und Tradition.

Neuanfang in Notting Hill ist eine romantische Liebesgeschichte im Wandel der Zeit. Die Charaktere sind herzlich und ergänzen sich aufgrund ihres Altersunterschiedes perfekt miteinander. Der Roman feiert die Liebe über Generationen hinweg.

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Veröffentlicht am 07.06.2025

Beeindruckende Erzählung über die Hummerfischerei, inhaltlich leider mit Schwächen

Die Hummerfrauen
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Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen 2000 und 1982. Ich finde, die Beschreibungen von Maine sehr gelungen. Die harte Arbeit der Hummerfischer wird nicht nur gewürdigt, sondern auch der oft triste Alltag ...

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen 2000 und 1982. Ich finde, die Beschreibungen von Maine sehr gelungen. Die harte Arbeit der Hummerfischer wird nicht nur gewürdigt, sondern auch der oft triste Alltag dargestellt. Die drei Frauen Ann, Julie und Mina ergänzen sich in allen Lebenslagen. Es ist bewundernswert, wie sie trotz ihres Altersunterschieds noch viel voneinander lernen können. Es gibt traurige, freudige, aber auch humorige Momente, die sie miteinander teilen. Trotzdem hat mir irgendwas gefehlt. Die Geschichte plätschert so dahin und wenn mal was Ereignisreiches passiert, verläuft dies oft im Sande. Ich hatte das Gefühl, die Autorin hat ihre realen Erlebnisse aufgeschrieben und krampfhaft versucht, eine Geschichte drumrum zu basteln. Prolog und Epilog passen überhaupt nicht zum Rest des Buches. Würde man nur diese beiden Kapitel lesen, wüsste man alles Relevante, was passiert ist. Gerade der Epilog ist lang und temporeich, wobei trotzdem wichtige Fragen unbeantwortet bleiben. Ich habe den Eindruck, das Buch musste einfach zu einem Ende kommen und das ist leider nicht gelungen.

Die Hummerfrauen ist die beeindruckende Lebensgeschichte von drei Frauen unterschiedlicher Generationen, die sich gemeinsam den Problemen des Alltags stellen. Der Schreibstil ist nahbar, die Beschreibungen lebendig und manchmal auch schwermütig. Leider passt die Handlung an vielen Stellen nicht richtig zusammen.

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Veröffentlicht am 07.06.2025

Heiterer Auftakt ohne viel Drama

The One I Left Behind
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Ich bin froh, dass sich das Autorinnenduo für ein neues Setting entschieden haben. Die letzten Reihen haben sich fast immer geähnelt und endlich geht es mal raus aufs Land, in den mittleren Westen der ...

Ich bin froh, dass sich das Autorinnenduo für ein neues Setting entschieden haben. Die letzten Reihen haben sich fast immer geähnelt und endlich geht es mal raus aufs Land, in den mittleren Westen der USA. Nach den ersten Seiten war ich auch komplett in der Handlung versunken. Die Beschreibungen sind lebendig und bildhaft. Gillian und Ben sind sehr liebenswerte Personen, die ihren Vergangenheit mit sich rumschleppen, aber ohne dass es zu krampfig wirkt. Obwohl sie sich erst nach 14 Jahren wiedersehen, hat mir, was ihre gemeinsame Vergangenheit anbelangt, nichts gefehlt. Ich finde ihre Gründe für ihre Handlungen allesamt nachvollziehbar, ebenso wie ihre aufkeimenden Gefühle. Überraschend ist, dass es keinerlei Drama gibt und es mir auch nicht fehlt. Die Geschichte ist von Anfang an stimmig und bei dem lockeren Umgang miteinander ist es auch nicht langweilig. Die Konversationen sind erwachsen und insbesondere mit Clayton, humorvoll. Die Nebencharaktere sind entzückend und wirken nicht überladen. Das Gemeinschaftsgefühl der Kleinstadt ist sehr gut dargestellt und ich habe mich bei Lesen sehr wohlgefühlt. Einzig, dass Clayton Ben gegen Ende so hastig akzeptiert ging mir zu schnell, aber das ist nun wirklich nur ein Minikritikpunkt.

The one I left behind ist eine wohlige Kleinstadtromanze im Herzen der USA. Die Charaktere versprühen eine Leichtigkeit und das Setting macht sehr viel Spaß auf mehr. Auf jeden Fall gibt es eine Menge Potenzial für weitere heitere Geschichten rund um Willowbrook und die Plain Daisy Ranch.

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Veröffentlicht am 07.06.2025

Heiterer Auftakt ohne viel Drama

The One I Left Behind (Plain Daisy Ranch 1)
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Ich bin froh, dass sich das Autorinnenduo für ein neues Setting entschieden haben. Die letzten Reihen haben sich fast immer geähnelt und endlich geht es mal raus aufs Land, in den mittleren Westen der ...

Ich bin froh, dass sich das Autorinnenduo für ein neues Setting entschieden haben. Die letzten Reihen haben sich fast immer geähnelt und endlich geht es mal raus aufs Land, in den mittleren Westen der USA. Nach den ersten Seiten war ich auch komplett in der Handlung versunken. Die Beschreibungen sind lebendig und bildhaft. Gillian und Ben sind sehr liebenswerte Personen, die ihren Vergangenheit mit sich rumschleppen, aber ohne dass es zu krampfig wirkt. Obwohl sie sich erst nach 14 Jahren wiedersehen, hat mir, was ihre gemeinsame Vergangenheit anbelangt, nichts gefehlt. Ich finde ihre Gründe für ihre Handlungen allesamt nachvollziehbar, ebenso wie ihre aufkeimenden Gefühle. Überraschend ist, dass es keinerlei Drama gibt und es mir auch nicht fehlt. Die Geschichte ist von Anfang an stimmig und bei dem lockeren Umgang miteinander ist es auch nicht langweilig. Die Konversationen sind erwachsen und insbesondere mit Clayton, humorvoll. Die Nebencharaktere sind entzückend und wirken nicht überladen. Das Gemeinschaftsgefühl der Kleinstadt ist sehr gut dargestellt und ich habe mich bei Lesen sehr wohlgefühlt. Einzig, dass Clayton Ben gegen Ende so hastig akzeptiert ging mir zu schnell, aber das ist nun wirklich nur ein Minikritikpunkt.

The one I left behind ist eine wohlige Kleinstadtromanze im Herzen der USA. Die Charaktere versprühen eine Leichtigkeit und das Setting macht sehr viel Spaß auf mehr. Auf jeden Fall gibt es eine Menge Potenzial für weitere heitere Geschichten rund um Willowbrook und die Plain Daisy Ranch.

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Veröffentlicht am 26.05.2025

Langatmig und Beschreibungen wie aus einem Reiseführer

Der Duft des tiefblauen Meeres
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Ich bin sehr schwer in die Geschichte reingekommen. Der Anfang hat sich leider so dermaßen in die Länge gezogen, dass mir Pia regelrecht unsympathisch wurde. Ja, eine Trennung ist schwer, aber ihr ständiger ...

Ich bin sehr schwer in die Geschichte reingekommen. Der Anfang hat sich leider so dermaßen in die Länge gezogen, dass mir Pia regelrecht unsympathisch wurde. Ja, eine Trennung ist schwer, aber ihr ständiger Kinderwunsch ist schon etwas nervtötend. Ich konnte ihren Ex sogar ein bisschen verstehen. Ich dachte, ihre Uhr würde bereits ticken, bis später herauskam, dass Pia erst neunundzwanzig ist. Dafür ist ihr verhalten echt kindisch. Auf Cres ist das Thema zum Glück anfangs auch wie weggeblasen. Die Beschreibungen von Kroatien sind zweifelsohne wunderschön und doch hatte ich oft das Gefühl, einen Reiseführer zu lesen. Da werden Fakten angeführt, die für die Handlung völlig irrelevant sind. Ich muss nicht jede Pflanze oder jedes Tier kennen, dass irgendwo am Straßenrand wächst oder mal gesehen wurde. Überhaupt verliert sich die Geschichte oft in Banalitäten. Warum wird Alexijas Leben so thematisiert? Es hat am Ende keinen Mehrwert, warum Zlata so geworden ist, wie sie ist. Der Wechsel zwischen Klaus und Branko ist zwar gelungen, wiederholt sich aber oft. Das Ende ist niedlich und doch sind Fragen offengeblieben. Die Kapitel wirken ebenfalls manchmal extrem ausufernd und dann wieder abgehakt.

Der Duft des tiefblauen Meeres ist eine Strandlektüre für zwischendurch. Leider ist die Geschichte oft langatmig und die Beschreibungen wirken hölzern und mit Fakten aneinandergereiht. Die Charaktere haben

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