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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2020

Wag es nie mich zu küssen

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
1

Das wir leider immer noch in einer zutiefst patriarchalen Gesellschaft leben, wo vor allem, aber nicht nur, Männer Gewalt gegen Frauen ausüben und untreu sind ist leider hinlänglich bekannt und es verändert ...

Das wir leider immer noch in einer zutiefst patriarchalen Gesellschaft leben, wo vor allem, aber nicht nur, Männer Gewalt gegen Frauen ausüben und untreu sind ist leider hinlänglich bekannt und es verändert sich nur wenig. Zwischen 2014 und 2016 wurden nur 15% der stattgefundenen Vergewaltigungen angezeigt und auch bei den angezeigten Straftaten kam es nur bei 7,5 % zu Verurteilungen (Siehe Studie von Christian Pfeifer). Bei solchen Zahlen kann einerm nur übel werden und es ist absolut nicht verwunderlich, dass Wut und Hass auf die Täterinnen entsteht. Wenn das Rechtssystem nicht funktioniert, warum sollte mensch dann nicht selbst für eine Strafe sorgen?
Wie wäre es die Macht einer Rachegöttin zu haben und mit einem Kuss einemr Übeltäterin die Seele nehmen zu können? Wie wäre es, wenn es einen Gott geben würde, der genau das ermöglicht?
Genau darum geht es in diesem Buch. Die Studentin Erin ist mit dem Gott der Unterwelt Hades einen Handel eingegangen: Sie erhält Unsterblichkeit und die Macht einer Rachegöttin, dafür muss sie aber über den Pakt schweigen und Hades einmal pro Woche ein neues Opfer bringen. Und sie darf ihre verstorbene Schwester Jenna sehen, die noch nicht über den Fluss Lethe gegangen ist und alle Erinnerungen verloren hat. Ein guter Deal? So erscheint es Erin zu Beginn, bis sie feststellen muss, dass die Opfer nach dem Kuss oft lebenslang leider, bis sie erkennt, dass Hades auch ihre Schwester Summer zum Pakt zwingen will und bis, ja bis ein Typ namens Arden auftaucht, der scheinbar völlig gut ist und den sie "normal" küssen will. Es beginnt eine rasante Geschichte voller Herzschmerz, Gefahren und ungewollten Wendungen.
Die Idee des Buches fand ich richtig gut, die Umsetzung hingegen war nicht vollständig überzeugend. Es gibt viele spannende Momente, aber auch enorm viele Längen und es gab mehr als einen Moment, wo ich das Buch ganz zur Seite legen wollte. Das Ende war dann wieder spannend, so dass ich trotz allem auch Band 2 lesen würde.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Eines der berührendsten Bücher die ich kenne

Die drei Lichter der kleinen Veronika
1

Es gibt wenige Bücher, die mich schon seit Jahren begleiten und immer wieder neu berühren können. Eines davon ist sicherlich das hier vorliegende Werk von Manfred Kyber: Die drei Lichter der kleinen Veronika ...

Es gibt wenige Bücher, die mich schon seit Jahren begleiten und immer wieder neu berühren können. Eines davon ist sicherlich das hier vorliegende Werk von Manfred Kyber: Die drei Lichter der kleinen Veronika - Der Roman einer Kinderseele in dieser und jener Welt.
Das Buch geht von der Annahme aus, dass jeder Mensch eine unsterbliche Seele hat, die sich auch noch nach der Geburt an den Himmel erinnert, andere Wesenheiten wie Elfen und Feen wahrnehmen kann und diese Fähigkeiten mit der Zeit wieder verliert.
Genau dieser Prozess des Verlierens übersinnlicher Wahrnehmungen steht im Mittelpunkt dieses Buches. Zu Beginn des Buches ist die kleine Veronika noch in der Lage Zwerge, Elfen Feen, Pflanzendevas und anderes zu sehen und mit diesen und Tieren zu kommunizieren. Die Erwachsenen nehmen dies nicht ernst, können dies nicht mehr wahrnehmen und begegnen Veronika so eher mit Unverständnis. Und je älter Veronika wird, desto mehr verliert sie auch diese Fähigkeit.
Das Buch kann tief berühren, kann Erinnerungen an Verlorenes und die damit verbundene Trauer hervorrufen und vielleicht auch dazu motivieren, das Verlorene erneut neu lernen zu wollen.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Eines der berührendsten Bücher die ich kenne

Die drei Lichter der Veronika
1

Es gibt wenige Bücher, die mich schon seit Jahren begleiten und immer wieder neu berühren können. Eines davon ist sicherlich das hier vorliegende Werk von Manfred Kyber: Die drei Lichter der kleinen Veronika ...

Es gibt wenige Bücher, die mich schon seit Jahren begleiten und immer wieder neu berühren können. Eines davon ist sicherlich das hier vorliegende Werk von Manfred Kyber: Die drei Lichter der kleinen Veronika - Der Roman einer Kinderseele in dieser und jener Welt.
Das Buch geht von der Annahme aus, dass jeder Mensch eine unsterbliche Seele hat, die sich auch noch nach der Geburt an den Himmel erinnert, andere Wesenheiten wie Elfen und Feen wahrnehmen kann und diese Fähigkeiten mit der Zeit wieder verliert.
Genau dieser Prozess des Verlierens übersinnlicher Wahrnehmungen steht im Mittelpunkt dieses Buches. Zu Beginn des Buches ist die kleine Veronika noch in der Lage Zwerge, Elfen Feen, Pflanzendevas und anderes zu sehen und mit diesen und Tieren zu kommunizieren. Die Erwachsenen nehmen dies nicht ernst, können dies nicht mehr wahrnehmen und begegnen Veronika so eher mit Unverständnis. Und je älter Veronika wird, desto mehr verliert sie auch diese Fähigkeit.
Das Buch kann tief berühren, kann Erinnerungen an Verlorenes und die damit verbundene Trauer hervorrufen und vielleicht auch dazu motivieren, das Verlorene erneut neu lernen zu wollen.

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Krauses Sicht auf die Götter und Mythen der Germanen

Die Götter und Mythen der Germanen
1

Arnulf Krause hat sich als Professor für Skandinavistik und ältere Germanistik schon viele Jahre mit den Germanen und ihren Göttern und Mythen beschäftigt, so dass sich in diesem hier nun vorliegenden ...

Arnulf Krause hat sich als Professor für Skandinavistik und ältere Germanistik schon viele Jahre mit den Germanen und ihren Göttern und Mythen beschäftigt, so dass sich in diesem hier nun vorliegenden Buch eine Zusammenfassung seines Wissens findet. Dieses ist stark wissenschaftlich aufgebaut und gibt den aktuellen Stand der Forschung sehr komprimiert wieder.
Im Rahmen der etwa 250 Seiten erfahren die Leser_innen viel über die Edda, das germanische Verständnis der Entstehung der neun Welten und auch Ragnarok, den Untergang, die Götterdämmerung. Auch geht er auf die verschiedenen germanischen Götter näher ein, wobei mir auffällt, dass er nur die männlichen Götter intensiver betrachtet, die weiblichen hingegen zusammengefasst werden, was mir gar nicht gefällt und stark diskriminierend wirkt. Im weiteren Verlauf wird auf auf Riesen, Trolle oder Zwerge, auf Opferungen, Grabhügel, Magie und die teilweise gewaltsame Missionierung durch das Christentum eingegangen, bevor dann zum Abschluss die Frage aug´fgeworfen wird, ob die germanischen Götter in irgendeiner Form überlebt haben.
Wer sich von strikt wissenschaftlicher Seite dem Thema widmen möchte wird mit dem Buch zum Einstieg sicherlich gut beginnen können, mich konnte es aber nicht voll begeistern.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Den eigenen Spinner besiegen

Helsin Apelsin und der Spinner
1

Die kleine Helsin geht in die zweite Klasse und wird von ihren Mitschülerinnen etwas gefürchtet, weil sie immer mal wieder kleine Wutausbrüche - so genannte Spinner - hat. Es gibt ungeschriebene Regeln ...

Die kleine Helsin geht in die zweite Klasse und wird von ihren Mitschülerinnen etwas gefürchtet, weil sie immer mal wieder kleine Wutausbrüche - so genannte Spinner - hat. Es gibt ungeschriebene Regeln im Umgang mit ihr, die so lange Bestand haben, bis mit Louis ein neuer Mitschüler in die Klasse kommt, der alles durcheinander bringt. Wird es Helsin gelingen, ihre Spinner mit der Zeit unter Kontrolle zu bringen und eine Freundschaft mit den zu Beginn unfreundlichen Louis zu schließen? Und wird sie mehr über ihre Herkunftsfamilie erfahren können, die in Finnland lebt und an die sie keine Erinnerungen mehr hat?
Der Autorin Stefanie Höfler gelingt mit "Helsin Apfelsin und der Spinner" ein spannend geschriebenes und leicht zu lesendes Buch über den Umgang mit den eigenen Gefühlen, Freundschaft, Mobbing, Eifersucht und die Suche nach der eigenen Identität.
Für junge Leser
innen ist das Buch bestimmt eine gute Wahl und vielleicht auch ein Anstoß, den eigenen Spinner unter Kontrolle zu kriegen.

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