Interessante Einblicke, jedoch zu Suchtmittel "normalisiert
Dass es uns überhaupt gegeben hatDas Cover ist schlicht gehalten, hat aber dennoch eine Besonderheit: Der Titel hebt sich vom restlichen Cover ab, da er sich „sandig” anfühlt. Dies soll vermutlich den verbrannten Look des Titels haptisch ...
Das Cover ist schlicht gehalten, hat aber dennoch eine Besonderheit: Der Titel hebt sich vom restlichen Cover ab, da er sich „sandig” anfühlt. Dies soll vermutlich den verbrannten Look des Titels haptisch übertragen.
Das Buch erzählt die Entstehungsgeschichte der österreichischen Rockgruppe „Wanda“, die mir vor der Lektüre unbekannt war. Der Autor ist der Frontmann und Gründer der Gruppe, Marco Wanda, der hier seinen Weg von einer Underground-Gruppe zum Erfolg über die Grenzen Österreichs hinweg beschreibt. Da ich mich auch noch nie näher mit Österreich auseinandergesetzt habe, fand ich es interessant, die Sichtweise eines Österreichers auf das Land zu erfahren.
Leider konnte mich das Buch nicht so richtig abholen. Zu viele Menschen, Orte und das ganze Drumherum werden genannt, was mir einfach zu viel war. Zudem werden Suchtmittel immer wieder erwähnt, was mir sauer aufgestoßen ist. Auf fast jeder Seite wird über die Aufnahme von Alkohol oder Drogen berichtet, was eine Normalisierung darstellt. Nur weil es eine Rockgruppe ist, muss man nicht gleich mit Drogen und Alkohol daherkommen. Das ist für mich der falsche Ansatzpunkt, gerade so exzessiv dargestellt. Interessant fand ich jedoch die Hintergründe zu manchen Songtexten und die Tourneeerfahrungen.
Insgesamt war es trotzdem interessant, mehr aus erster Hand von einem Künstler zu erfahren, da ich mich wirklich nicht in der „Szene” auskenne (vor allem österreichische Künstler sind damit gemeint) und ich manche Einblicke doch interessant fand.