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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2018

Beschwerlich

Das Geheimnis der Grays
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Absolut euphorisch habe ich begonnen " Das Geheimnis der Grays" zu lesen. Der Vergleich mit der großen Agatha Christie, mit dem auf dem Klappentext geworben wird, hat mich überzeugt, dass Buch von Anne ...

Absolut euphorisch habe ich begonnen " Das Geheimnis der Grays" zu lesen. Der Vergleich mit der großen Agatha Christie, mit dem auf dem Klappentext geworben wird, hat mich überzeugt, dass Buch von Anne Meredith zu beginnen. Noch dazu das stilvolle Cover machte die Vorfreude komplett. Leider habe ich schon nach drn ersten Seiten gemerkt, dass der Durchmarsch durchs Buch doch ein beschwerlicher Gang werden würde. Der durchaus angemessene, aber doch sehr gesteltzte Schreibstil und die komplizierten Familien- und Finanzverhältnisse machten es nicht leichter für mich. Zu den unterschiedlichen Protagonisten sowie zu dem Mord am alten Gray konnte ich leider so garkeine emotionale Beziehung aufbauen, so dass auch der Kriminalfall nicht so recht bei mir zünden wollte.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Klimawechsel

Die Sonnenschwestern
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Der Einstieg in " Die Sonnenschwestern" ist mir nicht ganz leicht gefallen. Irgendwie mutete die Geschichte der 40jährigen Nora doch ein bißchen zu abgeklascht an: Trennung, Burn out und Therapeutenbesuche, ...


Der Einstieg in " Die Sonnenschwestern" ist mir nicht ganz leicht gefallen. Irgendwie mutete die Geschichte der 40jährigen Nora doch ein bißchen zu abgeklascht an: Trennung, Burn out und Therapeutenbesuche, dazu eine schwierige Beziehung zur Mutter: all das ähnelt schon sehr einem Stereotyp in den allgegenwärtigen Frauenromanen. Mit dem Klimawechsel ins beschauliche Tenby nimmt die Geschichte allerdings langsam Fahrt auf. Das vermutete Geheimnis von Noras Mutter Chloe ist zum greifen nah und doch noch undurchschaubar. Die Rückblicke in Chloes Kindheit geben nie zuviel Preis und so bleibt man gespannt. Tracy Rees hat einen sehr angenehmen Schreibstil und entwirft neben den tollen Charakteren auch wunderbare Landschaftsbilder von Tenby. Wenn man sich nicht von vorhersehbaten Verläufen abschrecken läßt, unterhält der Roman, trotz einiger Längen, gut. Weshalb der deutsche Titel " Die Sonnenschwestern " gewählt wurde erschließt sich mir nicht.


Veröffentlicht am 18.09.2018

Feuerwerk und Verpuffung

Ich hab’s auch nicht immer leicht mit mir
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Zugegeben: Manche Gags in " Ich hab s auch nicht immer leicht mit mir" von Anne Vogd waren mir neu und haben mich zum Lachen gebracht. Manches allerdings hat man schon bei dem ein oder anderen Comedian ...


Zugegeben: Manche Gags in " Ich hab s auch nicht immer leicht mit mir" von Anne Vogd waren mir neu und haben mich zum Lachen gebracht. Manches allerdings hat man schon bei dem ein oder anderen Comedian in dieser oder ähnlicher Form gehört und kommt aus Facebook- Sprüche- Postings bekannt vor. In der Aneinanderreihung dieses Gag- Feuerwerks kommt es also zu mancher Verpuffung und ermattet etwas beim Lesen. Anne Vogd habdelt so ziemlich jeden Themenbereich ab, von dem sie denkt, dass er ihre, vermutlich vorwiegend weibliche Leserschaft, interessiert. Positiv anzurechnen ist ihr, das sie dies alles mit tiefer Selbstironie vorträgt, was ihr bei mir ergebliche Sympathiepunkte einbringt. Ansonsten ist das Bucv voelleicht eher etwas für echte Vogd- Fans.

Veröffentlicht am 15.09.2018

Ein Hoch auf die Freundschaft

Man muss auch mal loslassen können
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Es ist schon eine arg ungewöhnliche Truppe, die die Autorin Monika Bittl da zusammengeschrieben hat. So verschieden die Charaktere auch sind, sind alle wild entschlossen, ihrem Leben ein freiwilliges ...


Es ist schon eine arg ungewöhnliche Truppe, die die Autorin Monika Bittl da zusammengeschrieben hat. So verschieden die Charaktere auch sind, sind alle wild entschlossen, ihrem Leben ein freiwilliges Ende zu setzen. Und zwar so wild, dass die Lebensfreude fst aus den Sätzen fällt. Egal ob Krankheit, politisches Statement oder Liebeskummer, die Herrschaften haben alle starke Motive. Neben der tragischkomischen Handlung zeichnet dieses Buch aber besonders die feine Zeichnung der unterschiedlichen Charaktere aus. Während mir Charlotte mit ihren Haarspaltereien und verkopften Philosophien gehörig auf die Nerven geht, ist die handfeste Wilma sofort meine Favoritin. So wird jeder Leser seine persönliche Lieblingsfigur im Freundschsftsreigen finden. Bittl lässt es an Auswahl nicht mangeln. Was meinen Lesefluss leider etwas gehemmt hat, waren die Unterbrechungen durch die einzelnen kurzen Kapitel. Ansonsten ziehe ich ein positives Fazit!

Veröffentlicht am 04.09.2018

Konnte mich nicht mitnehmen

Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte
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Das bunte, fröhliche Cover und der launige Titel sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei dem Thema um ein, im wahrsten Sinne des Wortes, todtrauriges Schicksal handelt. Das Thema Demenz wird ...

Das bunte, fröhliche Cover und der launige Titel sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei dem Thema um ein, im wahrsten Sinne des Wortes, todtrauriges Schicksal handelt. Das Thema Demenz wird hier mit seinen Facetten und Abgründen behandelt. Rachel Khong wählt hierzu die Protagonisten Ruth und ihren Vater, die im Laufe eines Jahres näher zueinanderfinden und sich, durch die Krankheit des Vaters, doch unendlich weit voneinander entfernen. Eine Mischung aus traurigen und auch humorvollen Momenten kommt dabei heraus. Leider waren mir die Introspektionen der 30jährigen Ruth, die auch noch eine Trennung hinter sich hat, zu langatmig und teilweise auch einfach zu unsympathisch. Das überlagerte für mich leider den Gesamteindruck des Buches und hat meine Geduld arg auf die Probe gestellt. Leider nicht mein Fall.