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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2024

Fourth Wing – Flieg oder stirb

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Kurzmeinung
Dieses Buch wird dem Hype auf jeden Fall gerecht! Ein absolutes Highlight, von dem ich jede einzelne Zeile genossen habe. Große Empfehlung!

Rezension
Mit Fourth Wing werden wir von Rebecca ...

Kurzmeinung
Dieses Buch wird dem Hype auf jeden Fall gerecht! Ein absolutes Highlight, von dem ich jede einzelne Zeile genossen habe. Große Empfehlung!

Rezension
Mit Fourth Wing werden wir von Rebecca Yarros ans Basgiath War College entführt, wo wir gemeinsam mit der Protagonistin dieses Buches, Violet Sorrengail, um ihr Leben bangen müssen. Denn an diesem College gilt nur eine Regel – flieg oder stirb. Obwohl Violet sich ihr Leben lang darauf vorbereitet hat, Schriftgelehrte zu werden und somit eine Zukunft zu haben, in der sie von Büchern und klaren Fakten umgeben ist, wird sie von ihrer Mutter in eine ganz andere Richtung gedrängt. Obwohl General Sorrengail ihre eigene Tochter damit den Wölfen – oder besser gesagt den Drachen und ihren Reitern – zum Fraß vorwirft, verlangt sie von ihr, sich als Drachenreiterin ausbilden zu lassen. Für Violet bedeutet das, dass ihr erstmal mehrere Herausforderungen bevorstehen: Sie muss das Viadukt überstehen, zahlreiche, körperliche Aufgaben erfüllen und – und das wird wohl der wichtigste Punkt auf der Liste sein – sie muss einen Drachen finden, der sich an sie binden will. Immerhin hat ihr Leben als Reiterin ohne einen Drachen keine Zukunft. Basgiath ist nach militärischem System aufgebaut und Violet, die gerade erst als Kadettin dort angefangen hat, steht ganz unten in der Nahrungskette – das wird ihr vor allem durch viele andere am College klar gemacht. Vor allem von jenen, die durch Violets Mutter ihre eigenen Eltern verloren haben. Um diejenigen, die das Rebellionsmerkmal an ihrem Körper tragen, sollte Violet eigentlich einen Großen Bogen machen. Doch was das angeht, macht ihr Geschwaderführer Xaden Riorson einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Obwohl sie ihn hassen sollte, hat es nicht lange gebraucht, bis er ihr nicht mehr aus dem Kopf geht. Doch Violet wird es lernen müssen – je mehr man sich jemandem öffnet, desto schmerzhafter wird der Verrat...

Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Violet Sorrengail – Vi war mir von Anfang an sympathisch! Ich fand es toll, dass es endlich mal eine Protagonistin gibt, die deutlich kleiner ist und lieber von Büchern umgeben ist, als ständig nach einem Abenteuer zu suchen. Alleine dadurch, dass sie mit so vielem zu kämpfen hat und nicht auf Anhieb bestimmte Fähigkeiten drauf hat, konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen und habe innerlich mit ihr darum gekämpft, es allen zu beweisen.
Xaden Riorson – Ja, also ich würde gerne mal direkt anmerken, dass ich Violets Gefühle Xaden gegenüber zu 100% nachempfinden kann. Es gibt nicht viele Charaktere von denen ich ab der ersten Zeile direkt hin und weg war, aber Xaden ist definitiv einer davon! Seine Tattoos, sein Sarkasmus, seine Art, wie er mit Violet umgeht – Ich. Kann. Nicht. Mehr! Absolut verliebt, bitte mehr davon, danke!
Liam Mairi – ich glaube, Liam ist zu meinem absoluten Lieblings-Nebencharakter geworden. Ich finde die Freundschaft zwischen ihm und Violet unglaublich toll und ich mag auch die Geschichte zwischen ihm und Xaden sehr gerne. Und ich liebe es total, wie sehr er Violet unterstützt und sie immer wieder aufbaut. Ich glaube, es gab kaum jemanden, der so sehr an sie und ihre Fähigkeiten geglaubt hat, wie Liam.
Dain Aetos – mir fällt zu ihm nicht viel mehr ein als: Fahr zur Hölle! Was für ein ARSCH bist du eigentlich? Es hat tatsächlich jemand geschafft, Gale (aus Tribute von Panem) vom Thron als miesester ‘bester‘ Freund zu stoßen.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
‘Es ist schwer ein zweites Zuhause so sehr zu lieben wie das erste.‘ Ich schlucke mühsam. ‘Es ist leicht, wenn das zweite Zuhause das richtige ist.‘“ – Fourth Wing (Flammengeküsst), Seite 326

Habt ihr Fourth Wing – Flammengeküsst bereits gelesen?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und den Charakteren?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

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Veröffentlicht am 05.07.2024

Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen – Das Leben ist voller Überraschungen

Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen
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Kurzmeinung
Jeder der Fernweh nach London hat, sollte dieses Buch lesen – mit jeder Seite hatte ich aufs Neue das Gefühl, selber vor Ort zu sein.

Rezension
Mit Das Ende von gestern ist der Anfang von ...

Kurzmeinung
Jeder der Fernweh nach London hat, sollte dieses Buch lesen – mit jeder Seite hatte ich aufs Neue das Gefühl, selber vor Ort zu sein.

Rezension
Mit Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen hat Kathinka Engel ihren ersten Roman außerhalb des ‘New Adult Romance‘-Genres veröffentlicht. Die Geschichte spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen. Wir haben einmal die Geschichte von Gilly, die sich in der heutigen Zeit abspielt und dann haben wir die Geschichte von Pippa, die im Jahr 1974 stattfindet. Gillys Leben hat zu Beginn der Geschichte eine unerwartete Wendung genommen – sie hat sich von ihrem langjährigen Freund getrennt und sucht verzweifelt nach einer Wohnung, da zu ihren Eltern zurückzuziehen keine Option ist. Generell will Gilly etwas mehr Abstand zu ihrer Familie, da sie von allen Seiten zu hören bekommt, dass sie sich in ihrem Alter – sie ist gerade 30 Jahre alt geworden – an einer ganz anderen Situation befinden sollte: ein eigenes Haus, einen Ehemann und vor allem Kinder. Doch Gilly ist sich gar nicht sicher, ob sie eines dieser ‘To-Dos‘ überhaupt abhaken will. Pippa hingegen ist sich mit ihren 17 Jahren schon sehr sicher, was ihre Zukunft für sie bereithalten soll – sie will in Oxford studieren, ihre Eltern stolz machen und später einmal eine gute Partie als Ehemann. Doch ihre Pläne geraten ins Wanken, als sie von ihrer besten Freundin Henrietta auf ein Konzert in London geschleppt wird. Ein Konzert von einer Punk-Band, welche in ihren Songs Ausdrücke und Ansichten verarbeitet hat, die so gar nicht zu dem passen, was Pippa von ihrem Vater und ihrem großen Bruder täglich vorgelebt bekommt. Sie beide machen große Veränderungen durch, lernen sich selbst neu kennen und erkennen, dass es nicht wichtig ist, die Vorstellung anderer zu erfüllen – man sollte die Ziele verfolgen, die man gedanklich nicht mehr loslassen kann und die sich einfach richtig anfühlen. Aber sie müssen auch einsehen, dass nicht alle Ziele erreichbar sind, dass nicht alle Erwartungen erfüllt werden können. Doch noch viel wichtiger – sie müssen lernen, wieder aufzustehen, wenn sie erst einmal gestürzt sind...

Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Gillian Sallow – obwohl ich mich in einer ganz anderen Situation befinde, hat Gillys Geschichte mich irgendwie ein wenig beruhigt. Sie hat mir auf positive Art und Weise gezeigt, dass es normal ist, keinen 5-Jahres-Plan zu haben oder dass die Familienplanung mit Ende 20 / Anfang 30 bereits abgeschlossen sein muss. Sie hat – meiner Meinung nach – eine sehr gesunde Einstellung, was ihre Lebenslage betrifft und geht erhobenen Hauptes voran, obwohl sie die ein oder anderen Erwartungen anderer nicht erfüllen konnte. Ich finde, dass gerade ihre Geschichte zu jenen gehört, die sich viele Frauen da draußen durchlesen sollten. Denn das Leben ist kein Wettrennen und ganz bestimmt keine Liste, die stur abgearbeitet werden muss.
Philippa St George – Pippas Verwandlung mitzuerleben, hat mich mehr als nur einmal schmunzeln lassen. Ich fand es toll, wie sie ab einem gewissen Punkt einfach losgelassen und diese neue Seite an ihr akzeptiert hat. Aber ich muss sagen, dass ich den Verlauf ihrer Geschichte auch ein wenig vorhersehbar fand – daher war ich, was ihren Teil der Geschichte betraf, weniger gespannt, als es bei Gilly der Fall war. Dennoch eine sehr schöne Geschichte und eine tolle Entwicklung des Charakters! Ein Teil von mir hätte das London von damals gerne selber gesehen – darum bin ich froh, es durch Pippas Geschichte ein bisschen kennengelernt zu haben.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
Wieder lachen alle, doch ich sehe ihn an. Diesen komischen, mürrischen, liebenswerten Mann, in dessen Leben ich gestolpert bin. Und der das Stolpern so viel Leichter macht.“ – Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen, Seite 352

Habt ihr Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen bereits gelesen?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und den Charakteren?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

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Veröffentlicht am 31.05.2024

The Ballad of Songbirds and Snakes – Snow landet immer oben (Rezension zur englischen Ausgabe)

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Kurzmeinung
Ich fand es sehr spannend, durch dieses Buch zu erfahren, welcher Augenblick Coriolanus‘ Leben dazu geführt hat, dass er zum Tyrannen wurde.

Rezension
Coriolanus Snow ist ein stolzer Bürger ...

Kurzmeinung
Ich fand es sehr spannend, durch dieses Buch zu erfahren, welcher Augenblick Coriolanus‘ Leben dazu geführt hat, dass er zum Tyrannen wurde.

Rezension
Coriolanus Snow ist ein stolzer Bürger des Capitols und sehr darauf bedacht, dem Namen seiner Familie alle Ehre zu machen. Er will an die Universität und würde dafür sogar über Leichen gehen – auch wenn er es bis zu einem gewissen Punkt in seinem Leben nie wirklich in Betracht gezogen hätte. Für die 10. Hungerspiele wird beschlossen, dass 24 Studenten – Coriolanus eingeschlossen – die Mentoren für die neuen Tribute sein sollen. Und Coryo ist erstmal alles andere als begeistert, als ihm das Mädchen aus Distrikt 12 zugeordnet wird. Doch Lucy Gray belehrt ihn noch bei der Ernte eines Besseren – sie attackiert ein anderes Mädchen aus ihrem Distrikt und anstatt Reue zu zeigen, singt sie ein Lied. Ein Augenblick, der nicht nur ihm, sondern auch allen anderen im Gedächtnis bleibt. Die Stimme von Lucy Gray ist etwas, dass er zu seinem Vorteil in den diesjährigen Spielen nutzen will, denn Mentoren sind nicht das einzig neue – dieses Jahr gibt es außerdem zum ersten Mal Sponsoren, und da ist es wichtig, dem eigenen Tribut so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu verschaffen. Mit diesem ‘Projekt‘ des Daseins als Mentor will Coriolanus vor allem Eindruck auf die oberste Spielmacherin von Panem machen und das gelingt ihm nur allzu gut. Doch Coriolanus Snow muss erkennen, dass bei so viel Hingabe und Eifer nicht nur der Ehrgeiz angetrieben wird, sondern auch das Herz mit ins Spiel kommt. Und er wird lernen, dass die Liebe – und vor allem blindes Vertrauen – einen nur verletzlich machen...

Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Coriolanus Snow – ich fand es wahnsinnig spannend, seine Charakterentwicklung in diesem Buch mitzuverfolgen. Klar, es waren am Anfang bereits einige Momente dabei, in denen man schon erkannt hat, dass er Leuten sehr gut etwas vorspielen kann, aber ich fand es trotzdem erschreckend, wie schnell es für ihn möglich war, bestimmte moralische Grenzen zu überschreiten. Nur seine inneren Zweifel haben mich glauben lassen, dass noch etwas Gutes in ihm steckt – schade nur, dass auch diese Eigenschaft nach und nach verschwunden ist.
Lucy Gray Baird – ich konnte bei ihr tatsächlich nicht so richtig einschätzen, wann sie ehrlich war und wann sie eine Maske aufgesetzt hat. Gerade ab dem dritten Teil vom Buch fand sie sie unglaublich unberechenbar und nur wenig vertrauenswürdig. Immerhin konnte sie auch da erst ihren wahren Charakter wirklich zum Vorschein bringen, ohne mit großartigen Konsequenzen rechnen zu müssen.
Sejanus Plinth – wow... Also seinen Charakter fand ich teilweise wirklich schwierig. Natürlich, es ist ihm unglaublich hoch anzurechnen, wie sehr er sich für die Distrikte einsetzt und wie sehr er darum kämpft, dass Dinge wie die Hungerspiele abgeschafft werden, gar keine Frage! Aber ich fand es absolut nicht in Ordnung, dass er in seine riskanten Versuche auch seinen – angeblich – besten Freund hineingezogen hat, obwohl ihm hätte bewusst sein sollen, welche Konsequenzen das alles mit sich bringen kann. Meiner Meinung nach ist er der typische reiche Junge, der ständig Grenzen überschreitet und genau weiß, dass sein Vater ihn aus allem herauskaufen kann.
Tigris Snow – ich mochte Tigris wirklich sehr gerne. Ich fand es toll, wie sehr sie Coriolanus immer unterstützt hat und wie sehr sie für ihn da war. Daher fand ich es wirklich schade, dass sie vergleichsweise in nur sehr wenigen Momenten dabei war. Gerade zum Ende des Buches hätte ich mir nochmal einen Augenblick zwischen ihr und Coryo gewünscht – einfach um zu sehen, wie sie mit seiner Wesensveränderung umgeht und wie schnell es ihr auffällt.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
And he didn’t like love, the way it had made him feel stupid and vulnerable.“ – The Ballad of Songbirds and Snakes, Seite 516

Buch vs. Film [Spoiler-Alert]
Alles in allem fand ich den Film wirklich gut umgesetzt. Mir hat zum Beispiel auch sehr gut gefallen, dass wir hier am Ende der Geschichte eine Szene zwischen Tigris und Coryo bekommen haben, in der sie nicht nur betont, dass er wie sein Vater aussieht, sondern ihn auch mit ‘Coriolanus’ und nicht ‘Coryo’ anspricht. Das hat für mich nochmal deutlich gezeigt, dass auch jene, die ihm am nächsten stehen und von der ganzen Situation während den Spielen und in Distrikt 12 nur einen kleinen Teil mitbekommen haben, eine deutliche Veränderung auf negative Art und Weise wahrnehmen konnten.
ABER (und das ist ein großes ‘aber’) – es gab auch ein paar Sachen, die mir negativ aufgefallen sind und die ich im Film sehr unlogisch und schlecht umgesetzt fand:
1. Warum hat Clemensia nach den Papieren zwischen den Schlangen gegriffen, wenn ihr vorher noch klar und deutlich gesagt wurde, dass sie gebissen wird? Im Buch erfährt sie von diesem Umstand nur Sekunden bevor die Schlangen sie attackieren.
2. Die Freundschaft zwischen Coryo und Sejanus ist sehr unglaubwürdig. Im Buch fallen lediglich Snows negative Worte auf und Sejanus setzt ihn immer auf ein Podest und betitelt ihn vor allen als seinen besten Freund. Im Film hingegen wirkt keiner von beiden sonderlich erpicht darauf, eine Freundschaft zu pflegen. Hier kommt es fast noch so rüber, als wäre Coriolanus derjenige, der sich mehr darum bemüht, Sejanus als Freund zu behandeln und letzterer hat nichts als negative Worte übrig.
3. Die Schnattertölpel wurden nie wirklich erklärt. Als ich den Film das erste Mal gesehen habe (ohne das Buch vorher gelesen zu haben), bin ich die ganze Zeit davon ausgegangen, dass es sich um die Spotttölpel aus der Trilogie handelt und die Aufnahmegeräte einfach nur an ihren Käfigen befestigt waren.
4. Kurz bevor Sejanus erhängt wird, wird die Aufnahme von dem Gespräch zwischen ihm und Coriolanus abgespielt – da hätte ich zumindest irgendeine Reaktion von Sejanus erwartet. Er wusste immerhin, mit wem er die Unterhaltung geführt hat und hätte Coryo als Verräter beschimpfen können.
5. Das doppelte Spiel von Lucy Gray ist im Film sehr viel deutlicher und dass Snow dennoch auf ihre Fallen hereinfällt, lässt ihn einfach nur naiv und dümmlich wirken. Im Buch hingegen wirkte es nach einem viel größeren Verrat, weil es nicht so offensichtlich war.
6. Es war nicht sonderlich klar, warum die Plinths ein so großes Interesse daran hatten, Coriolanus zu unterstützen – immerhin hat er nicht ein Wort mit ihnen gewechselt. Im Buch machte die Situation deutlich mehr Sinn.

Habt ihr The Ballad of Songbirds and Snakes bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Mockingjay – Der wahre Feind (Rezension zur englischen Ausgabe)

Die Tribute von Panem 3
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Kurzmeinung
Diese Trilogie hat mich sprachlos zurückgelassen. Eine Reihe voller Schmerz und Verlust – aber auch Liebe und einem Gefühl von Freiheit...

Rezension
Nachdem Katniss aus der Arena des Jubel-Jubiläums ...

Kurzmeinung
Diese Trilogie hat mich sprachlos zurückgelassen. Eine Reihe voller Schmerz und Verlust – aber auch Liebe und einem Gefühl von Freiheit...

Rezension
Nachdem Katniss aus der Arena des Jubel-Jubiläums gerettet und von den Rebellen nach Distrikt 13 gebracht wurde, hat sich vieles verändert. Ihre Heimat, Distrikt 12, liegt in Schutt und Asche – nur die Victor’s Village ist verschont geblieben. Dementsprechend wenige Überlebende gibt es auch, die bei den Rebellen Unterschlupf gefunden haben. Auch aus der Arena haben es nicht alle Tribute nach Distrikt 13 geschafft – Peeta und Johanna gehören nun zu den Gefangenen des Kapitols und niemand kann genau sagen, was dort mit ihnen angestellt wird. Zumindest bis zu jenem Tag, als Peetas Gesicht im Fernsehen zu sehen ist. Er wird von Cesar interviewt und darüber ausgefragt, was in der Arena geschehen ist. Eines ist Katniss sofort klar – was auch immer Peeta im Kapitol passiert, es kann nicht mehr lange gut gehen. Er wirkt blasser, schmaler, verängstigt und traumatisiert. Aber die Rebellen sehen nur eines: Er trifft Aussagen, die ihnen so gar nicht passen und sie bezeichnen ihn als Verräter. Distrikt 13 wird von ‘Präsident‘ Coin angeführt – einer Frau, die Katniss beinahe so unsympathisch zu sein scheint, wie Snow. Die beiden tolerieren einander – weil sie genau wissen, dass sie auf die Hilfe des jeweils anderen angewiesen sind. Coin will, dass Katniss als Mockingjay das Symbol und das Gesicht der Rebellion gegen das Kapitol wird. Aber Katniss wird nur einwilligen, wenn Coin ihr Folgendes zugesteht: sie wird diejenige sein, die Snow tötet. Außerdem verlangt sie Immunität für Peeta und alle anderen Tribute, die sich aktuell in der Gefangenschaft des Kapitols befinden. In der vergangenen Zeit musste Katniss viel zu oft die Frage stellen, wer zu ihren Freunden gehört und wer zu ihren Feinden. Durch die Rebellion wird ihr versprochen, dass all das endlich ein Ende hat. Doch was, wenn ihr diese Rebellion ihr genau das nimmt, was sie für Freiheit niemals eingesetzt hätte? Was ist, wenn die Grenzen zwischen Freunden und Feinden gänzlich verschwimmt? Am Ende sind es immerhin stets die, die wir lieben, die uns zerstören...

Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Katniss Everdeen – für den Großteil dieses Bandes war mir Katniss wieder sehr unsympathisch. Klar, sie hat viel für Peeta gekämpft, viele Verluste erlitten und viel geopfert. Aber ich kann nicht verstehen, wie sie Peeta nach seiner Befreiung so behandeln konnte. Wäre die Situation genau anders herum gewesen, hätte Peeta sich nie so von Katniss abgewendet, wie sie es bei ihm getan hat.
Peeta Mellark – Peeta in diesen Band so verändert zu sehen, hat unglaublich wehgetan... Durch die Filme wusste ich ja, was passiert, aber ich musste trotzdem heulen und hätte manche Stellen am liebsten übersprungen. Seine Geschichte war einfach nur schrecklich traurig – ich hätte ihn am liebsten durch die Seiten hindurch umarmt und nie wieder losgelassen. Und ich sage es gerne wieder: Peeta hätte definitiv jemand Besseres verdient!
Primrose Everdeen – im Vergleich zu den vorherigen Bänden haben wir sehr viel mehr von Prim mitbekommen. Ich fand es so toll, wie viel selbstsicherer und mutiger sie geworden ist. Obwohl sie nicht weniger Verluste erlitten hat, als ihre Schwester, hat sie keine Scheu davor, andere emotional an sich heranzulassen und sich in sie hineinzuversetzen. Ein wirklich ganz toller Charakter, von dem ich rückblickend gerne mehr gesehen hätte.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
So after, when he whispers, ‘You love me. Real or not real?’ I tell him, ‘Real.’“ – Mockingjay, Seite 453

Habt ihr Mockingjay bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Babel – Die Bedeutung der Sprachen und wie sie uns alle miteinander verbinden

Babel
3

Kurzmeinung
‘Babel‘ hat mich leider enttäuscht. Der Schreibstil ist zwar gut, aber ich bin mit ganz falschen Vorstellungen an das Buch herangegangen.

Rezension
Mit Babel hat die Autorin Rebecca F. Kuang ...

Kurzmeinung
‘Babel‘ hat mich leider enttäuscht. Der Schreibstil ist zwar gut, aber ich bin mit ganz falschen Vorstellungen an das Buch herangegangen.

Rezension
Mit Babel hat die Autorin Rebecca F. Kuang die Universitätsstadt Oxford in einen Schauplatz der Magie verwandelt. Jedoch sollte man diese Geschichte keinesfalls mit einer Reihe wie Harry Potter vergleichen – denn die Bücher, Handlungen und die Settings könnten unterschiedlicher nicht sein. In dieser Geschichte begleiten wir Robin Swift, der zu Beginn gerade zum Waisenkind geworden ist und von Professor Lovell von Kanton in China nach London in England gebracht wird. Dort lernt er vieles über Sprachen, das Übersetzen und vor allem die sogenannten Silberbarren, die für die bestehende Magie auf der ganzen Welt verantwortlich sind. Durch die Magie der Barren werden Städte wie London in Takt gehalten – und das funktioniert nur Dank Übersetzern wie Robin es eines Tages sein wird. In der Geschichte gibt es einen großen Zeitsprung, durch den wir ihn ebenfalls durch seine Jahre in Babel begleiten können. Als Babel wird der große Turm der Übersetzer genannt, in dem alles Wissen der vergangenen Jahrhunderte aufgezeichnet ist. Nachschlagewerke über Nachschlagewerke zu früheren Werken der Literatur und vor allem Informationen zu verschiedenen Wortkombinationen, mit denen die Silberbarren aktiviert werden können. In Oxford findet Robin zum ersten Mal Freunde – Ramy, Victoire und Letty begleiten ihn durch seine Zeit in Babel und werden zu seinen engsten Vertrauten. Doch gleich zu seiner Anfangszeit an der Universität muss Robin auch feststellen, dass nicht alles so rosig und positiv ist, wie Professor Lovell es ihm all die Jahre erzählt hat. An seinem ersten Abend in Oxford begegnet er einer Gruppe von Leuten – dem Hermes-Bund – die etwas aus Babel zu stehlen versuchen. Und es dauert nicht lange, bis der junge Robin Swift erfährt, was es mit dieser Gruppe auf sich hat und was ihr Vorhaben ist. Er kann nicht leugnen, dass es sich für ihn richtig anfühlt, ihnen zu helfen – obwohl das gleichzeitig bedeutet, Babel zu verraten. Schon bald steht er in einem Zwiespalt und er muss sich entscheiden. Welche Seite wird er wählen? Babel oder den Hermes-Bund? Aber noch viel wichtiger: Kann er es mit seinem Gewissen vereinbaren, sich gegen seine neu gewonnene Familie, seine Freunde zu stellen?

Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Robin Swift – ich muss leider sagen, dass ich Robin die ganze Geschichte über sehr schlecht einzuschätzen konnte. Gerade zum Ende hin, hat er einige Entscheidungen – nicht nur für ihn, sondern auch für andere – getroffen, die ich so niemals von ihm erwartet hätte. Erst ganz zum Schluss gab es für mich einen Moment, der mich wirklich zum Luftanhalten gebracht hat.
Richard Lovell – ich weiß gar nicht, wie oft ich mir für ihn Sachen wie ‘Idiot‘, ‘Rassist‘ oder ‘sexistischer Arsch‘ aufgeschrieben habe. Ich glaube, es gab schon lange keinen Charakter mehr, der mich so angewidert hat wie Lovell.
Ramiz Rafi Mirza – Ramy war stets ein unglaublich guter Freund für Robin. Eigentlich war er sogar zu gut für ihn. Ich glaube, dass Ramy sich England gegenüber nie so verpflichtet gefühlt hat, wie Robin und es daher auch einfacher für ihn war, gewisse Entscheidungen zu treffen und zu seinen Freunden zu halten.
Victoire Desgraves – sie war ein unglaublich tapferer Charakter und ich ihren Mut und ihre Selbstsicherheit sehr bewundert. Obwohl sie in Oxford so viel Ablehnung wegen ihrer Herkunft – und der Tatsache, dass sie eine Frau ist – erfahren musste, hat sie sich nicht unterkriegen lassen. Sie weiß genau, was sie verdient und was sie erreichen kann.
Letita Price – bei Letty hat meine Menschenkenntnis am Anfang wirklich versagt. Ich habe sie zu Beginn völlig falsch eingeschätzt. Aber sobald ich verstanden habe, wie ihr Kopf funktioniert, war es für mich wirklich ein leichtes, ihre Taten vorauszuahnen und abschätzen zu können. Tatsächlich ist sie sehr durchschaubar und davon geprägt, sich ihrer Familie immer und immer wieder beweisen zu müssen.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
Ich glaube, genau darum geht es beim Übersetzen. Darum geht es beim Sprechen. Einander zuhören und versuchen, an den eigenen Vorurteilen vorbeizugucken, um einen Blick auf das zu erhaschen, was der andere einem sagen will. Ein Stück von sich selbst preisgeben und hoffen, dass jemand anderes es versteht.“ – Babel, Seite 585

Habt ihr Babel bereits gelesen?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und den Charakteren?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?

Zum Schluss dann natürlich auch noch vielen, lieben Dank an die Lesejury, dass ich an der Leserunde teilnehmen diese Geschichte als Ebook erhalten durfte. Ich habe mich – auch, wenn die Geschichte letzten Endes nichts für mich war – sehr darüber gefreut! Ich bin mir dennoch sicher, dass dieses Buch viele begeistern kann. Ich schätze, dass ich einfach mit komplett falschen Vorstellungen an die Geschichte herangegangen bin und deshalb ein wenig enttäuscht vom Setting und der Handlung war.

Bis bald!
Michelle :)

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