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Veröffentlicht am 09.12.2020

Interessante Grundidee, aber ausbaufähige Umsetzung

Die Stille zwischen uns
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Seit dem grausamen Mord an ihren Eltern spricht Mia nicht mehr.
Erst als sie wegen der Hochzeit ihrer besten Freundin Laura nach Schottland reißt, lernt sie Finn kennen, der in ihr wieder das Bedürfnis ...

Seit dem grausamen Mord an ihren Eltern spricht Mia nicht mehr.
Erst als sie wegen der Hochzeit ihrer besten Freundin Laura nach Schottland reißt, lernt sie Finn kennen, der in ihr wieder das Bedürfnis weckt, zu sprechen.
Doch Finn hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und auch Mia wird noch von ihrer Vergangenheit verfolgt…

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht beider Protagonisten.
Mia ist seit dem Tod ihrer Eltern eher schüchtern und verschlossen. Durch Finn findet sie aber wieder Energie, um weiterzumachen.
Auch Finn hat noch mit Ereignissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen und ist deshalb oft niedergeschlagen. Doch durch ihr Auftauchen bringt Mia die Freude in sein Leben zurück.

Die Handlung konnte mich leider nicht wirklich mitreißen.
Dies lag vor allem daran, dass es sich an manchen Stellen sehr gezogen hat. Des öfteren werden Szenen nämlich aus Sicht beider Charaktere erzählt, während wichtige Dinge gar nicht angesprochen werden. So wird Finns Vergangenheit überhaupt nicht behandelt, obwohl diese in seinen Gedanken sehr präsent war.
Auch passten die 2 Handlungsstränge für mich irgendwie nicht zusammen: Auf der einen Seite die seichte Liebesgeschichte und auf der anderen die überdramatisierten Kriminalelemente.
Die Liebesgeschichte konnte mich hierbei nicht packen, da bei mir die Gefühle nicht wirklich ankamen. Eigentlich waren die Protagonisten sofort total verliebt, weswegen auch eine generelle Entwicklung in der Geschichte gefehlt hat.
Leider konnte mich auch die Kriminalelemente nicht überzeugen, da vieles auf mich unrealistisch wirkte und die Auflösung des Ganzes sehr leicht erfolgte.

Alles in allem eine interessante Grundidee, deren Umsetzung aber mehr Authentizität und Emotionen gebraucht hätte.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Ein Buch mit vielen Ungereimtheiten

Falling Fast
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Eben habe ich den Roman "Falling Fast" von Bianca Iosivoni fertig gelesen. Ehrlich gesagt hatte ich mir vom Buch mehr erhofft.

Im groben handelt der Roman von Hailee, einem schüchternen Mädchen, dass ...

Eben habe ich den Roman "Falling Fast" von Bianca Iosivoni fertig gelesen. Ehrlich gesagt hatte ich mir vom Buch mehr erhofft.

Im groben handelt der Roman von Hailee, einem schüchternen Mädchen, dass sich auf einen Roadtrip begibt um sich selbst ihren Mut zu beweisen. In Fairwood, wo das Buch spielt, trifft sie auf Chase. Im Roman geht es, dann hauptsächlich um die gemeinsame Zeit, die die beiden verbringen.
Und genau da liegt mein Probleme. Durch die Erzählungen von dem, was die beiden unternehmen kam mir das Buch ziemlich inhaltslos vor und es viel mir schwer es nicht einfach abzubrechen. Dadurch habe ich mich gefragt worum es in diesem Buch überhaupt gehen soll? (Die Triggerwarnung hatte ich mir vor dem Lesen schon angesehen)
Auch der Schluss war für mich nicht passend zu dem was im Buch passiert ist. Das ergab für mich einfach keinen Sinn und wurde ja auch nicht weiter erklärt. Diese angeblichen Andeutungen haben für mich nur noch mehr dazu beigetragen, dass das Ende für mich keinen Sinn ergab. Dadurch, dass das Buch auch aus Hailees Perspektive erzählt wird, wird das ganze noch unglaubwürdiger.
Alles in allem ist dieses Buch für mich nicht umbedingt ein Fehlgriff aber auch keine Bereicherung gewesen. Den zweiten Teil klärt hoffentlich die Ungereimtheiten auf.

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Veröffentlicht am 24.11.2023

Gute Idee, holperige Umsetzung

Secrets of the Campbell Sisters, Band 1: April & May. Der Skandal (Sinnliche Regency Romance von der Erfolgsautorin der Golden-Campus-Trilogie)
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Meine Erfahrungen im Bereich historische Romanze beschränken sich in diesem Jahr vor allem auf die Wallflowers-Reihe so wie verschiedene Bücher von Julia Quinn außerhalb der Bridgerton-Reihe. Die Autorin ...

Meine Erfahrungen im Bereich historische Romanze beschränken sich in diesem Jahr vor allem auf die Wallflowers-Reihe so wie verschiedene Bücher von Julia Quinn außerhalb der Bridgerton-Reihe. Die Autorin Lyla Payne hatte ich bisher nicht auf meinem Radar, jedoch hat mich das Konzept, die Liebesgeschichte zweier Schwestern in einem Buch zu vereinen, sehr angesprochen.
Im Buch begleiten wir April und May, deren Familie verarmt ist, weswegen die Schwestern in der Reihenfolge ihres Alters gute Partien auf dem Heiratsmarkt machen sollen. Während April noch mit einem Skandal aus der letzten Saison zu kämpfen hat, ist May fest entschlossen, ihre Schwester zu verkuppeln.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir relativ leicht, da der Schreibstil einfach gehalten ist und der Leser durch die Rückblenden schnell einen Überblick darüber gewinnt, was in der letzten Saison vorgefallen ist. Generell lag vor allem in der erste Hälfte der Fokus sehr auf der Liebesgeschichte von April, die aber leider durch viele Wiederholungen gekennzeichnet ist. Fast die ganze Handlung um sie baute darauf aus, dass sie und Nathaniel nicht miteinander gesprochen haben, weswegen ich das Gefühl hatte, dass sich alles etwas im Kreis dreht.
May hingegen wirkte über weite Strecken des Buches wie ein Nebencharakter, da es zwar Kapitel aus ihrer Sicht gab, es sich in diesen aber immer um April gedreht hat. Erst zum Ende hin konnte man mehr über sie erfahren, jedoch geschah das Ganze etwas überstürzt und war deswegen für mich nicht so nachvollziehbar. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, die Geschichte doch auf zwei Bücher aufzuteilen, anstatt May noch überstürzt in eine Beziehung zu stecken.
Ansonsten gab es auch einiges, das ich gerne mochte. So zum Beispiel die Figuren Emma und Anne und auch die Freundschaft zwischen Matthew und Nathaniel. Dem gegenüber stehen aber ein paar Ungereimtheiten im Bezug auf den historischen Kontext sowie das generelle Problem, dass vieles Off-Screen abgehandelt wird und deshalb nicht immer nachvollziehbar ist. Dadurch wirkte alle Figuren sehr eindimensional und wirklich individuelle Merkmale wurden kaum herausgearbeitet.

Alles in allem steckt hinter dem Buch eine gute Idee, in der Umsetzung hapert es aber etwas. Die Protagonisten bleiben blass und die Geschichte ist durch viele Wiederholungen geprägt.

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Blasse Protagonisten

The Way I Break
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Eigentlich habe ich „The way I break“ bereits vor über einem Monat beendet, aber es ist mir sehr schwer gefallen, meine Gedanken in Worte zu fassen. Mittlerweile habe ich sogar schon Band 2 beendet und ...

Eigentlich habe ich „The way I break“ bereits vor über einem Monat beendet, aber es ist mir sehr schwer gefallen, meine Gedanken in Worte zu fassen. Mittlerweile habe ich sogar schon Band 2 beendet und dabei ist mir klar geworden, wieso das Ganze so lange gedauert hat: im Vergleich zu Band 2 waren sowohl die beiden Protagonisten Tori und Julian als auch die Handlung ziemlich blass.
Der Einstieg in die Geschichte viel mir sehr leicht, was vor allem am lockeren Schreibstil lag, der mir bereits in der SoHo-Love-Reihe positiv aufgefallen ist. Auf den ersten Seiten passierte dann auch recht viel, aber in der Mitte des Buches habe ich leider ein wenig das Interesse an der Geschichte verloren. Die Zeit wurde sehr gedehnt, obwohl gar nicht so viel passiert ist. Bis Seite 280 waren nämlich gerade einmal drei Tage vergangen, die mir aber zwischenzeitig wie Wochen vorkamen.
Nach einen Zeitsprung ging es hingegen plötzlich ganz schnell; für mich sogar im Vergleich zum Rest zu schnell. Die Auflösung der Konflikte - vor allem im Bezug auf Toris Trauma - hätten meiner Meinung nach mehr Raum gebraucht, um wirklich nachvollziehbar zu sein. So hinterließ das Ende einen komischen Beigeschmack bei mir, da alle Probleme, ohne den Gedanken an eine Therapie, einfach gelöst wurden.
Insgesamt ist bei mir von der Handlung leider wirklich nicht viel hängengeblieben, da wenig passiert ist, das mein Interesse gefesselt hätte. Auch die Liebesgeschichte war mir relativ egal, da ich zu den Protagonisten keine Bindung aufbauen konnte.
Was ich hingegen sehr mochte, war das Thema Kochen bzw. Arbeit in einem Sternerestaurant, da ich darüber bisher in keinem Buch gelesen habe.
Auch wenn mein Fazit nun weniger gut ausfällt, will ich niemandem von Buch abraten. Dass in der Reihe einige Themen, die eher Tabu sind (Grooming, Alkoholsucht), angesprochen werden, ist meiner Meinung nach wirklich wichtig. Deswegen will ich an dieser Stelle auch bereits erwähnen, dass mir Band 2 um einiges besser gefallen hat. Meine Rezension dazu wird hoffentlich auch die nächsten Tage fertig werden.

Alles in allem wurde das Potenzial der Geschichte leider nicht ausgereizt und die Protagonisten blieben eher blass.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Für mich der bisher schwächste Band

Endlich bei dir in Virgin River
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Durch die Bars ziehen und Frauen kennenlernen – mehr hat Sean Riordan nicht im Sinn, als er seinen Bruder in Virgin River besucht. Doch dann steht der Pilot auf einmal seiner Exfreundin gegenüber. Beinahe ...

Durch die Bars ziehen und Frauen kennenlernen – mehr hat Sean Riordan nicht im Sinn, als er seinen Bruder in Virgin River besucht. Doch dann steht der Pilot auf einmal seiner Exfreundin gegenüber. Beinahe vier Jahre hat er Franci nicht mehr gesehen. Jetzt fragt er sich, wieso er damals vor ihr und einer festen Bindung weggelaufen ist. Nur zu gerne würde er der Liebe eine zweite Chance geben. Vor allem auch wegen seiner kleinen Tochter Rosie, von der er bis zu der unerwarteten Begegnung mit Franci nichts wusste…

Leider muss ich sagen, dass mir dieser Band der Virgin River Reihe bisher am wenigsten gefallen hat. Dies lag vor allem daran, dass mir die Entwicklung der Liebesgeschichte viel zu sprunghaft war und mir der Protagonist Sean zusätzlich unsympathisch.
Sean und Franci führten bereits vor Jahren eine Beziehung, die Sean sehr locker halten wollte während Franci sich Kinder und Ehe wünschte. Ich hatte mir erhofft, dass sich vor allem Sean in den vier Jahren ohne Kontakt weiterentwickelt, aber leider ist dies - obwohl es der Klappentext verspricht - nicht der Fall. Grundsätzlich geht es wieder nur um Lust - ohne Rücksichtnahme auf Rosie - und Sean
bietet Franci gleich nachdem er von Rosie erfährt aus Pflichtgefühl die Ehe an und versteht dann gar nicht, wieso Franci davon nicht hellauf begeistert ist.
Auch der Umgang mit Francis Beziehung, die sie bei Sean Rückkehr führt, hat mir überhaupt nicht gefallen. Generell ist Betrug ein Thema, das für mich ein ziemliches No-Go ist und wie das Ganze hier gelöst wurde, war einfach beschämend.
Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich das total rückständige Frauenbild, das auch schon in anderen Büchern der Reihe bereits durchschien. Kommentare wie „Make Up ist nur etwas für Mädchen“ machten das Leseerlebnis nicht unbedingt besser.
Insgesamt muss ich sagen, dass mir das Buch dann am besten gefallen hat, wenn die „Liebesgeschichte“ nicht im Vordergrund stand. Vor allem die sich parallel entwickelnde Liebesgeschichte von Francis Mutter hat mir recht gut gefallen und auch das Wiedersehen mit den anderen Charakteren führte dazu, dass ich das Buch letztendlich doch beendet habe.

Alles in allem der für mich bisher schwächste Band der Reihe, der mich mehr den Kopf schütteln lies, als dass er mich unterhalten hat.

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