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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2018

Immer gleiches Schema

Post Mortem - Spur der Angst
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Meine Meinung:
Der vierte Kriminalfall, der Avram, den Profikiller und Emilia, die Interpolagentin in Atem hält und natürlich im Laufe der Geschichte zusammenführt. Diesmal spielt das Mädchen Lina Sattler ...

Meine Meinung:


Der vierte Kriminalfall, der Avram, den Profikiller und Emilia, die Interpolagentin in Atem hält und natürlich im Laufe der Geschichte zusammenführt. Diesmal spielt das Mädchen Lina Sattler noch eine größere Rolle. Sie möchte erfahren, warum sie keine Erinnerung an ihr Leben von ihrem 8. Geburtstag hat und macht sich auf die Suche nach ein paar Antworten.

Ich weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll... Als ich gerade so darüber nachgedacht habe, was ich schreiben möchte, sind mir zahlreiche Kritikpunkte eingefallen. Diese waren im Endeffekt während des Lesens zwar gar nicht so störend, weil man durch die kurzen Kapitel, die wechselnden Sichtweisen und die vielen Actionszenen immer weiterlesen wollte, aber natürlich muss man die Geschichte im Großen und Ganzen betrachten und da fallen die Negativpunkte natürlich ins Gewicht.

Inzwischen sind wir bei Band 4 angekommen und nach einigen Bänden des Autors hat man einfach das Schema raus. Emilia und Avram sind eigentlich kein Team, arbeiten immer an unterschiedlichen Fällen, aber irgendwie haben diese Fälle immer ganz zufällig miteinander zu tun und am Ende landen sie doch wieder in einer Actionszene, in der sie sich gegenseitig retten. Für 1-2 Mal ist dieses Schema ja gut. Beim 4. Mal wird es vielleicht ein bisschen langweilig, auch wenn der Autor immer wieder kleine Veränderungen in dieses Schema einbaut. Besonders gestört hat mich aber, dass häufig am Ende eines Kapitels jemand überwältigt oder in eine Falle gelockt wird. Gefühlt gibt es in diesem Buch 5 Szenen, in denen am Ende folgendes steht "er betrat den Raum und sah im Augenwinkel eine Faust auf sich zu kommen. Dann wurde alles schwarz". So oder so ähnlich passiert es hier immer und immer wieder. Irgendwann kennt man dieses Schema einfach und dadurch wird es anstrengend.

Die Thematik der Geschichte finde ich wirklich gelungen. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich denke man kann verraten, dass Lina keine Angst empfinden kann. Total spannendes und interessantes Thema mit dem man extrem viel anfangen könnte. Mir wurde das leider zu nebensächlich beantwortet und insbesondere die Fragen, denen Lina nachgeht, wurden mir einfach zu wenig und zu undetailliert beantwortet. Hier wäre etwas mehr Tiefgang sicher angebracht gewesen.

Insgesamt liest sich diese Rezi zwar sehr kritisch, aber ich möchte zum Ende hin nochmal betonen, dass ich echt ein kleiner Mark Roderick Fan bin. Ich habe parallel einen anderen Krimi/Thriller gelesen, der mir einfach so gar nicht gefallen hat. Mark Roderick schafft es einfach einen jederzeit in seinen Bann zu ziehen und daher verzeiht man ihm einfach den ein oder anderen Kritikpunkt.


Fazit:


Der vierte Band von Mark Roderick ist für mich vom Schema her leider sehr durchschaubar und vorallem ähnlich zu den vorherigen Bänden. Außerdem wurde mir der Fokus zu sehr auf die Actionszenen gelegt, obwohl die Thematik sehr interessant war und ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefgang gewünscht hätte. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte wieder ultra spannend und man will das Buch gar nicht aus der Hand legen. Ich lande bei soliden 3 Sternen!

Veröffentlicht am 11.05.2018

Sehr unspektakulär

Die Welten-Trilogie, Band 2: Verloren zwischen den Welten
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Meine Meinung:
Sara Oliver hat sich für diese Reihe wirklich eine gelungene Welt konstruiert und dabei eben ein Thema integriert, welches wahrscheinlich bei vielen im Kopf herum schwirrt. Ob es wohl Paralleluniversen ...

Meine Meinung:


Sara Oliver hat sich für diese Reihe wirklich eine gelungene Welt konstruiert und dabei eben ein Thema integriert, welches wahrscheinlich bei vielen im Kopf herum schwirrt. Ob es wohl Paralleluniversen gibt, in denen unser anderes Ich lebt, welches eben die Entscheidungen getroffen hat, die wir nicht getroffen haben? Natürlich stellt man sich so etwas vor und würde sicherlich gerne mal wissen, ob man noch der gleiche Mensch wäre, wenn man anders gehandelt hätte.
Die Grundidee dieser Reihe inklusive des kleinen Kriminalfalls, nämlich die Suche nach den verschwundenen Väter von Nicky und Ve, ist wirklich gelungen, aber meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt.

Mir hätte es gefallen, wenn die Themen Paralleluniversen und Entwicklung des eigenen Selbst tiefergehender betrachtet worden wären. Ich bin der Meinung, dass dies besonders in einem Jugendbuch sehr einfach möglich gewesen wäre. Man hat aber das Gefühl, dass Sara Oliver ihren Leser nicht so viel zutraut. Die Geschichte bleibt nämlich sehr oberflächlich, beschäftigt sich daher eigentlich kaum mit Gefühlen (abgesehen von der übertriebenen Betrachtung der Liebe zwischen Finn und Ve....) und wirkt dadurch extrem kindlich und unspektakulär. Ich hatte schon an Band 1 die zu kindliche Herangehensweise kritisiert, welche in Band 2 leider fortgesetzt wurde. Ich habe ehrlich gesagt, wenig Hoffnung für Band 3 - werde mir dieses aber dennoch irgendwann mal anschauen. Aber - und daran merkt man, dass mich die Geschichte einfach nicht gepackt hat - ich bin kaum daran interessiert zu wissen, wie es weiter geht, weil die Geschichte einfach nicht wirklich spannend ist und keine neuen Fragen aufwirft. Band 2 hat für mich keinerlei neues Wissen und somit keinen Mehrwert geschaffen.


Fazit:


Für mich geht das Kindliche, welches ich schon in Band 1 kritisiert hatte, weiter. Man hat das Gefühl, dass die Autorin eine gute Idee hatte, aber sich bei der Zielgruppe nicht getraut hat, das Thema etwas tiefergehender zu betrachten. Dadurch geht die Spannung verloren und die Geschehnisse bleiben oberflächlich und unspektakulär. Ich bin leider kein Fan und kann nur 1 Stern vergeben!

Veröffentlicht am 08.05.2018

Die Geschichte um Lilac und Tarver

These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)
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Meine Meinung:
Wenn ich das richtig sehe, handelt jedes Buch dieser Trilogie um eine andere Liebesgeschichte, die aber alle im gleichen Universum spielen. Ob die Handlungsstränge irgendwann zusammen geführt ...

Meine Meinung:


Wenn ich das richtig sehe, handelt jedes Buch dieser Trilogie um eine andere Liebesgeschichte, die aber alle im gleichen Universum spielen. Ob die Handlungsstränge irgendwann zusammen geführt werden, weiß ich nicht - will ich aber auch jetzt noch nicht wissen. Aber ich hoffe fast, dass die Geschichten unabhängig voneinander weitergehen. In dieser Geschichte geht es also um Lilac und Tarver, die einen Absturz überleben und gemeinsam auf einem fremden Planeten stranden.

Ich habe dieses Buch parallel zu einer anderen Fantasy-Geschichte gelesen, die mir leider gar nicht gefallen hat. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass das andere Buch sehr lahm ist und nichts passiert, aber "These Broken Stars" stand einfach in einem krassen Gegensatz zu der echt unspannenden anderen Geschichte und daher hat mich die Geschichte um Lilac und Tarver so richtig mitgerissen. Die unterschiedliche Erzählweise, mal aus Tarvers Sicht, mal aus Lilacs Sicht und die zusätzlichen Interviewschnippsel zwischen den Kapiteln haben mich absolut gefesselt. Außerdem ist für mich das Worldbuilding ein ganz besonderes: das Leben auf der Icarus, der neue Planet (der unserer Erde gar nicht so unähnlich zu sein scheint), und die Hinweise auf weitere Planeten, auf denen Kriege toben und Experimente durchgeführt werden - all das macht Lust auf mehr und birgt für mich ganz viel Stoff für neue Ideen. Ich glaube daher, dass wir hier noch ganz interessante Szenarien in den weitern Bänden erleben werden :)

Für mich sind Tarver und Lilac wirklich besondere Charaktere, mit denen man einfach gerne zusammen unterwegs ist. Sie wirken beide auf mich sehr authentisch und die Liebesgeschichte, die sich langsam anbahnt, ist für mich durchaus gelungen. Einzig und allein Tarvers Entwicklung gefällt mir nicht ganz so gut, weil er mir am Ende etwas zu einem Weichei mutiert, der plötzlich nicht mehr eigenständig denken kann. Das mochte ich ihn zu Beginn des Buches als er mehr wie ein echter Kriegsheld agiert hat noch etwas mehr. Ich habe noch einen weiteren Kritikpunkt, der sich auf das Ende bezieht. Die Auflösung finde ich zwar wirklich gut, auch wenn es natürlich irgendwie abgespact erscheint (aber es ist mal was Neues, daher bin ich bei sowas nicht abgeneigt), allerdings kam mir die Auflösung irgendwie zu leicht und zu schnell. Beide Charaktere machen dadurch so eine komische Entwicklung durch, die mir nicht ganz so zugesagt hat. Tarver wird zum Weichei und Lilac verliert kurzzeitig ihre Toughness :D Dennoch möchte ich 5 Sterne vergeben, weil mich dieses Buch einfach zu 100% gepackt, mich einfach nicht losgelassen und mir der Verlauf der Geschichte einfach wirklich gefallen hat. Für mich ist es ein Lesehighlight, welches ich jedem nur empfehlen kann :)


Fazit

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Die Liebesgeschichte rund um Lilac und Tarver gefällt mir nicht nur wegen der tollen Charaktere, sondern auch das Worldbuilding sagt mir sehr zu und bringt vorallem ganz viel Stoff für tolle und interessante Szenarien mit sich, die wir hoffentlich in den nächsten Bänden erleben werden. Auch wenn mir das Ende etwas zu plötzlich und leicht daher kam, vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 05.05.2018

Hat mich nicht enttäuscht

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Meine Meinung:
Der zweite Reihe rund um die Scythe hat mich definitiv nicht enttäuscht!
Die Geschichte von Citra und Rowan geht weiter. Citra ist nun eine angesehene Scythe und kämpft weiterhin gegen ...

Meine Meinung:


Der zweite Reihe rund um die Scythe hat mich definitiv nicht enttäuscht!
Die Geschichte von Citra und Rowan geht weiter. Citra ist nun eine angesehene Scythe und kämpft weiterhin gegen die Skrupellosigkeit der neuen Garde. Rowan dagegen kämpft auf seine eigene Art - nämlich als Scythe Luzifer - gegen die brutalen Scythe ohne Gewissen. Im Laufe der Geschichte erleben wir daher unterschiedliche Sichtweisen. Mal sind wir mit Anastasia und Marie Curie unterwegs, dann wieder mit Rowan und zwischendurch auch mal mit neuen anderen Charakteren wie zum Beispiel Greyson oder unserem Computer-Bewusstsein, dem Thunderhead.

Die Geschichte nimmt zwar einen völlig anderen Lauf als ich irgendwie gedacht und erwartet habe, aber das stört mich überhaupt nicht, sondern überrascht mich eher. Der Fokus in Band 2 lag nicht mehr so sehr auf dem Scythetum und den Praktiken und Hintergründen dessen, sondern vielmehr auf der Entwicklung der Menschheit und der Welt. Außerdem spielte der Thunderhead in diesem Band eine sehr viel größere Rolle und kam selbst auch häufiger zu Wort. Mir hat die Richtung, die hier eingeschlagen wird, sehr gefallen und es gab sehr viele Wendungen, die mich sehr verwundert und überrascht haben, aber gleichzeitig haben viele Aspekte der Geschichte auch dazu geführt, dass es zwischenzeitlich etwas langatmig wurde. Der zweite Band ist daher schon schwächer als der erste, aber für mich persönlich inhaltlich trotzdem noch ein Lesehighlight.

Ich glaube ja, dass viele Fans enttäuscht sein könnten, weil Rowan und Citra meiner Meinung nach irgendwie nicht die Hauptfiguren von Band 2 sind und stellenweise echt nur kleine Nebenrollen spielen. Für mich ist das aber mal sehr mutig vom Autor und ich bin besonders froh, dass die Liebesgeschichte hier keine große Rolle spielt und fast gar nicht thematisiert wird.

Ich habe wirklich keine Ahnung, wie es weiter gehen könnte und da es Band 3 auch im Original noch nicht gibt und man sich daher nicht mal einen Klappentext anschauen kann, habe ich keinen leisen Schimmer, wie der Fokus in Band 3 aussehen könnte. Irgendwie gefällt mir an der Reihe besonders gut, dass alles irgendwie absolut unvorhersehbar, spannend und einfach neuartig ist. Man kann sich einfach keinen Reim darauf machen, worauf das Ganze am Ende hinausläuft. Ich verzeihe dem Autor daher die stellenweisen langatmigen Abschnitte in Band 2 und vergebe 5 Sterne!


Fazit:


Band 2 hat einen ganz anderen Fokus als ich dachte und die Geschichte schlägt eine für mich absolut unvorhergesehen Richtung ein. Dadurch ist der weitere Verlauf für mich neuartig und spannend und ich freue mich echt auf alles, was sich der Autor noch so einfallen lässt. Auch wenn Band 2 leider mit ein paar langatmigen Abschnitten daher kommt und einige Fans sicher enttäuscht sind, dass der Fokus nicht zu 100% auf Rowan und Citra lag, vergebe ich sehr gute 5 Sterne und bleibe dabei, dass die Reihe ein absolutes Lesehighlight darstellt.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Liane Moriarty - die Königin der Zwischenmenschlichkeit

Truly Madly Guilty
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Dieses Buch habe ich auf Englisch gelesen!

Meine Meinung:
Nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder zu einem Buch von Liane Moriarty gegriffen, welches wirklich nicht lange auf dem SUB lag. Ich liebe ...

Dieses Buch habe ich auf Englisch gelesen!

Meine Meinung:


Nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder zu einem Buch von Liane Moriarty gegriffen, welches wirklich nicht lange auf dem SUB lag. Ich liebe ihre Bücher einfach und das aus einem ganz einfachen Grund: Für mich ist Liane Moriarty die Königin und Göttin der Zwischenmenschlichkeit. Kein anderer Autor kann meiner Meinung nach die Töne, Gefühle und Verhaltensweisen zwischen Menschen so gut, intensiv und authentisch beschreiben wie Liane Moriarty es kann. Auch in dieser Geschichte geht es wieder um ganz unterschiedliche Ehepaare, die eines Tages eine schreckliche gemeinsame Erfahrung machen. Dabei werden Themen wie Schuld, Freundschaft, Nächstenliebe und Wahrheit auf verschiedene Art und Weise betrachtet.

Wie schon gesagt, hat mir auch an diesem Buch wieder besonders gefallen, wie die Autorin ihre Figuren zum Leben erwachen lässt, und dabei jeder Figur ganz authentische Charakterzüge verleiht und inbesondere die verschiedenen Konstellationen auf sehr ehrliche Weise beschreibt. Trotzdem hat mich dieses Buch nicht so sehr überzeugt wie viele andere Geschichten von ihr. Erstmal bin ich sehr schnell auf das "Geheimnis" gekommen, auch wenn die Autorin die Spannung wirklich sehr gut hochgehalten hat (sie hat mich 1-2 Mal an der Nase herumgeführt, aber ich bin doch immer wieder zu meiner ersten Theorie zurückgekommen und auch nie wirklich von dieser abgewichen - daher war die Auflösung für mich nicht sonderlich überraschend). Außerdem waren mir persönlich die letzten 20 Kapitel etwas zu langatmig und zu sehr auf Vergebung aus. Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass die Geschichten der Autorin einen großen Kitsch-Anteil hatten, weil es für mich immer mehr um Realität und "das echte Leben" ging und weniger um Romantik und Happy-Ending. Dieses Buch hat bei mir das erste Mal einen etwas anderen Eindruck hervorgerufen, was für mich nicht so richtig zur Autorin passt.


Fazit:


Insgesamt mal wieder eine schöne Geschichte von Liane Moriarty, die für mich einfach die Königin der Zwischenmenschlichkeit bleibt. Sie hat einfach das Talent die Töne und Gefühle zwischen Menschen intensiv, authentisch und vorallem realistisch zu beschreiben. Leider war mir das Ende etwas zu langatmig und ging für mich etwas zu sehr in die kitschige Richtung, was ich bisher von der Autorin nicht gewohnt war. Ich vergebe daher solide 3 Sterne!